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Irakische Patriotische Kommunisten rufen zum Kampf gegen Besatzung inklusive ihrer Handlanger von de

12. September 2003

Botschaft von Ahmed Karim an das Antiimperialistische Lager

Liebe Freunde,

Ich begrüße Euch im Namen der Irakischen Patriotischen Kommunisten und wünsche euch Erfolg und Fortschritt in euren Kämpfen gegen den amerikanischen Imperialismus und seinen zionistischen Alliierten und für eine Welt, wo Sicherheit, Stabilität, Wohlstand und Entwicklung für alle Völker der Erde gewährleistet werden.

Ich konnte wegen gesundheitliche Gründe am Antiimperialistischen Lager nicht teilnehmen, bin aber mit euch durch meinen Genossen Awni Al Kalemji verbunden, der meine Position und meine Haltungen ausdrücken wird.

Wir, Kinder des Irak, kämpfen heute als Patrioten zusammen, um unser Land von der Besatzung und der Ausbeutung zu befreien – dies unabhängig von der Religion, Nationalität oder der politischen Ideologie, denn wir sind die Töchter und Söhne der gleichen Heimat.

Seit Jahren bemühte sich die amerikanische Administration, irakische Gruppen und Personen im Ausland auf ihre Seite zu ziehen, um ihre Ziele, nämlich die Kontrolle über den Irak und seine Schätze zu erreichen. Eine dieser Gruppen ist die Führung der Irakischen Kommunistischen Partei, deren Politik während des Irak-Iran-Kriegs und der Aggression von 1991 und gegenüber der Blockade zweideutig war. Auch während der amerikanischen Kriegsvorbereitungen war ihre Position unklar. Sie haben sich zwar gegen den Krieg und die Blockade gegen das irakische Volk geäußert, waren aber praktisch für die Blockade und für den Krieg, weil sie diese als einen Faktor nützen wollten, um das Regime zu stürzen. Sie setzen auch heute auf den US-Imperialismus, um „ein besseres Leben“ für den Irak zu schaffen und um „die Diktatur zu stürzen und eine demokratische Regierung im Irak zu schaffen“.

Von diesen Gedanken ausgehend, nahm die Führung der IKP am Übergangsrat teil, der von der US-Administration als ein Deckmantel für die Besatzung geschaffen wurde. Diese verräterische Führung akzeptierte die Bedingungen des amerikanischen Gouverneurs Bremer, die beinhalten:

…· in den Parteimedien nichts gegen den US-Imperialismus zu veröffentlichen
…· die Kontrolle über die Import-Export-Gelder der amerikanischen Besatzung zu überlassen
…· den irakischen Widerstand nicht zu unterstützen

Dies wurde von der Parteizeitung „Tariq el Schaab“ [Weg des Volks] und erneut vom Politbüromitglied Mufid Jazairi bei seinem Vortrag in Prag bestätigt. Jazairi bezeichnete den irakischen Widerstand als Sabotage und dies wurde vom Generalsekretär der Partei bestätigt, der schon am ersten Tag der Besatzung sagte, dass „die jetzige Mission der Partei der Kampf gegen die Regime-Reste“ ist. Diese Position der Parteiführung ist Paradebeispiel eines nationalen Verrates und ist auch ein Verrat an die Geschichte der Partei, die im Jahr 1934 als eine Widerstandspartei gegen die imperialistische britische Besatzung gegründet wurde. Der Kampf gegen die britische Besatzung wurde von der Revolution von 1958 gekrönt, deren Jahrestag für alle Teile der irakischen Bevölkerung als Nationalfeiertag gilt. Die jetzige Führung gab ihre Zustimmung, den Tag des Falls von Bagdad zum Nationalfeiertag zu erheben.

Wir irakische Kommunisten verurteilen diese verräterische Führung und arbeiten mit all unserer Kräften an der Seite der anderen Patrioten inner- und außerhalb der „Patriotischen Koalition“ im Kampf gegen die Besatzung und für die Unabhängigkeit und Souveränität unseres Iraks. Wir arbeiten daran, die Partei von diesen Verrätern zu befreien und eine neue Führung zu schaffen, die eine Kontinuität der Geschichte der IKP darstellt.

Die irakische Frage, d. h. die Besatzung, hat internationale Dimension. Die Besatzung des Iraks wirft ihren gefährlichen Schatten auf der Region und wird auch Auswirkungen auf die internationale Wirtschaft zeitigen. Dies durch die amerikanische Kontrolle über die Erdölressourcen und die amerikanische Unterstützung Israels, damit diese ihre Macht in der Region ausdehnen kann. Die Interessen des Imperialismus und des Zionismus sind identisch. Die USA hatten bisher keine Regierung, die die zionistischen Interessen dermaßen vertritt, wie die jetzigen Bush-Administration. Die israelische Unterdrückung und die eskalierende Aggression gegen das palästinensische Volk und die amerikanische Besatzung des Iraks weisen auf einen gefährlichen imperialistischen Plan hin, nicht nur für die Region, sondern für die ganze Welt. Deswegen gelten die palästinensische und die irakische Widerstandsbewegungen für die Bush-Administration als Terrorgruppen.

Die amerikanische Führung, die die „Terrorismusbekämpfung“ als Vorwand für ihre Aggressionspolitik nützt, stellt durch ihre aggressive Politik weltweit das Zentrum des Terrors dar. Die Politik der USA unterstützt und schafft den Terrorismus. Die Bush-Administration lehnt es heute noch ab, einen internationalen Kongress einzuberufen, der die Definition des Terrorismus, seine Hintergründe und die Kriterien, nach denen eine Aktion als Terror und eine Organisation als Terrororganisation gelten sollte, festlegen kann. Denn dies würde die amerikanische Lüge des Terrorismusbekämpfung entlarven.

Die USA unternimmt heute Terroraktionen im Irak, um den irakischen Widerstand zu verleumden. Wir alle müssen – sei es im Irak, in Palästina oder in Indonesien – vorsichtig sein, denn der Terrorismus ist eine amerikanische Industrie, nach dem Bild eines Diebes, der schreit: Haltet den Dieb!

Die großen Aufgaben der irakischen Patrioten erfordern heute die Vereinigung aller irakischen politischen Kräfte, die gegen die Besatzung sind. Und da die irakische Frage internationale Dimensionen hat, fallen ebenfalls große Aufgaben auf die Schulter der internationalen progressiven Kräfte in der Unterstützung des irakischen Widerstands. Dies soll erfolgen durch:

…· Organisation von weltweiten Demonstrationen gegen die Besatzung.
…· Kongresse und politische Veranstaltungen, die diese Besatzung verurteilen. Das Antiimperialistische Lager ist ein gutes Beispiel in diese Richtung.
…· Publikationen in allen Medien.
…· Die Gewährleistung jeder möglichen materiellen Hilfe, wie Nahrungsmittel und Medikamente.
…· Die internationalen Organisationen, besonders der UNO-Sicherheitsrat, muss dazu aufgefordert werden, Resolutionen gegen die amerikanische Besatzung zu verabschieden.
…· Druck auf die Regierungen auszuüben, um die Entsendung von Truppen in den Irak zu verhindern. Dies ist heute besonders wichtig, wo die Moral der US-Truppen stark sinkt. Wir fordern alle Staaten der Europäischen Union auf, keine Truppen in den Irak zu schicken und jede materielle bzw. politische Hilfe für die Besatzung zu unterlassen.

Die Geschichte legte auf die Schulter des irakischen Volkes die Mission, die Monopolpolitik der USA zu stürzen. Dazu brauchen wir eure Teilnahme und Unterstützung. Wir sind sicher, dass ihr das irakische Volk nicht im Stich lassen werdet. In diesem Sinne grüße ich alle Organisatoren und Teilnehmer und wünsche euch viel Erfolg.

Der kurdische irakische Bürger
Ahmed Karim

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