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Widerstand ist kein Terrorismus!

20. September 2002

Aufruf zur zweiten Antiimperialistischen Solidaritätsdelegation nach Palästina
Dezember 2002/Januar 2003

Wie schon im Vorjahr wird auch zum kommenden Jahreswechsel eine internationale antiimperialistische Solidaritätsdelegation Palästina besuchen. Nach der Offensive der israelischen Armee vom Frühling dieses Jahres, in einem weltweiten Klima, das den palästinensischen Befreiungskampf immer stärker in die Nähe des Terrorismus rückt und ihm jegliche Legitimität nehmen will, benötigt das palästinensische Volk und seine Intifada internationale Unterstützung dringender denn je.
Das Ziel der Delegation wird es daher sein, den Palästinenserinnen und Palästinensern unsere Solidarität in ihrem Kampf um Selbstbestimmung und ein menschwürdiges Leben zu übermitteln. Darüber hinaus soll die Reise den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit verschaffen durch ein dichtes Programm aus Besichtigungen und politischen Treffen Einblick in die palästinensische Realität zu gewinnen. Besonderer Schwerpunkt wird dieses Jahr die Solidarität mit der palästinensischen Linken, insbesondere mit den von der Europäischen Union auf die Liste angeblicher terroristischer Vereinigungen gesetzten Organisationen sein.

Das Programm wird Treffen mit einer Reihe von humanitären Vereinen und nach Möglichkeit mit Vertretern aller Widerstandsorganisationen umfassen, von Fatah-nahen Vereinen, über die palästinensische Linke (PFLP) bis hin zu den islamischen Organisationen. Dadurch soll den Besuchern ermöglicht werden, sich jenseits der westlichen Medien-Desinformation selbst ein Bild von der palästinensischen Aufstandsbewegungen und ihren politischen Strömungen zu machen sowie sich mit ihnen kritisch auseinander zu setzen. Besuche in den wichtigsten palästinensischen Städten wie Hebron, Bethlehem, Ramallah, Nablus und Gaza, sowie in Flüchtlingslagern werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die harten Bedingungen des täglichen Lebens in Palästina vor Augen führen. Auch das Flüchtlingslager Jenin soll besichtigt werden, wo die Delegation sich selbst von den Resultaten der israelischen Befriedungspolitik überzeugen kann.
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise wird die Frage der in Israel lebenden Palästinenserinnen und Palästinenser und ihre Stellung als Bürger zweiter Klasse im de-facto Apartheidstaat Israel sein. In diesem Zusammenhang wird die Delegation unter anderen mit Vertretern der Organisation Abna al-Balad (Kinder der Erde) zusammentreffen, der wichtigsten antizionistischen Organisation innerhalb der grünen Linie und die Stadt Nazareth besuchen.

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