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Buchpräsentation: Naher und mittlerer Osten: Krieg – Besatzung – Widerstand

19. Juni 2007

4. Juli 2007, 19 Uhr, Wien

Mitautor Willi Langthaler präsentiert das neu erschienende Buch, das sowohl Beiträge von Akteuren aus der Region als auch Kommentare von Beobachtern und Sympathisanten aus Europa enthält. Speziell soll auf einen der Hauptschwerpunkte des Bandes hingewiesen werden, nämlich die Bedeutung der Islamophobie als Kern der Legitimation des permanenten Krieges als auch als Herz des modernen Kultur- und Sozialchauvinismus.

Mittwoch, 4. Juli, 19h

OKAZ, Gußhausstr 14/3, 1040 Wien

Nikolaus Brauns / Dimitri Tsalos (Herausgeber):
Naher und mittlerer Osten
Krieg – Besatzung – Widerstand

209 S., brosch., 16.90 Euro

Pahl-Rugenstein Verlag
ISBN 978-3-89144-385-9

Das Buch ist über aik@antiimperialista.org bestellbar.

Erscheint am 21. Juni 2007

Inhaltsverzeichnis:

Rainer Rupp

US-Strategien im arabisch-persischen Raum

Joachim Guilliard

Irak – Besatzungsrealität und Gegenkräfte nach vier Jahren
Krieg und Besatzung

Klaus von Raussendorff

Der Israel/Palästina-Konflikt – Zur weltpolitischen
Dimension eines Kampfes für nationale Souveränität und Demokratie

Eberhard Schultz

Das Feindbild Islam und der Demokratieabbau

Heinz Jürgen Schneider

Der „Fall“ Awni al Kalemji

Knut Mellenthin

Rolle und Interessen der USA rund ums Horn von Afrika

Willi Langthaler

Islamische Befreiungstheologie?

Samir Amin

An vorderster Front im Kampf für die Destabilisierung der
USA, Israels und ihrer Verbündeten: Palästina, Libanon,

Afghanistan, Irak, Iran

Ayatollah al Sayyed Ahmed al Baghdadi

Für die nationale Einheit des Irak – Gegen die
konfessionellen Konflikte im Dienste der Besatzung

Hisham Bustani

Zum Iran und seiner Rolle in der arabischen Region

Ali Fayyad

Die amerikanisch-israelischen Neuordnungspläne im
Nahen/Mittleren Osten und mögliche Gegenstrategien

Hanif Hanifullah

Antiimperialistische Bewegungen, Kräfte und Länder,
vereinigt euch!

Samah Idriss

Reflexionen über den libanesischen Konfessionalismus

Abdul Jabbar al Kubaysi

Der irakische Widerstand als globaler antiimperialistischer
Pol

Azzam Tamimi

Der Befreiungskampf der Palästinenser und ihr Verhältnis zu
Israel

Dokumentation:

Ralph Peters

Blood
borders. How a better Middle East would look

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Klappentext:

Die anhaltenden Besatzungen in Afghanistan, Irak und
Palästina, die Zerstörung Südlibanons im Sommer 2006, der drohende Krieg gegen
Iran: Der Nahe und mittlere Osten bleibt einer permanenten imperialistischen
Aggression ausgesetzt. Die Bevölkerungen dieser Region durchleben die Qual von
Krieg und Besatzung. Mit völkerrechtswidrigen Kriegen und politischen und
wirtschaftlichen Interventionen versuchen die USA, die EU und Deutschland in
diesem geopolitisch zentralen Raum ihre Machtinteressen durchzusetzen. Die
westlichen Medienkartelle berichten nicht über Ursachen und Folgen von Krieg
und Widerstand, sondern verschweigen und manipulieren: Die ökonomischen und
machtpolitischen Interessen der USA und der EU-Staaten sowie deren blutigen
Resultate werden ausgeblendet; stattdessen wird das eurozentrische Bild „fortschrittlich-demokratischer“
Militärinterventionen gegen „barbarische“ arabische Gesellschaftsstrukturen
gepflegt. Im Umkehrschluss wird jegliche arabische Opposition gegen Krieg und
Vernichtung in den Bereich eines „fanatischen“ oder „islamistischen“
„Terrorismus“ gerückt. Alternative Informationen sind schwer zu bekommen.

Im Februar und März 2007 fanden in Berlin und Chianciano,
Italien, zwei öffentliche Konferenzen zum Themenkomplex „Krieg, Besatzung und
Widerstand im Nahen und mittleren Osten“ statt, organisiert von
außerparlamentarischen Gruppen. Der Berliner Konferenz ist es gelungen,
erstmals eine größere Anzahl deutschsprachiger Journalisten und Analysten mit antiimperialistischem
Hintergrund auf einem Podium zu vereinen. Der große Verdienst der
internationalen Konferenz in Italien ist es gewesen, arabischen und
afghanischen Besatzungsgegnern eine Stimme in Europa zu verleihen: Zum ersten
Mal konnten Vertreter palästinensischer, libanesischer, irakischer und
afghanischer Volksbewegungen in einem europäischen Land referieren. Die wesentlichsten
Beiträge aus Italien sowie die aktualisierten Fassungen der Berliner Referate
sind in diesem Buch dokumentiert.

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