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Alle Beiträge zur Kategorie: Allgemein

Der Finanzkapitalismus und die Neandertaler
3/7/2014 · Von A.F.Reiterer
Was geht einen politisch interessierten Beobachter des Finanzkapitalismus und seiner Manöver der Neandertaler an? Gar nichts, sagt man vorschnell, wenn man nicht zufällig ein Archäologe oder allgemein neugierig ist. Doch Hegemonie und Dominanz beruhen auf einem umfassenden Weltbild. Es sind zwei Säulen, welche dieses Bild heute bestimmen. Die eine ist die Wirtschaftsauffassung, die Ökonomie auf der Grundlage der neoklassischen Ideologie. Die andere aber ist der Biologismus und Naturalismus, der inzwischen zur säkularen Religion wurde. Seine wichtigste Funktion ist, Ungleichheit zu rechtfertigen. Vor 1 1/2 Jahrhunderten schrieb Friedrich Engels eine Reihe von Arbeiten, die man heute als "naturphilosophisch" qualifiziert: den "Anti-Dühring", die "Dialektik der Natur" und auch den … [weiterlesen]
System und Gleichgewicht, Steuern und Staat: Boisguilbert
29/6/2014 · Von A.F.Reiterer
Man hat Pierre Le Pesant de Boisguilbert (1646 – 1714 Rouen) als einen der Väter der politischen Ökonomie bezeichnet. Er stammt aus der noblesse de robe, dem französischen Beamtenadel des 17. Jahrhunderts, und gehörte als hoher Verwaltungsbeamter selbst dazu. Vieles aus seiner Gedankenwelt und nicht zuletzt sein Stil findet hier seine Erklärung. Als er sich mit der Situation Frankreichs zu beschäftigen beginnt, sieht er den allgemeinen Verfall und schreibt ihn mit viel Recht der Politik und den Kriegen Ludwig XIV. zu. Insbesondere ist es das Steuersystem, das ruinös wirkt. Mit Blick auf seinen Ertrag ist es völlig ineffizient. In einer auf Privateigentum, auf privatem Kapitalbesitz beruhenden Wirtschaft ist das Steuer­system das Interface zwischen Politik und Wirtschaft, … [weiterlesen]
Yihadismo, insurrección, intervención
21/6/2014 · Santiago Alba Rico, Loles Oliván, Carlos Varea
Las noticias que llegan de Iraq son confusas. Pero en medio de la penumbra alimentada por la escasa información contrastada y las tentaciones simplificadoras, tres evidencias van abriéndose paso frente al sensacionalismo y la demagogia. La primera es que ISIS o EIIL (Estado Islámico de Iraq y El Levante, o Daesh, en su acrónimo árabe) es sólo una de las facciones implicadas en una gran insurrección que se caracteriza como “sunní” pero que incluye exmilitares baazistas, milicias tribales y a una parte de la población. El carácter fulminante del avance rebelde y la facilidad con que se tomó Mosul, una ciudad de dos millones de habitantes, parece confirmar este extremo. También el comunicado del Consejo Militar de la Revolución Iraquí (que agrupó a consejos militares … [weiterlesen]
Ante el debate revolucionario abierto: Que hacer?
21/6/2014 · Corriente Revolucionaria Bolivar y Zamora (CRBZ)
En medio del más complejo momento histórico de la revolución un debate recorre todo el proceso. Ciertamente nos encontramos ante un nuevo ciclo revolucionario, caracterizarlo examinando todos los elementos, todas las fuerzas y visiones que concurren en él, todas las contradicciones y factores gravitantes así como todas las fortalezas, debilidades y amenazas es fundamental para poder ubicarnos y no trastabillar en las posiciones y las acciones. La ausencia irreparable del liderazgo histórico es el rasgo fundamental de la actual situación política. La dirección estratégica esta desestabilizada, no hay centro estratégico ni táctico, la dispersión de las fuerzas comienza hacer mello, las contradicciones al interior del bloque patriota y chavista se agudizan. Todo gira alrededor … [weiterlesen]
Die Inthronisierung des Pharao
21/6/2014 · Von Wilhelm Langthaler
Die ägyptische Präsidentenwahl diente dazu, dem blutigen Militärputsch vom vergangenen Jahr Legitimität zu verleihen. Die Methoden der Junta sind bekannt aus den bleiernen Jahrzehnten der jüngeren Vergangenheiten. Die Frage ist, ob wir einem lang anhaltenden arabischen Winter entgegen gehen oder der Tyrann auf tönernen Füßen steht. Jeder, der das Spiel durchschaut, weiß, dass es vor allem um die Wahlbeteiligung ging, denn der Beschluss der Krönung war bereits lange davor gefällt worden. Das Regime traute sich etwas unter 50% anzugeben. Die Fotos von der gähnenden Leere in den Wahllokalen spricht indes eine andere Sprache, genauso wie die plötzliche Verlängerung des Referendums um einen ganzen Tag. In jedem Fall gibt es keinen Vergleich mit den trotz aller … [weiterlesen]
Iraqi Revolution and the specter of jihadist extremism
20/6/2014 · Pedro Rojo*, IraqSolidaridad
Following article was kindly translated from Spanish by John Catalinotto of Workers World www.workers.org in New York. We publish it because it plausibly points out that the military takeover of Northern Iraq by ISIS forces is intertwined with a popular rebellion and much broader than the Jihadi phenomenon. We do, however, not share the optimism that Daesh will be expelled as an alien force. Conversely we believe that Jihadism could sink deep popular roots and sectarianism from both sides has infected Iraqi society more than any other Arab country. None of the major forces involved got an instrument against sectarianism. And the Syrian events are showing the predominant dynamics of the region which transformed a supra-confessional democratic popular rebellion into a sectarian … [weiterlesen]
Geld oder Kapital?
19/6/2014 · Von A.F.Reiterer
John Law ist ein schlechter Schriftsteller. Er ist auch kein guter Theoretiker, trotz seines Rufs in der Dogmengeschichte. Aber er hat sein Leben mit Verbissenheit der Geldfrage gewidmet und ist ein wichtiger Zeitzeuge. Seine Beobachtungen sind teils naiv, teils klug, und er ver-sucht, ein System hineinzubringen. Die Rechnungen in der Schrift von 1705 sind allerdings häufig nicht nachvollziehbar. Die Formulierungen sind schlampig, und es ist auch nicht klar, ob er immer richtig räsoniert. Seine Überlegungen sind teils volkswirtschaftlich. Teils sind sie einfach kaufmännisch aus der Zeit heraus. Geboren in Edinburgh, war Law der Sohn eines Goldschmieds. Die hatten zu dieser Zeit auch oft die Funktion von kleinen Banken und gaben für Einlagen Noten ("Goldschmiednoten"), Papiergeld, … [weiterlesen]
Iraqi Resistance’s revenge
17/6/2014 · by Wilhelm Langthaler
1) Not only ISIL Mosul and Tikrit could fall without struggle a) because the Iraqi army was not ready to fight and b) because the local population did not mount any resistance or even supported the insurgency. Otherwise it would be impossible to take such large swaths of land with only several thousands of fighters without heavy equipment. 2) Old resistance and new popular uprising Which forces are involved? Beside the Jihadis there is on one hand the old army and the Baath party. Izzat al Durri, the highest ranking officer of Saddam carrying on, serves as its symbolic figure. He is leading the Naqshbandiya order which serves as an ideological shield bridging the gap between Arab nationalism and Islamism. On the other hand there are tribal structures which have been regaining … [weiterlesen]
Die Rache des „irakischen Widerstands“
15/6/2014 · von Wilhelm Langthaler
1) Nicht nur ISIS Mosul und Tikrit konnten nur kampflos fallen, weil a) die irakische Armee nicht zu kämpfen bereit war und b) die lokale Bevölkerung ebenfalls keinen Widerstand leistete oder den Aufstand sogar unterstützte. Mit ein paar Tausend oder vielleicht Zehntausenden Kämpfern ohne schwere Waffen können sonst nicht derartig große Territorien eingenommen werden. 2) Alter irakischer Widerstand und neuer Volksaufstand Welche Kräfte sind nun beteiligt? Neben den Jihadis sind da einerseits die Kräfte um die alte irakische Armee und die Baath-Partei. Izzat al Durri, aus der Saddam-Führung, steht dem Naqshbandiya-Orden vor, unter dessen ideologischem Schild bewaffnete Kräfte operieren. Andererseits gibt es die Stammesstrukturen, die in gewissen Bereichen über … [weiterlesen]
„Straße unter Kontrolle der Rechten“
15/6/2014 · Von Wilhelm Langthaler
Sein Bericht über die Lage aus den Gebieten unter Kontrolle der neuen Kiewer Regierung ist dramatisch. Trotz des schwachen Wahlergebnisses für die offenen Faschisten beherrschen diese nicht nur die Straße, sondern Teile der Sicherheitsapparate. „Die Nationalgarde ist eine legale Form des Faschismus.“ Während in Kiew und Lwiw/Lwow die Rechte laut Kiritschuk über politische Hegemonie verfügt, gilt das nicht für die Großstädte Charkiw/Charkow und Odessa. Dadurch ist dort die Repression besonders heftig, die von faschistischen Gruppen unter Duldung oder Beteiligung der offiziellen Sicherheitsorgane betrieben wird. Sergej Kiritschuk berichtete von der Zerstörung ihrer Lokale, den Angriff auf Demonstrationen sowie von Entführungen.   Das zwang die gesamte Führung ihrer … [weiterlesen]
Reign of fascist gangs
14/6/2014 · by Initiativ e.V. Duisburg, Germany
The following interview with Sergei Kirichuk, leader in exile of Union Borotba (Struggle), was published at www.initiativ-online.org on June 11, 2014. It was translated from German by www.workers.org Workers World managing editor John Catalinotto. Initiativ: How and when was Borotba created? SK: We are a very young, very new organization. We founded Borotba in 2011 as the result of a coalition of various left-wing groups. Some came from Marxist associations; others came from the Communist Party of Ukraine (KPU) and also its youth organization. We are different people with different backgrounds. We have Stalinists, Trotskyists, Maoists and people of other political backgrounds in our organization. We reached a point when we realized that these divisions are no longer as important … [weiterlesen]
Saibaba denied bailed
14/6/2014
Despite strong legal grounds for releasing an “infirm” person on bail, under Section 437 of the CrPC despite clear and irrefutable evidence that he is 90% disabled and ill, and that, precisely because of his infirmity, he cannot jump bail, the court has decided he needs to remain arrested and in custody. The full order is not yet available. Today Dr Saibaba has sent a letter from jail stating that he is suffering from “excruciating pains in the joints, legs and vertebra”, that these are “ignored”, and that “no medicine is provided or tests are conducted”. Despite suffering cardiac problems and high blood pressure, “irrelevant medicines are given, like pain killers...which are no use.... BP control medicines...are not given”. When he is medicated it is “without … [weiterlesen]
Steuerreform?
11/6/2014 · Von A.F.Reiterer
Die subjektive oder Nutzenwertlehre ist das Herzstück der neoklassischen Ökonomie. Sie beruht auf den "Gossenschen Gesetzen". Das erste dieser "Gesetze" lautet in der umständ­lichen Formulierung des Originals von 1853 (Gossen 1889, 4 f.): "Die Größe eines und desselben Genusses nimmt, wenn wir mit der Bereitung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt." Oder in heutiger Sprache kurz: Je mehr ich von irgend etwas besitze, desto weniger entgeht mir, wenn eine Einheit weg kommt. Der Grenznutzen des "letzten" Stücks geht gegen Null. Es ist aber, laut Neoklassik, dieser Grenznutzen, welcher den "Wert" bestimmt. Auf das Geld bzw. das Einkommen angewandt, kann jeder die Schlussfolgerung selbst ziehen. Das ist der erste Pfeiler, auf dem … [weiterlesen]
Interview mit Sergej Kiritschuk von Borotba
11/6/2014 · Von Initiativ e.V.
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Initiativ: Wie und wann ist Borotba entstanden? S.K. : Wir sind eine sehr junge und neue Organisation. Gegründet wurde Borotba 2011 als Ergebnis einer Vereinigung von verschiedenen linken Gruppen. Einige stammen von marxistischen Vereinigungen, andere kamen von der Kommunistischen Partei der Ukraine (KPU) und auch von deren Jugendorganisation. Unterschiedliche Leute mit unterschiedlichem Hintergrund. Wir haben Stalinisten, Trotzkisten, Maoisten und mit anderen politischen Hintergründen in unserer Organisation. In einem bestimmten Moment haben wir verstanden, das es nicht mehr so wichtig ist, wie es einmal war. In verschiedenen Kampagnen haben alle zusammengearbeitet und dabei festgestellt, dass diese Differenzen nicht mehr so bedeutend sind. Wir können gemeinsam etwas Neues … [weiterlesen]
Der Welthandel und die Globalisierung: Thomas Mun
6/6/2014 · Von A.F.Reiterer
[Ich nehme die Serie über Politische Ökonomie wieder auf und werde die nächste Tranche der Entstehung des ökonomischen Denkens bzw. der ökonomischen Theorie widmen.] Warum Dogmengeschichte? "Theorien über den Mehrwert" ist der Titel, den die Herausgeber den umfangreichen Marx'schen Exzerpten, Vorbereitungen und Reflexionen über die Entwicklung der Politischen Ökonomie bis in seine Zeit gaben (MEW 26.1 – 3). Denn darauf kommt es an: Wer eignet sich wieviel gesellschaftliches Produkt an? Heute nennt man die Geschichte der Ökonomie meist Dogmengeschichte. Der Anklang an religiöse Fragen ist zwar sicher nicht beabsichtigt, aber in manchen Fragen nicht unpassend. Aber wen interessiert die Geschichte der Disziplin und wofür soll sie gut sein? "Who, after Samuelson, needs Adam … [weiterlesen]
Forderungskatalog zur Lage in der Ukraine
6/6/2014
A) Forderungen, gerichtet an die Kiewer Regierung: 1. Verbot aller eindeutig sich auf faschistisch/nationalsozialistische Traditionen beziehenden Organisationen, d. h. aller Komponenten des Rechten Sektors. Ebenso ist die eng mit den heutigen nationalsozialistischen Organisationen kooperierende und vom Nationalsozialismus herstammende Svoboda mit ihren expliziten antisemitischen Haßtiraden, was die Akzeptanz betrifft, den reinen Naziorganisationen der Ukraine gleichzusetzen und muß ebenfalls verboten werden. Auflösung der mit den rechtsextremen und nazistischen Selbstverteidigungskräften des Maidan bestückten Nationalgarde. 2. Einstellung aller Kriegshandlungen seitens der ukrainischen Regierung. Entfernung aller Söldner. 3. Kein Beitritt zu NATO und EU. 4. Die … [weiterlesen]
Ein aufrechter Antiimperialist hat uns verlassen
6/6/2014
Viel zu früh ist Michael Bacher aus dem Leben geschieden. Von Kindheit an mit einer Gehbehinderung belastet, gesundheitlich angeschlagen und zunehmend geschwächt, hat er es sich nicht nehmen lassen, politisch aktiv zu sein und sein Leben, so es ging, auch zu genießen. Michael Bacher war eines jener wenigen Wiener linken Urgesteine aus der autonomen Szene der 70er und 80er Jahre, die sich weder ins Privatleben zurückgezogen, noch ihre politischen Überzeugungen auf Seiten der unterdrückten Völker aufgegeben haben. Mit der AIK ging er seit den späten 1990er Jahren ein Stück seines politischen Weges. Michi nahm an den antiimperialistischen Sommerlagern in Assisi, Italien teil, an den Bewegungen in Solidarität mit der palästinensischen Intifada und gegen die imperialistische … [weiterlesen]
Euromaidan's President Oligarch
4/6/2014
The very course of the election campaign was unprecedented in every conceivable violation of democratic norms. Presidential candidates were beaten and not allowed to campaign. Several candidates withdrew in protest against the farce. In Odessa and other regions, there were documented cases of polling stations being "guarded" by ultra-nationalist units brought from Kiev and western Ukraine. This cannot be called anything but explicit pressure on the voters. In Crimea and the Donetsk and Lugansk People's Republic, the so-called elections were not held. In Odessa and Kharkov regions, polling stations were almost empty. Many of those who came to vote spoiled their ballots, writing slogans against the Kiev junta. Nevertheless, the so-called Central Election Commission claimed a turnout … [weiterlesen]
Exclusive elections in Syria
4/6/2014
The conversation with Haytham was filled with laughter, as he commented on the numbers of voters in Lebanon. He said to Al-Nahar newspaper that the number of Syrians in Lebanon now represents ¼ of the country’s population. Thus they would need 150 polling stations, while today there are two polling stations for women and four for men. Prompted on whether he thought there was a considerable voter turnout in Lebanon, he responded laughing: “what rate?” pointing to visual tricks that can be used to inflate the presence of people on the streets. He also ridiculed numbers stated in various countries such as the Philippine where reportedly 70% of Syrians voted saying that there probably are only 20 Syrians there. In his view, “these elections are for the current authority and … [weiterlesen]
Proteste gegen Karls-Preis-Verleihung in Aachen
4/6/2014 · Von Thomas Zmrzly
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Dieser sollte in diesem Jahr die Laudatio für Hermann von Rompuy halten, den diesjährigen Karls-Preis Träger. Neben ihm waren noch die Minister aus Georgien und Moldawien geladen. Die diesjährige Preisverleihung konnte also als klares politisches Signal gegen Rußland verstanden werden, denn zumindest Moldawien gilt als nächster Beitrittskandidat, auch wenn dies im Land selber sehr umstritten ist. Die frühe Kundgebung gab verschiedenen Linken aus der Ukraine, wie aus der Region die Möglichkeiten ihre Sicht der Dinge, wie auch ihren Forderungen vorzutragen. Und natürlich stand der Krieg der ukrainischen Regierung gegen die Ostukraine im Vordergrund. Mittlerweile hatten sich den Linken sehr viele russischsprachige Menschen, oder solche die auf eine russische Einflussnahme hoffen … [weiterlesen]
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