Diskussion:
Anton Pelinka, Politologe und Autor des Buches „Wir sind alle Amerikaner“ (2013)
Wilhelm Langthaler, Aktivist und Koautor des Buches „Ami go home“ (2004)
Moderation:
Hannes Hofbauer, Publizist und Verleger
Was hat sich seit damals verändert?
Die Obamania, ausgedrückt im Vorschuss-Friedensnobelpreis, schien die Kritik an den USA zum Verstummen gebracht zu haben. Abzug aus dem Irak und aus Afghanistan statt christlich-fundamentalistischem Kreuzzug, versöhnliche Töne gegenüber dem Islam und dem arabischen Frühling, das Zögern gegenüber einem Militäreinsatz in Syrien, und zu guter Letzt das Abkommen mit dem Iran, kurz: eine vernünftige Weltherrschaft oder gar das Ende der US-Hegemonie?
Auf der anderen Seite haben die Widersacher des US-Systems keinen gangbaren und vor allem keinen universellen Gegenentwurf hervorzubringen vermocht. Im Nahen Osten tobt der Krieg Sunniten-Schiiten. Osteuropa steckt in Armut fest, während die Regionalmacht Russland dort ansetzt wo der Zar aufgehört hatte. Die Antiglobalisierungsbewegung ist verstummt und Lateinamerikas Linke an der Macht orientiert sich an China. Kündigt sich da die multipolare Welt an?
Veranstalter: Promedia-Verlag, Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (Okaz)
Langthaler, Wilhelm/Pirker, Werner: Ami go home, Zwölf gute Gründe für einen Antiamerikanismus
Pro Media Verlag, Wien 2003, ISBN 3-85371-204-5, 160 Seiten, 11,90 Euro, 21,- sFr.
http://www.mediashop.at/typolight/index.php/buecher/items/langthaler-wilhelmpirker-werner—ami-go-home.html
Pelinka, Anton: Wir sind alle Amerikaner, Der abgesagte Niedergang der USA
Braumüller Verlag, Wien 2013, ISBN 978-3-99100-099-0, 192 Seiten, 22,90 Euro
http://www.braumueller.at/shop/catalog/product_info.php?products_id=2318&osCsid=b0d9c7ff135b0b6d47c43a7e2a72dfc2