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Kärntner Ortstafelverhandlungen: Gusenbauer ignoriert Jugend

25. Juni 2007

Nach der Regierungsbildung im Jänner kündigte Bundeskanzler A. Gusenbauer an, nach dem Prinzip des Konsens eine endgültige Lösung im Ortstafelstreit herbeizuführen. Wie schon sein Vorgänger W. Schüssel, lud er SlowenenvertreterInnen, Heimatdienst und Bürgermeister betroffener Gemeinden zu sich, um staatsvertraglich verbrieftes Recht zu untergraben. Der Artikel 7 des österreichischen Staatsvertrages, der die Rechte der slowenischen und kroatischen Minderheit in Österreich garantieren sollte, jedoch 52 Jahre weitgehend ignoriert wurde, soll nun endgültig durch ein neues Verfassungsgesetz ausgeschaltet werden.

Als Zeichen des Protestes schlossen sich alle Kärntner-Slowenischen Jugend- und StudentInnenorganisationen zusammen und verfassten eine gemeinsame Stellungnahme zur Frage der zweisprachigen Topographie in Kärnten. In dieser sprachen sie sich für eine lückenlose Gleichrangigkeit der slowenischen Sprache im zweisprachigen Gebiet aus. Mit ihrer Forderung wandten sie sich mehrmals – sowohl schriftlich als auch telefonisch – an den Bundeskanzler, der sich jedoch für jegliche Reaktion zu schade war.

Österreich sollte seine restriktive Minderheitenpolitik überdenken und eine Lösung zu Gunsten der allzu lange diskriminierten slowenischen Minderheit finden.

Klub der slowenischen StudentInnen in Wien – KSSSD
Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Graz – KSSSG
Klub slowenischer Studentinnen und Studenten in Kärnten – KSSSK
Junge Einheitsliste – EL
Kärntner Schülerverband – KDZ

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