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Tahrir-Aktivistin und Filmemacherin Amal Ramsis in Assisi

Preisgekrönter Dokumentarfilm “Forbidden”


2. August 2012

Amal Ramsis ist eine bekannte revolutionäre Regisseurin aus Ägypten und gleichzeitig Aktivistin der Tahrir-Bewegung. Sie war an der neuen Oppositionsbewegung, die Ende der 90er Jahre begann und welche den langen Weg bis zum Fall Mubaraks ebnete, beteiligt. Amal Ramsis ist eine Botin des jungen revolutionären linken Mileus Ägyptens, welches die Bewegung vorwärtstrieb. Zudem ist Aktivistin für Frauenrechte.


Samstag, 25. August, 21 Uhr
Kino: Forbidden (67min, Arabisch mit englischen Untertiteln)

Anschließend Diskussion mit der Regisseurin Amal Ramsis

Ägypten zwischen Militär, Islamisten und Tahrir

“Forbidden” (2011) ist der vierte Film von Amal Ramsis, nach “In Beirut there is still the sea” (1999), “Only dreams” (2005), “One life” (2008).

Der Film ist ein historisches Dokument über die Monate knapp vor dem Aufstand des 25. Januars in Ägypten. Er zeigt die Einschränkungen unter denen die Bevölkerung unter dem Regime von Mubarak zu leiden hatte ebenso wie den aufgestauten Zorn, welcher sich schließlich im Aufstand entlud. Die Protagonisten des Films sind politische Aktivisten und Aktivistinnen wie Arab Lotfi (Regisseurin), Salma Shokralla (Journalistin) oder Mohamed Waked (führendes Mitglied der Nationalen Front und der Revolutionären Sozialisten).

Als Amal Ramsis die Dreharbeiten im Herbst 2010 begann, wagte sie nicht einmal davon zu träumen, dass Mubaraks Sturz das Ende des Films sein würde. „Forbidden“ zeigt die Gefühle die Ägypten vor dem Volksaufstand dominierten. Er spielt mit dem Wort „forbidden“ und seiner Interpretation im täglichen politischen und sozialen Leben entlang des Nils. Eine kreative Idee, die unerwartet in eine Dokumentation des Wutausbruchs wurde, der den Weg zum 25. Januar geebnet hat. Viele Fragen die der Film gestellt hat, wurden durch das Volk an diesem selben Tag beantwortet.

Die Premiere des Films wurde am International Documentary Film Festival in Madrid gefeiert und mittlerweile bei mehr als 30 Festivals in der arabischen Welt, Europa und Südafrika gezeigt.

Gewonnene Preise von “Forbidden”

• Publikumspreis für den besten Dokumentationfilm Drac Magic International Women Film Festival of Barcelona (Spanien, Mai, 2011)
• Preis für den besten Film beim Arabischen Filmfestival von Rotterdam (Niederlande, September, 2011)
• Preis für den besten Film für Menschenrechte beim Festival International de Cine Invisible de Bilbao, (Spanien, September, 2011)
• Preis für den besten Film beim Festival of Political Cinema realized by Women of Madrid (Spanien, Dezember 2011)
• Preis für den besten Dokumentarfilm beim Festival International de Cine Pobre (Kuba, April, 2012)

Amal Ramsis ist die Organisatorin des Ägyptisch-Spanischen Filmfestivals entrecineastas

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