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Die Schlacht von Falluja, der Aufstand und die zeitweilige Volksmacht

11/6/2004
Interview mit Abduljabbar al-Kubaysi, Irakische Patriotische Allianz (IPA)Inwieweit veränderte die Schlacht von Falluja die Situation im Irak?Die Folge war eine vollständige Volksmobilisation und ein Aufstand, der all unsere Erwartungen übertraf. Jeder trug auf seine Weise dazu bei. Man sah sogar alte Frauen Munition zu den Widerstandskämpfern an den vordersten Linien tragen. Das Volk und die bewaffnete Widerstandsbewegung etablierten ihre Kontrolle über die Stadt. Doch nicht nur in Falluja war das der Fall, sondern an vielen Orten. Zum Beispiel kostete es die US-Besatzer in Samarra mehrere Wochen, den Aufstand zu unterdrücken. Auch in Bagdad verloren sie für eine bestimmte Zeit die Kontrolle. Zwischen dem 5. und dem 7. April waren viele Teile der Stadt unter der Kontrolle der … [weiterlesen]

"Der irakische Volksaufstand gibt uns in Europa Auftrieb"

11/6/2004
Interview mit Subhi Toma, Mitorganisator der Pariser Solidaritätskonferenz mit dem irakischen WiderstandSubhi Toma ist Soziologe und lebt seit rund dreißig Jahren im französischen Exil. Im ba…‘thistischen Irak wurde er wegen seiner oppositionellen Haltung verfolgt und inhaftiert. Er engagierte sich aktiv gegen die Kriege von 1991 und 2003 und gründete die "Koordination gegen das Embargo". Zusammen mit Dissidenten der Kommunistischen Partei Frankreichs und Exil-Irakern organisierte er die "Internationale Solidaritätskonferenz mit dem irakischen Widerstand", die am 15. Mai in Paris stattfand.Ihre Konferenz bediente sich gleichzeitig der Regenbogenfahne, die sich die Friedensbewegung als Symbol gab, und der offiziellen irakischen Nationalflagge, die für den Widerstand steht. Wie … [weiterlesen]

Muqtada und die Nase des Kamels

11/6/2004
Zur Rolle des Iran im IrakSeit der bis dahin weitgehend von sunnitischen Kräften getragene nationale Befreiungskampf im Irak Unterstützung durch die Mahdi-Armee des schiitischen Predigers Muqtada al-Sadr erhalten hat, wird insbesondere in US-amerikanischen Medien und politischen Kreisen erneut die Frage nach der Rolle gestellt, welche die – schiitische – Islamische Republik Iran im Irak spielt und entsprechend die Frage nach der gegenüber diesem Mitglied der von Präsident Bush so genanten "Achse des Bösen" einzuschlagenden Politik.Seit der Besetzung der US-Botschaft in Teheran nach der Revolution, die mit dem Schah einen der engsten Verbündeten der USA in der Region beseitigt hat, bestehen zwischen den USA und dem Iran keine diplomatischen Beziehungen mehr. Ungeachtet dessen und … [weiterlesen]

Söldner im Irak

11/6/2004
von Anton HolbergOb alle Soldaten der US-geführten Besatzung im Irak wirklich zur Koalition der Willigen gehören, muss nach den Ereignissen insbesondere des letzten Monats bezweifelt werden. Sicher jedoch gehört eine nach den USA das zweitstärkste Kontingent noch vor den Briten stellende Gruppe von Menschen dazu, die zudem noch einige besondere Vorteile bieten: Ihre Mitglieder erledigen Aufgaben, die selbst den professionellen Soldaten der Besatzungsarmee zu gefährlich sind, und sie werden, wenn die Sache schief geht, nicht in den offiziellen Verluststatistiken geführt, was sich insbesondere im US-amerikanischen Wahljahr für den obersten Kriegsherrn in Washington auszahlen mag. Ihr einziger Nachteil: Sie sind mitunter – gestaffelt nach Hautfarbe – recht teuer. Die Rede ist von … [weiterlesen]

"Als Iraker den Irak befreien"

11/6/2004
Interview mit dem Journalisten Gerhard Tuschla über seinen Irak-Aufenthalt im April 2004Du warst im letzten Jahr mehrere Male im Irak. Wie hat sich für dich die Situation zwischen Herbst 2003 und Frühjahr 2004 verändert?Jetzt ist es so, dass kein Mensch im Irak die Amerikaner mehr will. Kein Mensch mehr schenkt ihren Lügen Glauben. Ursprünglich erwarteten 30% der Iraker Positives von den Amerikanern, im Juli 2003 waren es ca. 10%, im September 2003 praktisch 0%. Es heißt: "Verschwindet! Ihr seid nur da, um unser Land auszubeuten!" Heute gehören brennende amerikanische Panzer zur täglichen Realität. Der Freiheitskampf des irakischen Volkes hat sich zu einem Guerrillakampf entwickelt, der von immer mehr Gruppen getragen wird, der alle Bevölkerungsschichten erfasst. Im Gegensatz … [weiterlesen]

Weiter Gefängnis für Abna´ al-Balad

11/6/2004
Palästinensische Aktivisten mit israelischer Staatsbürgerschaft noch immer in HaftIn der letzten Ausgabe der Intifada berichteten wir über die Verhaftungen und Verwüstungen bei Abna´ al-Balad.Das zuständige israelische Gericht hat die Haft für die Führer von Abna´ al-Balad bis zum Ende des gerichtlichen Verfahrens verlängert.Sokol, Richter am Bezirksgericht Haifa, akzeptierte den Antrag des Staatsanwaltes und ordnete an, dass der Generalsekretär Genosse Muhammad Kana…‘ana und sein Bruder, Mitglied des Zentralkomitees Husam Kana…‘ana, bis zum Ende der gerichtlichen Verfahren, die gegen sie angeordnet wurden, in Haft zu verbleiben hätten.Der Richter ignorierte die Forderungen der Anwälte der Inhaftierten vollkommen und bemühte sich die Widersprüche und Lücken in den … [weiterlesen]

Kurzmeldungen

11/6/2004
Alltag in Nahost"Operation Regenbogen"Am 11. Mai 2004 waren elf israelische Besatzungssoldaten in Gaza-Stadt von palästinensischen Widerstandskämpfern getötet worden. Die Besatzungstruppen hatten zuvor mehrere Werkstätten und eine Spielzeugfabrik zerstört. Danach belegte die israelische Armee die Stadt zwölf Stunden lang mit Feuer aus Maschinengewehren, Panzern und von Hubschraubern aus. 88 Palästinenser wurden verletzt, 14 davon lebensgefährlich, darunter viele Kinder.Anschließend griffen die Besatzungstruppen das Flüchtlingslager Rafah an der Grenze zu Ägypten an. Angeblich wollte die Armee Tunnel zerstören, über die Waffen aus Ägypten nach Palästina geschmuggelt werden. Tatsächlich wurden jedoch vor allem die beiden recht ruhigen Viertel Tell al-Sultan und Brazil … [weiterlesen]

Repression gegen Antiimperialismus

11/6/2004
Verhaftungen von antiimperialistischen AktivistInnen in Europa und in der TürkeiAm 1. April wurden in einer von der italienischen Staatsanwaltschaft angeordneten antiterroristischen Operation in Italien, Belgien, Holland, Griechenland, Deutschland und der Türkei über 60 demokratische und antiimperialistische Aktivistinnen und Aktivisten verhaftet. Während sich in der Türkei die Aktion zu einer Verhaftungswelle ausweitete, die Lokale etlicher Vereine und Institutionen sowie von oppositionellen Medien verwüstet wurden, mussten in der EU bis auf Italien praktisch alle Verhafteten wieder freigelassen werden. In Italien hingegen waren die Anklagen gegen Moreno Pasquinelli, Maria Grazia Ardizzone, Alessia Monteverdi, Zeynep Kiliৠund Avni Er 18 Monate lang vorbereitet worden. So sollen … [weiterlesen]

Brief aus dem Gefängnis

11/6/2004
von Moreno Pasquinelli, RebibbiaAn die Nationale Leitung des Komitees Freier IrakAn alle regionalen Komitees Geschätzte Freunde und Genossen! Wie Ihr wisst, hat die Staatsanwaltschaft gleichzeitig mit unserer Verhaftung auch die Internetseite des Komitees Freier Irak schließen lassen, weil, wie wir der Weisung entnehmen können, diese Seite der "Verbreitung der Aktivität der terroristischen Organisation DHKP-C" gedient hätte.Eine eindeutig falsche Behauptung, denn auf unserer Homepage wurde nichts veröffentlicht, das auch nur entfernt mit der DHKP-C in Verbindung gebracht werden könnte. Das beweist einmal mehr die politischen Ziele des Angriffs der Repression, dessen Opfer wir geworden sind.Er ist auch, wenn nicht vor allem, ein Angriff auf die Bewegung der Solidarität mit dem … [weiterlesen]

Antiimperialisten sind keine Terroristen

11/6/2004
Über die fortschreitende Entdemokratisierung der EU und den Kampf um MeinungsfreiheitAls Teil der internationalen Kampagne gegen die Repressionswelle vom 1. April 2004 fand in Perugia Mitte April ein fünftägiger Hungerstreik statt. In der zentralen Fußgängerzone wurde ein käfigartiges Zelt aufgestellt, mit dem symbolisch an die verabscheuungswürdigen Zustände im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba erinnert werden sollte. Unter den Hungerstreikenden befanden sich u.a. auch Bettina Eckert von Ini…­tia…­tiv e.V. aus Deutschland, Angelika Hipfinger und Sonja Hinsch von der österreichischen Sektion der Antiimperialistischen Koordination. Nach ihrer Rückkehr wurden sie von der Intifada-Redaktion befragt.Was ist die Vorgeschichte zu diesem Hungerstreik?Am ersten April wurden … [weiterlesen]

Einig gegen Recht und Freiheit

11/6/2004
Die ""zeitgleiche Operation"" vom 1. April 2004Am 1. April 2004 wurde in Europa und in der Türkei eine groß angelegte Polizeiaktion mit dem Prädikat "zeitgleiche Operation", initiiert von der italienischen Staatsanwaltschaft, begonnen. Der Vorwand für diese Operation war "die Bekämpfung des Terrorismus". Wer waren nun diese so genannten "Terroristen", gegen die die Türkei, Italien, Deutschland, Griechenland und Belgien geschlossen vorgingen?In Europa wurden in Perugia (Italien) drei Mitglieder der Antiimperialistischen Koordination und zwei Türken, SympathisantInnen der DHKC, verhaftet, das Amsterdamer Pressebüro Özgürlük polizeilich gestürmt, eine Person kurzfristig verhaftet und Materialien beschlagnahmt. Auch das Brüsseler Halkın Sesi TV und Radio wurde gestürmt und … [weiterlesen]

Gegen Repression und "Schwarze Listen"

11/6/2004
Internationaler Kongress am 12. Juni 2004 in FlorenzAnlässlich der Verhaftungen vom 1. April 2004 findet in Florenz am 12. Juni ein internationaler Kongress gegen Repression und für demokratische Grundrechte statt. Im Folgenden veröffentlichen wir den gekürzten Aufruf. 1. Die Repression gegen die revolutionären Befreiungsbewegungen der unterdrückten Völker ist am Zunehmen, sowohl in Europa als auch in der ganzen Welt. Der imperialistische Kapitalismus, zunehmend unfähig mit den Instrumenten der Organisation sozialen Konsenses zu regieren, entfesselt eine Hexenjagd gegen alle, die sich gegen die herrschende Weltordnung auflehnen. Am heftigsten trifft die Repression die Völker, welche in der ersten Reihe des Kampfes gegen den amerikanischen Imperialismus stehen und den Widerstand … [weiterlesen]

Brandherd Nahost oder: Die geduldete Heuchelei

11/6/2004
Eine Veranstaltung mit Felicia Langer in WienAm 17. Mai 2004 sprach Felicia Langer, eine unermüdliche Kämpferin für das palästinensische Volk, vor ca. 140 Menschen über die aktuelle Situation in Palästina.Sie verurteilte den Bau der Apartheidmauer auf palästinensischem Boden, die, zweimal so lang wie die Grüne Grenze, Landraub und eine stille Vertreibung der Menschen bedeutet. Sie veranschaulichte mit vielen Beispielen wie Israel das Leben in den besetzten Gebieten für die Palästinenser zur Hölle macht, wie zum Beispiel mit 608 unbemannten und 56 bemannten Sperren, die, wie die Mauer, die Menschen einsperren. Die an die zweihundert gezielten Tötungen, bei denen auch achtzig Zivilisten umkamen, verurteilte Frau Langer als Kriegsverbrechen. Für sie bedeutet die Politik Israels … [weiterlesen]

Benny Morris

11/6/2004
Ein israelischer Historiker mit der Mentalität der europäischen SiedlerIn der Folge veröffentlichen wir einen auf YellowTimes.org erschienen Artikel des Journalisten Gabriel Ash als Antwort auf das Interview, das der israelische Historiker Benny Morris im Januar der israelischen Tageszeitung Ha´aretz gab. In besagtem Interview rechtfertigte Morris Gewalt und Genozid an den Palästinensern. Der israelische Historiker Benny Morris überschritt neuerlich eine Grenze, als er seine akademische Qualifikation und sein Ansehen dafür hergab, einen zukünftigen Völkermord an den Palästinensern "moralisch" zu rechtfertigen.Benny Morris ist der israelische Historiker, der in der Geschichtsschreibung über das Jahr 1948 der palästinensischen Sicht in besonderem Maße Recht gab. Das Leben von … [weiterlesen]

Intellektuelle Kolonisierung

10/6/2004
von Hannes HofbauerWie die Geschichte des Balkan nach dem Jugoslawien-Krieg durch die Siegerumgeschrieben wirdDeutsche und österreichische Lehrbücher, so sie sich überhaupt mit der Zerstörung Jugoslawiens in den 1990er Jahren beschäftigen, bauen ihr zeithistorisches Bild der Bürger- und Interventionskriege auf dem Mythos der Befreiung der südslawischen Völkerschaften durch die internationale Gemeinschaft auf. Das ist, im Gefolge der Beteiligung Berlins am NATO Krieg gegen Jugoslawien und Wiens an der Zerstückelung der Föderation, nur folgerichtig. Da wird in den Schulbüchern dem im deutschen Außenamt mit geheimdienstlicher österreichischer Hilfe entstandenen "Hufeisenplan", der Belgrad die systematische Vertreibung der Albaner aus dem Kosovo in die Schuhe schieben wollte, … [weiterlesen]

Der Erfolg der Demonstration in Rom

10/6/2004
Der Erfolg der Demonstration in Rom, mit dem die Bewegung gegen den Krieg den amerikanischen Präsidenten Bush empfangen hat, übertraf alle Erwartungen. Das "Campo Antimperialista hat mit einem starken Block und Dutzenden irakischen Fahnen hinter dem Fronttransparent "Für den irakischen Widerstand, für die Intifada in Palästina" an den Mobilisierungen teilgenommen.Freilich hätte die Symbolkraft des Bush-Besuches eine höhere Teilnehmerzahl verlangt, ähnlich dem 20. März, aber das kann nicht der Ausgangspunkt einer Einschätzung sein. Es gilt zu bedenken: 1. den Arbeitstag, 2. das Klima der Angst, das durch die Regierung verbreitet wurde, 3. den totalen Boykott der Mitte-Links Kräfte des Ulivo, 4. die Halbsabotage des "pazifistisch-gewaltfreien" Teils der Bewegung (Rifondazione … [weiterlesen]

Arabischer Abend: "Alexandria....Why?"

7/6/2004
Filmpräsentation, 12. Juni, Wien"Alexandria... Why?"Arabischer Originalfassung mit englischem UntertitelOriginaltitel: ISKANDARIYA... LIHLand: Ägypten/Algerien, Jahr:1978, Drama Länge: 130 Minuten Produzent: Youssef Chahine Regie: Youssef Chahine Drehbuch: Youssef Chahine, Mohsen Zayed Musik: Fouad El-ZahiriDer mit dem Berliner Bären ausgezeichnete Film, "Alexandria ... Why?", ist der erste Film in der autobiographischen Trilogie von Youssef Chahine (Alexandria-Trilogie). In diesem Film lässt der Regisseur Youssef Chahine seinen Helden, den Schüler Yehia, von Hollywood träumen, während sein Land von fremden Truppen überfallen wird. In der unübersichtlichen und unsicheren Zeit des Jahres 1942, wo alle von der Armut, dem Tod und dem Leiden des zweiten Weltkrieges betroffen waren, … [weiterlesen]

Wahlboykott – Gegen die Europäische Union, gegen die Europawahl

7/6/2004
Johannes Voggenhuber hat es erkannt: Eine niedrige Wahlbeteiligung, so meint er, wäre "eine Katastrophe". Quer durch alle Parteigrenzen teilt man seine Sorgen. 1999 lag die Wahlbeteiligung Österreichweit bei 49 Prozent, in einer neueren (und wahrscheinlich geschönten) Umfrage der Presse bekunden 40 Prozent dem EU-Parlament nicht zu vertrauen. Ein "Katastrophe" - fragt sich nur für wen.Offensichtlich ist das Europa des Vertrags von Maastricht, des Sozialabbaus und der in Aufstellung begriffenen Interventionsarmeen nicht mehr in der Lage Begeisterungsstürme auszulösen. Von offizieller Seite wird meist die zu große "Bürgerferne" der EU Institutionen für die geringe Wahlbeteiligung und die konstant hohe Ablehnung gegenüber der EU verantwortlich gemacht. Eine halbe Wahrheit, denn … [weiterlesen]

Setzen österreichische Schulbücher die K.-k.-Kolonialgeschichtsschreibung fort?

7/6/2004
Wien, 21. JuniMontag, 21. Juni, 19hHauptgebäude der Uni WienDr. Karl-Lueger-Ring 1, HS 16Über das umstrittene Schulbuch "Aus der Geschichte lernen" diskutieren:Dr. Manfred Scheuch, Mitautor des Schulbuches (angefragt)Ministerialrat Dr. Walter Denscher, Schulbuchkommissionen des Stadtschulrates (angefragt)Lazar Bilanovic, Dachverband der Serbischen Vereine in WienDr. Hannes Hofbauer, Verleger, Historiker und Balkan-ExperteProf. Dr. Slavenko Tersic, serbischer Historiker (angefragt)Diskussionsleitung:Willi Langthaler (Jugoslawisch-Österreichische … [weiterlesen]

Kundgebung zum Vidovdan

7/6/2004
Wien, 27. JuniWien, 27. Juni 200412h StephansplatzDer Vidovdan gilt als der Tag der serbischen Nation. Der St.-Veits-Tag kündet von der Unterwerfung des serbischen Volkes unter Fremdherrschaft und dem damit einhergehenden Leiden aber gleichzeitig auch vom ungebrochenen Widerstand und der Wiederauferstehung. Die serbische Niederlage am Amselfeld am 28. Juni 1389 begründet dieses immer wiederkehrende Motiv, das vielfach geschichtsmächtig wurde, wie beispielsweise beim Anschlag auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo am 28. Juni 1914. In der Verteidigung Jugoslawiens und Serbiens gegen die Nato-Aggression spielte der Vidovdan-Mythos abermals eine wichtige Rolle.Der Vidovdan wie der Kosovo sind Zentralelemente des serbischen Nationalmythos. Sie bilden die Geschichte nicht direkt … [weiterlesen]

Die Schlacht von Falluja, der Aufstand und die zeitweilige Volksmacht

11/6/2004
Interview mit Abduljabbar al-Kubaysi, Irakische Patriotische Allianz (IPA)Inwieweit veränderte die Schlacht von Falluja die Situation im Irak?Die Folge war eine vollständige Volksmobilisation und ein Aufstand, der all unsere Erwartungen übertraf. Jeder trug auf seine Weise dazu bei. Man sah sogar alte Frauen Munition zu den Widerstandskämpfern an den vordersten Linien tragen. Das Volk und die bewaffnete Widerstandsbewegung etablierten ihre Kontrolle über die Stadt. Doch nicht nur in Falluja war das der Fall, sondern an vielen Orten. Zum Beispiel kostete es die US-Besatzer in Samarra mehrere Wochen, den Aufstand zu unterdrücken. Auch in Bagdad verloren sie für eine bestimmte Zeit die Kontrolle. Zwischen dem 5. und dem 7. April waren viele Teile der Stadt unter der Kontrolle der … [weiterlesen]

"Der irakische Volksaufstand gibt uns in Europa Auftrieb"

11/6/2004
Interview mit Subhi Toma, Mitorganisator der Pariser Solidaritätskonferenz mit dem irakischen WiderstandSubhi Toma ist Soziologe und lebt seit rund dreißig Jahren im französischen Exil. Im ba…‘thistischen Irak wurde er wegen seiner oppositionellen Haltung verfolgt und inhaftiert. Er engagierte sich aktiv gegen die Kriege von 1991 und 2003 und gründete die "Koordination gegen das Embargo". Zusammen mit Dissidenten der Kommunistischen Partei Frankreichs und Exil-Irakern organisierte er die "Internationale Solidaritätskonferenz mit dem irakischen Widerstand", die am 15. Mai in Paris stattfand.Ihre Konferenz bediente sich gleichzeitig der Regenbogenfahne, die sich die Friedensbewegung als Symbol gab, und der offiziellen irakischen Nationalflagge, die für den Widerstand steht. Wie … [weiterlesen]

Muqtada und die Nase des Kamels

11/6/2004
Zur Rolle des Iran im IrakSeit der bis dahin weitgehend von sunnitischen Kräften getragene nationale Befreiungskampf im Irak Unterstützung durch die Mahdi-Armee des schiitischen Predigers Muqtada al-Sadr erhalten hat, wird insbesondere in US-amerikanischen Medien und politischen Kreisen erneut die Frage nach der Rolle gestellt, welche die – schiitische – Islamische Republik Iran im Irak spielt und entsprechend die Frage nach der gegenüber diesem Mitglied der von Präsident Bush so genanten "Achse des Bösen" einzuschlagenden Politik.Seit der Besetzung der US-Botschaft in Teheran nach der Revolution, die mit dem Schah einen der engsten Verbündeten der USA in der Region beseitigt hat, bestehen zwischen den USA und dem Iran keine diplomatischen Beziehungen mehr. Ungeachtet dessen und … [weiterlesen]

Söldner im Irak

11/6/2004
von Anton HolbergOb alle Soldaten der US-geführten Besatzung im Irak wirklich zur Koalition der Willigen gehören, muss nach den Ereignissen insbesondere des letzten Monats bezweifelt werden. Sicher jedoch gehört eine nach den USA das zweitstärkste Kontingent noch vor den Briten stellende Gruppe von Menschen dazu, die zudem noch einige besondere Vorteile bieten: Ihre Mitglieder erledigen Aufgaben, die selbst den professionellen Soldaten der Besatzungsarmee zu gefährlich sind, und sie werden, wenn die Sache schief geht, nicht in den offiziellen Verluststatistiken geführt, was sich insbesondere im US-amerikanischen Wahljahr für den obersten Kriegsherrn in Washington auszahlen mag. Ihr einziger Nachteil: Sie sind mitunter – gestaffelt nach Hautfarbe – recht teuer. Die Rede ist von … [weiterlesen]

"Als Iraker den Irak befreien"

11/6/2004
Interview mit dem Journalisten Gerhard Tuschla über seinen Irak-Aufenthalt im April 2004Du warst im letzten Jahr mehrere Male im Irak. Wie hat sich für dich die Situation zwischen Herbst 2003 und Frühjahr 2004 verändert?Jetzt ist es so, dass kein Mensch im Irak die Amerikaner mehr will. Kein Mensch mehr schenkt ihren Lügen Glauben. Ursprünglich erwarteten 30% der Iraker Positives von den Amerikanern, im Juli 2003 waren es ca. 10%, im September 2003 praktisch 0%. Es heißt: "Verschwindet! Ihr seid nur da, um unser Land auszubeuten!" Heute gehören brennende amerikanische Panzer zur täglichen Realität. Der Freiheitskampf des irakischen Volkes hat sich zu einem Guerrillakampf entwickelt, der von immer mehr Gruppen getragen wird, der alle Bevölkerungsschichten erfasst. Im Gegensatz … [weiterlesen]

Weiter Gefängnis für Abna´ al-Balad

11/6/2004
Palästinensische Aktivisten mit israelischer Staatsbürgerschaft noch immer in HaftIn der letzten Ausgabe der Intifada berichteten wir über die Verhaftungen und Verwüstungen bei Abna´ al-Balad.Das zuständige israelische Gericht hat die Haft für die Führer von Abna´ al-Balad bis zum Ende des gerichtlichen Verfahrens verlängert.Sokol, Richter am Bezirksgericht Haifa, akzeptierte den Antrag des Staatsanwaltes und ordnete an, dass der Generalsekretär Genosse Muhammad Kana…‘ana und sein Bruder, Mitglied des Zentralkomitees Husam Kana…‘ana, bis zum Ende der gerichtlichen Verfahren, die gegen sie angeordnet wurden, in Haft zu verbleiben hätten.Der Richter ignorierte die Forderungen der Anwälte der Inhaftierten vollkommen und bemühte sich die Widersprüche und Lücken in den … [weiterlesen]

Kurzmeldungen

11/6/2004
Alltag in Nahost"Operation Regenbogen"Am 11. Mai 2004 waren elf israelische Besatzungssoldaten in Gaza-Stadt von palästinensischen Widerstandskämpfern getötet worden. Die Besatzungstruppen hatten zuvor mehrere Werkstätten und eine Spielzeugfabrik zerstört. Danach belegte die israelische Armee die Stadt zwölf Stunden lang mit Feuer aus Maschinengewehren, Panzern und von Hubschraubern aus. 88 Palästinenser wurden verletzt, 14 davon lebensgefährlich, darunter viele Kinder.Anschließend griffen die Besatzungstruppen das Flüchtlingslager Rafah an der Grenze zu Ägypten an. Angeblich wollte die Armee Tunnel zerstören, über die Waffen aus Ägypten nach Palästina geschmuggelt werden. Tatsächlich wurden jedoch vor allem die beiden recht ruhigen Viertel Tell al-Sultan und Brazil … [weiterlesen]

Repression gegen Antiimperialismus

11/6/2004
Verhaftungen von antiimperialistischen AktivistInnen in Europa und in der TürkeiAm 1. April wurden in einer von der italienischen Staatsanwaltschaft angeordneten antiterroristischen Operation in Italien, Belgien, Holland, Griechenland, Deutschland und der Türkei über 60 demokratische und antiimperialistische Aktivistinnen und Aktivisten verhaftet. Während sich in der Türkei die Aktion zu einer Verhaftungswelle ausweitete, die Lokale etlicher Vereine und Institutionen sowie von oppositionellen Medien verwüstet wurden, mussten in der EU bis auf Italien praktisch alle Verhafteten wieder freigelassen werden. In Italien hingegen waren die Anklagen gegen Moreno Pasquinelli, Maria Grazia Ardizzone, Alessia Monteverdi, Zeynep Kiliৠund Avni Er 18 Monate lang vorbereitet worden. So sollen … [weiterlesen]

Brief aus dem Gefängnis

11/6/2004
von Moreno Pasquinelli, RebibbiaAn die Nationale Leitung des Komitees Freier IrakAn alle regionalen Komitees Geschätzte Freunde und Genossen! Wie Ihr wisst, hat die Staatsanwaltschaft gleichzeitig mit unserer Verhaftung auch die Internetseite des Komitees Freier Irak schließen lassen, weil, wie wir der Weisung entnehmen können, diese Seite der "Verbreitung der Aktivität der terroristischen Organisation DHKP-C" gedient hätte.Eine eindeutig falsche Behauptung, denn auf unserer Homepage wurde nichts veröffentlicht, das auch nur entfernt mit der DHKP-C in Verbindung gebracht werden könnte. Das beweist einmal mehr die politischen Ziele des Angriffs der Repression, dessen Opfer wir geworden sind.Er ist auch, wenn nicht vor allem, ein Angriff auf die Bewegung der Solidarität mit dem … [weiterlesen]

Antiimperialisten sind keine Terroristen

11/6/2004
Über die fortschreitende Entdemokratisierung der EU und den Kampf um MeinungsfreiheitAls Teil der internationalen Kampagne gegen die Repressionswelle vom 1. April 2004 fand in Perugia Mitte April ein fünftägiger Hungerstreik statt. In der zentralen Fußgängerzone wurde ein käfigartiges Zelt aufgestellt, mit dem symbolisch an die verabscheuungswürdigen Zustände im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba erinnert werden sollte. Unter den Hungerstreikenden befanden sich u.a. auch Bettina Eckert von Ini…­tia…­tiv e.V. aus Deutschland, Angelika Hipfinger und Sonja Hinsch von der österreichischen Sektion der Antiimperialistischen Koordination. Nach ihrer Rückkehr wurden sie von der Intifada-Redaktion befragt.Was ist die Vorgeschichte zu diesem Hungerstreik?Am ersten April wurden … [weiterlesen]

Einig gegen Recht und Freiheit

11/6/2004
Die ""zeitgleiche Operation"" vom 1. April 2004Am 1. April 2004 wurde in Europa und in der Türkei eine groß angelegte Polizeiaktion mit dem Prädikat "zeitgleiche Operation", initiiert von der italienischen Staatsanwaltschaft, begonnen. Der Vorwand für diese Operation war "die Bekämpfung des Terrorismus". Wer waren nun diese so genannten "Terroristen", gegen die die Türkei, Italien, Deutschland, Griechenland und Belgien geschlossen vorgingen?In Europa wurden in Perugia (Italien) drei Mitglieder der Antiimperialistischen Koordination und zwei Türken, SympathisantInnen der DHKC, verhaftet, das Amsterdamer Pressebüro Özgürlük polizeilich gestürmt, eine Person kurzfristig verhaftet und Materialien beschlagnahmt. Auch das Brüsseler Halkın Sesi TV und Radio wurde gestürmt und … [weiterlesen]

Gegen Repression und "Schwarze Listen"

11/6/2004
Internationaler Kongress am 12. Juni 2004 in FlorenzAnlässlich der Verhaftungen vom 1. April 2004 findet in Florenz am 12. Juni ein internationaler Kongress gegen Repression und für demokratische Grundrechte statt. Im Folgenden veröffentlichen wir den gekürzten Aufruf. 1. Die Repression gegen die revolutionären Befreiungsbewegungen der unterdrückten Völker ist am Zunehmen, sowohl in Europa als auch in der ganzen Welt. Der imperialistische Kapitalismus, zunehmend unfähig mit den Instrumenten der Organisation sozialen Konsenses zu regieren, entfesselt eine Hexenjagd gegen alle, die sich gegen die herrschende Weltordnung auflehnen. Am heftigsten trifft die Repression die Völker, welche in der ersten Reihe des Kampfes gegen den amerikanischen Imperialismus stehen und den Widerstand … [weiterlesen]

Brandherd Nahost oder: Die geduldete Heuchelei

11/6/2004
Eine Veranstaltung mit Felicia Langer in WienAm 17. Mai 2004 sprach Felicia Langer, eine unermüdliche Kämpferin für das palästinensische Volk, vor ca. 140 Menschen über die aktuelle Situation in Palästina.Sie verurteilte den Bau der Apartheidmauer auf palästinensischem Boden, die, zweimal so lang wie die Grüne Grenze, Landraub und eine stille Vertreibung der Menschen bedeutet. Sie veranschaulichte mit vielen Beispielen wie Israel das Leben in den besetzten Gebieten für die Palästinenser zur Hölle macht, wie zum Beispiel mit 608 unbemannten und 56 bemannten Sperren, die, wie die Mauer, die Menschen einsperren. Die an die zweihundert gezielten Tötungen, bei denen auch achtzig Zivilisten umkamen, verurteilte Frau Langer als Kriegsverbrechen. Für sie bedeutet die Politik Israels … [weiterlesen]

Benny Morris

11/6/2004
Ein israelischer Historiker mit der Mentalität der europäischen SiedlerIn der Folge veröffentlichen wir einen auf YellowTimes.org erschienen Artikel des Journalisten Gabriel Ash als Antwort auf das Interview, das der israelische Historiker Benny Morris im Januar der israelischen Tageszeitung Ha´aretz gab. In besagtem Interview rechtfertigte Morris Gewalt und Genozid an den Palästinensern. Der israelische Historiker Benny Morris überschritt neuerlich eine Grenze, als er seine akademische Qualifikation und sein Ansehen dafür hergab, einen zukünftigen Völkermord an den Palästinensern "moralisch" zu rechtfertigen.Benny Morris ist der israelische Historiker, der in der Geschichtsschreibung über das Jahr 1948 der palästinensischen Sicht in besonderem Maße Recht gab. Das Leben von … [weiterlesen]

Intellektuelle Kolonisierung

10/6/2004
von Hannes HofbauerWie die Geschichte des Balkan nach dem Jugoslawien-Krieg durch die Siegerumgeschrieben wirdDeutsche und österreichische Lehrbücher, so sie sich überhaupt mit der Zerstörung Jugoslawiens in den 1990er Jahren beschäftigen, bauen ihr zeithistorisches Bild der Bürger- und Interventionskriege auf dem Mythos der Befreiung der südslawischen Völkerschaften durch die internationale Gemeinschaft auf. Das ist, im Gefolge der Beteiligung Berlins am NATO Krieg gegen Jugoslawien und Wiens an der Zerstückelung der Föderation, nur folgerichtig. Da wird in den Schulbüchern dem im deutschen Außenamt mit geheimdienstlicher österreichischer Hilfe entstandenen "Hufeisenplan", der Belgrad die systematische Vertreibung der Albaner aus dem Kosovo in die Schuhe schieben wollte, … [weiterlesen]

Der Erfolg der Demonstration in Rom

10/6/2004
Der Erfolg der Demonstration in Rom, mit dem die Bewegung gegen den Krieg den amerikanischen Präsidenten Bush empfangen hat, übertraf alle Erwartungen. Das "Campo Antimperialista hat mit einem starken Block und Dutzenden irakischen Fahnen hinter dem Fronttransparent "Für den irakischen Widerstand, für die Intifada in Palästina" an den Mobilisierungen teilgenommen.Freilich hätte die Symbolkraft des Bush-Besuches eine höhere Teilnehmerzahl verlangt, ähnlich dem 20. März, aber das kann nicht der Ausgangspunkt einer Einschätzung sein. Es gilt zu bedenken: 1. den Arbeitstag, 2. das Klima der Angst, das durch die Regierung verbreitet wurde, 3. den totalen Boykott der Mitte-Links Kräfte des Ulivo, 4. die Halbsabotage des "pazifistisch-gewaltfreien" Teils der Bewegung (Rifondazione … [weiterlesen]

Arabischer Abend: "Alexandria....Why?"

7/6/2004
Filmpräsentation, 12. Juni, Wien"Alexandria... Why?"Arabischer Originalfassung mit englischem UntertitelOriginaltitel: ISKANDARIYA... LIHLand: Ägypten/Algerien, Jahr:1978, Drama Länge: 130 Minuten Produzent: Youssef Chahine Regie: Youssef Chahine Drehbuch: Youssef Chahine, Mohsen Zayed Musik: Fouad El-ZahiriDer mit dem Berliner Bären ausgezeichnete Film, "Alexandria ... Why?", ist der erste Film in der autobiographischen Trilogie von Youssef Chahine (Alexandria-Trilogie). In diesem Film lässt der Regisseur Youssef Chahine seinen Helden, den Schüler Yehia, von Hollywood träumen, während sein Land von fremden Truppen überfallen wird. In der unübersichtlichen und unsicheren Zeit des Jahres 1942, wo alle von der Armut, dem Tod und dem Leiden des zweiten Weltkrieges betroffen waren, … [weiterlesen]

Wahlboykott – Gegen die Europäische Union, gegen die Europawahl

7/6/2004
Johannes Voggenhuber hat es erkannt: Eine niedrige Wahlbeteiligung, so meint er, wäre "eine Katastrophe". Quer durch alle Parteigrenzen teilt man seine Sorgen. 1999 lag die Wahlbeteiligung Österreichweit bei 49 Prozent, in einer neueren (und wahrscheinlich geschönten) Umfrage der Presse bekunden 40 Prozent dem EU-Parlament nicht zu vertrauen. Ein "Katastrophe" - fragt sich nur für wen.Offensichtlich ist das Europa des Vertrags von Maastricht, des Sozialabbaus und der in Aufstellung begriffenen Interventionsarmeen nicht mehr in der Lage Begeisterungsstürme auszulösen. Von offizieller Seite wird meist die zu große "Bürgerferne" der EU Institutionen für die geringe Wahlbeteiligung und die konstant hohe Ablehnung gegenüber der EU verantwortlich gemacht. Eine halbe Wahrheit, denn … [weiterlesen]

Setzen österreichische Schulbücher die K.-k.-Kolonialgeschichtsschreibung fort?

7/6/2004
Wien, 21. JuniMontag, 21. Juni, 19hHauptgebäude der Uni WienDr. Karl-Lueger-Ring 1, HS 16Über das umstrittene Schulbuch "Aus der Geschichte lernen" diskutieren:Dr. Manfred Scheuch, Mitautor des Schulbuches (angefragt)Ministerialrat Dr. Walter Denscher, Schulbuchkommissionen des Stadtschulrates (angefragt)Lazar Bilanovic, Dachverband der Serbischen Vereine in WienDr. Hannes Hofbauer, Verleger, Historiker und Balkan-ExperteProf. Dr. Slavenko Tersic, serbischer Historiker (angefragt)Diskussionsleitung:Willi Langthaler (Jugoslawisch-Österreichische … [weiterlesen]

Kundgebung zum Vidovdan

7/6/2004
Wien, 27. JuniWien, 27. Juni 200412h StephansplatzDer Vidovdan gilt als der Tag der serbischen Nation. Der St.-Veits-Tag kündet von der Unterwerfung des serbischen Volkes unter Fremdherrschaft und dem damit einhergehenden Leiden aber gleichzeitig auch vom ungebrochenen Widerstand und der Wiederauferstehung. Die serbische Niederlage am Amselfeld am 28. Juni 1389 begründet dieses immer wiederkehrende Motiv, das vielfach geschichtsmächtig wurde, wie beispielsweise beim Anschlag auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo am 28. Juni 1914. In der Verteidigung Jugoslawiens und Serbiens gegen die Nato-Aggression spielte der Vidovdan-Mythos abermals eine wichtige Rolle.Der Vidovdan wie der Kosovo sind Zentralelemente des serbischen Nationalmythos. Sie bilden die Geschichte nicht direkt … [weiterlesen]
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