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PFLP-Generalsekretär Saadat zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt

30. Dezember 2008

Israelisches Scheingericht in Aktion

Solidarität mit Ahmad Saadat

Am 25. Dezember verurteilte ein israelisches Militärgericht den Generalsekretär der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) zu 30 Jahren Gefängnis. Dieser „Wahrspruch“ ist der Schlusspunkt unter ein vollkommen lächerliches Gerichtsverfahren, welches jede mögliche demokratische Norm verletzt hat.

„Als die Israelis ihn verhafteten, beschuldigte man ihn der Ermordung von Zeevi (2001 getöteter, rechtsextremer israelischer Tourismusminister, Anm. d. Verf.), aber dieser Anklagepunkt wird im Urteilsspruch nicht erwähnt, was beweist, dass die Verhaftung aus politischen und nicht aus Sicherheitsgründen erfolgt ist,“ stellte PFLP-Mitglied Khalida Jarar fest.

Saadat bezahlt für seine Standhaftigkeit in seiner Opposition gegenüber der zionistischen Besatzung. Während signifikante Teile seiner linksgerichteten Organisation aufgrund eines falsch gewichteten Säkularismus zwischen den Kollaborateuren von Fatah und der palästinensischen Autonomiebehörde einerseits, und dem von der Hamas geführten Widerstand andererseits schwankten, betonte Saadat immer seine Unterstützung für den Widerstand, ungeachtet der politischen Zugehörigkeit. Er genießt zu Recht die höchste Wertschätzung unter der palästinensischen Bevölkerung und der antiimperialistischen Bewegung weltweit.

Eine von Saadats Aussagen vor den als Richter auftretenden Zionisten: „Das ist euer Gericht und ihr habt die Macht, den Prozess zu zelebrieren und mich verurteilen auf der Basis eurer Listen (der offiziellen und der inoffiziellen) von Anklagepunkten, ihr könnt ein Urteil diktieren, das vom politischen und von Sicherheitsapparat, die hinter dem Prozess stehen, vorbereitet wurde. Aber auch ich besitze einen Willen, der von der Rechtmäßigkeit unserer Sache und unseres den Absichten unseren Volkes gespeist wird, jegliche Entscheidung dieses Scheingerichts zurückzuweisen.“

So sieht die „einzige Demokratie des Nahen Ostens“ aus…

Aufruf der Kampagne „Freiheit für Ahmad Saadat“

Weitere Informationen:
www.freeahmadsaadat.org

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