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Stellungnahme zur Diffamierung durch die „Die Jüdische“

10. Dezember 2012
Antiimperialistische Koordination (AIK)

Der Artikel von Samuel Laster in „Die Jüdische“*, der auch in der israelischen rechten Zeitung „Jerusalem Post“* zitiert wird, grenzt an üble Nachrede. Anschuldigungen, die mit „Gerüchten zufolge“ beginnen, deuten auf das journalistische Niveau des Artikelschreibers hin.


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Es wird den Teilnehmer/innen der Solidaritätskundgebung für Gaza gegen die israelische Aggression unterstellt, sie hätten antijüdische Losungen aufgerufen. In diesem Zusammenhang wurden auch Personen der Wiener Palästina-Solidarität namentlich erwähnt, um diese, genau wie jede Solidarität mit den Palästinenser/innen und Kritik an Israel wieder auf Biegen und Brechen mit Antisemitismus in Verbindung zu bringen.
Wir möchten hiermit Folgendes feststellen:

1. Alle von uns aufgestellten Losungen, welche das sogenannte Existenzrecht Israels in Frage stellen, beziehen sich auf den Staat Israel als politisches Projekt, der in einem kolonialen Zusammenhang entstand und auf der Diskriminierung und Vertreibung der Bevölkerung Palästinas beruht. Das Ende des Staates Israel, wie es auch von der palästinensischen Befreiungsbewegung definiert wird, bedeutet das Ende dieser Apartheid-Situation und ein neues Staatskonzept, das die Rechte der Palästinenser/innem wiederherstellt und das allen im Land lebenden Menschen GLEICHBERECHTIGUNG garantiert.

2. Wider den Behauptungen von Herrn Laster kamen uns bei der Kundgebung am 23. November weder in arabischer noch in deutscher Sprache Losungen zu Ohren, die gegen Juden als solche gerichtet sind, geschweige denn von Losungen, die ihnen den Tod wünschen. Besteht „die Jüdische“ auf diese Behauptung, dann muss sie Beweise vorlegen.

3. Sollte es tatsächlich und ohne unsere Kenntnis vereinzelt zu solchen Parolen gekommen sein, so haben diese keine Resonanz bei der großen Mehrheit der Teilnehmer/innen hervorgerufen.
Wir möchten hier unsere strikte Distanzierung von jeglichen antijüdischen Äußerungen zum Ausdruck bringen. Unsere Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand entspringt unserem Gerechtigkeitsempfinden und dem antikolonialen Kampf. Wir sehen die Lösung der Palästina-Frage in einem demokratischen säkularen Staat für alle dort lebenden Menschen.

Antiimperialistische Koordination

Links: http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=47&Param_RB=64&Param_Red=15281)
http://www.jpost.com/International/Article.aspx?id=293435

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