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Nicht Syrien, sondern Israel und USA bedrohen die Unabhängigkeit des Libanon

16. Januar 2007

Pressekonferenz mit Saadallah Mazraani, Vizesekretär der libanesischen Kommunisten

Donnerstag, 18. Jänner, 10h
Cafà© Rathaus
Landesgerichtsstr.5, 1080 Wien

Seit einem Monat befinden sich Millionen Libanesen auf den Straßen, um gegen die proamerikanische Regierung Fuad Siniora zu protestieren. Während die machthabende Gruppe um den Milliardärssohn Hariri die konfessionelle Karte spielt, basieren die Massenproteste auf einer breiten Koalition aller Religionsgruppen.

Der gegenwärtige Konflikt im Zedernland wird als Fortsetzung des israelischen Angriffskrieges mit anderen Mitteln gesehen, wobei es darum geht den Libanon zu einem amerikanischen Protektorat zu machen.

Entgegen der üblichen Darstellung ist nicht Syrien die Bedrohung des Libanon, sondern Israel und die USA – so sieht es zumindest die Mehrheit des Volkes und nicht nur der von der schiitischen Hisbollah geführte Widerstand. Wie wäre sonst die Tatsache zu erklären, dass der extrem antisyrische General Michel Aoun, der die Mehrheit der maronitischen Christen hinter sich vereinigt, einen wesentlichen Bestandteil der demokratischen Opposition bildet?

Die KP Libanon engagiert sich in der Protestbewegung, wobei sie ihren säkularen Flügel anführt. Sie fordert nicht nur den Rücktritt der Regierung und vorgezogene Neuwahlen, sondern Ersetzung des vom französischen Kolonialismus ererbten konfessionellen Systems durch ein Verhältniswahlrecht.

Der stellvertretende Generalsekretär der Libanesischen Kommunistischen Partei, Saadallah Mazraani, befindet sich auf Einladung des antiimperialistischen Bündnisses “Bush go home” in Österreich.

Nähere Informationen
Willi Langthaler 06991 7233113

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