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Alle Beiträge zur Kategorie: Allgemein

Israel kritisieren heißt Staatsbürgerschaft riskieren
30/3/2011 · Gazamussleben
Institutionen und Organisationen, die an die Vertreibung der Palästinenser durch die Gründung des Staates Israel 1948 erinnern, wird in Zukunft die finanzielle Unterstützung durch den Staat entzogen. Das gilt auch für Gebietskörperschaften wie beispielsweise arabische Gemeinden. Wer die Staatsideologie vom „Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“ nicht nachspricht, der wird wohl in Zukunft kein Geld mehr für Schulen, Krankenhäuser und Straßen bekommen. So viel zur Meinungsfreiheit. Das sogenannte Nakba-Gesetz richtet sich de facto gegen die arabischen Bürger. Ihnen wird schlicht ihre Geschichte verweigert. Am 28.3.11. beschloss die Knesset ein weiteres Gesetz, dessen Inhalt der rechtsradikale Außenminister Lieberman treffend zusammenfasste: „Ohne Loyalität keine … [weiterlesen]
Ein weiterer Riss in der Mauer
27/3/2011 · Wilhelm Langthaler
Vorveröffentlichung eines Artikels, der in Kürze in Intifada Nr. 33 erscheinen wird: Drôle de révolution? Eigenartige Revolutionen, bei denen Millionenmassen ein paar Wochen friedlich auf die Straße gegen und den Tyrannen damit in die Knie zwingen. Wo es keine konsolidierte(n) politische(n) Führung(en) gibt. Wo verwestlichte Mittelschicht-Facebook-Hacker eine milliardenschwere prowestliche Oligarchie das Fürchten lehren. So oder ähnlich will unsere Medienmaschine die arabische Revolution lesen. Und damit ist sie nicht allein. Auch Teile der Akteure selbst gefallen sich in dieser Rolle oder glauben wirklich, das Rad der Politik neu erfunden zu haben. Erfahrenen Medienkritikern kann man wiederum die Skepsis nicht verdenken. Wie kann es sein, dass noch vor kurzem … [weiterlesen]
Stop the attack on Libya!
22/3/2011 · Anti-imperialist Camp
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The rhetoric of support for the democratic movements is simply ridiculous. The best counter-example are the Gulf states. In Bahrain, they are striking at the democracy movement in a bloody crackdown in the name of order—i.e. capitalism and imperialism—and stability. The same Gulf regimes cheekily do some Arab cheerleading for the western attack. The west itself is no less dishonest. For decades they nurtured Arab dictatorships to control the region. Until the very end the west firmly stood by Mubarak in Egypt, Ben Ali in Tunisia etc., and western support for the worst dictatorship in the region—Saudi Arabia—is undounted. They had also made peace with Qaddhafi, did wonderful business with him and put him in charge of keeping unwanted African migrants out of the EU. But as … [weiterlesen]
Ägypten: Verfassungsfrage spaltet die Opposition
19/3/2011 · Ali Nasser
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Das ägyptische Regime, gestützt auf dem Apparat des ältesten Staates der Welt, beweist von neuem seine Fähigkeit, sich zu reproduzieren. Schon nach dem erzwungenen Abgang Mubaraks war das Regime in der Lage, die Opposition zu spalten. Ohne den aufständischen Kräften irgendwelche Legitimität anzuerkennen, setzte der Militärrat eine neue Regierung aus alten Gesichtern und ein juristisches Komitee zur Veränderung der Verfassung ein. Die Armee kündigte sich als Schützer der Demokratie an, während sie Straßendemonstrationen brutal unterdrückte. Am Samstag, 19. März 2011 gingen die Ägypter zu den Wahlurnen, um über die vom Militärrat vorgeschlagenen Verfassungsänderungen abzustimmen. Egal wie das Ergebnis ausschauen wird, das Regime hat die politische Initiative wieder … [weiterlesen]
Nein zur Militärintervention gegen Libyen!
19/3/2011 · Antiimperialistische Koordination (AIK), Initiativ e.V. Duisburg
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Das Gerede von der Unterstützung der Demokratiebewegung ist absolut lächerlich. Das sieht man am besten am Beispiel der arabischen Golfstaaten. Diese schlagen gerade die Demokratiebewegung in Bahrain im Namen von (kapitalistisch-imperialistischer) Ordnung und Stabilität blutig nieder. Sie sind sich aber nicht zu blöd, im Namen des libyschen Volkes die arabischen Marionetten für den westlichen Angriff abzugeben. Der Westen selbst ist nicht weniger verlogen. Jahrzehntelang unterstützte, ja züchtete er arabische Diktaturen, um die Region unter Kontrolle zu halten. Bis zum bitteren Ende hielt man an Mubarak, Ben Ali & Co fest. Der schlimmsten Diktatur der Region überhaupt, Saudi-Arabien, hält man unverdrossen die Stange. Selbst mit Gaddafi hatte man Frieden geschlossen, wunderbare … [weiterlesen]
Saudische Konterrevolution in Bahrain
16/3/2011 · Antiimperialistische Koordination
Am 14.3.11 marschierten rund 1.000 saudische Truppen sowie nochmals 500 Polizisten aus anderen Golf-Emiraten in die Hauptstadt Manama ein. Sie bezogen Stellung vor hoheitlichen Gebäuden und anderen Einrichtungen öffentlichen Interesses. Sie werden von der Mehrheit der Bevölkerung als Besatzer angesehen. Mit diesen im Rücken begann die gewaltsame Auflösung der Proteste mit bis dato einem halben Dutzend Toten. Das Signal ist deutlich: der Tyrann wird gehalten, wenn nötig auch mittels eines Blutbades. Neben der offenen Gewalt spielt die Oligarchie – die regionale genauso wie die globale mit ihrem erdrückenden Medienapparat – eine zweite Karte, nämlich die konfessionelle. Während die Herrscher und die Privilegierten Sunniten sind, gehört die unterdrückte Mehrheit der … [weiterlesen]
Solidarität für die BDS - und Friedensaktivisten in Frankreich
16/3/2011
Am 17. März ist der Gerichtssaal von Bobigny Schauplatz eines traurigen Theaterstücks: der Prozess von 4 Aktivisten der "Boykott - Investitionsentzugs - Sanktionen" Kampagne in Frankreich. Sie sind wegen des Aufrufs zum Boykott von Waren aus den palästinensischen militärisch besetzen Westjordanlands und des Aufrufs für Sanktionen gegen den Staat Israel angeklagt. Die Antiimperialistische Koordination erklärt ihre Solidarität für die vier Angeklagten. Die Straffreiheit des israelischen Staates und ihrer Führer muss aufhören! Die illegale Besatzung und Kolonisierung der palästinensischen Gebiete und die Blockade von Gaza, sowie die illegale Verhaftung der palästinensischen Friedensaktivisten, die Nichtachtung des internationalen Rechtes muss ein Ende haben! Das … [weiterlesen]
Meet the Movement, Support the Revolutionaries
15/3/2011
It was not an easy task, as Mubarak was probably the most important dictator representing the West. His system is still in place. It had enforced neoliberalism at the Nile, impoverished tens of millions of people, while Mubarak and his cronies lived in luxury. His system fomented the conflict between Muslims and Christians, to divide and rule. His system had joined hands with Israel to starve the people of Gaza. His system had supported the United States of America always and everywhere and tortured people on behalf of them. The popular democratic movements are about to bring down the whole neo-colonial architecture of the Middle East. In a sense, they are continuing the movement against globalisation and the resistance against the American Empire on a much broader scale. The popular … [weiterlesen]
Ägyptische Bewegung kennenlernen, Revolutionäre unterstützen
13/3/2011
Keine einfache Aufgabe: Mubarak war vielleicht der wichtigste Diktator im Dienste des Westens. Sein System, das noch immer herrscht, hat den Neoliberalismus am Nil durchgesetzt: Dutzende Millionen in entsetzliche Armut gestürzt, während sein Hofstaat im Luxus lebte; den Konflikt zwischen Moslems und Christen im Sinne von Teile und Herrsche geschürt; das israelische Hungerembargo gegen Gaza mitbetrieben; die USA immer und überall unterstützt und für sie gefoltert. Nun sind die Volksbewegungen für Demokratie dabei die gesamte neokoloniale Architektur des Nahen Ostens zum Einsturz zu bringen. In einem gewissen Sinn setzen sie die Antiglobalisierungsbewegung und den Widerstand gegen das American Empire auf viel breiterer Ebene fort. Nicht nur in Tunesien und Libyen, sondern durch … [weiterlesen]
Parole libérée
13/3/2011
Des tentes sont plantées autour du rond-point (signifiant que les protestataires ne souhaitent pas quitter les lieux) au milieu desquelles se dresse une scène sur laquelle chacun est libre de venir présenter ou déclamer ce qu'il veut: discours théoriques, poèmes, harangues, slogans, histoires fantastiques, etc. Les orateurs s'expriment à visage découvert et ne cachent pas leur nom qu'ils annoncent au début et à la fin de leur discours. Certains ont cependant conscience de risquer la prison. Un d'entre eux s'écrie: je mourrai martyr plutôt que de vivre dans l'injustice. Parmi les revendications aujourd'hui, voici celles que j'ai pu entendre: -Fin de la corruption. Renvoi de tous les ministres corrompus. À l'annonce des changements ministériels, les manifestants ont … [weiterlesen]
Boykottiert Israel!
11/3/2011
Boykott
Israel – warum Apartheid? Israel wurde auf Kosten der palästinensischen Bevölkerung errichtet. Die große Mehrheit der Palästinenser wurde aus ihren Dörfern und Städten vertrieben, bevor Israel gegründet wurde. Heute leben 6 Millionen Flüchtlinge in Lager eingepfercht und rund um die Welt verstreut. Israel verbietet ihnen die Rückkehr in ihre Heimat. (1) Denn Israel geht es nicht um Recht. Ein Russe, Amerikaner oder Deutscher jüdischer Abstammung kann jederzeit nach Israel auswandern und die Staatsbürgerschaft erhalten. Die Flüchtlinge aber sollen auf ewig im Exil leben, und die verbliebene arabische Minderheit in Israel soll, um geduldet zu werden, ihre Loyalität einem explizit jüdischen Staat schwören – was immer das heißen mag. „Palästinenser raus aus … [weiterlesen]
„Stunde der Befreiung“ - ein Beitrag zum 100. Internationalen Frauentag
9/3/2011 · Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (OKAZ)
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Die heute 65-jährige Henny Srour ist eine der ersten Filmemacherinnen aus der Dritten Welt. Ihr Film „Stunde der Befreiung“, der 1974 zu einem der Klassiker des revolutionären Kinos wurde, behandelt die bewaffnete sozialistische Revolution in Dhofar (1965-1975 im Westen des heutigen Oman) gegen den feudalen Sultan und die westliche Dominanz im Golf. Srour erzählte, wie sie auf ihrer Suche nach einer linken Guerilla-Bewegung mit klarer Position zur Frauenfrage auf Vertreter der „Volksfront zur Befreiung des Besetzten Arabischen Golfs“ stieß und die Idee des Filmes geboren wurde. In der einzigen Filmaufnahme aus der befreiten Zone dokumentiert Srour, wie in einem Gebiet, wo fast Steinzeitverhältnisse herrschen, auch Feminismus möglich ist. Sie präsentierte die Schule der … [weiterlesen]
Entsorgung à la SPÖ
8/3/2011
Die SPÖ zeigt in dieser Debatte wie selten zuvor ihre völlige Abhängigkeit von wohl nur vermeintlich wahlerfolgsversprechenden populistischen Forderungen, bei der sie gleich mehrere Grundsätze auf einmal entsorgt. Sie bricht damit nicht nur mit jeglicher historischen Kontinuität, bei der doch (wenn auch eigentlich nur von Teilen und schon gar nicht der Parteiführung) der erste bewaffnete Widerstand in Europa gegen den Faschismus Teil dieser Tradition war, und der steht halt im engen Zusammenhang einer nur dem abgehalfterten Adel u. dem Großkapital verpflichteten Berufsarmee. Daher kommt auch heute nicht mal mehr aus der 3.Reihe einer SJ der Hinweis, dass wir zwar noch nicht wissen, ob Gaddafi wirklich Bomben auf Demonstranten werfen läßt, aber sehr wohl der Dollfuß die … [weiterlesen]
Jugoslawien nicht vergessen
8/3/2011 · Von Antiimperialistische Koordination (AIK)
Vor 12 Jahren, im März 1999, begann die Nato ihren Angriffskrieg auf Jugoslawien. Es war der Höhepunkt einer langjährigen Kampagne gegen einen Staat, der sich nicht der Neuen Weltordnung der USA unterordnen wollte. Dieser Widerstand war nur möglich durch ein Volk, durch eine Massenbewegung (so passiv sie über gewissen Passagen auch war), die vermutlich über einige Jahre die Bevölkerungsmehrheit repräsentiert haben mag. Damals war die Hegemonie der Neuen Weltordnung (die sich noch nicht offen als American Empire deklariert hatte) noch ungebrochen. Die westliche Propaganda war so erfolgreich, senkte sich so tief in die Gehirne ein, dass das Narrativ bis heute wirkt: Großserbische Nationalisten überziehen Jugoslawien mit Völkermord gegen die die Nato aus humanitären Gründen … [weiterlesen]
Les mobilisations en Oman continue
7/3/2011
Après quelques jours de pillages qui avaient déligitimé les manifestants aux yeux de l'opinion les premiers jours, les protestataires sont revenus à des formes de protestation pacifiques: sittings, bloquage de certains axes routiers. Il règne ici une atmosphère bon enfant. Ce qui m'étonne, c'est de voir la politisation très rapide des esprits. Alors que la société civile est ici très limitée, il semble que les récents événements aient accéléré la prise de conscience d'une partie de la population. Il est émouvant de voir l'enthousiasme se répandre parmi les jeunes réunis qui campent sur le bord des routes, autour des carrefours routiers. Il ne semble pas que cette prise de conscience ait gagné la classe des travailleurs immigrés (sous-prolétariat dans une … [weiterlesen]
NATO-Aggression und Siegerjustiz: Das Völkerrecht verteidigen!
3/3/2011
Das ‚Tribunal‘ ist illegal, weil es unter Verstoß gegen die UN-Charta geschaffen wurde. Es ist keine Institution des Rechts, sondern ein Instrument der NATO-Kriegspartei: zur Legitimation der Zerschlagung Jugoslawiens und des NATO-Bombenkrieges 1999. Zur Legitimation und Absicherung ihres 2001 herbeigeführten ‚Regime Change‘. Zur permanenten politischen Erpressung und Verewigung der Besetzung des Balkan. Ad-hoc-Tribunale sind als Sondergerichte ein Widerspruch zum Grundsatz der Rechtsgleichheit und dienen der Zerstörung des Völkerrechts. Dies gilt ebenso für das Sondertribunal zu Ruanda und das in jüngerer Zeit geschaffene Sondertribunal zum Libanon, die dem freien Zugang des Westens zu den Rohstoffen im Kongo bzw. dem Schutz der israelischen Apartheid-Politik dienen. … [weiterlesen]
The Pro-imperialist Development Model of the Indian State
1/3/2011 · By G. N. Saibaba
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So much so, that any social/political movement of the people that talks about the overall well being of the people let alone radical social transformation cannot ignore the challenge of the new buzzword in corridors of power: development through displacement or to put it from the standpoint of moribund capital that is propped up by the agents of Imperialists in India—displacement as development. For, it has become inevitable for these sections to indulge in such rapacious loot of the masses without which their own survival becomes difficult. The destructive trail of pro-imperialist development model We are not saying that this model of development that is being pushed is something very new. In fact, the present phase is the logical culmination of the path of development ushered by … [weiterlesen]
Jordanien: Die Lektion der Revolution nicht verstanden
1/3/2011 · Von Hisham Bustani
Beispielsweise haben diese Eliten nie eine revolutionäre Theorie vertreten oder zur Verfügung gestellt, wie dies bei der französischen (1789) und russischen (1917) Revolution der Fall war. Die Eliten sind auch daran gescheitert, irgendeinen organisatorischen Hebel zu bilden, der den Zustand des stillen Protests in eine offene, totale Explosion umwandeln würde: In Tunesien und Ägypten fand der Übergang von der Stille zur Explosion größtenteils subjektiv statt, während die Hebel vollständig subjektiv waren. Diese Eliten sind selbst daran gescheitert, das Potential der Menschen vorherzusehen oder auch nur zu analysieren, die Bewegungsabläufe, Toleranzgrenze, den Punkt der Explosion, die Faktoren, die zum Punkt ohne Umkehr führten. Niemand hat die Ereignisse von Tunis … [weiterlesen]
Egypt: Army crushes demonstrators
28/2/2011
On Friday, 25 February, hundreds of thousands of Egyptians had assembled on Tahrir Square in Cairo to voice the demands of the uprising for political and economic reforms. They had followed a call by the “Coordinating Council of the Insurrection of January 25th.” The demonstrators demanded that the resignation of the government of Ahmad Shafiq that had been installed by the dictator Husni Mubarak and had been kept on by the ruling military council. They called for the immediate release of the political prisoners and for those responsible for the violence against the demonstrators to be put on trial. The opposition wanted to reclaim Tahrir Square, which had been cleared by the army two weeks ago, as the focus of continuing protest. In the evening, the army blocked the streets … [weiterlesen]
Auch in Oman schießt die Polizei scharf
27/2/2011 · Antiimperialistische Koordination (AIK)
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Wie in anderen Golfstaaten, versuchte der Sultan Qabus die Opposition mit kosmetischen Reformen wie Lohnerhöhungen und Steuersenkungen zu beschwichtigen. Am Samstag, 26. Februar, wechselte er auch einige Minister aus. In Muskat fanden letzte Woche die ersten Proteste statt. Bei einer Kundgebung, die von Internetforen organisiert wurde, forderten die Demonstranten Reformen. Sie forderten Maßnahmen gegen die Korruption im Staatsapparat und gegen die Teuerung und eine Verbesserung des Sozialsystems. Auch Reformen im Bildungs- und Gesundheitswesen waren auf der Forderungsliste der Demonstranten. Politisch forderten sie mehr Kompetenzen und Entscheidungsmacht für den Schoura-Rat sowie eine Reform der Kandidatur- und Wahlkriterien, damit der Rat repräsentativer und kompetenter sein kann. … [weiterlesen]
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