Aus der eurozentrierten Sicht von vorherrschenden Postkolonialismus wird durch die Brille des Machtwissens, der historische Orientalismus, ein ehemaliges Forschungsfeld, zum kulturalistischen Kampffeld. Eine gegenwärtig vorherrschende Politik blendet geschichtliche Entwicklungen im Zusammenhang der seit geraumer Zeit erfolgenden gesellschaftlichen Umwälzungen völlig aus.
Unausgesprochen die doch verbreitete Erzählung im Geiste eines politischen, religiösen, ja undemokratischen, frauenfeindlichen, barbarischen Religionsbekenntnisses Islam. Und nur auf diese Kulturellen Phrasen reduzierend. Falls sich der eine oder andere Lehrstuhl für Orientalismus seine Berechtigung, hauptsächlich über wirtschaftliche Belange aufrechterhalten konnte, so ist das oftmals dem Umstand geschuldet, dem politischen Kalkül unterwerfend sich vom Orientforscher zum Terrorismusexperten für imperialistische Expansion unterworfen zu haben.
Niemals werden die Staaten und darin lebenden Menschen südlich und östlich Europas als souveräne Individuen mit selbigen Sehnsüchten wie Freiheit, soziale Geborgenheit, Mitbestimmung und souveränes Handeln, durch die westliche Brille erkannt. Legionen an Experten sprachen und sprechen sich dafür aus, durch politische Entrechtung, Bevormundung und militärische „Demokratieförderung“ einen Medial wirksamen aber dafür umso wirksameren rassistischen Religionshass als Kulturkampf gegen alle Muslime, werden zu lassen.
Auf einer Jahreshauptversammlung der Solidarwerkstatt wurde von Willi Langthaler folgendes Referat:
https://cba.fro.at/495743 vorgetragen. Musik: Majed Salih