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Staatliche Diffamierung in Österreich 2019 – Wir stellen uns dagegen!

31/7/2019
Kritik am politischen Zionismus muss erlaubt bleiben - Nein zur amtlichen Diffamierung von Muslimen und linkem Antikolonialismus
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Der sogenannte Antisemitismusbericht 2018 der damaligen österreichischen Bundesregierung folgte dem repressiven Trend rechtsnationalistischer Regierungen in Europa, bestimmte Gruppen in der Bevölkerung und bestimmte politische Kampagnen durch Denunzierung, Diffamierung und Diskreditierung zu ächten. Schon die SPÖ/ÖVP Vorgängerregierung hatte mit dem Islamgesetz die Richtung, bestimmte Gruppen in der österreichischen Bevölkerung unter eine besondere Gesetzgebung zu stellen, vorgegeben. Damit unterstellt die österreichische Politik aller großen Parteien vor allem Menschen mit türkischen und arabischen Hintergründen eine bestimmte religiöse und politische Haltung, oftmals mit kulturrassistischen Zuschreibungen. Diese Unterstellung ist letztendlich identitär, weil sie Haltung … [weiterlesen]

„Sieg oder Ägypten“

Sudan: Die Übergangsvereinbarung als instabiles Gleichgewicht; oder: die arabische Revolution lebt
15/7/2019 · Wilhelm Langthaler
Anfang Juli wurde zwischen der regierenden Militärjunta und der Volksopposition eine Übergangsvereinbarung ausgehandelt, der aber von beiden Seiten mit Misstrauen begegnet wird. Ganz klassisch geht es darum, wer tatsächlich das Sagen haben wird.
Alaa Salah, Ikone der sudanesischen Revolution
Die konterrevolutionären Kräfte wissen, dass sie zur militärischen Niederschlagung zu schwach sind und damit den im Süden herrschenden Bürgerkrieg nur noch verallgemeinern würden. Die revolutionären Kräfte sind ihrerseits (noch) nicht konsolidiert genug, sehen sich einem vordergründig ungünstigen regionalen und globalen Kontext gegenüber und agieren in einem von extremer Armut geprägten Land. Es besteht ein Patt, das früher oder später in eine Richtung aufgelöst werden wird. Darum sind die nächsten Monate entscheidend.   Die Momente, die zur Absetzung Bashirs führten Auch wenn sich Bashir drei Jahrzehnte an der Macht halten konnte, so stand sein Regime nur auf schwachen Beinen und er musste vielerlei Kompromisse eingehen. Sein Bündnis mit gewissen Islamisten … [weiterlesen]

Auf dem Weg zu Neuwahlen?

9/7/2019 · Von Leonardo Mazzei
Wird es eine oder wird es keine Übereinkunft mit der EU geben, um das Defizitverfahren gegen Italien abzuwenden? Diese Frage ist entscheidend. Jedoch gibt es noch eine weitere entscheidende Weiche für die künftigen politischen Entwicklungen in Italien: Wird es oder wird es keine vorgezogenen Neuwahlen im September geben?
 (Anm. d. Ü.: Am 3. Juli setzte die Kommission das Verfahren vorläufig aus, nachdem Ministerpräsident Conte die Einhaltung des Defizitziels von 2,04 % des BIP zugesichert und die Kommission Rom präventiv die Rute für die im Oktober zu präsentierenden Budgetpläne 2020 ins Fenster gestellt hatte.)   Von der Antwort auf diese zweite Frage hängt in der Tat auch die künftige Konfrontation mit der EU ab. Nur wenn die Regierung zusammensteht, wird sie vorwärts kommen. Und nur in diesem Fall können wir ernsthaft davon ausgehen, dass sie eine gewisse Fähigkeit aufbringen wird, sich gegen den Angriff aus Brüssel und Frankfurt zur Wehr zu setzen. Wenn dagegen die Regierung fallen sollte und es zu vorgezogenen Neuwahlen kommt, heißt das, dass die EU-Eilten einen … [weiterlesen]

Minibots, um die Austerität auszuhebeln

Interview mit Leonardo Mazzei von der patriotischen Linken Italiens
2/7/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Leonardo Mazzei ist einer der Sprecher von Programma 101, einer politischen Organisation, die aus der “Linken Koordination gegen den Euro” hervorgegangen ist. Der Name P101 nimmt Bezug auf einen von Olivetti entwickelten Desktop-PC, der als erster seiner Art im Jahre 1965 auf dem Markt kam, aber den kommerziellen Durchbruch nicht schaffte. P101 steht damit für die selbständigen Entwicklungspotentiale Italiens. In den 1990er Jahren war Mazzei führendes Mitglied von Rifondazione Comunista. Heute schreibt er regelmäßig zu politischen und wirtschaftlichen Themen für die Webseiten programma101.org, sollevazione.blogspot.com und antimperialista.it.
  Die EU-Wahlen haben die Kräfteverhältnisse innerhalb der populistischen Regierung umgedreht. Wie erklären Sie das?   Ja, es gab diese Inversion der Kräfteverhältnisse, aber zunächst sei darauf hingewiesen, dass die gelb-grüne Regierung insgesamt sogar an Unterstützung gewonnen hat. Bei den Parlamentswahlen 2018 erreichten sie gemeinsam 50,0%, jetzt vereinigten sie 51,4% der Stimmen auf sich. Wenn man die großen Schwierigkeiten des ersten Regierungsjahres in Rechnung stellt, unterstreicht das die Bedeutung des Ergebnisses.   Ich glaube, dass die interne Veränderung der Unterstützung für die Regierungskoalition mit drei Faktoren erklärt werden kann. Vor allem konnte die Lega großen Konsens für die Einschränkung der illegalen Einwanderung über das … [weiterlesen]

Mord an der Mur.

26/6/2019 · Von Gegeninformationsoffensive Aug und Ohr
Wenn man sich in das z. T. noch romantische und heimliche Stammersdorf begibt und ein wenig die Hauptstraße hinaufgeht, etwa auch in eine Nebenstraße gerät, die sich zum Bisamberg hinzieht, wird man bald eines eigentümlichen scharfen und schnellen Knatterns gewahr – und einer, der damit nichts anzufangen weiß, könnte auf die Idee kommen, dies wäre eine - etwas übertriebene – Vorrichtung der Winzer, um die Spatzen aus den Weinbergen zu verscheuchen. Ach wäre dies nur so!
    Der tödliche Weinort.   Die Bevölkerung ist aber bereits in Ansätzen informiert, und seit Monaten erheben sich Proteste  gegen die Urheber dieses Lärms. Die Leute haben auch allen Grund dazu, denn wer heute nach Stammersdorf zieht und sich dort einkauft – auch in eine der berühmten geförderten Wohnungen - oder sich gar ein Häusl baut, der muß den Großteil des Tages mit diesem Krach leben. Das wäre dann eine Fehlinvestition gewesen. Dagegen wenden sich einige Personen in der Bevölkerung und sie wissen bereits, wem das geschuldet ist: dem Heer, aber besonders der Polizei, die auf dem nahegelegenen Schießplatz ununterbrochen zum Wohl der Bevölkerung Schießen übt.     Der Schießplatz wurde – wie kann es anders sein – bereits … [weiterlesen]

25 Jahre EU-Anschluss … …und die Propaganda von Regierung und WIFO: eine Auftragsstudie

10/6/2019 · Von A.F. Reiterer
Am 12. Juni 1994 stimmte eine Zwei-Drittel-Mehrheit der österreichischen Wähler für den Anschluss an die EU, die damals noch EG hieß. Dem war eine Abstimmungs-Kampagne vorausgegangen, die im Österreich der Zweiten Nachkriegszeit nicht ihresgleichen hatte – die einzige Vergleichsmöglichkeit ist das Jahr 1938. Insbesondere die SPÖ und die Gewerkschaften setzten alle ihre Mittel, vor allem in den Betrieben ein.
eu
Erwin Weissel, damals Ökonomie-Professor und vorher Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung der AK, sprach vom Terrorismus von SP und Gewerkschaften und trat aus der SPÖ aus. Wer sein Urteil kennen will, möge seinen offenen Brief in der Wiener Zeitung vom 29. März 1994 lesen, muss dazu aber in eine Bibliothek gehen, denn im Netz wird er verschwiegen. Er hat übrigens auch zwei Jahre später ein Büchlein dazu veröffentlicht, das auch nicht bekannter ist (Weissel 1996). Mit ihm verließen einige übrig gebliebene moderate Linke die SPÖ, z. B. Egon Matzner, auch Ökonomie-Professor und Programm-Verantwortlicher der SPÖ (!). Die beiden sind interessant, weil sie als Ökonomen nicht in den Propaganda-Chor pro EG einstimmen wollten. Davon sprechen wir gleich. Auf … [weiterlesen]

Am 26. Mai gegen die neoliberale Europäische Union

25/5/2019
Europäische Koordination für den Austritt aus der EU, dem Euro und der Nato
Für eine wachsende Zahl an Menschen wird es immer klarer, dass die als Anhang der NATO entstandene Europäische Union eine neoliberale, oligarchische und gegen die Menschen gerichtete Konstruktion ist. Trotz der Krise der EU, trotz der immer tieferen Kluft zwischen Arm und Reich und den wachsenden Ungleichgewichten zwischen verschiedenen Ländern, trotz der Tatsache, dass Griechenland und andere Länder Südeuropas mit einer unbezahlbaren Schuldenlast am Rande des Kollapses stehen, trotz alledem halten die herrschenden Eliten an ihrem neoliberalen Europaprojekt fest, um damit den Staaten und Nationen die letzten Reste an politischer und wirtschaftlicher Souveränität zu nehmen. Die Wahlen zum EU-Parlament dienen den herrschenden Eliten dazu, den Schein demokratischer Legitimität … [weiterlesen]

Donbass – Bergarbeiter und Antifaschisten

21/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Bericht von der österreichischen Friedensdelegation nach Donetsk und Lugansk
Anlässlich der Siegesfeiern über den deutschen Faschismus am 9. Mai sowie das 5-jährige Jubiläum der Donbasser Republiksgründungen begab sich eine 9-köpfige Delegation der österreichischen Friedens- und Neutralitätsbewegung in die Rebellengebiete der Ostukraine. Auch nach nur ganz wenigen Tagen wird jeder Beobachter feststellen müssen, dass einige der bei uns verbreitenden Grundannahmen über die sogenannten Separatistengebiete in eklatanter Weise dem Augenschein widersprechen: Zumindest in den Hauptstädten Donetsk und Lugansk herrscht Normalität. Von einer Kriegssituation oder einem Ausnahmezustand spürt man wenig. Spuren des Krieges sieht man ab und an, muss man sich aber besser zeigen lassen. Paris ist jedenfalls militarisierter. Auf der anderen Seite erkennt man auch die … [weiterlesen]

H "Ceta" Strache mag gehen, aber die Nicht-Opposition bleibt…

20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Kommentar zum Sturz von Schwarzblau
1) Wir hatten eher die Abnutzung der FPÖ von unten erwartet und erhofft – durch ihre antisoziale Politik im Sinne der Eliten. Jetzt kam das vorschnelle Ende durch einen Mediencoup von oben. In beiden Fällen bestätigt sich, dass die FP in der Regierung ausgesprochen schwach ist und im Wesentlichen als VP-Mehrheitsbeschaffer dient. Wenn es eine echte Opposition gäbe könnte man sagen, dass die FP in der Regierung die kleinere Gefahr wäre, denn als chauvinistischer Volksverführer außerhalb. Das wirklich schlimme an der Lage ist, dass es eben keine Opposition gegen den neoliberalen Konsens gibt. Denn das soziale Blabla ist solange völlig unglaubwürdig, solange die wirtschaftsliberale Dampfwalze EU bejubelt wird. 2) Bei aller Freude über die Zurschaustellung der Verrottetheit der … [weiterlesen]

Hanin: ein Staat für alle!

oder: vom kleinen demokratischen Frühling in Wien
20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Hanin Zoabis Auftreten in Wien war fulminant – in doppelter Hinsicht. Einerseits pochte sie auf das demokratische Grundprinzip, nach dem allen Menschen die gleichen Rechte zustehen. Es bedürfe einer Dekolonisierung, dem Ende des herrschaftlichen Überlegenheitsdünkels. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Andererseits hat der Versuch ihrer De-Facto-Unterdrückung nach dem israelischen Muster zu einem Sturm der Entrüstung geführt, der schließlich der Israel-Lobby Grenzen aufgezeigt und demokratische Meinungsäußerung erfolgreich verteidigt hat.
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Wiener Aufbäumen gegen die Israel-Lobby Begonnen hatte alles nach dem in den letzten Jahren üblich gewordenen Muster. Die Kolonial-Propagandisten erzählten hinter den Kulissen ihre Schauergeschichten vom linken Antisemitismus, fatalerweise gestützt auf die Autorität des DÖW. (Zentrale Figur ist dabei Schiedel-Peham, den auch Kurz-Strache gebucht haben, um sie vom historischen Antisemitismus zu entschuldigen und ihn gegen Muslime und Israelkritiker zu lenken.) Diverse Politiker und Funktionäre lassen sich davon gerne beeindrucken und gehen präventiv davor in die Knie. Sie glauben die kulturchauvinistische Kolonialideologie, die den Holocaust auf unerhörte Weise missbraucht, entweder selber oder denken, dass Widerstand zwecklos sei. In diesem Fall war das Verhalten des … [weiterlesen]

Für Meinungsfreiheit und einen offenen Diskurs

Brief von Uschi Schreiber an Birgit Hebein
12/5/2019
Der nachstehend veröffentlichte Brief wurde von Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin und ehem. Stadtplanerin, die gemeinsam mit dem Aktionsradius-Team den Auftritt von Hanin Zoabi kurzfristig im Aktionsradius vor ca. 95 interessierten Zuhörer_innen ermöglichte, verfasst. Es ist ein Appell für die Meinungsfreiheit und eine wichtige Intervention, Solidarität mit Palästinenser_innen im politischen Diskurs nicht zu unterdrücken und – ohne hinzuhören – als antisemitisch zu brandmarken. Ein Appell, den sie mit vielen anderen Menschen teilt, darunter auch zahlreiche jüdische Friedensaktivist_innen.
  Uschi Schreiber an Birgit Hebein (10.5.2019)   Sehr geehrte Frau Gemeinderätin, liebe Birgit Hebein!     Ich schreibe Ihnen, weil es mir ein Anliegen ist, auch Ihnen gegenüber ein persönliches Statement zu den Vorgängen rund um die Veranstaltung/Hanin Zoabi abzugeben.   Ich habe die Turbulenzen rund um diese Veranstaltung mitverfolgt, mich auch aktiv dafür eingesetzt und den Appell unterstützt, die Veranstaltung wie geplant im WUK stattfinden zu lassen. Ich habe es anfangs kaum geglaubt, dass auch von Ihrer Seite politisch interveniert wird und habe die WUK-Absage mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Persönlich bin ich entsetzt, und gegenüber Gästen wie Hanin Zoabi auch beschämt darüber, dass in unserer Stadt politische Intervention und … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Graz

11/5/2019
Bericht
Hanin Zoabi hat am 8.5. in Graz vor ca. 40 Leuten im Kulturcafe Cuntra La Cultra einen eindrucksvollen Vortrag gehalten. Sie legte Wert darauf als Palästinenserin für alle PalästinenserInnen zu sprechen. In Israel werde von israelischen Arabern gesprochen, sich als PalästinenserIn zu bezeichnen, bedeute allein schon den Staat Israel in Frage zu stellen. Insgesamt sei die israelische Politik als faschistisch zu bezeichnen, in den letzten 10 Jahren hätten immer mehr Parlamentarier aus Siedlergemeinschaften immer mehr Gesetze verabschiedet, die Israel als "Jüdischen Staat" einzementieren wollen. Letztes Beispiel das "Nationalstaatsgesetz", auf welches Europa nur mit lahmer Kritik reagierte. Die Lehre aus dem Holocaust sei, gegen Rassismus aufzutreten, gegen Apartheid. Was aber … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Duisburg

9/5/2019
Bericht
  Die Veranstaltung mit Hanin Zoabi fand am Montag in den Räumen des Solidarität International e.V. in Duisburg-Neudorf statt. Proteste oder öffentliche Angriffe hatte es im Vorfeld nicht gegeben. Das Publikum bestand überwiegend aus Teilen der linken und Friedensbewegung und Einzelnen aus der palästinensischen Community der Region.   Die Referentin, ehemalige Knesset-Abgeordnete der bis Januar diesen Jahres bestehenden Gemeinsamen Liste aller im israelischen Parlament vertreten arabischen Parteien - Nationalisten, Islamisten und Kommunisten - hielt ihren gut strukturierten Vortrag über die Entwicklung in Palästina auf einprägsame Weise. Insbesondere ihre kämpferische und klare Art beeindruckte das Publikum.   Der Schwerpunkt lag dabei auf Israel, auch wenn … [weiterlesen]

Hanin Zoabi spricht im Aktionsradius Augarten

große Welle der Solidarität für die Meinungsfreiheit
8/5/2019 · Palästina Solidarität Österreich
Wir nehmen die Entscheidung des WUK-Vorstands, die Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi abzusagen, mit großem Bedauern und unter Protest zur Kenntnis. Es ist ein trauriger Beitrag zur Verschließung demokratischer Räume. Was selbst im israelischen Parlament gesagt werden darf, ist im WUK nicht möglich – ganz im Sinne von Kurz-Strache- Netanyahu-Trump.
Hanin Zoabi, wie ihr Zugang zur Al-Aqsa verwehrt wird
Dabei deutete alles darauf hin, dass die Stadtverwaltung die Veranstaltung dulden würde. Die üblichen Kolonial-Lobbyisten haben zwar gebellt, doch der über jede Israel-Kritik ausgegossene Antisemitismus-Vorwurf beginnt sich abzunutzen. Wir danken trotzdem allen MitarbeiterInnen des WUKs, und das sind nicht wenige, sie sich bis zuletzt für die Veranstaltung eingesetzt haben. Es war ein notwendiger Beitrag zur Verteidigung der Meinungsfreiheit. Um so mehr freuen wir uns über die Bereitschaft des „Aktionsradius Augarten“ die Veranstaltung in ihren Räumlichkeiten abzuhalten: Donnerstag, 9.5. 19h, Gaußplatz 11, 1200 Wien Hanin Zoabi und der Palästina-Aktivismus hat eine große Welle der Solidarität verspürt, auch weil es um die Verteidigung des demokratischen Grundrechts … [weiterlesen]

Kritik an Menschenrechtsverletzungen kann nicht antisemitisch sein

Brief an den WUK-Vorstand
8/5/2019 · Georg Becker, WUK-Gründungsmitglied
Es kann m.E. konkrete Kritik an der Verletzung von Menschenrechten nicht "antisemitisch" sein; sie kann übertrieben sein, sie kann selbst kritisiert werden, ja – sie kann sogar falsch sein - ABER das kann nur geklärt werden, wenn sie überhaupt geäußert werden kann und nachdem sie geäußert wurde!
Es ist leider nicht das 1. Mal, dass eine vertraglich vereinbarte Raumnutzung im WUK (im 9. Bez.) kurzfristig untersagt wurde. Ich erinnere mich an einen Fall (vor etwa 2 Jahren): für einen Vortrag einer Rechtsanwältin betr. Ähnlichkeiten der dzt. israelischen Politik mit der Apartheid-Politik der Republik Südafrika wurde kurzfristig die Raumbenützung untersagt. (Ich bin WUK-Gründungsmitglied und es noch immer und war bei einer Debatte über diese Absage im Rahmen einer WUK-Generalversammlung. Die Begründung für die Stornierung wurde auf eine schriftliche Stellungnahme des DÖW [Dokumentationszentrum des Österr. Widerstands] bezogen.) Zugegeben : das Thema ist interessengeleitet, hochemotional aufgeladen, kriegerisch-konfliktreich! Doch es sollte möglich sein, auf neutralem … [weiterlesen]

Partisanen-Kundgebung zum „Tag der Befreiung“ Italiens in Rom

7/5/2019 · Von T. Kukovec
Solidarität mit Palästina kein Tabu
Am 25.4.2019, dem „Tag der Befreiung“ Italiens, gab es wie jedes Jahr eine von A.N.P.I., dem „Kameradschaftsbund“ italienischer Partisanen, organisierte Gedenkkundgebung im historischen Zentrum Roms. Unter dem Gesang des alten Partisanenliedes „Bella Ciao“, wurden unter tobenden Jubel und Applaus von weit über 10.000 Teilnehmern, die letzten noch lebenden Partisanen bei ihrem Aufmarsch wie Rockstars empfangen, wo selbst Virginia Raggi, in ihrer Funktion als Bürgermeisterin von Rom, die Partisanen und die „Resistenza“ auf der Bühne als Ausdruck italienischer Identität und Demokratie hochleben lies.   Auf der Kundgebung wurde nicht nur auf vergangene Partisanenkämpfe hingewiesen, sondern auch auf heutige und dabei wurde auch ganz klar die Solidarität mit den … [weiterlesen]

Schreiben Richard Langthaler an Birgit Hebein

7/5/2019
Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin.
An Frau Birgit Hebein! Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin. In den letzten Tagen ist mir allerdings eine Intervention von Ihrer Seite zu Ohren gekommen, die ich absolut für ungerechtfertigt halte. Es handelt sich um den Versuch, eine Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi im WUK am 9. Mai 2019 zu verhindern (in Graz musste der Ort bereits verlegt werden). Was soll an dieser Veranstaltung „antisemitisch“ sein (darum geht es ja!), wenn eine palästinensische Knesset-Abgeordnete, die in Israel im Parlament und auch sonstwo  – bei aller Repression gegen die arabisch-palästinensische Bevölkerung - reden darf, in Wien einen Vortrag hält. Nehmt Euch doch Israel zum Vorbild für … [weiterlesen]

Unterstützung Linde Waber

7/5/2019
Ich unterstütze den Appell „Lasst Hanin sprechen“ und die Veranstaltung im WUK mit Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai 2019.
Erst im März war ich Teil eines (von Fritz Edlinger organisierten) Kunstprojektes „Art for Peace“ A Bridge Between Vienna and Bethlehem“.   Wir haben Betlehem bereist und die schwierige Situation in Israel-Palästina kennengelernt. Im Sinne aller Friedensbemühungen ist es wichtig, beide Seiten zu hören – und zu Wort kommen zu lassen!   Daher unterstütze ich die Veranstaltung und hoffe, dass sie wie geplant im WUK stattfinden kann.   Beste Grüße, Linde Waber Akademische Malerin & Graphikerin … [weiterlesen]

Unterstützung Ona B.

7/5/2019
Ich unterstütze den Appell „Lasst Hanin sprechen“ und die Veranstaltung im WUK mit Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai 2019.
Ona B.
Gerade jetzt erst im März 2019 war ich Teil eines (von Fritz Edlinger organisierten) Kunstprojektes „Art for Peace - A Bridge Between Vienna and Bethlehem“.   Wir haben Betlehem und das umliegende Gebiet bereist und die schwierige Situation in Israel-Palästina kennengelernt. Wir haben die 9 Meter hohe Mauer gesehen, die Siedlungspolitik vor Ort. Die Perspektivlosigkeit war erschütternd. Im Sinne aller Friedensbemühungen und Neutralität ist es wichtig, beide Seiten zu hören – und zu Wort kommen zu lassen!   Daher unterstütze ich die Veranstaltung und hoffe, dass sie wie geplant im WUK stattfinden kann.   Beste Grüße,   ONA B. WUK - Obfrau a.D.     ____________________________________ ONA B. www.ona-b.com … [weiterlesen]

WUK-Vorstand sagt ab, Forum beharrt

7/5/2019 · Willi Langthaler, Koordinator der Veranstaltung
Der WUK-Vorstand hat uns heute Nachmittag die Absage der Veranstaltung mit Hanin Zoabi mitgeteilt. Das WUK werde erpresst und sei in seiner Existenz bedroht, wurde uns im Nachgang erklärt. Man verwies auf den Beschluss des Wiener Gemeinderates, nach der es keine Zusammenarbeit mit der „antisemitischen BDS-Bewegung“ geben dürfe – eine die Grundrechte auf Meinungsfreiheit eklatant einschränkende Resolution im Geiste Netanyahus und Trumps.
Im WUK-Forum gab es in der Folge eine Diskussion, bei der Vertreter der Veranstalter, namentlich Fritz Edlinger, Leo Gabriel und Willi Langthaler dazu aufriefen, Zivilcourage zu zeigen und die immer enger werdenden demokratischen Spielräume zu verteidigen. Das WUK solle dem Geist seiner Gründung, dem Widerstand, treu bleiben. Letztlich fiel der mehrheitliche Beschluss, die Veranstaltung dennoch zu ermöglichen. Auch Mitglieder des Vorstandes pflichteten dem bei. Das von Vertretern des WUK-Vorstands an die Wand gemalte Bedrohungsszenario blieb unkonkret. Scheinbar hatten gar keine zuständigen Funktionsträger des Magistrats interveniert, sondern lediglich der SP-LA-Abgeordnete Florianschütz, Vorstand der Israelisch-Österreichischen Gesellschaft und seit Jahren fanatischer Lobbyist. … [weiterlesen]
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