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An die kurdische Befreiungsbewegung

2/2/2004
von Jörg Ulrich, Initiativ e.V.Mit großer Besorgnis beobachten wir die letzten Entwicklungen der kurdischen Organisationen in ihrer Annäherung zu den Entwicklungen im Irak. Besonders bedauern wir die Erklärungen der Organisation, die sich selbst in der Tradition der Arbeiter Partei Kurdistan (PKK) sieht und unserer Meinung in ihrer aktuellen Haltung zu der US- amerikanischen Aggression gegen die Völker der Welt, einen historischen und folgenschweren Fehler begeht, der die fortschrittlichen Teile der kurdischen Bewegung objektiv gegen alle fortschrittlichen Bewegungen des Mittleren Ostens stellt.In Erklärungen der kurdischen Organisationen (Yekom, Kadek, Pja) zu ihrer Haltung zum bevorstehenden Angriff auf den Irak 2003, nahmen diese eine Äquidistanz zu den Kriegsparteien ein. In … [weiterlesen]

Irak: Kurzmeldungen

2/2/2004
von Elisabeth GschaiderDer frühere irakische UN-Botschafter Mohammed al-Douri hat in Interviews gegenüber AP gesagt, daß die USA seiner Ansicht nach nicht am Frieden in Irak interessiert sind, sondern vielmehr bewußt dazu beitragen, daß die Lage weiterhin instabil ist.Die vielen Verhaftungen tragen sicherlich nicht zur Stabilisierung bei. Derzeit befinden sich nach U.S.-Angaben rund 12.000 Iraker im Irak in Gefangenschaft, weil ihnen Angriffe auf US-Soldaten vorgeworfen werden. Die Nachrichtenagentur Reuters hat aufgrund der mehrere Wochen andauernden Inhaftierungen und der schlechten Behandlung ihrer Reporter durch das US Militär eine Untersuchung gefordert. Auch der irakische Kamermann Suhaib al-Samarrai vom Nachrichtensender Al-Jazeera war über zwei Monate verhaftet – … [weiterlesen]

Presseecho über Mumbai Resistance 2004

1/2/2004
Junge Welt, 21.01.2004Mobilisierung trotz Verbots"Mumbai Resistance" schickt "Abordnung" zum US-KonsulatFranz DinhoblAm Montag hat die Polizeipräfektur die von "Mumbai Resistance 2004" (MR 2004) seit langem geplante Abschlußdemonstration zum US-Konsulat am Dienstag trotz eines Verhandlungsversuches untersagt.[...] Im Zentrum des Aufrufs stand die Unterstützung des irakischen und palästinenischen Widerstands gegen den US-Imperialismus. Dieser wird angeklagt, in Indien die Rolle der Briten übernommen zu haben.http://www.jungewelt.de/2004/01-21/005.phpTAZ, 20.01.2004Eine Welt, zwei WegeNur eine Straße trennt das Weltsozialforum von seiner KonkurrenzveranstaltungBERNARD IMHASLYViele Gruppen, die die Antwort auf Armut und soziale Widersprüche nicht in praktischer Entwicklungsarbeit, … [weiterlesen]

Film: "Checkpoint"

30/1/2004
Arabischer Abend, 31.1.2004, WienArabischer Abend"Checkpoint"The Palestinians After OsloDiskussion " Im Schatten der Apartheid-Mauer"Dokumentarfilm: arabischer Originalfassung mit englischem Untertitel Regie: Tom Wright / 1997 Länge: 60 Min.Das Unterzeichnen des Osloer Friedensabkommens 1993 machte weltweit Illusionen über eine Lösung des Israelisch-Palästinensischen Konflikts. Checkpoint wirft einen kritischen Blick auf diese Friedensvereinbarung und auf Ihre Folgen.Dieser ambitionierte Dokumentarfilm beleuchtet wichtige Ereignisse: die Ermordung des israelischen Premierministers Rabin, die palästinensische Übernahme der Westbankstädte, die ersten palästinensischen Wahlen und die wachsende Frustration unter Palästinensern - Ereignisse, die einen Zusammenbruch des "historischen" … [weiterlesen]

Mumbai Resistance fortsetzen

30/1/2004
Interview mit Dr. Darshan PalDr. Darshan Pal ist Mitglied des Organisationskomitees von "Mumbai Resistance" (MR) und Vorsitzender des "All Indian People´s Resistance Forum" (AIPRF).Sind Sie mit MR zufrieden?Ja, absolut. Man kann den Erfolg an einem Beispiel deutlich machen: Ursprünglich dachten wir, dass unser Organisationskomitee sich nach dem Forum auflösen würde. Heute gibt es nicht einmal mehr eine Debatte darüber. Wir wurden regelrecht bestürmt weiterzumachen. Auf unserer Abschlusssitzung beschlossen wir einstimmig die Fortsetzung. Uns ist es wirklich gelungen ein breites Spektrum von kämpferischen Organisationen aus zahlreichen Teilstaaten weit über den Einflussbereich des AIPRF anzusprechen, darunter Zusammenschlüsse der unterdrücktesten Gruppen, der landlosen Bauern, der … [weiterlesen]

Die Wiederkehr von Phoenix

25/1/2004
Kolonialisierung und Aufstandsbekämpfung im IrakNicht Demokratie und Souveränität stehen im Irak auf der Tagesordnung, sondern wirtschaftlicher Ausverkauf und neokoloniale DiktaturIn Teilen der deutschen Medien läuft eine regelrechte Kampagne, "um den US-Kolonialkrieg gegen den Irak" zu unterstützen und die europäischen Regierungen unter Druck zu setzen, die sich dem "amerikanischen Völkerrechtsverbrechen (noch) verweigern", schreibt Jürgen Rose, kriegskritischer Oberstleutnant der Bundeswehr, in der Wochenzeitung Freitag. Nach allen Regeln der "psychologische Kriegführung" werde versucht, dem gutgläubigen Publikum weiszumachen, dass bei einem Scheitern der Besatzungsmacht im Irak ein Alptraum aus Bürgerkrieg, Diktatur und der Ausbreitung islamistischen Terrors drohe, der auch … [weiterlesen]

Solidaritäts-Hungerstreik in Wien

23/1/2004
von TAYAD-Komitee WienWie bekannt ist, hat in der Türkei am 20. Oktober 2000 ein Todesfastenwiderstand gegen die F-Typ Isolationsgefängnisse begonnen.Dieser Widerstand ist am 20. Oktober dieses Jahres ins 4. Jahr eingetreten. Bei einer Operation in 20 Gefängnissen der Türkei hat der Staat zwischen 19.-22. Dezember 2000 28 Gefangene ermordet. Gemeinsam mit diesem Angriff wurden die F-Typen eröffnet. Der Isolationsangriff richtet sich nicht nur gegen die Gefangenen, sondern gegen alle Schichten des Volkes.Mit dem Angriff vom 19. Dezember ist die Regierung noch rücksichtsloser geworden. Es wird keine einzige demokratische Forderung irgend einer Schicht des Volkes ernst genommen. Alle, die sich für ihre Rechte und Freiheiten einsetzten, sich gegen die Kollaboration der türkischen … [weiterlesen]

"Wir sind dem WSF auf den Fersen……"

22/1/2004
Moreno Pasquinelli, 49, ist Sprecher des "Antiimperialistischen Lagers", einer der internationalen Mitinitatoren vom "Mumbai Resistance" (MR).Welches Resumee ziehen Sie von MR?Um ehrlich zu sein, es gab eine Zeit da haben wir gezweifelt, denn wir waren ziemlich isoliert. Noch vor einem Monat wurden die Unterstützer des irakischen Widerstands in Italien als islamonazikommunistischer Block beschimpft. Heute sehen wir unsere Slogans auf allen Wänden von Mumbai und selbst im linken Flügel des WSF neigt sich die Stimmung auf unsere Seite. Die indischen Organisatoren rollten uns den roten Teppich aus, um Vertreter des irakischen Widerstands zum WSF zu bringen. Doch wir und auch die Iraker lehnten ab. Wir haben immer gesagt, dass wir für die grösstmögliche Einheit sind, aber auf … [weiterlesen]

Mumbai Resistance fordert WSF heraus

22/1/2004
Einen Tag nach der Eröffung des Weltsozialforums öffnete Mumbai Resistance seine Pforten. Hinsichtlich der Teilnehmerzahl stellt es wohl kaum eine enstzunehmende Konkurrenz dar. Rund 1.000 nehmen sich gegenüber der Jahrmarktstimmung auf der anderen Seite des Western Express Highway mit unüberschaubaren 100.000 Besuchern mehr als bescheiden aus.Vielfach werden die Organisatoren, hinter denen im wesentlichen die naxalitischen Agrarevolutionäre aus jenen Teilstaaten stehen, in denen seit vielen Jahren ein blutiger Bürgerkrieg zwischen Grossgrundbesitzern und Landlosen tobt, des Sektierertums geziehen. Allerdings zielt MR2004 explizit nicht nur auf den Dialog mit dem WSF ab, sondern hat sich auch vorgenommen, gemeinsame Aktionen vorzuschlagen. So wurde die entscheidende Plenarsitzung … [weiterlesen]

"Auf einem Pulverfass"

22/1/2004
Interview mit Badruddin Umar, Bangladesh National Liberation CouncilBadruddin Umar, 74, ist Präsident des Bangladesch National Liberation Council (Nationaler Befreiungsrat). Der aus politischen Gründen von der Universität von Dhakka verwiesene Professor wurde in Oxford ausgebildet und leitete jahrelang eine der Parteizeitungen der mehrfach gespalteten prochinesischen Kommunisten. Er stellte sich jedoch gegen die chinesische Unterstützung für Pakistan während des bengalischen Befreiungskampfes Anfang der 70er Jahre und gilt als eine der Gallionsfiguren der kommunistischen linken Bangladeschs.AIK: Warum sind Sie zu Mumbai Resistance (MR) gekommen? Es liegt viele Jahre zurück, dass ich in Indien war. Für uns blieb jedoch die Zusammenarbeit der antiimperialistischen und … [weiterlesen]

Mumbai: 10.000 versammeln sich friedlich beim Finanzzentrum

21/1/2004
Einem Aufruf des Mumbai Resistance 2004 folgend, fanden sich am vergangenen Dienstag, den 20. Januar, rund 10.000 Demonstranten aus zahlreichen, teilweise weit entfernten Gliedstaaten am August Kranti in der Nähe des Zentrums ein. Die Behörden hatten kurzfristig den Marsch zum US-Konsulat untersagt.Angesichts der wiederholten Drohungen auch gegen eventuell beteiligte Ausländer vorzugehen, nahmen die Veranstalter von ihrem Vorhaben, dass Verbot mittels einer Delegation zum Konsulat zu missachten, Abstand. Obwohl um den Versammlungsort massiv Polizei mit Schlagstöcken aufmarschiert war, verlief die Kundgebung friedlich.Währenddessen beschränkte sich das World Social Forum auf Demonstrationen auf dem Veranstaltungsgelände, wie sie bereits in den letzten Tagen stattgefunden hatten. Die … [weiterlesen]

Ein anderes Kolumbien ist möglich - in Frieden mit sozialer Gerechtigkeit

20/1/2004
Europaweite KampagneDie unterzeichnenden Organisationen, Vereine, Komitees und Einzelpersonen halten feste:1. Kolumbien ist Schauplatz eines mehr als 50 Jahre dauernden Bürgerkrieges, der Ergebnis des sozialen, politischen und bewaffneten Konflikts im Land ist.2. In Kolumbien sterben täglich 20 Menschen in Folge der politischen Gewalt, fünf davon in bewaffneten Auseinandersetzungen; täglich werden vier Menschen verschleppt; jeden zweiten Tag wird ein Gewerkschafter umgebracht; täglich werden zwei Massaker (kollektive Morde) begangen und ein Mensch im Zuge von sozialen Säuberungen gegen Marginalisierte, Arme, Straßenkinder etc. umgebracht. Das Hochkommissariat der UNO für Menschenrechte bezeichnet die Situation als "besorgniserregend und von massiven und systematischen Verletzung … [weiterlesen]

Wien: 150 Menschen demonstrieren für ein Ende der Besatzung

18/1/2004
Rund 150 Menschen demonstrierten gestern, am 17.1.2004, in Wien gegen die Besetzung des Irak. Seit dem Ausbruch des ersten Golfkrieges 1991 an diesem Tag, wird jährlich an diesem Datum für das irakische Selbstbestimmungsrecht demonstriert. Das Bündnis Freiheit für den Irak (Irakische Gemeinde, Palästinensische Gemeinde, ArbeiterInnenstandpunkt, Revolution, Antiimperialistische Koordination, Arabischer Palästina Club, DHKC-Informationsbüro) hatte dazu aufgerufen. Die lautstarke Demonstration zog mit Transparenten, palästinensischen und irakischen Fahnen von der Universität Wien zur US-Botschaft, wo Reden der organisierenden Gruppen gehalten wurden. Als erster sprach Dr. Noori al-Moradi, von der Irakischen Kommunistischen Partei (Kader), der für die Demonstration und die … [weiterlesen]

Israels "neue Historiker"

16/1/2004
In den 90er Jahren wurde eine Reihe israelischer Historiker auch in Nordamerika und Europa bekannt dadurch, dass sie die "offizielle" Version israelischer Geschichtsschreibung in einer Reihe von Aspekten in Frage stellten. Größtenteils bestätigen sie in ihren Arbeiten die Forschungsergebnisse, die Historiker in anderen Ländern schon vor Jahrzehnten vorgestellt haben.Von der Rechtfertigung zur WissenschaftDie ersten Autoren, die sich mit der Geschichte der zionistischen Bewegung befassten, waren keine Historiker, sondern Aktivisten dieser Bewegung, die Geschichten des Judentums und zionistischer Organisationen verfassten. Erst Anfang der 60er Jahre etablierte sich in Israel die Geschichtsschreibung der zionistischen Besiedlung, des Yishuv, in universitärem Rahmen. Den Anstoß dazu gab … [weiterlesen]

Vorbereitungstreffen für eine Konferenz gegen den Mauerbau in Palästina

15/1/2004
Köln, 17.1.2004, IPPNW und Kampagne der Palästina-Solidaritätsgruppen gegen die ApartheidmauerLiebe Freundinnen und Freunde,am Samstag, 17.01.2004, finden in Köln nacheinander zwei Treffen zum Thema Mauer in Palästina statt:Samstag, 17.01.2004, 11 UhrVorbereitungstreffen für eine Konferenz gegen den Mauerbau in Palästina.Samstag, 17.01.2004, 14 Uhr 30Bundesweites Koordinationstreffen zur Kampagne gegen die Apartheidmauer in Palästina: Auf diesem Treffen ab 14 Uhr 30 soll (über die geplante Konferenz hinaus) über Aktionen beraten werden und die bisherigen Aktivitäten bilanziert werden.Ort der beiden Treffen am Samstag, 17.01.2004:AStA-Foyer, Fachhochschule KölnBetzdorfer Str. 2, 50679 Köln DeutzU-Bahn 1 oder 9 (Haltstelle: Deutz Klaker Bad)----------Im Folgenden die … [weiterlesen]

Veranstaltung mit IKP(cadre)

15/1/2004
Sonntag, 18.1.2004, 18:30, WienIrak-Veranstaltung mit Dr. Noori al Moradi, ICP(cadre)Bei dieser Veranstaltung soll der Schwerpunkt auf die Geschichte der kommunistischen Bewegung im Irak gelegt werden, sowie die Perspektiven eines revolutionären Gesellschaftswandels erläutert werden.Sonntag, 18. Jänner 2004, 18:30Vorstadtzentrum XV, Meiselstrasse 46/4, 1150 … [weiterlesen]

Mumbai: Für die Unterstützung des irakischen Widerstands!

13/1/2004
Aufruf des Antiimperialistischen Lagers an die Antikriegs-, und AntiglobalisierungsbewegungMitte Jänner treffen sich unterschiedliche Kräfte der internationalen Antikriegs-, und Antiglobalisierungsbewegung in Mumbai, Indien. Aber diesmal wird das Weltsozialforum (WSF) nicht ohne Herausforderung stattfinden. Parallel dazu wird Mumbai Resistance 2004 (MR2004) abgehalten, ein Treffen das haupsächlich indische revolutionäre und antiimperialistische Kräfte organisiert haben.Warum haben sich diese Kräfte bemüßigt gefühlt ein separates Treffen zu organisieren? Die Führer des WSF sind rasch in der Formulierung der Anschuldigung des Sektierertums, während in Indien selbst es sogar physische Angriffe auf MR2004 Aktivisten gab. Es gibt jedoch mehr als ernsthafte Gründe für einen … [weiterlesen]

Erklärung der AIK zur Demonstration am 17. Jänner in Wien

13/1/2004
Demo: 17.1.2004, 15:00 Universität Wien, SchottentorDemonstration: 17.1.15.00 Schottentor – im Anschluss zur US-BotschaftDie traditionelle Demonstration anlässlich des Beginns des ersten Angriffskrieges gegen den Irak 1991 organisiert die Plattform "Bündnis Freiheit für den Irak" unter den Losungen "Freiheit für den Irak, Freiheit für Palästina, Sofortiger Abzug der Besatzungstruppen."Bis jetzt sind Rednerinnen und Redner folgender Organisationen vorgesehen:Irakische GemeindeKommunistische Partei des Irak (Cadre)Palästinensische GemeindeArbeiterInnenstandpunktRevolutionAntiimperialistische KoordinationArabischer Palästina KlubDHKC-InformationsbüroEs folgt eine Erklärung der AIK anlässlich dieser Demonstration:Solidarität mit dem irakischen Widerstand!Der irakische … [weiterlesen]

Seltsame Arbeiterkommunisten

13/1/2004
von W. PirkerDer schwarze Kanal "Protestiert gegen die Kampagne …›10 Euro für den irakischen Widerstand…‹!". Dieser Aufruf wurde nicht etwa von der Jungen Union verfaßt, sondern von der Deutschland-Organisation der Arbeiterkommunistischen Partei Irans. Das ist eine obskure Politsekte, wie sie CIA und Mossad nicht besser hätten erfinden können. Sogenannte Arbeiterkommunisten treiben – mit allerdings sehr beschränkter Wirkung – auch im Irak ihr Unwesen. Ihr Einfluß auf die arabische Straße ist gleich Null. Umso nützlicher sind sie als Kronzeugen des linken Kapitulantentums im Westen, das in einer aggressiven Solidaritätsverweigerung gegenüber den Anti-Okkupationskräften im Irak zum Ausdruck kommt."Der Widerstand", heißt es in dem Aufruf, "steht für das … [weiterlesen]

Auf dem langen Weg ins Nichts

10/1/2004
aus junge Welt, 5.1.2004, von W.PirkerÖsterreichs Kommunisten sind mehr mit sich selbst beschäftigt als mit der Entwicklung fortschrittlicher Alternativen. Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) durchlebt die schwerste Existenzkrise ihrer Geschichte. Die heftigen Fraktionskämpfe, die sie beuteln, gemahnen an die letzten Zuckungen eines Sterbenden. Sie wird diese Krise aller Voraussicht nach nicht überleben. Jedenfalls nicht als die Partei, die über Jahrzehnte die Kontinuität von Klassenbewußtsein verkörpert hat. 1918 gegründet, fristete die KPÖ bis 1934 ein eher kümmerliches Dasein im Schatten einer allmächtigen Sozialdemokratie, die mit ihrer verbalradikalen Attitüde den Großteil der Arbeiterklasse, auch der revolutionär gestimmten, an sich zu binden verstand. Nach … [weiterlesen]

An die kurdische Befreiungsbewegung

2/2/2004
von Jörg Ulrich, Initiativ e.V.Mit großer Besorgnis beobachten wir die letzten Entwicklungen der kurdischen Organisationen in ihrer Annäherung zu den Entwicklungen im Irak. Besonders bedauern wir die Erklärungen der Organisation, die sich selbst in der Tradition der Arbeiter Partei Kurdistan (PKK) sieht und unserer Meinung in ihrer aktuellen Haltung zu der US- amerikanischen Aggression gegen die Völker der Welt, einen historischen und folgenschweren Fehler begeht, der die fortschrittlichen Teile der kurdischen Bewegung objektiv gegen alle fortschrittlichen Bewegungen des Mittleren Ostens stellt.In Erklärungen der kurdischen Organisationen (Yekom, Kadek, Pja) zu ihrer Haltung zum bevorstehenden Angriff auf den Irak 2003, nahmen diese eine Äquidistanz zu den Kriegsparteien ein. In … [weiterlesen]

Irak: Kurzmeldungen

2/2/2004
von Elisabeth GschaiderDer frühere irakische UN-Botschafter Mohammed al-Douri hat in Interviews gegenüber AP gesagt, daß die USA seiner Ansicht nach nicht am Frieden in Irak interessiert sind, sondern vielmehr bewußt dazu beitragen, daß die Lage weiterhin instabil ist.Die vielen Verhaftungen tragen sicherlich nicht zur Stabilisierung bei. Derzeit befinden sich nach U.S.-Angaben rund 12.000 Iraker im Irak in Gefangenschaft, weil ihnen Angriffe auf US-Soldaten vorgeworfen werden. Die Nachrichtenagentur Reuters hat aufgrund der mehrere Wochen andauernden Inhaftierungen und der schlechten Behandlung ihrer Reporter durch das US Militär eine Untersuchung gefordert. Auch der irakische Kamermann Suhaib al-Samarrai vom Nachrichtensender Al-Jazeera war über zwei Monate verhaftet – … [weiterlesen]

Presseecho über Mumbai Resistance 2004

1/2/2004
Junge Welt, 21.01.2004Mobilisierung trotz Verbots"Mumbai Resistance" schickt "Abordnung" zum US-KonsulatFranz DinhoblAm Montag hat die Polizeipräfektur die von "Mumbai Resistance 2004" (MR 2004) seit langem geplante Abschlußdemonstration zum US-Konsulat am Dienstag trotz eines Verhandlungsversuches untersagt.[...] Im Zentrum des Aufrufs stand die Unterstützung des irakischen und palästinenischen Widerstands gegen den US-Imperialismus. Dieser wird angeklagt, in Indien die Rolle der Briten übernommen zu haben.http://www.jungewelt.de/2004/01-21/005.phpTAZ, 20.01.2004Eine Welt, zwei WegeNur eine Straße trennt das Weltsozialforum von seiner KonkurrenzveranstaltungBERNARD IMHASLYViele Gruppen, die die Antwort auf Armut und soziale Widersprüche nicht in praktischer Entwicklungsarbeit, … [weiterlesen]

Film: "Checkpoint"

30/1/2004
Arabischer Abend, 31.1.2004, WienArabischer Abend"Checkpoint"The Palestinians After OsloDiskussion " Im Schatten der Apartheid-Mauer"Dokumentarfilm: arabischer Originalfassung mit englischem Untertitel Regie: Tom Wright / 1997 Länge: 60 Min.Das Unterzeichnen des Osloer Friedensabkommens 1993 machte weltweit Illusionen über eine Lösung des Israelisch-Palästinensischen Konflikts. Checkpoint wirft einen kritischen Blick auf diese Friedensvereinbarung und auf Ihre Folgen.Dieser ambitionierte Dokumentarfilm beleuchtet wichtige Ereignisse: die Ermordung des israelischen Premierministers Rabin, die palästinensische Übernahme der Westbankstädte, die ersten palästinensischen Wahlen und die wachsende Frustration unter Palästinensern - Ereignisse, die einen Zusammenbruch des "historischen" … [weiterlesen]

Mumbai Resistance fortsetzen

30/1/2004
Interview mit Dr. Darshan PalDr. Darshan Pal ist Mitglied des Organisationskomitees von "Mumbai Resistance" (MR) und Vorsitzender des "All Indian People´s Resistance Forum" (AIPRF).Sind Sie mit MR zufrieden?Ja, absolut. Man kann den Erfolg an einem Beispiel deutlich machen: Ursprünglich dachten wir, dass unser Organisationskomitee sich nach dem Forum auflösen würde. Heute gibt es nicht einmal mehr eine Debatte darüber. Wir wurden regelrecht bestürmt weiterzumachen. Auf unserer Abschlusssitzung beschlossen wir einstimmig die Fortsetzung. Uns ist es wirklich gelungen ein breites Spektrum von kämpferischen Organisationen aus zahlreichen Teilstaaten weit über den Einflussbereich des AIPRF anzusprechen, darunter Zusammenschlüsse der unterdrücktesten Gruppen, der landlosen Bauern, der … [weiterlesen]

Die Wiederkehr von Phoenix

25/1/2004
Kolonialisierung und Aufstandsbekämpfung im IrakNicht Demokratie und Souveränität stehen im Irak auf der Tagesordnung, sondern wirtschaftlicher Ausverkauf und neokoloniale DiktaturIn Teilen der deutschen Medien läuft eine regelrechte Kampagne, "um den US-Kolonialkrieg gegen den Irak" zu unterstützen und die europäischen Regierungen unter Druck zu setzen, die sich dem "amerikanischen Völkerrechtsverbrechen (noch) verweigern", schreibt Jürgen Rose, kriegskritischer Oberstleutnant der Bundeswehr, in der Wochenzeitung Freitag. Nach allen Regeln der "psychologische Kriegführung" werde versucht, dem gutgläubigen Publikum weiszumachen, dass bei einem Scheitern der Besatzungsmacht im Irak ein Alptraum aus Bürgerkrieg, Diktatur und der Ausbreitung islamistischen Terrors drohe, der auch … [weiterlesen]

Solidaritäts-Hungerstreik in Wien

23/1/2004
von TAYAD-Komitee WienWie bekannt ist, hat in der Türkei am 20. Oktober 2000 ein Todesfastenwiderstand gegen die F-Typ Isolationsgefängnisse begonnen.Dieser Widerstand ist am 20. Oktober dieses Jahres ins 4. Jahr eingetreten. Bei einer Operation in 20 Gefängnissen der Türkei hat der Staat zwischen 19.-22. Dezember 2000 28 Gefangene ermordet. Gemeinsam mit diesem Angriff wurden die F-Typen eröffnet. Der Isolationsangriff richtet sich nicht nur gegen die Gefangenen, sondern gegen alle Schichten des Volkes.Mit dem Angriff vom 19. Dezember ist die Regierung noch rücksichtsloser geworden. Es wird keine einzige demokratische Forderung irgend einer Schicht des Volkes ernst genommen. Alle, die sich für ihre Rechte und Freiheiten einsetzten, sich gegen die Kollaboration der türkischen … [weiterlesen]

"Wir sind dem WSF auf den Fersen……"

22/1/2004
Moreno Pasquinelli, 49, ist Sprecher des "Antiimperialistischen Lagers", einer der internationalen Mitinitatoren vom "Mumbai Resistance" (MR).Welches Resumee ziehen Sie von MR?Um ehrlich zu sein, es gab eine Zeit da haben wir gezweifelt, denn wir waren ziemlich isoliert. Noch vor einem Monat wurden die Unterstützer des irakischen Widerstands in Italien als islamonazikommunistischer Block beschimpft. Heute sehen wir unsere Slogans auf allen Wänden von Mumbai und selbst im linken Flügel des WSF neigt sich die Stimmung auf unsere Seite. Die indischen Organisatoren rollten uns den roten Teppich aus, um Vertreter des irakischen Widerstands zum WSF zu bringen. Doch wir und auch die Iraker lehnten ab. Wir haben immer gesagt, dass wir für die grösstmögliche Einheit sind, aber auf … [weiterlesen]

Mumbai Resistance fordert WSF heraus

22/1/2004
Einen Tag nach der Eröffung des Weltsozialforums öffnete Mumbai Resistance seine Pforten. Hinsichtlich der Teilnehmerzahl stellt es wohl kaum eine enstzunehmende Konkurrenz dar. Rund 1.000 nehmen sich gegenüber der Jahrmarktstimmung auf der anderen Seite des Western Express Highway mit unüberschaubaren 100.000 Besuchern mehr als bescheiden aus.Vielfach werden die Organisatoren, hinter denen im wesentlichen die naxalitischen Agrarevolutionäre aus jenen Teilstaaten stehen, in denen seit vielen Jahren ein blutiger Bürgerkrieg zwischen Grossgrundbesitzern und Landlosen tobt, des Sektierertums geziehen. Allerdings zielt MR2004 explizit nicht nur auf den Dialog mit dem WSF ab, sondern hat sich auch vorgenommen, gemeinsame Aktionen vorzuschlagen. So wurde die entscheidende Plenarsitzung … [weiterlesen]

"Auf einem Pulverfass"

22/1/2004
Interview mit Badruddin Umar, Bangladesh National Liberation CouncilBadruddin Umar, 74, ist Präsident des Bangladesch National Liberation Council (Nationaler Befreiungsrat). Der aus politischen Gründen von der Universität von Dhakka verwiesene Professor wurde in Oxford ausgebildet und leitete jahrelang eine der Parteizeitungen der mehrfach gespalteten prochinesischen Kommunisten. Er stellte sich jedoch gegen die chinesische Unterstützung für Pakistan während des bengalischen Befreiungskampfes Anfang der 70er Jahre und gilt als eine der Gallionsfiguren der kommunistischen linken Bangladeschs.AIK: Warum sind Sie zu Mumbai Resistance (MR) gekommen? Es liegt viele Jahre zurück, dass ich in Indien war. Für uns blieb jedoch die Zusammenarbeit der antiimperialistischen und … [weiterlesen]

Mumbai: 10.000 versammeln sich friedlich beim Finanzzentrum

21/1/2004
Einem Aufruf des Mumbai Resistance 2004 folgend, fanden sich am vergangenen Dienstag, den 20. Januar, rund 10.000 Demonstranten aus zahlreichen, teilweise weit entfernten Gliedstaaten am August Kranti in der Nähe des Zentrums ein. Die Behörden hatten kurzfristig den Marsch zum US-Konsulat untersagt.Angesichts der wiederholten Drohungen auch gegen eventuell beteiligte Ausländer vorzugehen, nahmen die Veranstalter von ihrem Vorhaben, dass Verbot mittels einer Delegation zum Konsulat zu missachten, Abstand. Obwohl um den Versammlungsort massiv Polizei mit Schlagstöcken aufmarschiert war, verlief die Kundgebung friedlich.Währenddessen beschränkte sich das World Social Forum auf Demonstrationen auf dem Veranstaltungsgelände, wie sie bereits in den letzten Tagen stattgefunden hatten. Die … [weiterlesen]

Ein anderes Kolumbien ist möglich - in Frieden mit sozialer Gerechtigkeit

20/1/2004
Europaweite KampagneDie unterzeichnenden Organisationen, Vereine, Komitees und Einzelpersonen halten feste:1. Kolumbien ist Schauplatz eines mehr als 50 Jahre dauernden Bürgerkrieges, der Ergebnis des sozialen, politischen und bewaffneten Konflikts im Land ist.2. In Kolumbien sterben täglich 20 Menschen in Folge der politischen Gewalt, fünf davon in bewaffneten Auseinandersetzungen; täglich werden vier Menschen verschleppt; jeden zweiten Tag wird ein Gewerkschafter umgebracht; täglich werden zwei Massaker (kollektive Morde) begangen und ein Mensch im Zuge von sozialen Säuberungen gegen Marginalisierte, Arme, Straßenkinder etc. umgebracht. Das Hochkommissariat der UNO für Menschenrechte bezeichnet die Situation als "besorgniserregend und von massiven und systematischen Verletzung … [weiterlesen]

Wien: 150 Menschen demonstrieren für ein Ende der Besatzung

18/1/2004
Rund 150 Menschen demonstrierten gestern, am 17.1.2004, in Wien gegen die Besetzung des Irak. Seit dem Ausbruch des ersten Golfkrieges 1991 an diesem Tag, wird jährlich an diesem Datum für das irakische Selbstbestimmungsrecht demonstriert. Das Bündnis Freiheit für den Irak (Irakische Gemeinde, Palästinensische Gemeinde, ArbeiterInnenstandpunkt, Revolution, Antiimperialistische Koordination, Arabischer Palästina Club, DHKC-Informationsbüro) hatte dazu aufgerufen. Die lautstarke Demonstration zog mit Transparenten, palästinensischen und irakischen Fahnen von der Universität Wien zur US-Botschaft, wo Reden der organisierenden Gruppen gehalten wurden. Als erster sprach Dr. Noori al-Moradi, von der Irakischen Kommunistischen Partei (Kader), der für die Demonstration und die … [weiterlesen]

Israels "neue Historiker"

16/1/2004
In den 90er Jahren wurde eine Reihe israelischer Historiker auch in Nordamerika und Europa bekannt dadurch, dass sie die "offizielle" Version israelischer Geschichtsschreibung in einer Reihe von Aspekten in Frage stellten. Größtenteils bestätigen sie in ihren Arbeiten die Forschungsergebnisse, die Historiker in anderen Ländern schon vor Jahrzehnten vorgestellt haben.Von der Rechtfertigung zur WissenschaftDie ersten Autoren, die sich mit der Geschichte der zionistischen Bewegung befassten, waren keine Historiker, sondern Aktivisten dieser Bewegung, die Geschichten des Judentums und zionistischer Organisationen verfassten. Erst Anfang der 60er Jahre etablierte sich in Israel die Geschichtsschreibung der zionistischen Besiedlung, des Yishuv, in universitärem Rahmen. Den Anstoß dazu gab … [weiterlesen]

Vorbereitungstreffen für eine Konferenz gegen den Mauerbau in Palästina

15/1/2004
Köln, 17.1.2004, IPPNW und Kampagne der Palästina-Solidaritätsgruppen gegen die ApartheidmauerLiebe Freundinnen und Freunde,am Samstag, 17.01.2004, finden in Köln nacheinander zwei Treffen zum Thema Mauer in Palästina statt:Samstag, 17.01.2004, 11 UhrVorbereitungstreffen für eine Konferenz gegen den Mauerbau in Palästina.Samstag, 17.01.2004, 14 Uhr 30Bundesweites Koordinationstreffen zur Kampagne gegen die Apartheidmauer in Palästina: Auf diesem Treffen ab 14 Uhr 30 soll (über die geplante Konferenz hinaus) über Aktionen beraten werden und die bisherigen Aktivitäten bilanziert werden.Ort der beiden Treffen am Samstag, 17.01.2004:AStA-Foyer, Fachhochschule KölnBetzdorfer Str. 2, 50679 Köln DeutzU-Bahn 1 oder 9 (Haltstelle: Deutz Klaker Bad)----------Im Folgenden die … [weiterlesen]

Veranstaltung mit IKP(cadre)

15/1/2004
Sonntag, 18.1.2004, 18:30, WienIrak-Veranstaltung mit Dr. Noori al Moradi, ICP(cadre)Bei dieser Veranstaltung soll der Schwerpunkt auf die Geschichte der kommunistischen Bewegung im Irak gelegt werden, sowie die Perspektiven eines revolutionären Gesellschaftswandels erläutert werden.Sonntag, 18. Jänner 2004, 18:30Vorstadtzentrum XV, Meiselstrasse 46/4, 1150 … [weiterlesen]

Mumbai: Für die Unterstützung des irakischen Widerstands!

13/1/2004
Aufruf des Antiimperialistischen Lagers an die Antikriegs-, und AntiglobalisierungsbewegungMitte Jänner treffen sich unterschiedliche Kräfte der internationalen Antikriegs-, und Antiglobalisierungsbewegung in Mumbai, Indien. Aber diesmal wird das Weltsozialforum (WSF) nicht ohne Herausforderung stattfinden. Parallel dazu wird Mumbai Resistance 2004 (MR2004) abgehalten, ein Treffen das haupsächlich indische revolutionäre und antiimperialistische Kräfte organisiert haben.Warum haben sich diese Kräfte bemüßigt gefühlt ein separates Treffen zu organisieren? Die Führer des WSF sind rasch in der Formulierung der Anschuldigung des Sektierertums, während in Indien selbst es sogar physische Angriffe auf MR2004 Aktivisten gab. Es gibt jedoch mehr als ernsthafte Gründe für einen … [weiterlesen]

Erklärung der AIK zur Demonstration am 17. Jänner in Wien

13/1/2004
Demo: 17.1.2004, 15:00 Universität Wien, SchottentorDemonstration: 17.1.15.00 Schottentor – im Anschluss zur US-BotschaftDie traditionelle Demonstration anlässlich des Beginns des ersten Angriffskrieges gegen den Irak 1991 organisiert die Plattform "Bündnis Freiheit für den Irak" unter den Losungen "Freiheit für den Irak, Freiheit für Palästina, Sofortiger Abzug der Besatzungstruppen."Bis jetzt sind Rednerinnen und Redner folgender Organisationen vorgesehen:Irakische GemeindeKommunistische Partei des Irak (Cadre)Palästinensische GemeindeArbeiterInnenstandpunktRevolutionAntiimperialistische KoordinationArabischer Palästina KlubDHKC-InformationsbüroEs folgt eine Erklärung der AIK anlässlich dieser Demonstration:Solidarität mit dem irakischen Widerstand!Der irakische … [weiterlesen]

Seltsame Arbeiterkommunisten

13/1/2004
von W. PirkerDer schwarze Kanal "Protestiert gegen die Kampagne …›10 Euro für den irakischen Widerstand…‹!". Dieser Aufruf wurde nicht etwa von der Jungen Union verfaßt, sondern von der Deutschland-Organisation der Arbeiterkommunistischen Partei Irans. Das ist eine obskure Politsekte, wie sie CIA und Mossad nicht besser hätten erfinden können. Sogenannte Arbeiterkommunisten treiben – mit allerdings sehr beschränkter Wirkung – auch im Irak ihr Unwesen. Ihr Einfluß auf die arabische Straße ist gleich Null. Umso nützlicher sind sie als Kronzeugen des linken Kapitulantentums im Westen, das in einer aggressiven Solidaritätsverweigerung gegenüber den Anti-Okkupationskräften im Irak zum Ausdruck kommt."Der Widerstand", heißt es in dem Aufruf, "steht für das … [weiterlesen]

Auf dem langen Weg ins Nichts

10/1/2004
aus junge Welt, 5.1.2004, von W.PirkerÖsterreichs Kommunisten sind mehr mit sich selbst beschäftigt als mit der Entwicklung fortschrittlicher Alternativen. Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) durchlebt die schwerste Existenzkrise ihrer Geschichte. Die heftigen Fraktionskämpfe, die sie beuteln, gemahnen an die letzten Zuckungen eines Sterbenden. Sie wird diese Krise aller Voraussicht nach nicht überleben. Jedenfalls nicht als die Partei, die über Jahrzehnte die Kontinuität von Klassenbewußtsein verkörpert hat. 1918 gegründet, fristete die KPÖ bis 1934 ein eher kümmerliches Dasein im Schatten einer allmächtigen Sozialdemokratie, die mit ihrer verbalradikalen Attitüde den Großteil der Arbeiterklasse, auch der revolutionär gestimmten, an sich zu binden verstand. Nach … [weiterlesen]
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