Volksaufstand in Syrien zwischen Unterdrückung und Instrumentalisierung

Veranstaltungsreihe Arabischer Frühling
Details
Date: 
Freitag, 16. September 2011 - 19:00 to 22:00
City: 
Wien
Österreichnisch-Arabisches Kulturzentrum Gußhausstraße 14/3 1040 Wien
S. Hadidi
Freitag, 16. September 2011, 19 Uhr Volksaufstand in Syrien zwischen Unterdrückung und Instrumentalisierung Mit: Soubhi Hadidi

Das Österreichisch-Arabische Kulturzentrum (OKAZ) präsentiert in den kommenden Monaten im Rahmen einer Vortragsreihe Vertreter der demokratischen Bewegungen aus unterschiedlichen Ländern des Arabischen Raumes. Die Vortragsreihe bietet die Gelegenheit vertiefende Fragen zum Charakter und den Perspektiven der Demokratiebewegungen in den wichtigsten arabischen Ländern zu beantworten und Interessierten Einblick in die gesellschaftspolitischen Vorgänge im Arabischen Raum zu gewähren,

Die Vorträge finden sowohl in Wien als auch in Graz statt. In Graz wird die Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit dem Afro-Asiatischen Institut (AAI)-Graz abgehalten werden.

S. Hadidi ist Literaturkritiker, Schriftsteller und Journalist. Hadidi wurde 1951 in der Stadt Kamischli in Syrien geboren. Er studierte englische Literatur an der Universität von Damaskus. Heute lebt er in Paris.

Hadidi publizierte mehrere Studien über Literaturtheorie und moderne Kritikschulen. Er beschäftigt sich intensiv mit post-kolonialer Literatur und moderner arabischer Lyrik. Zudem übersetzte er mehrere Werke ins Arabische, wie etwa Montgomery Watts „Islamic Political Thought“, Ken Keseys „One Flew Over the Cuckoo’s Nest“, S. H. Hookes „Middle Eastern Mythology“, und Edward W. Saids “Afterwards to Orientalism”.

Hadidi schreibt regelmäßig in der bekannten, in London erscheinenden arabischen Zeitung „Al-Quds Al-Arabi“, sowie in Le Nouvelle Afrique-Asie (Frankreich), An-Nahar (Libanon) und der palästinensischen Literaturzeitschrift Al-Karmel.

Im arabischen Raum ist er als langjähriger politischer Gegner der Assad-Regierung in Syrien bekannt. Als junger politischer Aktivist der Syrischen Kommunistischen Partei – Politbüro (die heutige Demokratische Volkspartei, eine der bekanntesten Parteien der syrischen demokratischen Opposition) musste er mehrere Jahre im Untergrund leben, bis er in den 1980er Jahren floh. Er gilt heute als einer der führenden Figuren der oppositionellen „Pariser Gruppe“ des Komitees der „Damaskus Erklärung“ (2005).

Unterstützer: Syrische Gemeinden in Österreich