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Bericht von der Aktion gegen die Okkupation des Irak

30/6/2003
vom 27. Juni 2003 in WienIn Gegnerschaft zur USA und in Solidarität mit allen von den USA bedrohten, angegriffenen, oder zerstörten Ländern und Widerstandsbewegungen protestierten am 27.Juni rund 60 Leute vor dem Mc Donalds am Schwedenplatz in Wien. Mc Donalds steht als Symbol amerikanischer kultureller und wirtschaftlicher Ideologie und Hegemonie, mit der auch wir täglich konfrontiert werden – als Konsumentinnen und Konsumenten der quasi gleichgeschalteten westlichen Medien oder auch als Betroffene der hiesigen, durch internationale Freihandelsabkommen inspizierten durchgeführten neoliberalen Politik.Der Sieg der Amerikaner im Irak führte zur Unterordnung des Landes unter eine fremde Besatzungsmacht und zu dessen Neuaufteilung nach dem politischen Vorstellungen der USA und ihrer … [weiterlesen]

Nach dem Krieg ist vor dem Krieg

30/6/2003
Veranstaltungsreihe an der Uni DuisburgNach dem Krieg ist vor dem Krieg"Irak-Krieg, Neue Weltordnung und die Rolle Deutschlands"mit Winfried Wolf(Autor mehrerer Bücher zum Thema Krieg und Globalisierung, Herausgeber der "Zeitung gegen den Krieg", Ex-MdB)mit freundlicher Unterstützung der PDS-OL DuisburgDienstag, 01.07.2003 18.30 UhrUniversität Duisburg - Lotharstr. (LF 030)"Die Entwicklungen im Mittleren Osten aus der Sicht kurdischer Frauen"mit Cenà®(Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.), Düsseldorfmit freundlicher Unterstützung der PDS-OL DuisburgMittwoch, 09.07.2003 18.30 UhrUniversität Duisburg - Lotharstr. (LF 030)organisiert von: Initativ e.V. - Verein für Demokratie und Kultur von unten [organisiert im Antifaschistischen Komitee Duisburg]unterstützt von: … [weiterlesen]

Die Notwendigkeit der Selbsterkenntnis

29/6/2003
Kritische Bemerkung zum Österreichischen Sozialforum (ASF) und der Erklärung der sozialen Bewegungen im Anschluss an das ASFDas vom 29. bis 31. Mai in Hallein veranstaltete 1. Österreichische Sozialforum kann für sich in Anspruch nehmen mit seinen – laut eigenen Angaben – 1.500 Teilnehmern ein Festival gewesen zu sein, das die österreichische Linke in ihrer übergroßen Mehrheit zusammengebracht hat. Im legitimen Enthusiasmus über diese, im österreichischen Rahmen, linke Großveranstaltung liegt aber gleichzeitig das grundlegende Problem des Österreichischen Sozialforums und seiner Träger: eine falsche Einschätzung der politischen Situation in Österreich, des eigenen Standortes und der eigenen politischen Rolle.Diese post factum offensichtlich falsche Standortbestimmung … [weiterlesen]

Drittes bundesweites Treffen antiimperialistischer Gruppen und Einzelpersonen

28/6/2003
12. und 13. Juli 2003 in DuisburgLiebe Freundinnen und Freunde, wir laden ein zum dritten Treffen antiimperialistischer Gruppen und Einzelpersonen am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Juli 2003 in Duisburg. Nachdem eine Phase starker Antikriegsaktivitäten mit der US-Besetzung des Iraks ihr vorläufiges Ende gefunden hat, wollen wir die Zeit nutzen, um die inhaltliche Diskussion weiter voran zu treiben und um gemeinsame Perspektiven zu diskutieren. Nähere Informationen zu den bisherigen Aktivitäten findet ihr auf unserer Website oder kontaktiert uns über un-sere e-mail kontakt@internationalismus.net Über eine kurze Rückmeldung, ob ihr kommt, wären wir dankbar (auch um die Übernachtungsplätze und die Verpflegung zu planen). Vorschlag für die Tagesordnung: Samstag, 12.07.2003, ab … [weiterlesen]

Istanbul – westliche Normalität versus militärischem Ausnahmezustand

27/6/2003
Juni 2003Dem europäischen Touristen offenbart sich Istanbul als eine westliche, weltoffene Großstadt mit beeindruckenden Kulturgütern und atemberaubender Lage am Bosperus, als eine Stadt an der Grenze zwischen Europa und Kleinasien. Auffällig mag die starke Polizeipräsenz in den Fußgängerzonen und in den turbulenten Straßen sein, wo Busse mit Polizisten mit schwerer Ausrüstung postiert sind. Die Jugend ist in der Mehrheit entpolitisiert und von ihrem Auftreten der westlichen individualistischen Kultur angehörig. Frauen, die ein Kopftuch tragen sind in der Stadt seltener anzutreffen als solche, die sich nach europäischem Vorbild kleiden.Kaum in dieses Normalität vermittelnde Bild will da die konstante Repression gegen jegliche politische Opposition und die große Anzahl … [weiterlesen]

Was geschah in Thessaloniki?

27/6/2003
Etwa ein Dutzend Aktivisten und Aktivistinnen des Antiimperialistischen Lagers aus Italien (campo antimperialista) und Österreich (Antiimperialistische Koordination) haben an den Mobilisierungen gegen den EU-Gipfel in Thessaloniki teilgenommen. Hier ihr Bericht, der sich auf die drei Demonstrationen konzentriert die von Donnerstag bis Samstag stattgefunden haben. Bereits auf der Demonstration am Donnerstag, in Verteidigung der Migranten, waren die politischen Trennlinien innerhalb der Bewegung deutlich. Die KKE (Kommunistische Partei Griechenlands) hat an dieser gar nicht teilgenommen. Die verbliebenen wesentlichen Kräfte waren das griechische Sozialforum (sehr heterogen), "Widerstand 2003" (eine antiimperialistische Initiative die außerhalb des Sozialforums ist und mit der wir gute … [weiterlesen]

GAL freigesprochen

27/6/2003
BaskenlandFast 20 Jahre nach dem Mord an Santi Brouard, Politiker der baskischen Partei Herri Batasuna (Volksunion), wurden die drei Angeklagten frei gesprochen. Das Gericht stellte aber fest, dass es sich um einen Mord mit politischem Hintergrund handelt, dessen Ermittlungen von der Polizei systematisch behindert wurden, die selbst quasi nicht ermittelt hat. Faktisch wurden sie von der Familie selbst durchgeführt. Also war der Freispruch wenig erstaunlich. Ein Zeuge im Zeugenschutz der Polizei oder der Ex-Chef der Guardia Civil kamen der Vorladung durch das Gericht nicht nach. Der Rest hatte oft Gedächtnisschwund und die Angeklagten wiederiefen ihre Geständnisse, die allerdings nicht über Folter zustande gekommen sind. Der Zeuge im Zeugenschutz, dessen Aussagen verlesen wurden, hatte … [weiterlesen]

Unterstützer des Antiimperialistischen Sommerlagers 2003

26/6/2003
Stand: 29. Juli 2003 (Liste wird laufend aktualisiert)Organisationen1)Abnaa el Balad, Söhne des Volkes, Palästina2)ACTUS, Aktion für Einheit und Sozialismus Tschad3)Afghanische Sozialistische Assoziation4)APC, Arabischer Palästina Klub, Österreich5)Clajadep, Lateinamerikanische Koordination der Juristen, Sozialwissenschaftler unf marginalisierten Gruppen für eine demokratische und Volksalternative6)CMKP, Kommunistische Arbeiter und Bauernpartei, Pakistan7)D17, Direzzione 17, Italien8)Demokratische Stimme, Marokko9)DHKP, Revolutionäre Volksbefreiungspartei, Türkei10)IDP, Demokratische Linke des Volkest, Mexiko11)ILC, Internationale Leninistische Strömung12)Initiative e.V./ Antifaschistisches Kommitee, Duisburg, Deutschland13)Irakische Nationale Koalition14)IRSP, Irische … [weiterlesen]

Thessaloniki Resistance 2003

26/6/2003
Bericht von Gipfel und Gegengipfel der EU in ThessalonikiVom 15. – 22. Juni trafen sich in Thessaloniki internationale Aktivisten und Aktivistinnen zu einem gemeinsamen antiimperialistischen Lager gegen den gleichzeitig stattfinden EU-Gipfel. Griechenland ist sicher eines der europäischen Länder mit der aktivsten und breitesten Linken. Von diesem Gegengipfel, den Demonstrationen und der Bilanz all dessen, sowie über die Themen des EU-Gipfels selbst, wird in dieser Veranstaltung berichtet werden. An den Gegengipfel anschließend brachen wir in die Türkei auf, um uns dort über die Lage der politischen Gefangenen zu informieren. Auch darüber wird berichtet werden.Sonntag, 29. Juni 2003Vorstadtzentrum XVMeiselstraße 46/4, 1150 … [weiterlesen]

Kolumbien: Amerikas schmutziger Krieg gegen die Drogen

23/6/2003
Veranstaltung mit Luz Perly Cà³rdoba aus AraucaArauca:Die kolumbianische Grenzprovinz zu Venezuela, Arauca, steht mitten in der Frontlinie des unter Alvaro Uribe Velez eskalierten internen bewaffneten, politischen und sozialen Konfliktes: der Staat mit den Rehabilitations- und Konsolidationszonen, die USA mit der Präsenz von Militärpersonal und dem paramilitärischen Block Vencedores de Arauca. Die Region ist auch ein historisches Einflussgebiet der kolumbianischen Aufstands- und Guerillabewegung.Am 21. September 2002 wurden 29 Gemeinden der Departements Bolivar, Sucre und Arauca zu den ersten Rehabilitations- und Konsolidationszonen gemäss dem unter Ausnahmezustand erlassenen Dekret 2002 von 2002 erklärt. Im Dekret 2002 werden diese Zonen als Gebiete bezeichnet, die von den … [weiterlesen]

Freiheit für den Irak!

23/6/2003
Kundgebung gegen die Besatzung!KUNDGEBUNGFreitag, 27. Juni 17 Uhr1010 Wien, SchwedenplatzDer völkerrechtswidrige US Angriff und die Besatzung stoßen auf mehrheitlichen und entschiedenen Widerstand der irakischen Bevölkerung. Alle Formen des Kampfes gegen die Besatzung sind, selbst laut UN-Charter, legitimes Recht eines Landes und Volkes, das Opfer einer solchen Aggression ist. Die USA und ihre Verbündeten reagieren darauf mit Massenverhaftungen, Terror und Hinrichtungen. Die Bevölkerung leidet an der Verweigerung ihrer grundlegendsten Überlebensnotwendigkeiten durch die Besatzungsmacht. Währenddessen wird schamlos der Ausverkauf der irakischen Reichtümer an die neuen Herren aus Washington betrieben. Heute ist es offensichtlicher denn je zuvor: Der Krieg ging nicht um … [weiterlesen]

Wiener Serben protestieren gegen Haager Tribunal

23/6/2003
Kritik an serbischer RegierungAm 15. Juni fanden sich auf Einladung der Jugoslawisch-Österreichischen Solidaritätsbewegung (JÖSB) zahlreiche Exilserben und interessierte Österreicher zur Diskussion über die Folgen des Ausnahmezustandes nach der Ermordung des Premiers Djindjic zusammen. Am Podium waren Lazar Bilanovic für die JÖSB, Stevan Munjas für die Humanitas, Helmut Kramer von der Wiener Friedenbewegung und Willi Langthaler für die Antiimperialistische Koordination. Von der Botschaft Serbien und Montenegros kam trotz mehrfacher Einladung niemand.Einhellig wurde nicht nur die Verhängung des Ausnahmezustands verurteilt, sondern die radikale Einschränkung der Demokratie angeprangert. Rechtsstaatliche Selbstverständlichkeiten werden nicht eingehalten, die Medien sind … [weiterlesen]

Die Kokabauern fordern den "Kolumbienplan" heraus

21/6/2003
Antiimperialistische KoordinationVeranstaltung mit Luz Perly Cà³rdobaVorsitzende von COCCA aus der Provinz AraucaMittwoch, 2. Juli 19 Uhr, Vorstadtzentrum 1515., Meiselstraße 46/4Die Organisation COCCA (Koordination der Koka- und Mohnbauern) vereinigt Bauern Kolumbiens, die kleine Parzellen mit Kokapflanzen oder Schlafmohn bebauen. In einer gemeinsamen Plattform nehmen auch die Vertreter der Kokabauern Boliviens, Perus und anderer Länder teil. Die Mehrheit der kolumbianischen Kokabauern leben im Süden des Landes, in der Provinz Putumayo, an der Grenze zu Ekuador, wo die Hälfte der Kokaproduktion Kolumbiens herkommt. Putumayo ist daher auch das Gebiet, das zur Vernichtung des Drogenhandels ausgewählt wurde.Die Kleinbauer wurden zu Kokapflanzern, da der Markt für traditionelle … [weiterlesen]

Gegen das imperialistische Europa

20/6/2003
Erklärung der AIK zu EU-Gipfel in GriechenlandEU-Gipfel in Thessaloniki: Gegen das imperialistische EuropaDie Antiimperialistische Koordination hat sich immer gegen das imperialistische Europa ausgesprochen. Wir wollen an dieser Stelle unsere Gründe dafür noch einmal zusammenfassen:1.Die Länder, die die Europäische Union gegründet haben, sind kapitalistische Länder, die sich an der Ausbeutung der ganzen Welt beteiligen. Die Vereinigung, scheinbar fortschrittlich, weil sie die Nationalstaaten überwindet, ist tatsächlich reaktionär, weil sie als erstes Ziel die gegenseitige Verstärkung imperialistischer Macht im Auge hat, die Stärkung des Europäischen Imperialismus in der internationalen Konkurrenz.2. Die Europäische Union ist der politische Arm der NATO, die Militärallianz … [weiterlesen]

Richtigstellung der AIK zu Dr. Alloush

13/6/2003
13. JuniAm Donnerstag den 12. Juni veröffentlichte die AIK an dieser Stelle einenArtikel aus Amman "Jordanien: Universitätsprofessor wegen seiner politischen Meinung entlassen", der die Repression des jordanischen Regimes gegen Dr. Ibrahim Alloush zum Gegenstand hatte; weil sich dieser im Zusammenhang mit dem Irakkrieg kritisch gegenüber den USA geäußert hatte. Über verschiedene Quellen wurde uns nun zugetragen, dass Dr. Alloush – was im Kontext der hier publizierten Informationen nicht kenntlich wurde – sich mehrfach zu den Aussagen jener als "Revisionisten" bezeichneten Historikern und Pseudohistorikern geäußert hatte, die den millionenfachen Gaskammermord an Jüdinnen und Juden aus ganz Europa leugnen, ja selbst solche Aussagen getroffen hatte, die den Holocaust und die … [weiterlesen]

Offener Brief an das DÖW

12/6/2003
Betrifft: Aussendung des DÖW "Die Antiimperialistische Koordination (AIK) - Antisemitismus im linken Gewand"
An dasDokumentationsarchiv des Österreichischen WiderstandsDr. Wolfgang NeugebauerWipplingerstr. 6-8A-1010 WienWien, den 12. Juni 2003Sehr geehrter Dr. Neugebauer, Einige der Unterzeichner des vorliegenden Offenen Briefes haben unter Einsatz ihres Lebens gegen das nationalsozialistische Regime Widerstand geleistet, gegen seinen Antisemitismus ihr Leben riskiert. Andere sind Opfer oder Nachkommen von Opfern des Faschismus. Wieder andere von uns haben sich schlicht ihr Leben lang gegen Faschismus und Rassismus eingesetzt. Nun müssen wir uns die Etikettierung "antisemitisch" gefallen lassen. Warum? Weil das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, eine Institution deren Arbeit wir bislang als höchst wertvoll und unentbehrlich betrachtet haben, eine neue Kategorie des … [weiterlesen]

Dem Angriff widerstehen

8/6/2003
Aufruf zum Antiimperialistischen Sommerlager 2003Contro il nuovo fascismo americano!Dem Angriff widerstehenAll unser Tun ist ein Kampfschrei gegen den Imperialismus. Es ist der Aufruf zur Einheit der Völker gegen den großen Feind der Menschheit: die Vereinigten Staaten von Amerika.Ernesto Che Guevara Für eine internationale Front gegen den amerikanischen Imperialismus! Die größte Friedensbewegung der letzten Jahrzehnte, die Opposition der Vereinten Nationen und selbst der Widerstand vieler der historischen Verbündeten der USA haben diese nicht davon abhalten können wieder gegen den Irak in den Krieg zu ziehen.Das Weiße Haus hat offen erklärt, dass es alles beseitigen würde, was seinen strategischen Plänen entgegensteht. Diese Pläne bestehen offensichtlich darin die … [weiterlesen]

"Der Zauber hat sich gegen den Meister gewendet"

5/6/2003
Die Palästinenser in SyrienDer Springbrunnen am Hauptplatz des "Camps" ist trocken, offensichtlich schon seit Jahren – dafür dient das integrierte Monument, das sich realsozialistisch ausnimmt, dessen Botschaft uns aber verschlossen bleibt, den verschiedenen Palästinenserorganisationen als Anschlagfläche für ihre Plakate und Kundmachungen. Das ist schon der einzige Unterschied zu anderen armen Vierteln in Damaskus. Nur der Namen, der englisch geblieben ist, erinnert noch an seine Entstehungsgesichte. Tatsächlich ist die Lage der Flüchtlinge im Vergleich zu allen Nachbarländern Palästinas in Syrien mit Abstand am besten. Sie genießen die meisten Bürgerrechte, haben das uneingeschränkte Recht zu arbeiten und könnten formal bis an die Spitze des Staates aufsteigen. Einzig die … [weiterlesen]

Vortrag und Diskussion: "Züge des Rationalismus in der Islamischen Philosophie am Beispiel von Aver

1/6/2003
Arabischer AbendArabischer AbendVortrag und Diskussion: "Züge des Rationalismus in der Islamischen Philosophie am Beispiel von Averroes (Ibn Ruschd)"Mit Dr. Jamel Ben Abdeljelil Samstag, 14.6.2003 19:00UhrAfro-Asiatisches Institut, Großer SaalTürkenstrasse 3,1090 Wien.Eintritt FreiIbn Ruschd (lat. Averroes), arabischer Philosoph, Gründer einer rationalistischen islamischen Philosophie, ist 1126 in Cà³rdoba geboren. Er studierte Theologie, Rechtswissenschaft, Medizin, Mathematik und Philosophie und wurde wie sein Vater und Großvater Richter, zuerst in Sevilla, dann in Cà³rdoba. Er stand in hoher Gunst bei dem Kalifen Abu Jakub Jusuf, der ihn 1183 zu seinem Leibarzt machte und mit der Bearbeitung der Schriften des Aristoteles beauftragte. Bei dessen Nachfolger Al-Mansur verklagte … [weiterlesen]

Syrien: zwischen Ohnmacht und Volkszorn

1/6/2003
Heftige Verhandlungen am Busbahnhof in Damaskus über den Preis einer Taxifahrt. Der Einfachheit halber nennen wir unser Angebot in Dollar. Der Fahrer, sichtlich unzufrieden, schimpft: "Warum Dollar, das ist schlechtes Geld, genauso wie Bush und ganz Amerika schlecht sind. Ihr seid doch Europäer, nicht?" Diese Vorlage lassen wir uns nicht nehmen und zücken unsere Euro, die wir während des gesamten Aufenthalts noch kein einziges Mal benutzen konnten. Und tatsächlich hat sich der gewiefte Verhandler ein Eigentor geschossen. "Leider, Euro kann ich nicht nehmen, nur Dollar." Die Szene ist symptomatisch für die Stimmung zwischen Wut und Ohnmacht.Allein der Blick auf das unmittelbar westlich der Stadt liegende noch schneebedeckte Golan-Massiv scheint dieses Dilemma deutlich zu machen. Von … [weiterlesen]

Bericht von der Aktion gegen die Okkupation des Irak

30/6/2003
vom 27. Juni 2003 in WienIn Gegnerschaft zur USA und in Solidarität mit allen von den USA bedrohten, angegriffenen, oder zerstörten Ländern und Widerstandsbewegungen protestierten am 27.Juni rund 60 Leute vor dem Mc Donalds am Schwedenplatz in Wien. Mc Donalds steht als Symbol amerikanischer kultureller und wirtschaftlicher Ideologie und Hegemonie, mit der auch wir täglich konfrontiert werden – als Konsumentinnen und Konsumenten der quasi gleichgeschalteten westlichen Medien oder auch als Betroffene der hiesigen, durch internationale Freihandelsabkommen inspizierten durchgeführten neoliberalen Politik.Der Sieg der Amerikaner im Irak führte zur Unterordnung des Landes unter eine fremde Besatzungsmacht und zu dessen Neuaufteilung nach dem politischen Vorstellungen der USA und ihrer … [weiterlesen]

Nach dem Krieg ist vor dem Krieg

30/6/2003
Veranstaltungsreihe an der Uni DuisburgNach dem Krieg ist vor dem Krieg"Irak-Krieg, Neue Weltordnung und die Rolle Deutschlands"mit Winfried Wolf(Autor mehrerer Bücher zum Thema Krieg und Globalisierung, Herausgeber der "Zeitung gegen den Krieg", Ex-MdB)mit freundlicher Unterstützung der PDS-OL DuisburgDienstag, 01.07.2003 18.30 UhrUniversität Duisburg - Lotharstr. (LF 030)"Die Entwicklungen im Mittleren Osten aus der Sicht kurdischer Frauen"mit Cenà®(Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.), Düsseldorfmit freundlicher Unterstützung der PDS-OL DuisburgMittwoch, 09.07.2003 18.30 UhrUniversität Duisburg - Lotharstr. (LF 030)organisiert von: Initativ e.V. - Verein für Demokratie und Kultur von unten [organisiert im Antifaschistischen Komitee Duisburg]unterstützt von: … [weiterlesen]

Die Notwendigkeit der Selbsterkenntnis

29/6/2003
Kritische Bemerkung zum Österreichischen Sozialforum (ASF) und der Erklärung der sozialen Bewegungen im Anschluss an das ASFDas vom 29. bis 31. Mai in Hallein veranstaltete 1. Österreichische Sozialforum kann für sich in Anspruch nehmen mit seinen – laut eigenen Angaben – 1.500 Teilnehmern ein Festival gewesen zu sein, das die österreichische Linke in ihrer übergroßen Mehrheit zusammengebracht hat. Im legitimen Enthusiasmus über diese, im österreichischen Rahmen, linke Großveranstaltung liegt aber gleichzeitig das grundlegende Problem des Österreichischen Sozialforums und seiner Träger: eine falsche Einschätzung der politischen Situation in Österreich, des eigenen Standortes und der eigenen politischen Rolle.Diese post factum offensichtlich falsche Standortbestimmung … [weiterlesen]

Drittes bundesweites Treffen antiimperialistischer Gruppen und Einzelpersonen

28/6/2003
12. und 13. Juli 2003 in DuisburgLiebe Freundinnen und Freunde, wir laden ein zum dritten Treffen antiimperialistischer Gruppen und Einzelpersonen am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Juli 2003 in Duisburg. Nachdem eine Phase starker Antikriegsaktivitäten mit der US-Besetzung des Iraks ihr vorläufiges Ende gefunden hat, wollen wir die Zeit nutzen, um die inhaltliche Diskussion weiter voran zu treiben und um gemeinsame Perspektiven zu diskutieren. Nähere Informationen zu den bisherigen Aktivitäten findet ihr auf unserer Website oder kontaktiert uns über un-sere e-mail kontakt@internationalismus.net Über eine kurze Rückmeldung, ob ihr kommt, wären wir dankbar (auch um die Übernachtungsplätze und die Verpflegung zu planen). Vorschlag für die Tagesordnung: Samstag, 12.07.2003, ab … [weiterlesen]

Istanbul – westliche Normalität versus militärischem Ausnahmezustand

27/6/2003
Juni 2003Dem europäischen Touristen offenbart sich Istanbul als eine westliche, weltoffene Großstadt mit beeindruckenden Kulturgütern und atemberaubender Lage am Bosperus, als eine Stadt an der Grenze zwischen Europa und Kleinasien. Auffällig mag die starke Polizeipräsenz in den Fußgängerzonen und in den turbulenten Straßen sein, wo Busse mit Polizisten mit schwerer Ausrüstung postiert sind. Die Jugend ist in der Mehrheit entpolitisiert und von ihrem Auftreten der westlichen individualistischen Kultur angehörig. Frauen, die ein Kopftuch tragen sind in der Stadt seltener anzutreffen als solche, die sich nach europäischem Vorbild kleiden.Kaum in dieses Normalität vermittelnde Bild will da die konstante Repression gegen jegliche politische Opposition und die große Anzahl … [weiterlesen]

Was geschah in Thessaloniki?

27/6/2003
Etwa ein Dutzend Aktivisten und Aktivistinnen des Antiimperialistischen Lagers aus Italien (campo antimperialista) und Österreich (Antiimperialistische Koordination) haben an den Mobilisierungen gegen den EU-Gipfel in Thessaloniki teilgenommen. Hier ihr Bericht, der sich auf die drei Demonstrationen konzentriert die von Donnerstag bis Samstag stattgefunden haben. Bereits auf der Demonstration am Donnerstag, in Verteidigung der Migranten, waren die politischen Trennlinien innerhalb der Bewegung deutlich. Die KKE (Kommunistische Partei Griechenlands) hat an dieser gar nicht teilgenommen. Die verbliebenen wesentlichen Kräfte waren das griechische Sozialforum (sehr heterogen), "Widerstand 2003" (eine antiimperialistische Initiative die außerhalb des Sozialforums ist und mit der wir gute … [weiterlesen]

GAL freigesprochen

27/6/2003
BaskenlandFast 20 Jahre nach dem Mord an Santi Brouard, Politiker der baskischen Partei Herri Batasuna (Volksunion), wurden die drei Angeklagten frei gesprochen. Das Gericht stellte aber fest, dass es sich um einen Mord mit politischem Hintergrund handelt, dessen Ermittlungen von der Polizei systematisch behindert wurden, die selbst quasi nicht ermittelt hat. Faktisch wurden sie von der Familie selbst durchgeführt. Also war der Freispruch wenig erstaunlich. Ein Zeuge im Zeugenschutz der Polizei oder der Ex-Chef der Guardia Civil kamen der Vorladung durch das Gericht nicht nach. Der Rest hatte oft Gedächtnisschwund und die Angeklagten wiederiefen ihre Geständnisse, die allerdings nicht über Folter zustande gekommen sind. Der Zeuge im Zeugenschutz, dessen Aussagen verlesen wurden, hatte … [weiterlesen]

Unterstützer des Antiimperialistischen Sommerlagers 2003

26/6/2003
Stand: 29. Juli 2003 (Liste wird laufend aktualisiert)Organisationen1)Abnaa el Balad, Söhne des Volkes, Palästina2)ACTUS, Aktion für Einheit und Sozialismus Tschad3)Afghanische Sozialistische Assoziation4)APC, Arabischer Palästina Klub, Österreich5)Clajadep, Lateinamerikanische Koordination der Juristen, Sozialwissenschaftler unf marginalisierten Gruppen für eine demokratische und Volksalternative6)CMKP, Kommunistische Arbeiter und Bauernpartei, Pakistan7)D17, Direzzione 17, Italien8)Demokratische Stimme, Marokko9)DHKP, Revolutionäre Volksbefreiungspartei, Türkei10)IDP, Demokratische Linke des Volkest, Mexiko11)ILC, Internationale Leninistische Strömung12)Initiative e.V./ Antifaschistisches Kommitee, Duisburg, Deutschland13)Irakische Nationale Koalition14)IRSP, Irische … [weiterlesen]

Thessaloniki Resistance 2003

26/6/2003
Bericht von Gipfel und Gegengipfel der EU in ThessalonikiVom 15. – 22. Juni trafen sich in Thessaloniki internationale Aktivisten und Aktivistinnen zu einem gemeinsamen antiimperialistischen Lager gegen den gleichzeitig stattfinden EU-Gipfel. Griechenland ist sicher eines der europäischen Länder mit der aktivsten und breitesten Linken. Von diesem Gegengipfel, den Demonstrationen und der Bilanz all dessen, sowie über die Themen des EU-Gipfels selbst, wird in dieser Veranstaltung berichtet werden. An den Gegengipfel anschließend brachen wir in die Türkei auf, um uns dort über die Lage der politischen Gefangenen zu informieren. Auch darüber wird berichtet werden.Sonntag, 29. Juni 2003Vorstadtzentrum XVMeiselstraße 46/4, 1150 … [weiterlesen]

Kolumbien: Amerikas schmutziger Krieg gegen die Drogen

23/6/2003
Veranstaltung mit Luz Perly Cà³rdoba aus AraucaArauca:Die kolumbianische Grenzprovinz zu Venezuela, Arauca, steht mitten in der Frontlinie des unter Alvaro Uribe Velez eskalierten internen bewaffneten, politischen und sozialen Konfliktes: der Staat mit den Rehabilitations- und Konsolidationszonen, die USA mit der Präsenz von Militärpersonal und dem paramilitärischen Block Vencedores de Arauca. Die Region ist auch ein historisches Einflussgebiet der kolumbianischen Aufstands- und Guerillabewegung.Am 21. September 2002 wurden 29 Gemeinden der Departements Bolivar, Sucre und Arauca zu den ersten Rehabilitations- und Konsolidationszonen gemäss dem unter Ausnahmezustand erlassenen Dekret 2002 von 2002 erklärt. Im Dekret 2002 werden diese Zonen als Gebiete bezeichnet, die von den … [weiterlesen]

Freiheit für den Irak!

23/6/2003
Kundgebung gegen die Besatzung!KUNDGEBUNGFreitag, 27. Juni 17 Uhr1010 Wien, SchwedenplatzDer völkerrechtswidrige US Angriff und die Besatzung stoßen auf mehrheitlichen und entschiedenen Widerstand der irakischen Bevölkerung. Alle Formen des Kampfes gegen die Besatzung sind, selbst laut UN-Charter, legitimes Recht eines Landes und Volkes, das Opfer einer solchen Aggression ist. Die USA und ihre Verbündeten reagieren darauf mit Massenverhaftungen, Terror und Hinrichtungen. Die Bevölkerung leidet an der Verweigerung ihrer grundlegendsten Überlebensnotwendigkeiten durch die Besatzungsmacht. Währenddessen wird schamlos der Ausverkauf der irakischen Reichtümer an die neuen Herren aus Washington betrieben. Heute ist es offensichtlicher denn je zuvor: Der Krieg ging nicht um … [weiterlesen]

Wiener Serben protestieren gegen Haager Tribunal

23/6/2003
Kritik an serbischer RegierungAm 15. Juni fanden sich auf Einladung der Jugoslawisch-Österreichischen Solidaritätsbewegung (JÖSB) zahlreiche Exilserben und interessierte Österreicher zur Diskussion über die Folgen des Ausnahmezustandes nach der Ermordung des Premiers Djindjic zusammen. Am Podium waren Lazar Bilanovic für die JÖSB, Stevan Munjas für die Humanitas, Helmut Kramer von der Wiener Friedenbewegung und Willi Langthaler für die Antiimperialistische Koordination. Von der Botschaft Serbien und Montenegros kam trotz mehrfacher Einladung niemand.Einhellig wurde nicht nur die Verhängung des Ausnahmezustands verurteilt, sondern die radikale Einschränkung der Demokratie angeprangert. Rechtsstaatliche Selbstverständlichkeiten werden nicht eingehalten, die Medien sind … [weiterlesen]

Die Kokabauern fordern den "Kolumbienplan" heraus

21/6/2003
Antiimperialistische KoordinationVeranstaltung mit Luz Perly Cà³rdobaVorsitzende von COCCA aus der Provinz AraucaMittwoch, 2. Juli 19 Uhr, Vorstadtzentrum 1515., Meiselstraße 46/4Die Organisation COCCA (Koordination der Koka- und Mohnbauern) vereinigt Bauern Kolumbiens, die kleine Parzellen mit Kokapflanzen oder Schlafmohn bebauen. In einer gemeinsamen Plattform nehmen auch die Vertreter der Kokabauern Boliviens, Perus und anderer Länder teil. Die Mehrheit der kolumbianischen Kokabauern leben im Süden des Landes, in der Provinz Putumayo, an der Grenze zu Ekuador, wo die Hälfte der Kokaproduktion Kolumbiens herkommt. Putumayo ist daher auch das Gebiet, das zur Vernichtung des Drogenhandels ausgewählt wurde.Die Kleinbauer wurden zu Kokapflanzern, da der Markt für traditionelle … [weiterlesen]

Gegen das imperialistische Europa

20/6/2003
Erklärung der AIK zu EU-Gipfel in GriechenlandEU-Gipfel in Thessaloniki: Gegen das imperialistische EuropaDie Antiimperialistische Koordination hat sich immer gegen das imperialistische Europa ausgesprochen. Wir wollen an dieser Stelle unsere Gründe dafür noch einmal zusammenfassen:1.Die Länder, die die Europäische Union gegründet haben, sind kapitalistische Länder, die sich an der Ausbeutung der ganzen Welt beteiligen. Die Vereinigung, scheinbar fortschrittlich, weil sie die Nationalstaaten überwindet, ist tatsächlich reaktionär, weil sie als erstes Ziel die gegenseitige Verstärkung imperialistischer Macht im Auge hat, die Stärkung des Europäischen Imperialismus in der internationalen Konkurrenz.2. Die Europäische Union ist der politische Arm der NATO, die Militärallianz … [weiterlesen]

Richtigstellung der AIK zu Dr. Alloush

13/6/2003
13. JuniAm Donnerstag den 12. Juni veröffentlichte die AIK an dieser Stelle einenArtikel aus Amman "Jordanien: Universitätsprofessor wegen seiner politischen Meinung entlassen", der die Repression des jordanischen Regimes gegen Dr. Ibrahim Alloush zum Gegenstand hatte; weil sich dieser im Zusammenhang mit dem Irakkrieg kritisch gegenüber den USA geäußert hatte. Über verschiedene Quellen wurde uns nun zugetragen, dass Dr. Alloush – was im Kontext der hier publizierten Informationen nicht kenntlich wurde – sich mehrfach zu den Aussagen jener als "Revisionisten" bezeichneten Historikern und Pseudohistorikern geäußert hatte, die den millionenfachen Gaskammermord an Jüdinnen und Juden aus ganz Europa leugnen, ja selbst solche Aussagen getroffen hatte, die den Holocaust und die … [weiterlesen]

Offener Brief an das DÖW

12/6/2003
Betrifft: Aussendung des DÖW "Die Antiimperialistische Koordination (AIK) - Antisemitismus im linken Gewand"
An dasDokumentationsarchiv des Österreichischen WiderstandsDr. Wolfgang NeugebauerWipplingerstr. 6-8A-1010 WienWien, den 12. Juni 2003Sehr geehrter Dr. Neugebauer, Einige der Unterzeichner des vorliegenden Offenen Briefes haben unter Einsatz ihres Lebens gegen das nationalsozialistische Regime Widerstand geleistet, gegen seinen Antisemitismus ihr Leben riskiert. Andere sind Opfer oder Nachkommen von Opfern des Faschismus. Wieder andere von uns haben sich schlicht ihr Leben lang gegen Faschismus und Rassismus eingesetzt. Nun müssen wir uns die Etikettierung "antisemitisch" gefallen lassen. Warum? Weil das Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes, eine Institution deren Arbeit wir bislang als höchst wertvoll und unentbehrlich betrachtet haben, eine neue Kategorie des … [weiterlesen]

Dem Angriff widerstehen

8/6/2003
Aufruf zum Antiimperialistischen Sommerlager 2003Contro il nuovo fascismo americano!Dem Angriff widerstehenAll unser Tun ist ein Kampfschrei gegen den Imperialismus. Es ist der Aufruf zur Einheit der Völker gegen den großen Feind der Menschheit: die Vereinigten Staaten von Amerika.Ernesto Che Guevara Für eine internationale Front gegen den amerikanischen Imperialismus! Die größte Friedensbewegung der letzten Jahrzehnte, die Opposition der Vereinten Nationen und selbst der Widerstand vieler der historischen Verbündeten der USA haben diese nicht davon abhalten können wieder gegen den Irak in den Krieg zu ziehen.Das Weiße Haus hat offen erklärt, dass es alles beseitigen würde, was seinen strategischen Plänen entgegensteht. Diese Pläne bestehen offensichtlich darin die … [weiterlesen]

"Der Zauber hat sich gegen den Meister gewendet"

5/6/2003
Die Palästinenser in SyrienDer Springbrunnen am Hauptplatz des "Camps" ist trocken, offensichtlich schon seit Jahren – dafür dient das integrierte Monument, das sich realsozialistisch ausnimmt, dessen Botschaft uns aber verschlossen bleibt, den verschiedenen Palästinenserorganisationen als Anschlagfläche für ihre Plakate und Kundmachungen. Das ist schon der einzige Unterschied zu anderen armen Vierteln in Damaskus. Nur der Namen, der englisch geblieben ist, erinnert noch an seine Entstehungsgesichte. Tatsächlich ist die Lage der Flüchtlinge im Vergleich zu allen Nachbarländern Palästinas in Syrien mit Abstand am besten. Sie genießen die meisten Bürgerrechte, haben das uneingeschränkte Recht zu arbeiten und könnten formal bis an die Spitze des Staates aufsteigen. Einzig die … [weiterlesen]

Vortrag und Diskussion: "Züge des Rationalismus in der Islamischen Philosophie am Beispiel von Aver

1/6/2003
Arabischer AbendArabischer AbendVortrag und Diskussion: "Züge des Rationalismus in der Islamischen Philosophie am Beispiel von Averroes (Ibn Ruschd)"Mit Dr. Jamel Ben Abdeljelil Samstag, 14.6.2003 19:00UhrAfro-Asiatisches Institut, Großer SaalTürkenstrasse 3,1090 Wien.Eintritt FreiIbn Ruschd (lat. Averroes), arabischer Philosoph, Gründer einer rationalistischen islamischen Philosophie, ist 1126 in Cà³rdoba geboren. Er studierte Theologie, Rechtswissenschaft, Medizin, Mathematik und Philosophie und wurde wie sein Vater und Großvater Richter, zuerst in Sevilla, dann in Cà³rdoba. Er stand in hoher Gunst bei dem Kalifen Abu Jakub Jusuf, der ihn 1183 zu seinem Leibarzt machte und mit der Bearbeitung der Schriften des Aristoteles beauftragte. Bei dessen Nachfolger Al-Mansur verklagte … [weiterlesen]

Syrien: zwischen Ohnmacht und Volkszorn

1/6/2003
Heftige Verhandlungen am Busbahnhof in Damaskus über den Preis einer Taxifahrt. Der Einfachheit halber nennen wir unser Angebot in Dollar. Der Fahrer, sichtlich unzufrieden, schimpft: "Warum Dollar, das ist schlechtes Geld, genauso wie Bush und ganz Amerika schlecht sind. Ihr seid doch Europäer, nicht?" Diese Vorlage lassen wir uns nicht nehmen und zücken unsere Euro, die wir während des gesamten Aufenthalts noch kein einziges Mal benutzen konnten. Und tatsächlich hat sich der gewiefte Verhandler ein Eigentor geschossen. "Leider, Euro kann ich nicht nehmen, nur Dollar." Die Szene ist symptomatisch für die Stimmung zwischen Wut und Ohnmacht.Allein der Blick auf das unmittelbar westlich der Stadt liegende noch schneebedeckte Golan-Massiv scheint dieses Dilemma deutlich zu machen. Von … [weiterlesen]
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