Humanitäre
Spenden, Solidaritätsdelegation und politische Konferenz in Unterstützung des
Widerstands
Trotz des
Erfolges des libanesischen Widerstands, dem es gelang die israelische
Aggression zu stoppen und der israelischen Armee große Verluste beizubringen,
bedeutet die UN-Resolution1701 und die damit verbundene Stationierung
ausländischer Truppen im Libanon den Versuch, die Ziele des israelischen
Angriffs durch eine internationale diplomatische und militärische Intervention
zu erreichen. Die libanesische Regierung geführt vom Hariri-Clan spielt in
Allianz mit dem pro-saudischen, pro-westlichen Block des 14.März dafür den
Komplizen, auch wenn dies nicht öffentlich zugegeben wird.
Der
Widerstand sieht sich einer neuen Situation gegenüber, in der er seine
Legitimität gegen die Kräfte des 14. März und eventuell seine Existenz selbst
gegen die ausländischen Interventionstruppen der Europäer, welche die Israelis
abgelöst haben, verteidigen muß.
Früher oder
später erwarten wir eine neue Eskalation des Konflikts, welche von neuer
Qualität sein und tatsächlich die gesamte Region betreffen wird. Deshalb ist es
die Aufgabe der weltweiten Friedens-, und antiimperialistischen Bewegung heute
den libanesischen Widerstand und den Sieg, welcher gegen die israelische
Aggression errungen werden konnte, zu verteidigen.
Wir
schlagen daher folgende Solidaritätskampagne vor, welche drei Aktivitäten auf
unterschiedlichen Ebenen beinhaltet:
1.
Humanitäre Kampagne um die Hilfsaktivität unabhängiger humanitärer/politischer
Gruppen für die Flüchtlinge zu unterstützen und Teilnahme am Wiederaufbau.
Es wurde
bereits Material von einigen Gruppen in Europa gesammelt, beispielsweise in
Deutschland. Das in Containern bereitstehende hauptsächlich medizinische
Material muss nun in den Libanon verschickt werden. Alles was offiziell durch
die libanesische Botschaft finanziert wird, wird wohl oder übel Teil des
Rehabilitierungsversuchs Hariris werden, und dadurch den Widerstand politisch
schwächen. Wir schlagen daher vor, die Transportkosten durch eine
Spendensammlung bei den Solidariätsorganisationen in Europa und Einzelpersonen
zu decken, damit dieses Material an die Organisation „Nashet“ im Libanon
geschickt werden kann (Beschreibung im Anhang). Derzeit belaufen sich die zu
deckenden Kosten zwischen 1000 und 2000 Euro.
Spenden
bitte an das Konto des Antiimperialistischen Lagers in Österreich mit dem
Verwendungszweck „Libanon“:
IBAN: AT30 1200 0007 4134 5219
BIC: BKAUATWW
2.
Solidaritätsdelegtaion: Eine Solidaritätsdelegation von verschiedenen
europäischen Ländern wird organisiert um:
a.
zusätzliches Material zu transportieren
b. sich an
dem Wiederaufbau zu beteiligen
c. sich mit
politischen Kräften zu treffen
Angesichts
dessen, dass der Wiederaufbau im Winter wohl gestoppt werden wird, sollte die
Delegation nicht zu spät im Herbst anreisen.
3.Friedenskonferenz
mit dem Widerstand
Für das
Frühjahr 2007 planen wir eine internationale Konferenz in Rom „Für einen gerechten
Frieden – gebt dem Widerstand eine Stimme“. Während die EU-Regierungen sich
hinter den US-Krieg stellen, denken wir, dass Frieden Dialog benötigt. Aber
unsere Regierungen, unterdrücken die Stimme des Widerstands indem sie ihn als
„terroristisch“ bezeichnen, während sie gleichzeitig von Demokratie reden. Wir
fordern, dass den Vertretern der arabisch-islamischen Widerstandsbewegung,
nämlich aus Palästina, dem Libanon und dem Irak die Visen zuerkannt werden.
Ihnen muss die Möglichkeit gegeben werden, ihren Kampf gegen die Besatzung zu
erklären. Wir glauben, dass Frieden nur durch Gerechtigkeit möglich ist und das
bedeutet den gerechten Volkskampf gegen die Besatzung zu unterstützen.
Antiimperialistisches
Lager
Arabischer
Palästina Club Wien (APC)
Nashet
(Aktivist), Libanon