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„Ramallah Underground“ gibt Konzert am Gaza-Beach

9. August 2009

Bericht und Fotos von der Veranstaltung

Organisiert vom Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum, fand am Freitag, 7. August gegenüber dem „Tel Aviv Beach“ am Wiener Donaukanal eine neuartige Protestaktion statt.
Vor einem Publikum von etwa 150 solidarischen Personen präsentierte die palästinensische Hiphop-Gruppe „Ramallah Underground“  ihre Lieder und elektronischen Musikexperimente, die vom Alltag in Palästina inspiriert sind. In arabischer und englischer Sprache befassen sich die Texte mit der palästinensischen Realität unter der Brutalität der Besatzung und der Repression der Kollaborationsbehörde. Die Texte verurteilen auch das Schweigen der Welt über das tägliche Morden an den Palästinensern und betonen das Recht der Palästinenser auf Widerstand. Texte wie:

Entspannt vor dem TV, schau genau hin, da fällt einer um
Schau hin, noch ein Kind, es ist tot
..
„Israel hat das Recht, sich zu verteidigen“
Und wer verteidigt Gaza?

In dieser Welt bist du Mörder oder Mordopfer
So behalte deine Waffe
Und wer dir sagt, du sollt sie niederlegen
Er soll sich selbst ficken, soll sich verpissen

 
hallten auf beiden Seiten des Donaukanals unter dem Zujubeln der jugendlichen Hiphop-Fans.

Der Konzert wurde von einer Photoausstellung der palästinensischen Photographin Samar Hezboun begleitet, die im März eine Reihe von Bildaufnahmen zum Thema „Palästinensische Frau“ gemacht hatte. Die Ausstellung soll die Vielfältigkeit des Frauenlebens in Palästina darstellen, fernab der Stereotypen und Vorurteile.

 
 
Die Aktionsreihe „Gaza Beach“ wurde von der Initiative „Gaza Muss Leben“ initiiert, einer Plattform mehrere arabischer und österreichischer Personen und Organisationen, als Protest gegen den von der Gemeinde Wien und der israelischen Botschaft errichteten „Tel Aviv Beach“.

Die Veranstalter kündigten weitere Aktionen in den kommenden Wochen an.

 
 
 
 
 
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