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Solidaritätsdemonstrationen in Wien gegen die israelische Aggression im Libanon gehen weiter

14. August 2006

Bericht vom 12. August 2006

Eine weitere
Solidaritätsaktion mit dem libanesischen Widerstand und gegen die israelische
Aggression fand in Wien am gestrigen Samstag statt. Die Aktion war Teil eines
internationalen Protesttages gegen den israelischen Überfall auf den Libanon,
der unter den Forderungen des „Beiruter Appells“ ausgerufen wurde:

  1. Sofortiges Ende der Bombardierungen des Libanon und Gaza!
  2. Verurteilung der israelisch-amerikanischen Aggression gegen den
    Libanon!

Hunderte Menschen
versammelten sich trotz Regen im Zentrum der Stadt unter dem Motto „One
Aggression – One Resistance“. Die Demonstranten trugen libanesische,
palästinensische, irakische, syrische und venezolanische Fahnen, sowie die
Fahnen von Hezbollah und Bilder von Hasan Nasrallah und des venezolanischen
Präsidenten Hugo Chavà©z. Die beteiligten Organisationen verurteilten
übereinstimmend die israelische Aggression und die US-amerikanische Politik in
der Region und forderten einen sofortigen Waffenstillstand. Die Organisatoren betonten
dabei, dass die Proteste fortgeführt werden, solange die israelische Aggression
gegen den Libanon andauert und die israelischen Truppen nicht das Land
verlassen.

Zur Demonstration rief die Aktionseinheit „Schluss
mit dem Krieg gegen den Libanon“ auf. Neben der Antiimperialistischen Koordination, dem
Arabischen Palästina-Club, der Gruppe ArbeiterInnenstandpunkt, den
palästinensischen, libanesischen und syrischen Gemeinden und anderen
Organisationen des antiimperialistischen Spektrums, nahmen zum ersten Mal auch Teile
der österreichischen Friedensbewegung an den Protesten teil. Als Vertreter
sprachen die ARGE Wehrdienstverweigerung, die Wiener Friedensbewegung sowie die
Steirischen Friedensplattform. Ein venezolanischer Vertreter richtete sich mit
dem Aufruf zur Einheit der Völker an die Demonstration, denn wie der
venezolanische Präsident Hugo Chávez immer betone, „nur die Einheit der Völker
könne den Imperialismus stoppen.“ Er unterstrich die Politik seines Landes, aus
Protest gegen die israelische Aggression den Botschafter Venezuelas aus Israel abberufen
zu haben. „Nur wenn es Gerechtigkeit für die Völker der Region gibt, kann es
auch Frieden geben.“

Die Demonstration bewegte
sich anschließend an der libanesischen Botschaft vorbei zur US-amerikanischen
Botschaft, wo die Abschlusskundgebung abgehalten wurde. Symbolische verbrannten
die Demonstranten eine US-Fahne und wiesen darauf hin, dass die US-Regierung
von George Bush die wesentliche Verantwortung für die Aggression und
Unterdrückung der Völker im arabischen Raum und weltweit trägt.

Abschließend riefen die
Organisatoren alle anwesenden auf, sich an der nächsten zentralen Demonstration
am 26. August in Wien zu beteiligen.

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