Der Maghreb-Staat steht kurz vor der Wahl zur verfassungsgebenden Versammlung. Am 23. Oktober wird sich entscheiden, welche Kräfte in welchem Ausmaß das politische Geschick des Landes bestimmen können. Die Solidaritätsorganisation Sumud richtete eine Delegation aus, um die Bedingungen und Perspektiven der tunesischen Revolution auch über dieses Ereignis hinaus zu erkunden. Vom 1. bis 8. Oktober diskutierte das achtköpfige Team mit Vertretern politischer Parteien und Bewegungen.
Im Rahmen der Delegation gab es Treffen mit der Partei En-Nahda, der Parti communiste des ouvriers de Tunisie (PCOT), der Mouvement des patriotes démocrates (MPD), der Parti Démocrate Progressiste (PDP), des Congrès pour la république (CPR) und der Assoziation Khayma in Tunis und in Kasserine. Auf einer Pressekonferenz hat Sumud Angehörigen der Märtyrer der tunesischen Revolution eine Geld-Spende übergeben.
Gemeinsam mit der Assoziation Khayma wird an einer Fortsetzung der Tätigkeiten von Sumud in Tunesien gearbeitet. Welche Form die weitere Solidaritätsarbeit in Tunesien haben wird, ist aber noch offen.