Diskussion mit
· Georg Vavra, marxistisch-leninistischer Historiker
· Stefan Kraft, Mitherausgeber des Bandes „Kriegsfolgen – wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert“
· Nadia Kovac, Rote Fahne
· Thomas Oysmüller, Journalist und Freie Linke
Moderation: Sebastian Baryli, Lehrer
Der ukrainische Nationalismus hat sich nicht nur als die größte Neo-Nazi-Bewegung in Europa erwiesen, sondern hat sein Schicksal vollständig in die Hände der Nato gelegt. Sie dient dem US-geführten Westen als Speerspitze gegen Russland sowie Widerstände in der Ukraine selbst und als Bollwerk für die kapitalistische Weltordnung.
Doch wie damit umgehen? In Russland selbst gibt es zwei Traditionen: die großrussisch-konservative, die für das militärische Draufhauen steht, und jene progressive der Oktoberrevolution, die das Selbstbestimmungsrecht der Nationen ins Zentrum stellt, um ein politisches Werkzeug gegen den proimperialistischen Nationalismus in der Hand zu haben. Nicht umsonst behauptet Putin, dass Lenin die ukrainische Staatlichkeit erst erschaffen habe – und attackiert ihn dafür heftig.
Ist die Situation von damals überhaupt mit der heutigen vergleichbar? Die Weltkriege waren von einer bipolaren Ordnung geprägt. Heute herrscht ein monopolares System vor, mit einem Moment hin zur Multipolarität. Wieviel analytische und politische Bedeutung hat der Begriff des „russischen Imperialismus“ im gegenwärtigen Kontext, zumal westliche Politiker wie der deutsche Bundeskanzler ihn nun gerne im Mund führen?
Veranstalter: Antiimperialistische Koordination, Marxistisch-Leninistische Plattform, Freie Linke
Unterstützer: Rote Fahne
Buchhinweis, Pro-Media-Verlag:
Kraft, Stefan / Hofbauer, Hannes (Hg.): Kriegsfolgen – wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert
https://mediashop.at/buecher/kriegsfolgen/