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"Einige von uns wurden zu Tode gefoltert"

15/1/2006
Interview mit Abduljabbar al-Kubaysi, Vorsitzender der Irakischen Patriotischen Allianz (IPA), der Ende Dezember 2005 nach 16 Monaten Gefangenschaft im Irak frei gelassen wurde "Die Verhöre und alles, was dazu gehört, waren eine Qual. Diejenigen, die uns verhörten, wechselten ständig, die Verhöre, die wir mit verbundenen Augen und mit gefesselten Händen und Füßen durchstehen mussten, dauerten mehr als zwanzig Stunden. Für die Verhöre war eine Gruppe von vier Amerikanern vom CIA oder einer anderen Instanz zuständig. Sie wollten von uns Informationen über den Widerstand oder über die Moscheen in Falluja und ähnliche konkrete Dinge. Bald aber drehten sich die Diskussionen um die Frage der Besatzung." (Abduljabbar al-Kubaysi nach seiner Freilassung) Kulu … [weiterlesen]

Karin Resetarits für das Recht der US-Folteropfer auf Meinungsäußerung

13/1/2006
Überreichung der Petition zur Einreisebewilligung für Haj Ali an die Außenministerin PlassnikDie EU-Parlamentsabgeornete Karin Resetarits hat am 11.1. der österreichischen Außenministerin Plassnik eine Petition überreicht, welche die Einreisebewilligung des US-Folteropfers Haj Ali (Ali Shalal Abbas) verlangt. Sein Visumsantrag, gestützt auf die Einladung seitens eines österreichischen Medienunternehmens, wurde von den österreichischen Behörden aus nicht genauer spezifizierten Gründen abgelehnt. Dem geht ein negativer Bescheid durch die italienische Regierung voraus, die allerdings im Gegensatz zu Österreich mit den USA den Irak angriffen haben und ihn nun besetzt halten. Die UnterzeichnerInnen der Petition, unter ihnen Karin Resetarits selbst, fordern … [weiterlesen]

Wir wollen keine Komplizen der US-Verbrechen sein!

12/1/2006
Nein zu Krieg, Besatzung, Völkermord, Embargo, FolterWien: Kundgebung, Dienstag 17.1.0616h30SchottentorAm 17. Jänner jährt sich zum fünfzehnten Mal der westliche Angriff auf den Irak 1991 der in der Folge zum schlimmsten Hungerembargo führte, dass laut UN rund zwei Millionen Menschen das Leben kostete.Obwohl wir eine kleine Minderheit waren, demonstrierten wir jedes Jahr. Der neuerliche illegitime Krieg gegen den Irak und der offene Alleinherrschaftsanspruch haben die Mehrheit gegen die US-Machenschaften aufgebracht. Dennoch hält die österreichische Regierung Washington eisern die Stange.Foltergefängnisse in Polen und Rumänien, todgeschwiegene Überflüge der CIA zum Gefangenentransport über Europa - auch über Österreich, Verweigerung der Einreise von Haj Ali, prominentestes … [weiterlesen]

EU unter Zugzwang

12/1/2006
aus bruchlinien Nr. 13 Die wichtigsten Länder in der Europäischen Union haben einen Beitritt der Türkei begrüßt. Aber mit der möglichen Erweiterung um das 72 Millionen-Land wird das Projekt von einer politischen Union obsolet. Eine institutionelle Krise bahnt sich an.Die Möglichkeit der Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei hat eine Unzahl von Reaktionen ausgelöst. Teile der europäischen Christdemokratie wähnen ob der "schröcklichen Heiden" das Abendland mit samt seinen "christlichen Werten" in Gefahr. Leserbriefe in Tageszeitungen erklären, dass die Türkei nur zum kleinsten Teil in Europa liegt, daher eine Mitgliedschaft in einer "Europäischen" Union nicht möglich sei - das ist die etwas dämlichere Argumentation. Andere behaupten, dass Europa … [weiterlesen]

Die Illusion vom sozialen Europa

12/1/2006
aus bruchlinien Nr. 11 Während sich die Euro-Linke formiert, gerät ihr Reformobjekt, die europäische Union, in immer größere wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten. Für ein "soziales Europa" gibt es in den Planungen der EU weniger Spielraum denn je.Die übliche Legitimation eines Kontinents entfällt für Europa: Tektonisch ist es eine asiatische Halbinsel, noch dazu eine ziemlich junge. Wäre die Afrikanische Platte nicht gegen Ende des Mesozoikums auf die Idee gekommen sich nordwärts zu verschieben, säße der Großteil der heutigen EU noch auf dem Boden des Mittelmeers.Ein guter Teil heutigen Geschichtsunterrichts dient der Legitimation eines Mythos Europa. Inhalt und Begrenzung wandeln sich dabei. Wo endet Europa? Heute scheint das Ende Europas bei der … [weiterlesen]

Norwegen lehnt EU-Terrorliste ab

12/1/2006
Der neue norwegische Außenminister Jonas Gahr Støre (Arbeiterpartei) verkündete am Mittwoch, 4.1. 2006, sein Land werde nicht mehr der EU-Terrorliste folgen. "Wir haben beschlossen uns auf eine Liste zu beziehen und das ist die Terrorliste der UNO. Wir meinen, daß die Rolle, die Norwegen in den diversen Friedensprozessen spielen kann, es notwendig macht, daß wir uns auf die UNO-Liste beziehen und da können wir nicht an andere Listen gebunden sein. Wir werden auch in Zukunft mit der EU in Terrorfragen eng zusammenarbeiten, aber wir sind nicht in der EU und waren nicht dabei, als diese Liste ausgearbeitet wurde" sagt Gahr Støre zu der norwegischen Tageszeitung "Klassenkampf". Norwegen hat 2001 die Terrorliste, die nach dem 11. September ausgearbeitet wurde und auf … [weiterlesen]

Weltföderation der Gewerkschaften gegen Irakkrieg

12/1/2006
Brief an das Antiimperialistische LagerWFTU WORLD FEDERATION OF TRADE UNIONS40, ZAN MOREAS STREET117 45 ATHENS GREECELiebe Aktivisten des Antiimperialistischen LagersDie Weltföderation der Gewerkschaften nimmt eine starke Position gegen die Aggression der Regierung der Vereinigten Staaten im Irak ein.Auf unserem 15. Kongress, der jüngst geendet hat, wurde eine Resolution in diesem Sinne angenommen.Daher unterstützen wir all jene, die wie wir, die Invasion im Irak durch die aggressive Politik von der Bush- Administration ablehnen.Besonders heißen wir Kämpfe von Kräften innerhalb der USA willkommen, die sich gegen ihre eigene gewalttätige Regierung wehren.Wir sind mit euch in den Kämpfen die ihr organisiert, um den Widerstand gegen imperialistische Kriege voranzutreiben.Wir … [weiterlesen]

Venezuela - Zwischen Sozialforum und Bolivarianischem Antiimperialistischen Treffen

11/1/2006
Sonntag, 26. Februar 2006Eine Bericht zu Venezuelas Rolle als Motor einer antiimperialistischen Sammlung Eine Veranstaltung der Antiimperialistischen KoordinationDie Tatsache, dass das Sozialforum 2006 im bolivarianischen Venezuela stattfindet, wird die Diskussionen der Globalisierungsgegner mit Fragen eines konkreten Konfliktes zwischen dem US-Imperium und einem Land, das nach Souveränität strebt, konfrontieren. Kann das der Bewegung der Sozialforen eine neue Dynamik geben und sie zu einem Instrument antiimperialistischer Sammlung machen? Parallel zum Sozialforum rufen Volksbewegungen der bolivarianischen Linken zu einem Internationalen Bolivarianischen Treffen auf, das ein eigenes Forum der antiimperialistischen Bewegung werden soll. Die Antiimperialistische Koordination … [weiterlesen]

Freie Sicht: Argentinien - Memoria del Saqueo

11/1/2006
Wien, Dienstag 21. Februar 2006, 19 UhrFilm der Befreiung: Argentinien - Memoria del Saqueo Der argentinische Regisseur Fernando Solanas wurde mit seinem Klassiker "La hora de los hornos" (Stunde der Hochöfen, 1968) als Vertreter des neuen politischen Kinos von Lateinamerika bekannt. Auch sein neuer Film, der mit dem Hungeraufstand der argentinischen Bevölkerung im Dezember 2004 beginnt, setzt die Tradition des politischen Kinos der Armen fort. Solanas will kein Künstler sein, der außerhalb des Kampfes steht, wie es die zynischen westlichen Filmkritiker gerne bei elitären modernen Kulturschaffenden sehen. Solanas sieht sich als eine Stimme aus dem täglichen Kampf der Unterschichten gegen die räuberische neoliberale Elite seines Landes. Sein Film zeigt eindrucksvoll … [weiterlesen]

Freie Sicht:USA - Die Schwarzen Panther - All Power to the People

11/1/2006
Wien, Sonntag 12. Februar, 19 UhrFilm der Befreiung: USA - Die Schwarzen Panther - All Power to the People Die Geschichte Amerikas als Nation der Demokratie hält nicht erst seit George Bushs internationaler Kriegspolitik keinem kritischen Blick stand. Auf einem Genozid an der indianischen Bevölkerung gegründet, errichten die USA einen brutalen inneren Kolonialismus gegen die schwarze Bevölkerung, die als Sklaven ins Land geschifft wurden. Doch wie in den Kolonien und abhängigen Ländern wuchs auch in den USA nach dem 2. Weltkrieg die Revolte der Unterdrückten. Die Black Panther organisierten sich aus der Wirkungslosigkeit des friedlichen Widerstandes gegen Rassismus. Der Film "All Power to the People" von Lee Lew-Lee, selbst ehem. Mitglied der Black … [weiterlesen]

Die antinationale Gefahr? Kritik an Geschichte und Ideologie antideutscher Politik

11/1/2006
Wien, Sonntag 5. Februar 2006Eine Podiumsdiskussion geführt von Gunnar Bernhard (Antiimperialistische Koordination) und Dieter Reinisch (ArbeiterInnenstandpunkt) Mit der deutschen Wiedervereinigung 1989 trat eine neue, kriegstreiberische, sich aber auf dem Marxismus beziehende, Sekte innerhalb der deutschsprachigen Linken auf. Über Jahre arbeiteten sich ihre VertreterInnen in offiziellen Institutionen wie dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), der KPÖ, dem Standard oder der ÖH hoch. Diese kleine Gruppe ehemaliger Maoisten um die Zeitschriften Bahamas, Jungle World, Context XXI oder Konkret hat sich zum Ziel gesetzt, bei allen nur denkbaren Möglichkeiten die traditionelle antikapitalistische Linke als "antisemitisch" zu denunzieren und … [weiterlesen]

Mexiko und Zapatismus. Ein Bericht über eine Reise nach Mexiko

11/1/2006
Wien, Sonntag, 29. Jänner von: Margarita Langthaler (Eine Vertreterin der Antiimperialistischen Koordination, sie reiste in den Monaten Dezember bis Jänner 2006 nach Mexiko.) Seit dem zapatistischen Aufstand am 1. Januar 1994 gegen das damals noch herrschende Regime der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) hat der mexikanische Staat sich stark verändert. Das Regime der Altpartei wurde nicht gestürzt, sondern durch Wahlen von einer modernisierten Variante des Neoliberalismus ersetzt. Über 10 Jahre Freihandelszone mit den USA haben die sozialen Verhältnisse vor allem unter den Klein- und Mittelbauern extrem verschlechtert und die ehemals geschützten staatlichen Sektoren der Privatisierung preisgegeben. Die mexikanische Linke hoffte mit den Zapatisten auf eine … [weiterlesen]

Über Hintergründe und Haltung der französischen Parteien zum Aufstand in den Pariser Vororten

11/1/2006
Wien, Samstag 28. Jänner 2006Ein Vortrag von Dr. Raschid ben Issa (ehem. Unesco Mitarbeiter) anschließend Podiumsdiskussion mit dem Arabischen Palästina ClubSamstag, 28. Jänner 200619 UhrOKAZGusshausstr. 14/3, 1040 … [weiterlesen]

Prost... Heimat ( Kasak ya Watan)

11/1/2006
Theaterkomödie mit Dureid lahham 1979 Arabische Originalfassung ohne UntertitelFreitag, 27. Jänner 200619 UhrOKAZGusshausstr. 14/3, 1040 Wien … [weiterlesen]

Lesekreis : Die Araber und das historische Denken

11/1/2006
Ein Buch von Abdallah El-erwi. Der Lesekreis findet in arabisch statt.Freitag, 19. Jänner 200617-19 UhrÖsterreichisch-arabisches KulturzentrumGusshausstr. 14/3, 1040 Wien … [weiterlesen]

Die palästinensichen "Wahlen"

11/1/2006
Ein Vortrag von Mohammed Aborous (Arabischer Palästina Club)Je mehr sich der Termin der palästinensischen Wahlen nähert, desto umstrittener wird die Frage, ob diese Wahlen stattfinden. Alle Prognosen deuten auf einen klaren Sieg von Hamas und der palästinensischen Oppositionskräfte. Dies nicht nur wegen der Inkompetenz und der Korruption der in der Autonomiebehörde regierende Fatah, sondern auch wegen der politischen Pleite der jetzigen palästinensischen Führung angesichts der dauernden israelischen Aggression trotz dem einseitigen Waffenstillstand der palästinensischen Organisationen. Die Drohungen Israels, der USA und schließlich der EU bezüglich der Beteiligung von Hamas an den Wahlen (besonders nach dem Sieg Hamas in den Kommunalwahlen) deuten darauf hin, dass … [weiterlesen]

Die Natürlichkeit der Pinsel: Austellung von Omar Ayash. Ausstellungseröffnung

11/1/2006
Wien, 13. Jänner 2006, 19 UhrOmar Ayash ist 1973 in Tripoli (Libanon) geboren und malt mit Begeisterung seit seiner frühen Kindheit. Wo das Geld für Spielzeuge nicht reicht, kann ein einfacher Bleistift die Kreativität entfalten: "Ich bildete mir damals ein, dass die Dinge, die ich zeichne, Wirklichkeit sein würden." Mit 11 Jahren malte er die ersten Ölbilder und mit 14 Jahren hatte er seine erste Ausstellung. Der Bürgerkrieg im Libanon hat auch seine Lebensgeschichte geprägt. So arbeitete er als Dekormaler, Maurer und Kleinhändler und malte letztlich nur noch für seine Familie und seine Freunde. Hier in Österreich startete er nun einen erneuten Versuch, realistische Bilder mit seinen Augen im Licht neuer Farben wiederzugeben und in die … [weiterlesen]

Freie Sicht: Sir, NO, Sir! Fuck the Army!

8/1/2006
24. Jänner: Film und Diskussion mit den Protagonisten Darnell Stephen Summers und Dave Blalock (Vietnamveteranen gege den Krieg)Im Rahmen des Filmprojekts "Freie Sicht" wird im Januar der Themenschwerpunkt des Befreiungskampfes in Vietnam am Programm stehen, dem Höhepunkte des Widerstandes gegen Neokolonialismus und Imperialismus in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Neben dem Film "In the Year of the Pig" (Emile de Antonio; 17. Januar), der die Geschichte des vietnamesischen Widerstandes nachzeichnet, zeigen wir den Beitrag "Sir! No Sir!" (24. Januar). Dieser Film erzählt die Geschichte des Widerstands gegen den Vietnamkrieg innerhalb des US-Militärs. Mit Hilfe von neu entdecktem Archivmaterial und ausführlichen Interviews mit Veteranen, die an der … [weiterlesen]

Die Stimmung nach den Wahlen im Irak

5/1/2006
Bericht aus BagdadDie Stimmung, die nach den Wahlen unter der Bevölkerung herrscht, ist nicht leicht zu beschreiben. Vor allem ist es falsch, von der einen Stimmung sprechen zu wollen, je nach regionalen Gegenbenheiten variert die allgemeine Atmosphäre sehr. Im Norden, wo die beiden grossen kurdischen Parteien das politische Klima bestimmen, ist die Situation völlig anders als in den restlichen Teilen. Kurdistan ist die einzige Region des Irak, wo die Bevölkerung der Besatzung positiv gegenübersteht, dort wird nicht von Besatzung gesprochen, sondern von Befreiung. Besatzer sind die Iraker, die seit zwei Jahren systematisch aus allen Orten vertrieben werden, die zur kurdischen Autonomieregion gezählt werden. Die Wahlen fanden genau unter diesen Vorzeichen statt. … [weiterlesen]

Residenz gestürmt

5/1/2006
Am 29. Dezember stürmten hunderte Besatzungssoldaten und Kollaborateure die Residenz und das Büro vom Iman Ahmad Hassani Baghdadi um ihn zu verhaften. Imam Baghdadi war nicht anwesend und die Truppen besetzten das Gebäude bis zum 1. Jänner.Baghdadi ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten im schiitischen Milieu des Irak, er leitet das schiitische religiöse Forum (Hawza) in Najaf.Der Hintergrund dieses Angriffes ist die Fatwa die Baghdadi zehn Tage zuvor verfasst hatte, befüglich der Wahlen im Irak, die er als "illegitim" und als "unter der Anwesenheit einer ausländischen Besatzung durchgeführt" bezeichnet hatte. Die Wahlen "werden einen Deckmantel für die Besatzung bieten, ihr politisches Gift hinter schönen Namen und bunten Fahnen zu verstecken". Baghdadi rief zu einem … [weiterlesen]
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