Für Meinungsfreiheit, gegen Medienmanipulation und Polizeistaat
Demonstration
Freitag, 16. November 2007
U6 Jägerstrasse, 1200 Wien
17 Uhr
Seit Monaten wird Österreich von einer Welle der Hetze und Verfolgung gegen muslimische Mitbürgerinnen und Mitbürger überzogen. Die Medien schreien „Terroristen“, die Regierung ruft nach stärkerer Überwachung, nach dem „gläsernen Menschen“, Österreicherinnen und Österreicher stellen sich gegen den Bau von Moscheen und und die FPÖ verlangt sogar ein Kopftuchverbot, alles zur Verteidigung der „abendländischen Kultur“ (sei sie nur christlich oder laizistisch). Angesicht dieser Stimmung rufen wir: wehret den Anfängen!
Stoppt die Hetze gegen Musliminnen und Muslime! Wir stehen auf für gleiche Rechte für alle, das Recht der Meinungsfreiheit und das Recht auf freie Religionsausübung. Die „westlichen Werte“, die da mit der Antiterrorkampagne verteidigt werden, zeigen ihr wahres Gesicht im amerikanischen Krieg vom Irak bis Guantanamo: Neue Kolonialkriege dort, verschärfte Asylgesetze und gnadenlose Abschiebung (siehe Familie Zogaj) hier. Diejenigen, die zwischen guten, integrierten Moslems und den Barbaren, die sich nicht anpassen wollen, unterscheiden, stimmen letztlich in diese Hetze ein. Denn sie wollen nicht verstehen, dass die islamische Protesthaltung, mit der westlichen Besatzung und Unterdrückung ihrer Heimat zu tun hat.
Die sofortige Erstickung jeglichen Widerspruchs in der Panikmache gegen Terror, die Illegalisierung von antiimperialistischen, linken Gruppierungen durch die EU-Terrorliste, die Verschärfung der Überwachungsmaßnahmen, all dass kann uns unsere Stimme nicht nehmen. Deshalb gehen wir gemeinsam am 16. November auf die Straße um den Kriegstreiberinnen und Kriegstreibern, den Rassistinnen und Rassisten die Stirn zu bieten.
Schluss mit der anti-islamischen Hetze!
Gemeinsamer Widerstand gegen den Polizeistaat!
Rückzug der österreichischen Soldaten aus Afghanistan, keine Truppenentsendung in den Tschad!
Kein Krieg gegen den Iran!