Freitag, 15. Jänner 2010, 19 Uhr
Am 6. Dezember wurde Evo Morales als Präsident Boliviens, eines der ärmsten Länder Südamerikas, in seinem Amt bestätigt. Morales hatte 2005 als erster Indigener und Aktivist des politischen und sozialen Widerstands der unterdrückten Klassen und Völker Boliviens die Präsidentschaftswahlen gewonnen. Die Eliten des Landes waren jedoch nicht geneigt, der sozialen Umverteilungspolitik von Morales stattzugeben. Stattdessen versuchten sie mit allen Mitteln – von territoriale Separationsbestrebungen bis zum Einsatz faschistischer Milizen gegen Regierungsanhänger – alles, um ihre traditionelle Herrschaft zu erhalten. Der Wahlausgang ist Anlass um die Perspektiven der linken Bewegungen und ihrer Anliegen in Bolivien zu diskutieren, ebenso aber, um Bilanz über die (ersten) vier Jahre der Präsidentschaft Morales zu ziehen.
Freitag, 15. Jänner 2010
19.00
Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum
Gusshausstr. 14/3
1040 Wien