Lokale türkische Gemeinde bringt Unterstützung zum Ausdruck
Rund hundert Menschen beteiligten sich Freitag, 16.11.07, am Protestmarsch gegen die seit Monaten laufende antiislamische Kampagne. Der Wiener 20. Bezirk ist insofern ein Schwerpunkt des wachsenden Kulturchauvinismus, als dort eine Bürgerinitiative gegen ein islamisches Zentrum ankämpft.
Bereits im Vorfeld der Mobilisierungen wurde klar, dass die lokale muslimische Bevölkerung stark eingeschüchtert ist und sich diskriminiert fühlt. Nicht nur, dass Muslime pauschal des Terrorismus verdächtigt werden, sondern der Islam wird auch insgesamt als aggressiv und primitiv abgelehnt. Umso mehr wurde unsere Initiative zur Verteidigung der elementaren Grundrechte auf Meinungs- und Religionsfreiheit begrüßt. Viele verließen Geschäfte und Lokale, um ihrer Zustimmung Ausdruck zu verleihen.
Durch Reden und Sprechchöre wurde der weltpolitische Zusammenhang des Konflikts hergestellt. Die muslimische Politisierung wurde als Reaktion auf Krieg, Besatzung und Ausbeutung der islamischen Welt verteidigt. Der amerikanische und israelische Terrorismus wurde verurteilt, der Widerstand umso mehr unterstützt.
Bei der Abschlusskundgebung kündigte das veranstaltende Bündnis weitere Protestaktionen an.
Antiimperialistische Koordination (AIK