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Modelle Alternativer Bildung: das Beispiel Venezuela

1. Dezember 2009

Neuer Termin: Mittwoch, 9.Dezember 2009, 19 Uhr, Hörsaal C1, Uni Campus Wien

Workshop mit Margarita Langthaler und Fabian Unterberger

Mittwoch, 9.Dezember 2009, 19 Uhr, Hörsaal C1, Uni Campus Wien

Die venezolanische Regierung versucht seit dem Wahlsieg des derzeitigen Präsidenten Hugo Chavez im Jahr 1998 einen wirtschaftlichen Umverteilungs- und gesellschaftlichen Reformprozess durchzuführen. Ein Teilbereich, in dem die Regierung weitreichende Reformen durchgeführt hat, ist der Bildungssektor.

Der Workshop gibt einen Überblick über die venezolanische Bildungsreform, deren wesentliches Ziel es ist, den Zugang zu Bildung für alle Venezolanerinnen und Venezolaner zu ermöglichen. Darüber hinaus wird es um grundlegende Fragen rund um den Zusammenhang zwischen Bildung und Macht gehen: Welche Rolle spielt Bildung für die Reproduktion sozialer Ungleichheit und den Machterhalt der Eliten in einem Land der Peripherie? Welche Rolle kann Bildung umgekehrt zur Transformation einer Gesellschaft spielen? Reicht eine massive Bildungsexpansion aus, um Bildung zu demokratisieren und Bildung zu einem demokratisierenden Instrument zu machen? Ist befreiende Bildung in einem kapitalistischen Staat überhaupt möglich?  Welche Rolle spielen soziale Normen und Praktiken im Kampf um die (bildungs)politische Hegemonie?

Theoretischen Hintergrund bilden das Hegemonie-Konzept von Gramsci und das Konzept von Bildung als Instrument zur Befreiung von Freire.

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