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Rede des Arabischen Palästina Clubs am 30.September in Wien

2. Oktober 2007

bei der Kundgebung „Hände weg vom Iran“

Liebe Freundinnen und Freunde,

Heute am siebtenn Jahrestag der palästinensischen Intifada versammeln wir uns hier, um nicht nur unsere Solidarität mit dem arabischen Volk in Palästina in seinem Kampf gegen den Apartheidstaat Israel auszudrücken, denn unsere Solidarität gilt dem weltweiten Widerstand gegen die imperialistische Aggression und koloniale Unterdrückung, die von den USA und ihren europäischen und zionistischen Verbündeten ausgeht.

Der Tag der Intifada soll ein Tag der internationalen Solidarität werden, denn diese globale Unterdrückung kann nur durch eine globale Intifada beantwortet werden.

Was in den Jahren seit dem Beginn der Intifada geschah, in Afghanistan, im Irak, im Libanon und in anderen Orten der Welt, zeigt, dass kein Kompromiss mit dem Imperialismus möglich ist. Auch wenn so ein Kompromiss angestrebt wird, scheitert er am kompromisslosen Expansionismus, der in der Natur des Imperialismus liegt.
Nur der konsequente und effiziente Widerstand macht eine Niederlage der Aggressoren und damit Frieden möglich.
Die Bedrohung des Friedens geht nicht von jenen aus, die angegriffen werden und sich zur Wehr setzen, sondern von jenen die angreifen, nämlich den USA, Israel und deren Verbündeten.
Das sagen wir jetzt und hier, weil unweit von unserer Versammlung zum ersten Mal in Wien eine Demonstration für den Krieg stattfindet, organisiert von Zionisten, Pseudohumanisten, Kulturchauvinisten, verlogenen Demokraten, heuchlerischen Menschenrechtlern und dem übrigen Muzikantenstadl.

Dieselben, die zionistische Massaker in Palästina rechtfertigen. Dieselben, die den Bau einer Apartheidmauer durch Palästina gutheißen, und die Aushungerung des Ghettos Gaza – diese Leute wagen es von Menschenrechten zu sprechen? Wollen dem Iran eine Lektion in Menschenrechten erteilen?
Jene, die die US-Aggressionen in Afghanistan und im Irak unterstützen und heute de facto einen weiteren Krieg gegen den Iran verlangen, jene die niemals müde werden die Kriege auf der ganzen Welt gutzuheißen, diese Leute behaupten, dass der Iran eine Bedrohung für den Frieden in der Region oder gar in der Welt sei?
Der Iran hat, wie jeder souveräne Staat, das Recht selbst zu entscheiden wie er sein Volk mit Energie versorgen will. Wenn er sich für Atomenergie entscheidet ist das zu respektieren. Wer vom Iran verlangt sein Atomprogramm einzustellen, und gleichzeitig über die Atomwaffenarsenale der USA und Israels schweigt, misst mit zweierlei Maß und verliert jede Glaubwürdigkeit.

Wir im Arabischen Palästina-Club nützen den heutigen Anlass, um unsere Solidarität mit dem Iran in dieser Konfrontation mit dem Imperialismus auszudrücken.

Wir bedanken uns auch beim Iran für die Unterstützung der Widerstandsbewegung in Palästina und im Libanon.
Wir bedanken uns beim Iran für seinen Beitrag zum erstmaligen Sieg gegen die zionistische Aggression, dem Sieg den die Kämpfer der Hezbollah im Libanon erringen konnten.
Es sind auch die Widerstandsbewegungen in der Region, die im Falle einer Aggression gegen den Iran diesem beistehen werden.
Und wieder ein Mal, werden es leider nur die Verluste sein, die zur Wiederbelebung der Friedensbewegung im Westen führen werden.
Zum Schluss grüßen wir die kämpfenden Helden im befreiten Gaza-Streifen, die eine Freiheit in der Blockade lieber haben als eine mit Nahrungsmittel versorgte Sklaverei.
Wir begrüßen die Machtübernahme der Widerstandsbewegung in Gaza und hoffen auf einen ähnlichen Schritt in Ramallah gegen das Kollaborationsregime von Abbas.
Auch das befreite Gaza soll ein Teil der antiimperialistischen Front werden, die sich langsam über die gesamte Region erstreckt.

Es lebe der Widerstand der Völker!
Es lebe die souveräne islamische Republik Iran!
USA raus aus dem Golf!
Freiheit für Palästina!
Nieder mit dem Apartheid-Staat Israel!
Hoch die internationale Solidarität!

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