Nach der Ankunft am 18. August um 4 Uhr Früh am Beiruter Flughafen wurden die Volontäre in Saida herzlichst in der Wohnung eines Genossen empfangen.
Das gemeinsame Mittagessen am Fluss in Saida war der Auftakt des Projektes und gab die Möglichkeit zum Kennen lernen.
Der Rauch der Nargile (Shisha) durfte nach dem Essen natürlich nicht fehlen…
Treffen mit Osama Saad, dem Vorsitzenden der Nasseristischen Volkspartei und ehemaligem Parlamentsmitglied.
Der Vorsitzende der marxisitsch-leninistischen Volksdemokratischen Partei unterstrich in seiner Rede die große Bedeutung der Unterstützung des nationalen libanesischen Widerstandes für die kommunistische Bewegung.
Das Medieninteresse am Projekt zeigte sich gleich am ersten Tag, als eine Journalistin der großen libanesischen Tageszeitungen Al Akhbar die Teilnehmer der Arbeitsbrigade interviewte.
Die Teilnehmer richteten sich ihre Schlafplätze im zu renovierenden Gebäude ein.
Für die Elektroinstallationen mussten Schlitze in die Wand gestemmt werden.
Ein Repräsentant der libanesischen NGO „Youth Advocacy Policy“ leitete den Workshop über die Rechtssituation der Palästinenser im Libanon.
In kleinen Gruppen wurde der Vergleich zwischen den allgemeinen Menschenrechten (UN) und den Rechten der Palästinenser im Libanon herausgearbeitet und der Gruppe vorgetragen.
Zwei Vertreter des Volkskomitees präsentierten ihre Aufgaben und Organisationsstrukturen.
Soweit es ging wurden die Arbeitsschritte hinsichtlich des Zeit- und Energieaufwands optimiert.
Die von unseren Freunden teilweise selbst zubereiteten palästinensischen und libanesischen Spezialitäten schmeichelten dem Gaumen nach der harten Arbeit umso mehr.
In den Arbeitspausen war bei mediterraner Hitze und drückend heißer Luft die Wassermelone das begehrteste Obst.
Nach den Arbeiten hatten einige Volontäre noch überschüssige Energie die sie dem Sport widmeten.
Als Zeichen der Solidarität mit dem palästinensischen Volk wurde ein Blumenkranz zu den Märtyrgräbern gebracht.
Der im Flüchtlingslager liegende Friedhof, für die von Israel ermordeten Palästinenser, ist zur Gänze belegt und bietet keinen Platz für neue Gräber.
Zafer al-Khateeb, Vorsitzender von Nashet, hielt einen Vortrag über die politisch-historische Situation der Palästinenser von der Nakba (Vertreibung 1948) bis heute.
links: Enrico Sodacci, Leiter der Sumud-Arbeitsbrigade in Ein el Hilweh;
rechts: Zafer al-Khateeb, Vorsitzender der Sumud-Partnerorganisation Nashet
In urbaner Beleuchtung wird die von Kreuzrittern(1228) erbaute Befestigungsburg als Symbol von Saida präsentiert.
In der Altstadt von Saida hatte man auch die Möglichkeit für gemeinsame Spiele.
Ein Blick über das Flüchtlingslager. Im Hintergrund ist die Mülldeponie von ganz Saida zu sehen.
Der Markt im Ein el Hilweh Camp voller Leben.
Im größten Krankenhaus des Lagers Al Nidaa, kostet die Geburtshilfe 20 USD – in libanesischen Krankenhäusern 100 USD pro Nacht.
Am Weg zur Kommemoration für Abu Ali Mustafa (ehemaliger Generalsekretär der PFLP, 2001 von Israel ermordet)
Gedenkrede für Abu Ali Mustafa vor dem Märtyrerdenkmal auf dem Friedhof des Lagers.
Das Gebäude musste teilweise neu verputzt werden.
Alle Türen und Fenster wurden neu lackiert.
Im Süden Libanons wurden u.a. historische Kriegsschauplätze besucht. Die Beaufort Festung diente der Hizbollah als militärisch-strategischer Punkt gegen die israelischen Invasoren im Jahre 2006.
Hinter der Klippe befindet sich der stark umkämpfte Litani Fluss.
Nach dem teilweisen Rückzug der Israelis wurde aus dem El Khiam Gefängnis ein Museum errichtet welches auf die schrecklichen Inhaftierungsbedingungen und Foltermethoden der Zionisten hinwies. 2006 wurde es von Israel zerstört.
Als Strafmaßnahme wurden die Inhaftierten in solche Kästen gesperrt.
Die Grenze zu Israel.
Hinter der Grenze liegt die israelische Siedlung Kefar Jilaadi.
Nach der Tour durch den Süden Libanons verbrachten die Volontäre den Abend am Strand von Tyros.
Das Treffen mit den PFLP-Vorsitzenden des Lagers.
Das renovierte Gebäude „Jugendzentrum Sumud“
Bei der Eröffnung des Jugendzentrums trug eine jugendliche Dabke Gruppe zum kulturellen Programm bei.
Brigadisten mit den palästinensischen Freunden vor dem renovierten Jugendzentrum kurz vor der Abreise am 4. September.