Dutzende Aktivistinnen und Aktivisten von „EU Hände weg von Afrika – Bündnis gegen die Ausplünderung“ versuchten den Passanten darzulegen, die gefährlich die den afrikanischen Staaten von der EU aufgezwungenen Freihandelsverträge EPA sind, die der Öffentlichkeit bei uns wenig bekannt sind.
Anlass war ein Volksbegehren für eine Volksabstimmung über Ceta, dessen Ergebnis mittlerweile bekannt ist. Knapp 30.000 Menschen unterschrieben, was angesichts des totalen Medienblackouts als gar nicht wenig gelten kann.
Die Idee war, die Diktatur des Kapitals repräsentieren Freihandelsabkommen zwischen den reichen Staaten wie Ceta, Ttip, Jefta, mit den noch viel schlimmeren und ungleicheren Abkommen mit Afrika zu verbinden und damit auch bekannter zu machen.
Folgende Rednerinnen und Redner ergriffen das Mikrofon. Viele von ihnen gingen über die Komponenten des Bündnisses (http://www.antiimperialista.org/de/content/eu-h%C3%A4nde-weg-von-afrika) hinaus:
• Erika Parovsky, Senior Attac
• Walter Sauer, Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika SADOCC
• Mike Wögerer, Weltumspannend Arbeiten
• Sintayehu Tsehay, stellvertretender Chefredakteur Global Player
• Imad Garbaya, tunesischer Linksoppositioneller
• Jürgen Linder, internationale Friedensbewegung
• Stefan Grasgruber-Kerl, Südwind (http://www.antiimperialista.org/de/content/epas-stoppen)
• Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt
• Johanna Weichselbaumer, Solidarwerkstatt
• Antifaschistische Aktion (Afa)
• Initiative für den Aufbau einer Revolutionär Kommunistischen Partei (IAKRP)
Die Soziologin Irina Vana von der Antiimperialistische Koordination moderierte.
Die Quintessenz: mit den Freihandelsdiktaten nimmt die EU und die Staaten des Westens Afrika jede Chance zur Entwicklung. Und nicht nur das, die Landwirtschaft wird zerstört und Ansätze von selbständiger Industrialisierung zunichte gemacht. Zusammen mit der politischen und militärischen Unterstützung der sich bereichernden Eliten werden Konflikte geschürt und Fluchtbewegungen erzeugt. Das gipfelt dann im Zynismus deren polizeilich-militärische Abwehr als „Entwicklungshilfe“ zu deklarieren.
Alle Beteiligten und auch viele von jenen, die nicht kommen konnten, haben angekündigt sich an der Entwicklung der Kampagne und des Bündnisses beteiligen zu wollen.