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Oaxaca: “Die Macht gehört dem Volk”

14. August 2007

Bericht über die Situation in Oaxaca, Mexiko, Wien, 24. August 2007
Bericht über die Situation in Oaxaca, Mexiko, von Jaquelina Là³pez Almazán und Samuel Hernández Morales, CODEP (Verteidigungskomitee der Rechte des Volkes, Oaxaca)

Freitag, 24. August 2007
19 Uhr
Gußhausstraße 14/3
1040 Wien

Als 2004 Ulises Ruiz Ortà­z von der “Partei der Institutionalisierten Revolution” (PRI) mit Hilfe von Wahlbetrug in dem mexikanischen Bundesstaat Oaxaca an die Macht kam, verschärfte sich die politische Lage für die
Organisationen der verarmten Mehrheit zunehmend. Die demokratischen Rechte wurden eingeschränkt und die sozialen Forderungen mit polizeilicher und paramilitärischer Verfolgung beantwortet. Aus einem Streik der LehrerInnengewerkschaft SNTE im Mai 2006 entstand gegen diese unerträgliche Situation ein Volksaufstand. Hunderte Volksorganisationen schlossen sich zur “Volksversammlung der Völker Oaxacas” (APPO) zusammen. Es gelang ihnen für einige Monate die Vertreter des Regimes aus der Hauptstadt des Bundesstaates zu vertreiben. Die mexikanische Regierung von Vicente Fox schickte daraufhin Einheiten der Bundespolizei, die gemeinsam mit den Repressionskräften von Ulises Ruiz und seinen Paramilitärs mit brutaler Gewalt gegen das Volk vorgingen. Bis heute dauert die Verfolgung der Volksorganisationen und ihrer
Aktivisten an.

Die CODEP entstand 1993 in den indigenen und ländlichen Gemeinden von Oaxaca. Sie ist heute Teil der “Nationale Organisation für die Volksmacht” (ONPP) und gehört zu den Mitbegründern der APPO. Viele ihrer Mitglieder sind aufgrund der Ereignisse im Herbst 2006 in Oaxaca der Verfolgung ausgesetzt, wurden verhaftet und immer wieder kommt es zu Mordanschlägen gegen ihre Aktivisten. Jaquelina Là³pez Almazán und Samuel Hernández Morales sind Mitglieder der CODEP und haben die APPO mitbegründet. Sie waren von Februar bis April 2005 politische Gefangene in Oaxaca. Jaquelina Là³pez war Sekretärin der Seccià³n 22 der LehrerInnengewerkschaft SNTE/CNTE in Oaxaca.

Es laden ein: Antiimperialistische Koordination (AIK), der Funke

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