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Vorladung

19/1/2019
zum "Wiener Tribunal"
“Wiener Tribunal” Postfach 217 1041 Wien   An Herrn Dr. Wolfgang Petritsch Hoher Repräsentant für Bosnien Marsala Tita 28 71000 Sarajevo (Bosnien-Herzegowina)    Werter Herr Dr. Petritsch   Nachstehend wollen wir Sie darüber in Kenntnis setzen, daß gegen Sie, als ehem. EU-Sonderbeauftragten sowie gegen Herrn Viktor Klima (als Bundeskanzler) Herrn Wolfgang Schüssel (als Außenminister) Herrn Werner Fasslabend (als Verteidigungsminister) und Herrn Alois Mock (als ehem. Außenminister)    - von aufrecht demokratischen und friedliebenden Österreicherinnen und Österreichern, sowie hier lebenden Opfern des völkerrechtswidrigen NATO-Aggressionskrieges -   politische Anklage wegen des Verdachts des Neutralitäts- und … [weiterlesen]

Grußbotschaft an das Wiener Tribunal von Ramsey Clark

19/1/2019
"Wir sind überzeugt, daß es von höchster Bedeutung ist, die Ursachen des Krieges zu analysieren, die grausame Bestrafung der Zivilbevölkerung auf dem Balkan durch die US/NATO-Aggression öffentlich aufzuzeigen und die dafür verantwortlichen militärischen und zivilen Führungspersönlichkeiten aus den USA und anderen NATO-Mächten anzuklagen."
Liebe Freundinnen, liebe Freunde !   Wir möchten Euch unsere solidarische Unterstützung für Eure öffentliche Veranstaltung und Eure Beratungen über die Ziele und Konsequenzen des US/NATO-Krieges gegen Jugoslawien übermitteln. Wir sind überzeugt, daß es von höchster Bedeutung ist, die Ursachen des Krieges zu analysieren, die grausame Bestrafung der Zivilbevölkerung auf dem Balkan durch die US/NATO-Aggression öffentlich aufzuzeigen und die dafür verantwortlichen militärischen und zivilen Führungspersönlichkeiten aus den USA und anderen NATO-Mächten anzuklagen. Jede andere Vorgangsweise führte dazu, daß die Verantwortlichen für diese Verbrechen gegen die Menschheit ungestraft davonkommen und es diesen Kriminellen gestattet würde, die Wahrheit zu verbergen. Diese … [weiterlesen]

Grußbotschaft der Kubanischen Botschaft Österreich

19/1/2019
Von Luis Garcia Peraza, Botschafter
  Kuba tritt für die in der Charta der Vereinten Nationen verankerten und geltenden Prinzipien des Völker­rechts ein, und zwar: souveräne Gleichheit,Nichteinmi­schung in die inneren Angelegenheiten,internationale Zusammenarbeit, Gewaltverbot und Bewahrung der territo­rialen Integrität. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei den Aufgaben Ihres Tribunals und gute Ergebnisse bei der Pressekon­ferenz.  Mit herzlichen Grüssen Luis Garcia … [weiterlesen]

Die Verantwortlichkeit für die Aggression gegen Jugoslawien

19/1/2019
Von Dr. Zoran Stojanovic, o. Professor für Strafrecht, Juristische Fakultät, Universität Belgrad
Durch den Angriffskrieg der NATO gegen die BR Jugoslawien ist die gesamte Bevölkerung Jugoslawiens zum Opfer gemacht worden. Durch diesen Krieg wurden die Grundrechte der jugoslawischen Bürger brutal verletzt. Allen wurde wenigstens ein Grundrecht verletzt, und einigen wurde leider das wertvolle Naturrecht entzogen, das Recht auf das Leben. Dieses Recht wurde bei allen anderen gefährdet. Brutal und ohne irgendeinen Anlass (das Ultimatum von Rambouillet konnte kein Anlaß, sondern nur ein inszenierter Vorwand sein) ist ein kleines Land unter Einsatz eines riesengrossen Militärpotentials angegriffen worden. Innerhalb von 78 Tagen mußten alle seine Einwohner schwere körperliche und seelische Leiden ertragen, nicht wenige von ihnen wurden getötet oder schwer körperlich verletzt, ihr … [weiterlesen]

Grußbotschaft von John Catalinotto

19/1/2019
"Im Namen der Amerikanischen Friedensbewegung, und besonderes für Ramsey Clark und das International Action Center, grüße ich die Österreichische Friedensbewegung und die Jugoslawische Gemeinde in Wien. "
Liebe Freunde! Im Namen der Amerikanischen Friedensbewegung, und besonderes für Ramsey Clark und das International Action Center, grüße ich die Österreichische Friedensbewegung und die Jugoslawische Gemeinde in Wien. Wir sind sehr stolz in einem Bündnis mit Euch zu arbeiten und zusammen gegen die U.S./ NATO und diesen schmutzigen Angriffskrieg zu kämpfen. Als der Luftkrieg am 10. Juni endete, ärgerte es mich, daß die U.S. Luftwaffe so viel zerstört hatte - und so viele Menschen ermordet hatte - und fast ohne Verluste. Und so dachte ich bis Mitte November. Dann sagte die mutige Bevölkerung in Griechenland klar und laut zu Präsident Clinton: Du bist hier in Griechenland nicht willkommen. Du bist ein Kriegsverbrecher. Es gab ein Tribunal in Athen und 10.000 Menschen haben … [weiterlesen]

Ausführungen von Ralph Hartmann vor dem "Wiener Tribunal"

19/1/2019
"Die NATO-Aggression hat dem so schon unvollkommenen internationalen Rechtssystem einen noch immer nicht abzusehenden Schaden zugefügt."
Verehrte Anwesende, liebe Freunde! 255 Tage sind seit dem Überfall der NATO auf die Bundesrepublik Jugoslawien vergangen.  Seitdem hat sich die Welt verändert, auch wenn manche glauben machen wollen, es gehe alles wieder seinen ordentlichen Gang.  Nein, schon zuvor ging es in der Welt nicht sehr ordentlich zu, nun aber sind wir dem Chaos ein Stück näher geraten.   Die NATO-Aggression hat dem so schon unvollkommenen internationalen Rechtssystem einen noch immer nicht abzusehenden Schaden zugefügt. Das in der UNO-Charta niedergelegte Sicherheitssystem wurde ausgehebelt, der UNO droht das Schicksal des Völkerbundes. Zarte Keime des Vertrauens in den zwischenstaatlichen Beziehungen wurden niedergetrammpelt.  Die Neue NATO-Strategie, die das Völkerrecht durch … [weiterlesen]

Umweltfolgen der NATO-Aggression auf die Republik Serbien1)

19/1/2019
Von Mag. Gordana Brun, Ministerialrätin
Sehr geehrte Damen und Herren!  Im Namen des Umweltschutzministerium Serbiens danke ich für die Einladung, an der Arbeit des Wiener Tribunals teilzunehmen. Vor allem für die gegebene Möglichkeit, über die Umweltfolgen der NATO-Aggression auf die Bundesrepublik Jugoslawien außerhalb unserer Landesgrenzen offen und fachmännisch zu reden. Wie  Pekka Haavisto, Vorsitzender der UNEP- und UNCHS-Arbeitsgruppe für den Balkan, in der Einleitung zum Bericht über die Umweltfolgen der Konflikte um Kosovo schrieb, war in diesem Krieg die Wahrheit am meisten bedroht. Als UNO-Vertreter gab er die wirklich vernichtende Tatsache zu, daß das NATO-Kommando es ablehnte, die Angaben über den Einsatz der uranhaltigen Munition … [weiterlesen]

"Doch bereits mit der ersten Bombe war es mit der Diplomatie zu Ende."

19/1/2019
Von Mag. Cedomir Prlincevic
Geehrtes Präsidium, verehrte Bürger Österreichs und unsere Staatsbürger! Seien Sie mir nicht böse, dass ich nicht mit einem fertigen Text hergekommen bin, ich habe aber das österreichische Visum erst eine Stunde vor der Busabfahrt bekommen. Ich bin aber mit einem gutem Grund gekommen, im Namen aller, die im Kosovo geblieben sind und aller derjenigen, welche den Kosovo verlassen mussten. Im Namen aller dieser Menschen trage ich eine große Verantwortung einen Teil der Wahrheit mitzuteilen, im Namen aller ehrlichen Menschen: Albanern, Serben und aller anderen Nationen, welche im Kosovo und Metochien lebten.   Kosovo und Metochien gab Personalausweise aus, von denen Westeuropa entweder nichts wissen will oder es einfach ignoriert. Es steht aber den Intellektuellenkreise in … [weiterlesen]

Der Bruch der Verfassung und die Verletzung des Neutralitätägesetzes im Zusammenhang mit dem Krieg gegen Jugoslawien.

19/1/2019
Von Dr. Walther Leeb
    Die Neutralität gehört neben dem Staatsvertrag 1955 und der antifaschistischen Gesinnung zu den Grundfesten der zweiten Republik. Sie ist keineswegs - wie mancherseits dargestellt - der Republik Österreich von außen auferlegt worden.  Vielmehr gehen die Freiheit und die Unabhängigkeit Österreichs auf einen Vorschlag Österreichs - Leopold Figl im Februar 1954 - zurück, in dem festgehalten wurde, daß Österreich nicht die Absicht habe, in irgendeinen militärischen Pakt einzutreten.  Sie ist in der Tat aus freien Stücken gewählt und auf Dauer ausgerichtet.   Nach dem Staatsvertrag von Wien wurde dann in Konsequenz dieser Aussage das Bundesverfassungsgesetz vom 26. Oktober 1955 über die Neutralität Österreichs (BGBl. 1955/211) verabschiedet. … [weiterlesen]

Die sogenannten Friedensverhandlungen von Rambouillet

19/1/2019
Von Wilfried Graf
Vorbemerkung Das 1991 vom ehemaligen US-amerikanischen Justizminister Ramsey Clark gegründete International Action Center (als Antwort auf den Golfkrieg) initiiert im März 2000 ein internationales „Tribunal gegen die Verantwortlichen des NATO-Kriegs in Jugoslawien“. Zur Vorbereitung fanden seit Juli 1999 Hearings bzw. Tribunale in vielen amerikanischen und europäischen Städten statt, organisiert von lokalen Friedensbewegungen und Anti-Kriegs-Initiativen. Am 4. Dezember 1999 fand das entsprechende Wiener Tribunal statt. Wilfried Graf, der schon seit Mitte der 80er-Jahre auf den Schlaininger Jahreskonferenzen zum State of Peace für eine friedliche Lösung des Kosovo-Konflikts eintritt, nutzte die Gelegenheit, um die Kritik an den Verhandlungen von Rambouillet zu … [weiterlesen]

Überfluggenehmigungen Österreichs für NATO-Angriffe auf Jugoslawien

19/1/2019
Von Dr. Peter Steyrer
1) Die gesetzlichen Normen   Im Zusammenhang mit den Überflügen von NATO-Kampfjets nach Jugoslawien sind für die österreichische Rechtslage zwei Gesetzesmaterien bedeutsam: a) Das Neutralitätsgesetz: Dabei unterliegt eine Waffendurchfuhr, die geeignet ist, einen Krieg zu unterstützen, zusätzlich noch dem Straftatbestand der Neutralitätsgefährdung (§ 320 StGB). b) Das Kriegsmaterialgesetz (KMG) über die Ein-, Aus- und Durchfuhr von Kriegsmaterial, das die Durchfuhr von Kriegsmaterial normiert. Kriegsluftfahrzeuge sind dabei vom KMG eindeutig erfaßt.   2) Der Sachverhalt   A) Eine Vorgeschichte   Im Zusammenhang mit der Kosovo-Krise wurde ein erster Antrag auf Überflug einer deutschen Tornado-Bomberstaffel für den 21. Jänner 1999 genehmigt. Der … [weiterlesen]

Österreichs Rolle bei der Zerschlagung Jugoslawiens

19/1/2019
Von Hannes Hofbauer
Noch im Sommer 1989, wenige Monate vor dem Zusammenbruch der osteuropäischen Entwicklungsdiktaturen, hatte Österreichs Außenminister Alois Mock, radikal-konservatives Aushängeschild der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), einen EG-Aufnahmeantrag nach Brüssel gesandt. Damals formulierter Zusatz: Teilnahme am westeuropäischen Integrationsprojekt nur mit Neutralitätsvorbehalt. Diese Vorsicht, die für absehbare Zukunft verhindern sollte, daß die kleine Alpen- und Donaurepublik in kriegerische Auseinandersetzungen der sich zunehmend imperialistisch gerierenden Europäischen Gemeinschaft verstrickt werden könnte, hörte sich noch ganz nach sozialdemokratischer Außenpolitik an. Bruno Kreisky und Erwin Lanc hatten diese in den 70er Jahren entwickelt. Sie war im Kern strikt westlich … [weiterlesen]

Rede von Gerhard Ruiss am Wiener Tribunal

19/1/2019
"Wir haben eine Kriegsbefürwortung hinnehmen müssen, die schon eines nicht-neutralen Landes unwürdig ist, aber erst recht eines neutralen Landes wie Österreich. "
Sehr geehrte Jury, sehr geehrte Anwesende! Ich habe ein Beweisstück mitgebracht, das in einem sehr beziehungsreichen Zusammenhang steht mit der Anklage; das muß ich ein wenig weghalten, ich versuche trotzdem zu sprechen. Es handelt sich um dieses Plakat, auf dem “Stoppt den Krieg in Jugoslawien” steht und auf dem oben einige Namen zu finden sind und darunter ein kurzer Text. Diese Beweisstück werde ich der Hohen Jury übergeben, sie kennt es wahrscheinlich, aber es ist vielleicht in Vergessenheit geraten und ich werde erzählen, warum es zu diesem Beweisstück gekommen ist, das in 5000 Exemplaren aufgelegt wurde. Ich darf um die Übernahme bitten; es ist mein einziges, mein letztes. Und es stehen einige hoch interessante Namen darauf, viele andere nicht. Dieser Aufruf, der auf … [weiterlesen]

Einführung zur Präsentation der Ergebnisse der Jury

19/1/2019
Von Claudia von Werlhof
  zum Wiener Tribunal: Nach eingehender Beratung der Anklage und der Zeugenaussagen möchte die Jury zunächst eine Vorbemerkung machen: 1.   Wir wenden uns gegen jede Art der Diskriminierung von Minderheiten überall auf der Welt. 2.   Insbesondere möchten wir aber auch, sowohl generell wie in diesem spezifischen Fall, auf die ökonomischen Hintergründe von Kriegen hinweisen. Im Interesse der Rüstungsindustrie werden Kriege aus Profitinteressen geführt. Was heute noch als Angriffskrieg bezeichnet wird und damit illegal, wenn nicht völkerrechtlich geächtet ist, könnte in Kürze als legales Investitionsvorhaben durchsetzbar sein. Dies wäre bereits jetzt der Fall gewesen, wenn die Ministerrunde bei der WTO neue gesetzliche Regelungen nach dem … [weiterlesen]

Empfehlung der Jury beim Wiener Tribunal 4. Dezember 1999

19/1/2019
"Wir rufen dazu auf, aus diesem Tribunal Konsequenzen zu ziehen, sich nicht einschüchtern zu lassen, dieser Politik zu widersprechen, dieser Politik das Handwerk zu legen."
  Wir sind nach Anhörung und Beratung der Anklage und der Zeugenaussagen zu folgendem Ergebnis gelangt: Die österreichische Bundesregierung, insbesondere Bundeskanzler Mag. Viktor Klima, Außenminister Dr. Wolfgang Schüssel und Verteidigungsminister Dr. Werner Fasslabend sind schuldig. Die Bundesregierung hat es unterlassen, die Möglichkeiten der OSZE für eine nicht-militärische Konfliktlösung zu nutzen und gegenüber den Kriegsabsichten der NATO zu verteidigen. Sie hat während des Kriegs die völkerrechtlichen Neutralitätspflichten gröblichst verletzt. Sie hat die Kriegspartei NATO begünstigt, indem sie der NATO auch während des Kriegs Überflugs- und Durchfahrtsrechte einräumte. Sie hat damit auch Beihilfe zum Einsatz verbotener Waffen (Cluster-Bomben und … [weiterlesen]

Die Rolle der Geheimdienste in Vorbereitung und Durchführung des Krieges

19/1/2019
Von Erich Schmidt-Eenboom, Leiter des Friedensforschungsinstituts Weilheim, Deutschland Auszüge aus einer dem Wiener Tribunal zur Verfügung gestellten Expertise
 Unter dem Titel "Imperiale Interessen und der Balkan", schreibt Schmidt-Eenboom: "Einer der Ausgangspunkte der aktuellen globalen USA-Strategie ist der National Security Strategy Report (Bericht zur Nationalen Sicherheitsstrategie) vom 30. Oktober 1998 mit der Zielvorgabe: `Kern der amerikanischen Strategie ist es, unsere Sicherheit zu erhöhen, unseren Wohlstand zu mehren und Demokratie und Frieden überall in der Welt zu fördern. Wesentlich zur Erreichung dieser Ziele ist amerikanisches Engagement und die Vorherrschaft in der Weltpolitik´". Beim "United States European Command" (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen ist der künftige Einflußbereich der USA auf einer Karte eingezeichnet. Er reicht vom südlichen Afrika bis nach Weißrußland und zur Ukraine. Die weitere Aufteilung … [weiterlesen]

Zum "Wiener Tribunal gegen die österreichische Bundesregierung wegen Beihilfe zur NATO-Aggression gegen Jugoslawien"

19/1/2019
Beitrag der/vom Wiener Friedensbewegung / Friedensbüro Wien
  Der NATO-Krieg gegen Jugoslawien, der am 24. März 1999 begonnen wurde, wurde von der damaligen österreichischen Bundesregierung "als notwendig und geboten" bezeichnet. Auch wenn die SPÖ-ÖVP-Koalition unter Berufung auf den neutralen Status Österreichs der NATO offiziell keine Überflugs- bzw. Waffendurchfuhrgenehmigungen erteilte, so wurde in verschiedenen Wortmeldungen die politische Unterstützung für diesen völkerrechtswidrigen Krieg offensichtlich und konnte - wie auch in verschiedenen Medien berichtet - der Verdacht zumindest einer Duldung von Überflügen österreichischen Territoriums bzw. von Durchfahrten von NATO-Transporten nicht beseitigt werden. Ganz abgesehen von der (traditionellen) Zusammenarbeit auf geheimdienstlichem Gebiet. Das Gebot für einen … [weiterlesen]

Zur Bedeutung des “Wiener Tribunals”

19/1/2019
Beitrag der KPÖ
Das “Wiener Tribunal” hat auf akribische Weise Tatsachen aus dem Bereich der Politik, der Ökologie, der Kultur und der geschichtlichen Entwicklung zusammen getragen, die belegen, daß das 78tägige Bombardement jugoslawischer Städte seitens der NATO keinesfalls der vorgeschützten Verteidigung der Menschenrechte diente. Vielmehr stellte sich heraus, und eine Zahl von Zeugenaussagen hat dies eindruckvoll bestätigt, daß die Bomben und Aggressionshandlungen geradewegs das zerstörten, was sie zu schützen vorgaben. Nun mag das in der einen oder anderen Form für Kriege generell zutreffen. Das besondere des gegenständlichen High-tech-Feldzuges ergibt sich allerdings daraus, daß das mächtigste, reichste und höchstgerüstete Militärbündnis der menschlichen Geschichte unter … [weiterlesen]

Wer ist die Jugoslawisch-Österreichische Solidaritätsbewegung (JÖSB)?

19/1/2019
Anstatt einer Stellungnahme der JÖSB zum Tribunal drucken wir hier ihre stark gekürzte Selbstdarstellung ab, aus der hinreichend klar wird, warum wir das Wiener Tribunal initiiert haben und in welche längerfristige Perspektive wir es stellen.
In der Jugoslawisch-Österreichischen Solidaritätsbewegung schließen sich alle jene antifaschistisch und antiimperialistisch gesinnten Menschen zusammen, die gegen die andauernde westliche und österreichische Aggression gegen Jugoslawien und Serbien Widerstand leisten und ihr die Idee der Völkerfreundschaft entgegenstellen wollen. Wir kämpfen gegen die unterdrückerische „Neue Weltordnung“ und unser Ziel ist das demokratische und friedliche Zusammenleben freier Völker. Die fast 3-monatige Bombardierung Jugoslawiens durch die NATO war der vorläufiger Höhepunkt der eigentlich schon jahrelangen westlichen Aggression, die mit der Zerschlagung Jugoslawiens 1991 begonnen hat. Unterstützt wurde dies alles noch durch Medienkampagnen, die die Serben zu „Dämonen“ abstempelten … [weiterlesen]

Das Tribunal gegen die NATO als Anklage gegen das Imperium

19/1/2019
Warum wir als Revolutionäre Kommunisten das Tribunal mitorganisieren
 1 Vor zehn Jahren hat die USA die „Neue Weltordnung“ der Demokratie, Freiheit und Menschenrechten und damit das Ende der Geschichte verkündet. Es sei die beste aller möglichen Welten in der wir lebten. Die Voraussetzung dafür sei, dass der Hüter des Guten immer dann, wenn das Böse sein Haupt erhebe, ihm dieses mit allen Mittel abschlage. Die Bomben auf den Irak und die Zerschlagung Jugoslawien wurden als notweniger Kampf gegen das Böse dargestellt. Die humanitären Bomben waren erfunden. Doch zehn Jahre danach hat sich das Böse noch immer nicht ergeben. Um es niederzuringen, hat das Gute gegen beide Länder eine Blockade verhängt und mehrfach Kriege angezettelt. Bei diesen verlängerten humanitären Interventionen ging es vor allem darum, den Widerstand der … [weiterlesen]
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