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DÖW als Stichwortgeber des Imperialismus?

11/8/2006
Bedenkliche Entwicklungen beim Dokumentationsarchiv des Österreichischen WiderstandesDie Gründung des DÖW im Jahr 1963 kann sicherlich als eine Reaktion auf den österreichischen Umgang mit der NS-Zeit gesehen werden. Hauptmotivation für die Entstehung dieser Organisation war der Kampf gegen das Schweigen und Vergessen, gegen den breiten, von Politik, Wirtschaft und Medien getragenen Konsens, keine gründliche Diskussion über die Verbrechen des NS-Regimes und ihre gesellschaftlichen Ursachen sowie kein allzu tiefgehendes Bewusstsein über den Blickwinkel des Widerstandes und der Opfer aufkommen zu lassen. Im Interesse der kapitalistischen Kontinuität und des ungestörten Zusammenhaltes und Fortbestandes der entsprechenden gesellschaftlichen Bedingungen lag es viel eher, … [weiterlesen]

"Antizionismus ist nicht Antisemitismus"

11/8/2006
Rede von Rabbi Cohen in Wien Wir veröffentlichen im Folgenden die Rede von Rabbi Ahron Cohen auf der Internationalen Friedenskonferenz religiöser Führer, die am 19. Juni auf Initiative der Orthodoxen Antizionistischen Jüdischen Gemeinde in Wien stattgefunden hat. Die Rede geht umfassend auf die Unterschiede zwischen Antisemitismus und Antizionismus ein und stellt überzeugend die Gründe für die notwendige Solidarität mit der palästinensischen Sache dar. Sie geht darüber hinaus auf die religiösen Glaubensgrundsätze des orthodoxen Judentums ein. Wir möchten an dieser Stelle vorausschicken, dass die Mitglieder des Redaktionskollektivs mehrheitliche aus einer antifaschistischen und marxistischen Tradition kommen und daher notwendigerweise einige … [weiterlesen]

Wider den säkularistischen Fundamentalismus

11/8/2006
Zur Stellung des Antiimperialismus zum politischen Islam Unter jenen, die den israelischen Angriff auf den Libanon als Aggression betrachten und verurteilen, herrscht oft ein massives Vorurteil gegen jene Organisationen, die den Widerstand der Masse des Volkes anführen, nämlich die Hizbollah im Libanon und die Hamas in Palästina. Das hat zur Folge, dass sie nicht bereit sind sich mit dem Widerstand zu solidarisieren. Sie setzen ihre Hoffnungen in unterschiedlichen Graduierungen auf Europa, zwischen den Institutionen und der Zivilgesellschaft schwankend. Wie illusorisch das ist, haben die Willfährig- bzw. Machtlosigkeit der EU gegenüber den USA in den letzten Kriegen gezeigt. Diejenigen die das realistisch sehen, versinken daher oft in Passivität. Nicht nur … [weiterlesen]

Widerstandskonferenz für den Frieden

11/8/2006
Aufgabe für die Antikriegsbewegung, Herausforderung für Europa Nach dem 11. September 2001 haben die USA und ihre Verbündeten den Krieg der Kulturen erklärt, der sich in erster Linie gegen die islamische Welt richtet. Dahinter steht ihr von den Neokonservative offen formulierter Anspruch auf ein amerikanisches Reich. Doch statt wie versprochen Frieden, Freiheit und Wohlstand zu bringen, schießen sie die Welt in Brand. Sie riskieren einen neuen Weltkrieg, wenn wir uns nicht überhaupt bereits in einem solchen befinden. Überall treffen sie auf Widerstand: in Afghanistan, in Palästina, im Irak, im Libanon aber auch in der nichtmuslimischen Welt wie in Asien oder Lateinamerika. Überall wächst der Widerstand der unterdrückten Völker und verarmten Massen, … [weiterlesen]

Buchbesprechung: Antisemitismus als politische Waffe

11/8/2006
Israel, Amerika und der Missbrauch der GeschichteEin Buch von Norman G. FinkelsteinPiper Verlag, München 2006, 387 Seiten In Österreich und Deutschland wurde in den letzten Jahren zunehmend jeder, der den Terror Israels als Besatzungsmacht gegenüber den Palästinensern, die Menschenrechtsverletzungen oder den Bau der Apartheidmauer verurteilt und umgekehrt das legitime Recht der Palästinenser auf nationale Selbstbestimmung verteidigt hat, des Antisemitismus beschuldigt. Der Antisemitismus-Vorwurf wird als politische Waffe eingesetzt, um jede Kritik an und Auseinandersetzung um den zionistischen Staat Israel mundtot zu machen. Mit dieser Thematik setzt sich Norman G. Finkelstein im ersten Teil seines aktuellen Buches auseinander und gibt denjenigen eine politische Waffe in … [weiterlesen]

Antiimperialistische Araber mit iranischem Volk gegen USA?

11/8/2006
Bericht von der Vierten Kairo-KonferenzBereits zum vierten Mal trafen im März dieses Jahres in Kairo europäische und arabische Organisationen und Aktivisten zu einer Konferenz gegen Globalisierung, Imperialismus und Zionismus, in Unterstützung des Widerstands im Irak und in Palästina. Getragen wurde diese Konferenz von den Moslemischen Brüdern, der Islamischen Arbeitspartei (Amal), der Karama-Partei (nasseristisch), der linken Tagammu-Partei und den Revolutionären Sozialisten Ägyptens. Die Hauptkraft aus Europa war die englische SWP (Socialist Workers Party), daneben nahmen jedoch heuer auch andere internationale Delegationen an der Konferenz teil, darunter eine große Abordnung aus Griechenland in Vorbereitung des Europäischen Sozialforums, Organisationen aus der … [weiterlesen]

Kurzmeldungen

11/8/2006
Alltag in NahostMitglied des Politbüros von Abna el Balad verhaftet Im August 2005 eröffnete der israelischer Siedler Natan Zada das Feuer aus seinem Maschinengewehr auf die Insassen eines Busses in der galiläischen Stadt Shefa'amar. Vier Palästinenser wurden dabei getötet. Der Siedler war von einigen mutigen Passagieren überwältigt worden, die damit weitere Bluttaten verhinderten.Im Juni 2006 wurde sieben Einwohnern der Stadt Shefa'amar, unter ihnen Jameel Saffouri, ein Mitglied des Politbüros der arabisch-israelischen Organisation Abna el Balad, verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, den israelischen Siedler umgebracht zu haben.Die israelische Polizei hatte im August letzten Jahres nichts getan, um diesen Vorfall zu verhindern, obwohl es im Vorfeld mehrere Warnungen gegen … [weiterlesen]

Die Kriege Amerikas und Israels: Verbrechen im Namen der Freiheit

11/8/2006
Erklärung von Initiativ e.V. zum Bush-Besuch in Stralsund Im März 1999 begann die NATO mit der Bombardierung Jugoslawiens. Im Herbst 2001 wurde Afghanistan von amerikanischen Militärstützpunkten aus angegriffen. Am 20. März 2003 fielen die ersten amerikanischen Bomben auf Bagdad, damit wurde der dritte völkerrechtswidrige Krieg innerhalb weniger Jahre begonnen. "Im Irak sind ihnen die Handschuhe ausgezogen" Gemeint sind die US-Besatzungstruppen, welche unter Vorgabe des Demokratieimports 2003 in den Irak einmarschierten. Der "saubere Präzisionskrieg" zeigt seine hässliche Fratze in der Bombardierung ganzer Dörfer, Schulen und Krankenhäuser. Freiheit und Menschenrechte auf amerikanische Art bedeutet für die Menschen im Irak: Inhaftierung von Männern, … [weiterlesen]

Die Wiener Muslime und die SPÖ - eine erdrückende Umarmung

11/8/2006
Die Hintergründe der Spaltung in der Wiener Solidaritätsbewegung Im Vergleich mit den anderen europäischen Staaten zeichnet sich Wien durch die Schwäche der Solidaritätsbewegung (insbesondere mit den arabischen Themen), das niedrige politische Niveau dieser Bewegung und die Spaltung, die fast chronisch ist, aus. Diese Spaltung hält seit dem Beginn der palästinensischen Intifada im Jahr 2000 an und kennzeichnete auch die Aktionen der Antikriegsbewegung (Irak) und schließlich die Proteste gegen den Bush-Besuch. Die selbe Spaltung sehen wir heute bei den Protesten und Solidaritätsaktionen anlässlich der Libanon-Kriegs. Der normale Bürger, der auf die Ankündigung einer Aktion wartet, in welcher er/sie seine Position ausdrücken kann, wird mit zwei Aktionen … [weiterlesen]

Der Volkswiderstand hat sich durchgesetzt!

11/8/2006
EditorialDer Krieg Israels gegen den Libanon hat, wie auch die bis heute anhaltende kriegerische Eskalation gegen die palästinensischen Gebiete, erneut aufgezeigt, wie wenig Ernst es Israel mit dem Frieden im Nahen Osten ist. Im Gegenteil, aufs Neue beweist die israelische Regierung der ganzen Welt, dass sie sich nur auf Grundlage kriegerischer Aggressionen aufrecht erhalten kann. Allerdings zeigt eben der jüngste Krieg gegen den Libanon, dass diese Politik Israels nicht aufgeht und nicht aufgehen kann. Ausgezogen um die Hizbullah in wenigen Tagen militärisch zu vernichten, willigt Israel nach mehr als vier Wochen und Tausenden von Toten, Hunderttausenden von Vertriebenen und einem in Schutt und Asche hinterlassenen Libanon in eine Waffenruhe ein, die nichts mit dem anfänglich … [weiterlesen]

Der Aufstieg der Hizbullah

11/8/2006
Der aufgeschobene Befreiungskampf des LibanonDie Geschichte des Libanon in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist vor allem eine Geschichte des aufgeschobenen antikolonialen Befreiungskampfes. Jener Prozess, der in anderen ehemaligen Kolonien in der Region wie Syrien, Irak oder Ägypten bereits in den 1940er und 1950er Jahren zum Sturz der prowestlichen Monarchien führte - das Streben der progressiven Bourgeoisie nach nationaler Souveränität und die Mobilisierung breiter Teile der Bevölkerung - konnte durch die Einbindung großer Teile des Bürgertums, von kleineren Zwischenfällen abgesehen, im Libanon bis 1975 verhindert werden.Als das Land 1943 von Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen wurde, wurde nicht nur die Kolonialverfassung von 1926 - mit Ausnahme der … [weiterlesen]

Wie die USA an der Welt, so überhebt sich Israel an der Hisbollah

11/8/2006
Zwischenbilanz nach einem Monat Krieg gegen den LibanonAls Israel am 12. Juli 2006 seine Kriegsmaschinerie gegen den Libanon in Gang setzte, versprach man der Welt, dass alles in kurzer Zeit vorbei sein werde. Einige Tage, maximal ein bis zwei Wochen, würde man benötigen, um die Terroristen von der Hizbullah zu vernichten.Schon damals warnten wir davor, dass diese neuerliche Aggression zu einem langen, sich über Monate und vielleicht Jahre ziehenden Krieg werden könnte. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels, also knapp einen Monat nach Kriegsbeginn, wird immer klarer, dass Israel sein Kriegsziel noch in keiner Weise erreicht hat und daher seinen Einsatz steigern wird müssen.Die Frage ist, ob das israelische Regime selbst an den schnellen Sieg glaubte. Einiges deutet darauf … [weiterlesen]

12. August: Internationaler Tag des Protestes und der Solidarität

11/8/2006
Demo in Berlin, 12.8.2006, 15 Uhr, Rotes RathausFür einen sofortigen und bedingungslosen WaffenstillstandGegen den Krieg in Libanon und PalästinaDemo in Berlin, Samstag 12. August 2006, 15 Uhr, Rotes Rathaus Wir fordern:1. einen sofortigen, bedingungslose Waffenstillstand, der den vollständigenRückzug der israelischen Truppen aus Libanon und dem Gaza-Streifen sowie diesofortige Einstellung jeglicher Kampfhandlungen aller Seiten beinhalten muss2. umfassende humanitäre Hilfe einschließlich der Aufnahme von Verletztenund Kranken in Deutschland3. die unverzügliche Einleitung eines politischen Verhandlungsprozesseszwischen allen Beteiligten für einen gerechten, dauerhaften und umfassendenFrieden auf der Grundlage aller diesbezüglichen UNO-Resolutionen4. den … [weiterlesen]

Aktionseinheit gegen den israelischen Angriffskrieg im Libanon

9/8/2006
Montag 14. August 200618.00 Uhr Amerlinghaus, … [weiterlesen]

Stoppt den Krieg Israels gegen den Libanon!

9/8/2006
Demo: Samstag 12.August 16 Uhr Wien - StephansplatzEinen Monat wütet bereits die Kriegs-Furie: über 1OOO Tote sind zu beklagen, nahezu die gesamte Infrastruktur des Libanon ist zerstört, dem Mittelmeer droht durch einen riesigen Ölteppich eine Umweltkatastrophe.Als Vorwand für die israelisch- US-amerikanische Aggression gegen den Libanon dient die Entführung zweier israelischer Soldaten. In Wirklichkeit war dieser Krieg mit seinem enormen logistischen Aufwand von langer Hand vorbereitet, um den imperialen Plan eines " Neuen Mittleren Osten " ( New Middle East ) umzusetzen. Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery nennt die " Bildung einer Marionettenregierung " im Libanon als eines der Kriegsziele.Gegen diesen Kriegskurs gibt es Widerstand - im Libanon, … [weiterlesen]

Venezuelas beispielhafte Haltung zum Krieg im Libanon

8/8/2006
Am 3. August verlautbarte der venezolanische Präsident Hugo Chávez die Rückrufung des Botschafters der Bolivarianischen Republik Venezuela, Hà©ctor Quintero, aus Israel angesichts des Aggressionskrieges gegen den Libanon. In einer Erklärung beschuldigte er die USA, hinter dem israelischen Terror gegen Palästina und den Libanon zu stehen. "Die Regierung der Vereinigten Staaten hat verhindert, dass der UN-Sicherheitsrat Aktionen beschließe, um den Völkermord Israels am palästinensischen und libanesischen Volk zu stoppen. Wieder einmal hat das US-Imperium seine Maske fallen lassen." Während seines anschließenden Besuches im Iran am 4. August, wo ihm an der Universität Teheran vom iranischen Präsidenten Ahmadinejad eine Ehrenmedaille überreicht wurde, fand … [weiterlesen]

Ein Brief aus Haifa von Abna el Balad

7/8/2006
Im Folgenden veröffentlichen wir Auszüge aus einem Brief, der uns von der Organisation Abna el Balad, die sich für die Rechte der arabischen Bevölkerung in Israel einsetzt, Ende Juli, erreichte. ...Seit Beginn der Invasion des Libanon demonstriert die Anti-Kriegsbewegung mindestens drei Mal in der Woche. In Haifa haben wir Demonstrationen mit zweihundert bis dreihundert Menschen. Nach dem Massaker in Qana waren es fünfhundert. Zu den wöchentlichen Märschen in Tel Aviv kommen einige tausend Menschen und in manchen arabischen Städten wie in Sakhneen oder Shefa'amr sind es auch tausend. 80 bis 90% der jüdischen Bevölkerung hier unterstützt den Krieg und wir werden auf den Demonstrationen von einer Mischung aus Studenten, dem wütenden Mob und der Polizei … [weiterlesen]

Rede des Arabischen Palästina Clubs am 5.8.2006

7/8/2006
Eine Grußbotschaft senden wir von hier zu unseren tapferen Brüdern im Libanon, die einen heldenhaften Widerstand gegen die zionistische Terrorarmee leisten. Einen Gruß an die Kämpfer des libanesischen und des palästinensischen Widerstands, an die Kämpfer der Hizbollah, der Hamas, des islamischen Jihad und aller Widerstandsorganisationen, die in den vordersten Linien der zionistischen Arroganz und Willkür die Stirn bieten und diese zum Rückzug zwingen. Einen Gruß an den menschlichen Willen der Freiheitskämpfer, der bewiesen hat, dass der menschliche Faktor und der Widerstandswillen auch die stärksten und höchstentwickeltesten Militärarsenale wirkungslos macht. Die Feinde der Menschheit, ich meine die USA und ihren Vorposten Israel, übersehen heute in ihren … [weiterlesen]

Venezuela zieht Botschafter aus Israel zurück

7/8/2006
Laut einem Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz vom 4. August hat der venezolanische Präsident Hugo Chavez den Botschafter seines Landes aus Israel zurückberufen um seiner Entrüstung über die militärische Offensive Israels gegen den Libanon, die er als Genozid bezeichnete, Ausdruck zu geben. Chavez war von einer Reise nach Europa, Asien und Afrika zurückgekehrt, auf der er unter anderem Weißrussland, Russland und den Iran besucht hatte. Im Iran hatte er den gegenwärtigen Krieg Israels gegen den Libanon als "faschistisch" bezeichnet. Er sagte:"Die israelische Elite kritisierte wiederholt Hitlers Taten gegen die Juden und selbstverständlich müssen Hitlers Taten kritisiert werden, nicht nur gegen die Juden, sondern gegen die ganze Welt… Doch es ist … [weiterlesen]

Imam vom CIA aus Österreich entführt

7/8/2006
Der Fall Abu Omar: Kooperation der Geheimdienste der USA und ItaliensAm 17. Februar 2003 wurde ein Abu Omar genannter moslemischer Geistlicher aus Mailand in den Stützpunkt Aviano verschleppt und dort, wie er berichtete, gefoltert und daraufhin nach Ägypten gebracht, wo er ebenfalls gefoltert wurde. Man hat auch Druck auf ihn ausgeübt, mit dem ägyptischen Geheimdienst zu kollaborieren. Dies, nachdem er in Ägypten mit Strom- und akustischer Folter "behandelt" worden war. Die Staatsanwaltschaft in Mailand hat das ausführlich dokumentiert (1). Abu Omar ist ein anerkannter politischer Flüchtling aus Ägypten. An der Entführung beteiligten sich, wie in der italienischen Presse detailreich geschildert, der italienische militärische Geheimdienst Sismi, die Carabinieri, … [weiterlesen]

DÖW als Stichwortgeber des Imperialismus?

11/8/2006
Bedenkliche Entwicklungen beim Dokumentationsarchiv des Österreichischen WiderstandesDie Gründung des DÖW im Jahr 1963 kann sicherlich als eine Reaktion auf den österreichischen Umgang mit der NS-Zeit gesehen werden. Hauptmotivation für die Entstehung dieser Organisation war der Kampf gegen das Schweigen und Vergessen, gegen den breiten, von Politik, Wirtschaft und Medien getragenen Konsens, keine gründliche Diskussion über die Verbrechen des NS-Regimes und ihre gesellschaftlichen Ursachen sowie kein allzu tiefgehendes Bewusstsein über den Blickwinkel des Widerstandes und der Opfer aufkommen zu lassen. Im Interesse der kapitalistischen Kontinuität und des ungestörten Zusammenhaltes und Fortbestandes der entsprechenden gesellschaftlichen Bedingungen lag es viel eher, … [weiterlesen]

"Antizionismus ist nicht Antisemitismus"

11/8/2006
Rede von Rabbi Cohen in Wien Wir veröffentlichen im Folgenden die Rede von Rabbi Ahron Cohen auf der Internationalen Friedenskonferenz religiöser Führer, die am 19. Juni auf Initiative der Orthodoxen Antizionistischen Jüdischen Gemeinde in Wien stattgefunden hat. Die Rede geht umfassend auf die Unterschiede zwischen Antisemitismus und Antizionismus ein und stellt überzeugend die Gründe für die notwendige Solidarität mit der palästinensischen Sache dar. Sie geht darüber hinaus auf die religiösen Glaubensgrundsätze des orthodoxen Judentums ein. Wir möchten an dieser Stelle vorausschicken, dass die Mitglieder des Redaktionskollektivs mehrheitliche aus einer antifaschistischen und marxistischen Tradition kommen und daher notwendigerweise einige … [weiterlesen]

Wider den säkularistischen Fundamentalismus

11/8/2006
Zur Stellung des Antiimperialismus zum politischen Islam Unter jenen, die den israelischen Angriff auf den Libanon als Aggression betrachten und verurteilen, herrscht oft ein massives Vorurteil gegen jene Organisationen, die den Widerstand der Masse des Volkes anführen, nämlich die Hizbollah im Libanon und die Hamas in Palästina. Das hat zur Folge, dass sie nicht bereit sind sich mit dem Widerstand zu solidarisieren. Sie setzen ihre Hoffnungen in unterschiedlichen Graduierungen auf Europa, zwischen den Institutionen und der Zivilgesellschaft schwankend. Wie illusorisch das ist, haben die Willfährig- bzw. Machtlosigkeit der EU gegenüber den USA in den letzten Kriegen gezeigt. Diejenigen die das realistisch sehen, versinken daher oft in Passivität. Nicht nur … [weiterlesen]

Widerstandskonferenz für den Frieden

11/8/2006
Aufgabe für die Antikriegsbewegung, Herausforderung für Europa Nach dem 11. September 2001 haben die USA und ihre Verbündeten den Krieg der Kulturen erklärt, der sich in erster Linie gegen die islamische Welt richtet. Dahinter steht ihr von den Neokonservative offen formulierter Anspruch auf ein amerikanisches Reich. Doch statt wie versprochen Frieden, Freiheit und Wohlstand zu bringen, schießen sie die Welt in Brand. Sie riskieren einen neuen Weltkrieg, wenn wir uns nicht überhaupt bereits in einem solchen befinden. Überall treffen sie auf Widerstand: in Afghanistan, in Palästina, im Irak, im Libanon aber auch in der nichtmuslimischen Welt wie in Asien oder Lateinamerika. Überall wächst der Widerstand der unterdrückten Völker und verarmten Massen, … [weiterlesen]

Buchbesprechung: Antisemitismus als politische Waffe

11/8/2006
Israel, Amerika und der Missbrauch der GeschichteEin Buch von Norman G. FinkelsteinPiper Verlag, München 2006, 387 Seiten In Österreich und Deutschland wurde in den letzten Jahren zunehmend jeder, der den Terror Israels als Besatzungsmacht gegenüber den Palästinensern, die Menschenrechtsverletzungen oder den Bau der Apartheidmauer verurteilt und umgekehrt das legitime Recht der Palästinenser auf nationale Selbstbestimmung verteidigt hat, des Antisemitismus beschuldigt. Der Antisemitismus-Vorwurf wird als politische Waffe eingesetzt, um jede Kritik an und Auseinandersetzung um den zionistischen Staat Israel mundtot zu machen. Mit dieser Thematik setzt sich Norman G. Finkelstein im ersten Teil seines aktuellen Buches auseinander und gibt denjenigen eine politische Waffe in … [weiterlesen]

Antiimperialistische Araber mit iranischem Volk gegen USA?

11/8/2006
Bericht von der Vierten Kairo-KonferenzBereits zum vierten Mal trafen im März dieses Jahres in Kairo europäische und arabische Organisationen und Aktivisten zu einer Konferenz gegen Globalisierung, Imperialismus und Zionismus, in Unterstützung des Widerstands im Irak und in Palästina. Getragen wurde diese Konferenz von den Moslemischen Brüdern, der Islamischen Arbeitspartei (Amal), der Karama-Partei (nasseristisch), der linken Tagammu-Partei und den Revolutionären Sozialisten Ägyptens. Die Hauptkraft aus Europa war die englische SWP (Socialist Workers Party), daneben nahmen jedoch heuer auch andere internationale Delegationen an der Konferenz teil, darunter eine große Abordnung aus Griechenland in Vorbereitung des Europäischen Sozialforums, Organisationen aus der … [weiterlesen]

Kurzmeldungen

11/8/2006
Alltag in NahostMitglied des Politbüros von Abna el Balad verhaftet Im August 2005 eröffnete der israelischer Siedler Natan Zada das Feuer aus seinem Maschinengewehr auf die Insassen eines Busses in der galiläischen Stadt Shefa'amar. Vier Palästinenser wurden dabei getötet. Der Siedler war von einigen mutigen Passagieren überwältigt worden, die damit weitere Bluttaten verhinderten.Im Juni 2006 wurde sieben Einwohnern der Stadt Shefa'amar, unter ihnen Jameel Saffouri, ein Mitglied des Politbüros der arabisch-israelischen Organisation Abna el Balad, verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, den israelischen Siedler umgebracht zu haben.Die israelische Polizei hatte im August letzten Jahres nichts getan, um diesen Vorfall zu verhindern, obwohl es im Vorfeld mehrere Warnungen gegen … [weiterlesen]

Die Kriege Amerikas und Israels: Verbrechen im Namen der Freiheit

11/8/2006
Erklärung von Initiativ e.V. zum Bush-Besuch in Stralsund Im März 1999 begann die NATO mit der Bombardierung Jugoslawiens. Im Herbst 2001 wurde Afghanistan von amerikanischen Militärstützpunkten aus angegriffen. Am 20. März 2003 fielen die ersten amerikanischen Bomben auf Bagdad, damit wurde der dritte völkerrechtswidrige Krieg innerhalb weniger Jahre begonnen. "Im Irak sind ihnen die Handschuhe ausgezogen" Gemeint sind die US-Besatzungstruppen, welche unter Vorgabe des Demokratieimports 2003 in den Irak einmarschierten. Der "saubere Präzisionskrieg" zeigt seine hässliche Fratze in der Bombardierung ganzer Dörfer, Schulen und Krankenhäuser. Freiheit und Menschenrechte auf amerikanische Art bedeutet für die Menschen im Irak: Inhaftierung von Männern, … [weiterlesen]

Die Wiener Muslime und die SPÖ - eine erdrückende Umarmung

11/8/2006
Die Hintergründe der Spaltung in der Wiener Solidaritätsbewegung Im Vergleich mit den anderen europäischen Staaten zeichnet sich Wien durch die Schwäche der Solidaritätsbewegung (insbesondere mit den arabischen Themen), das niedrige politische Niveau dieser Bewegung und die Spaltung, die fast chronisch ist, aus. Diese Spaltung hält seit dem Beginn der palästinensischen Intifada im Jahr 2000 an und kennzeichnete auch die Aktionen der Antikriegsbewegung (Irak) und schließlich die Proteste gegen den Bush-Besuch. Die selbe Spaltung sehen wir heute bei den Protesten und Solidaritätsaktionen anlässlich der Libanon-Kriegs. Der normale Bürger, der auf die Ankündigung einer Aktion wartet, in welcher er/sie seine Position ausdrücken kann, wird mit zwei Aktionen … [weiterlesen]

Der Volkswiderstand hat sich durchgesetzt!

11/8/2006
EditorialDer Krieg Israels gegen den Libanon hat, wie auch die bis heute anhaltende kriegerische Eskalation gegen die palästinensischen Gebiete, erneut aufgezeigt, wie wenig Ernst es Israel mit dem Frieden im Nahen Osten ist. Im Gegenteil, aufs Neue beweist die israelische Regierung der ganzen Welt, dass sie sich nur auf Grundlage kriegerischer Aggressionen aufrecht erhalten kann. Allerdings zeigt eben der jüngste Krieg gegen den Libanon, dass diese Politik Israels nicht aufgeht und nicht aufgehen kann. Ausgezogen um die Hizbullah in wenigen Tagen militärisch zu vernichten, willigt Israel nach mehr als vier Wochen und Tausenden von Toten, Hunderttausenden von Vertriebenen und einem in Schutt und Asche hinterlassenen Libanon in eine Waffenruhe ein, die nichts mit dem anfänglich … [weiterlesen]

Der Aufstieg der Hizbullah

11/8/2006
Der aufgeschobene Befreiungskampf des LibanonDie Geschichte des Libanon in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist vor allem eine Geschichte des aufgeschobenen antikolonialen Befreiungskampfes. Jener Prozess, der in anderen ehemaligen Kolonien in der Region wie Syrien, Irak oder Ägypten bereits in den 1940er und 1950er Jahren zum Sturz der prowestlichen Monarchien führte - das Streben der progressiven Bourgeoisie nach nationaler Souveränität und die Mobilisierung breiter Teile der Bevölkerung - konnte durch die Einbindung großer Teile des Bürgertums, von kleineren Zwischenfällen abgesehen, im Libanon bis 1975 verhindert werden.Als das Land 1943 von Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen wurde, wurde nicht nur die Kolonialverfassung von 1926 - mit Ausnahme der … [weiterlesen]

Wie die USA an der Welt, so überhebt sich Israel an der Hisbollah

11/8/2006
Zwischenbilanz nach einem Monat Krieg gegen den LibanonAls Israel am 12. Juli 2006 seine Kriegsmaschinerie gegen den Libanon in Gang setzte, versprach man der Welt, dass alles in kurzer Zeit vorbei sein werde. Einige Tage, maximal ein bis zwei Wochen, würde man benötigen, um die Terroristen von der Hizbullah zu vernichten.Schon damals warnten wir davor, dass diese neuerliche Aggression zu einem langen, sich über Monate und vielleicht Jahre ziehenden Krieg werden könnte. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels, also knapp einen Monat nach Kriegsbeginn, wird immer klarer, dass Israel sein Kriegsziel noch in keiner Weise erreicht hat und daher seinen Einsatz steigern wird müssen.Die Frage ist, ob das israelische Regime selbst an den schnellen Sieg glaubte. Einiges deutet darauf … [weiterlesen]

12. August: Internationaler Tag des Protestes und der Solidarität

11/8/2006
Demo in Berlin, 12.8.2006, 15 Uhr, Rotes RathausFür einen sofortigen und bedingungslosen WaffenstillstandGegen den Krieg in Libanon und PalästinaDemo in Berlin, Samstag 12. August 2006, 15 Uhr, Rotes Rathaus Wir fordern:1. einen sofortigen, bedingungslose Waffenstillstand, der den vollständigenRückzug der israelischen Truppen aus Libanon und dem Gaza-Streifen sowie diesofortige Einstellung jeglicher Kampfhandlungen aller Seiten beinhalten muss2. umfassende humanitäre Hilfe einschließlich der Aufnahme von Verletztenund Kranken in Deutschland3. die unverzügliche Einleitung eines politischen Verhandlungsprozesseszwischen allen Beteiligten für einen gerechten, dauerhaften und umfassendenFrieden auf der Grundlage aller diesbezüglichen UNO-Resolutionen4. den … [weiterlesen]

Aktionseinheit gegen den israelischen Angriffskrieg im Libanon

9/8/2006
Montag 14. August 200618.00 Uhr Amerlinghaus, … [weiterlesen]

Stoppt den Krieg Israels gegen den Libanon!

9/8/2006
Demo: Samstag 12.August 16 Uhr Wien - StephansplatzEinen Monat wütet bereits die Kriegs-Furie: über 1OOO Tote sind zu beklagen, nahezu die gesamte Infrastruktur des Libanon ist zerstört, dem Mittelmeer droht durch einen riesigen Ölteppich eine Umweltkatastrophe.Als Vorwand für die israelisch- US-amerikanische Aggression gegen den Libanon dient die Entführung zweier israelischer Soldaten. In Wirklichkeit war dieser Krieg mit seinem enormen logistischen Aufwand von langer Hand vorbereitet, um den imperialen Plan eines " Neuen Mittleren Osten " ( New Middle East ) umzusetzen. Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery nennt die " Bildung einer Marionettenregierung " im Libanon als eines der Kriegsziele.Gegen diesen Kriegskurs gibt es Widerstand - im Libanon, … [weiterlesen]

Venezuelas beispielhafte Haltung zum Krieg im Libanon

8/8/2006
Am 3. August verlautbarte der venezolanische Präsident Hugo Chávez die Rückrufung des Botschafters der Bolivarianischen Republik Venezuela, Hà©ctor Quintero, aus Israel angesichts des Aggressionskrieges gegen den Libanon. In einer Erklärung beschuldigte er die USA, hinter dem israelischen Terror gegen Palästina und den Libanon zu stehen. "Die Regierung der Vereinigten Staaten hat verhindert, dass der UN-Sicherheitsrat Aktionen beschließe, um den Völkermord Israels am palästinensischen und libanesischen Volk zu stoppen. Wieder einmal hat das US-Imperium seine Maske fallen lassen." Während seines anschließenden Besuches im Iran am 4. August, wo ihm an der Universität Teheran vom iranischen Präsidenten Ahmadinejad eine Ehrenmedaille überreicht wurde, fand … [weiterlesen]

Ein Brief aus Haifa von Abna el Balad

7/8/2006
Im Folgenden veröffentlichen wir Auszüge aus einem Brief, der uns von der Organisation Abna el Balad, die sich für die Rechte der arabischen Bevölkerung in Israel einsetzt, Ende Juli, erreichte. ...Seit Beginn der Invasion des Libanon demonstriert die Anti-Kriegsbewegung mindestens drei Mal in der Woche. In Haifa haben wir Demonstrationen mit zweihundert bis dreihundert Menschen. Nach dem Massaker in Qana waren es fünfhundert. Zu den wöchentlichen Märschen in Tel Aviv kommen einige tausend Menschen und in manchen arabischen Städten wie in Sakhneen oder Shefa'amr sind es auch tausend. 80 bis 90% der jüdischen Bevölkerung hier unterstützt den Krieg und wir werden auf den Demonstrationen von einer Mischung aus Studenten, dem wütenden Mob und der Polizei … [weiterlesen]

Rede des Arabischen Palästina Clubs am 5.8.2006

7/8/2006
Eine Grußbotschaft senden wir von hier zu unseren tapferen Brüdern im Libanon, die einen heldenhaften Widerstand gegen die zionistische Terrorarmee leisten. Einen Gruß an die Kämpfer des libanesischen und des palästinensischen Widerstands, an die Kämpfer der Hizbollah, der Hamas, des islamischen Jihad und aller Widerstandsorganisationen, die in den vordersten Linien der zionistischen Arroganz und Willkür die Stirn bieten und diese zum Rückzug zwingen. Einen Gruß an den menschlichen Willen der Freiheitskämpfer, der bewiesen hat, dass der menschliche Faktor und der Widerstandswillen auch die stärksten und höchstentwickeltesten Militärarsenale wirkungslos macht. Die Feinde der Menschheit, ich meine die USA und ihren Vorposten Israel, übersehen heute in ihren … [weiterlesen]

Venezuela zieht Botschafter aus Israel zurück

7/8/2006
Laut einem Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz vom 4. August hat der venezolanische Präsident Hugo Chavez den Botschafter seines Landes aus Israel zurückberufen um seiner Entrüstung über die militärische Offensive Israels gegen den Libanon, die er als Genozid bezeichnete, Ausdruck zu geben. Chavez war von einer Reise nach Europa, Asien und Afrika zurückgekehrt, auf der er unter anderem Weißrussland, Russland und den Iran besucht hatte. Im Iran hatte er den gegenwärtigen Krieg Israels gegen den Libanon als "faschistisch" bezeichnet. Er sagte:"Die israelische Elite kritisierte wiederholt Hitlers Taten gegen die Juden und selbstverständlich müssen Hitlers Taten kritisiert werden, nicht nur gegen die Juden, sondern gegen die ganze Welt… Doch es ist … [weiterlesen]

Imam vom CIA aus Österreich entführt

7/8/2006
Der Fall Abu Omar: Kooperation der Geheimdienste der USA und ItaliensAm 17. Februar 2003 wurde ein Abu Omar genannter moslemischer Geistlicher aus Mailand in den Stützpunkt Aviano verschleppt und dort, wie er berichtete, gefoltert und daraufhin nach Ägypten gebracht, wo er ebenfalls gefoltert wurde. Man hat auch Druck auf ihn ausgeübt, mit dem ägyptischen Geheimdienst zu kollaborieren. Dies, nachdem er in Ägypten mit Strom- und akustischer Folter "behandelt" worden war. Die Staatsanwaltschaft in Mailand hat das ausführlich dokumentiert (1). Abu Omar ist ein anerkannter politischer Flüchtling aus Ägypten. An der Entführung beteiligten sich, wie in der italienischen Presse detailreich geschildert, der italienische militärische Geheimdienst Sismi, die Carabinieri, … [weiterlesen]
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