Rückkehr des Kolonialismus, Diskussion 26. November 2008, Wien
mit dem Autor Hannes Hofbauer
Diskussion geleitet von Wilhelm Langthaler, ehem. Vorsitzender der Jugoslawisch-Österreichischen Solidaritätsbewegung.
Bei der ersten Vorstellung des Buches war der Saal gesteckt voll mit politisch interessierten Serben, Albanern und auch Österreichern. Hannes Hofbauer stellte seine provokanten Thesen vor, provokant nicht nur für die EU, die er mit guten Argumenten des Kolonialismus überführt, sondern auch für die serbischen und albanischen Nationalisten, die die erhoffte ideologische Munition nicht erhielten.
Wir wollen Raum bieten für die Ausbreitung der Argumente und für die fortgesetzte Diskussion. Dabei soll die Frage gestellt werden, ob dieser Neokolonialismus wirtschaftliche und zivilisatorische Entwicklung bringt, wie es die EU für sich in Anspruch nimmt. Oder, war es nicht vielmehr die westliche Intervention selbst, die die Spannungen zum Krieg angeheizt und eine multinationale Gesellschaft zerstört hat? Denn es bleibt trotz aller Schmähungen eine Tatsache, dass es in der gesamten Geschichte des Balkans nur eine einzige Periode der Selbständigkeit und des friedlichen Zusammenlebens gab, namentlich in Form Jugoslawiens.
Näheres zum Buch:
Experiment Kosovo
OKAZ, Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum
Gusshausstr. 14/3
1040 Wien
Datum: 26. November 2008
Beginn: 19 Uhr
