Antiimperialistische Position am Jahrestag der Aggression gegen den Irak konsolidiert
Rund 250 Menschen demonstrierten anlässlich des internationalen Aktionstags gegen die Besatzung des Iraks am 17.3.2007 in Wien. Nach einer Auftaktkundgebung im Zentrum bewegte sich der Protestmarsch zur US-Botschaft.
Das organisierende Bündnis „Bush Go Home“ betrachtete die Demonstration durchwegs als Erfolg, da sie in einer Zeit der Demobilisierung und des Rückzugs das Schweigen zu brechen versuchte.
Bemerkenswert ist, dass sich die antiimperialistische Position der Unterstützung des Widerstands der unterdrückten Völker, einschließlich der islamischen Welt, in der verbleibenden Anti-Kriegsbewegung durchgesetzt hat. Die heftigen Diskussionen der vergangenen Jahre haben Früchte getragen, während diejenigen, die auf Äquidistanz zwischen „Krieg“ (sprich den USA und ihren westlichen Verbündeten) und „Terror“ (sprich dem Widerstand der Völker) beharrten, sich weitgehend zurückgezogen haben.
So sprach sich das Bündnis einhellig für den Abzug der österreichischen Soldaten aus Afghanistan aus, die einzig der symbolischen Unterstützung der Nato-Besatzung dienen.
Politisch konnte das antiimperialistische Bündnis weiter an Breite gewinnen. Diejenigen, die ihren Boykott fortsetzen und sich den Aufrufen zur Einheit gegen den imperialen Krieg und die Besatzung widersetzen, isolieren sich zunehmend selbst.
Antiimperialistische Koordination
17. März 2007