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Initifada Nr. 12 erschienen!

30/3/2003
"Initifada" Nr. 12 erschienen!Bevor wir Ihnen die neue Ausgabe unserer Zeitschrift "Intifada" vorstellen, wollen wir noch einige Worte in eigener Sache an Sie richten. Viele von Ihnen haben die "Intifada" als einen wichtigen Beitrag zur Solidaritätsarbeit mit dem Kampf der Palästinenserinnen und Palästinenser für ihre Rechte kennen und schätzen gelernt, eine Arbeit, die sich besonders im deutschsprachigen Raum oft von erheblichem Druck erschwert wenn nicht verunmöglicht sieht. So bezieht auch die Antiimperialistische Koordination, die Herausgeberin der "Intifada" keinerlei öffentliche Subventionen, sondern finanziert sich allein auf Grundlage von Spenden und durch den Verkauf ihrer Publikationen. Da in jüngster Zeit sowohl die Kosten für die Herstellung als auch für den Versand … [weiterlesen]

Ein demokratisches und säkulares Palästina

Die diffizile Frage nach den Nation(en) eines demokratischen Staates in Palästina
20/3/2003 · von Willi Langthaler
Wir haben vielfach erklärt warum Israel als exklusiv jüdischer Staat die grundlegende Ursache des Zusammenstoßes ist, der hierzulande euphemistisch als "Nahostkonflikt" bezeichnet wird. In Wirklichkeit handelt es sich um einen Kolonialkonflikt und wenn man ihn als einen solchen erkennt, dann ist auch klar, dass die alleinige Verantwortung bei den Kolonisten und ihren Unterstützern und nicht bei den Kolonisierten liegt. Doch das ist nicht Gegenstand dieses Artikels. Nur einleitend soll indes die Frage gestreift werden, warum Israel per se, in seiner grundlegenden Konzeption kein demokratischer Staat sein kann und daher der Konflikt nur auf der Basis der Überwindung, ja Zerschlagung Israels gelöst werden kann.
Tatsächlich wollen wir uns hier mit der Frage befassen, welchen nationalen Charakter der von uns für Palästina angestrebte demokratische Staat haben kann. Im Zuge dessen wollen wir eine Antwort auf jene (bösartigen) Kritiker geben, die uns vorwerfen, wir strebten einen arabischen Staat an, welcher impliziere, dass die jüdische Bevölkerung vertrieben würde. Exklusiv jüdischer Staat kann nur unterdrückenIm Kontext des Nahen Ostens konnte das in Israel zur Verwirklichung gekommene Konzept der zionistischen Bewegung nur kolonialistisch sein und sich auf den Imperialismus stützen bzw. in eine unzertrennliche Symbiose mit ihm eintreten. Erstens hieß die Ansiedlung nicht nur die Unterdrückung der ursprünglichen Bevölkerung wie in vielen anderen vom Kolonialismus … [weiterlesen]

Alain Gresh, Israel-Palästina

30/3/2003
BuchrezensionAlain Gresh, Israel-Palästina. Die Hintergründe eines unendlichen Konflikts. Aus dem Französischen von Bodo Schulze, Rotpunktverlag, Zürich 2002, 192 Seiten, …€ 19.80.Der seit über hundert Jahren schwelende älteste Regionalkonflikt zwischen Palästinensern und Israelis wurde in den letzten zwei Jahren durch einige besonders brutale Kapitel ergänzt. Alain Gresh, Chefredakteur der renommierten Monatszeitung "Le Monde diplomatique", hat eine kurze, aber sehr prägnante Geschichte des Nahostkonfliktes vorgelegt. Sie besticht durch die Konzentration auf das Wesentlichste und ist stark historisch geprägt. Das Buch handelt von der Entstehung des Konfliktes, von Judentum und Zionismus, der Staatsgründung Israels und dem Untergang Palästinas, dem Völkermord und dem … [weiterlesen]

Noam Chomsky, Offene Wunde Nahost

30/3/2003
BuchrezensionNoam Chomsky, Offene Wunde Nahost. Israel, die Palästinenser und die US-Politik, Europa Verlag, Hamburg 2002, 352 Seiten, 19.90 …€.Endlich, so könnte man sagen, wurde das Buch "Fateful Triangle" des renommierten Linguisten Noam Chomsky, Professor am Massachusetts Institute of Technology, ins Deutsche übersetzt; es erschien erstmalig 1983. Das Buch ist ein Klassiker. Leider fiel die Hälfte der Originalausgabe Kürzungen zum Opfer, weil sich vier Kapitel zu sehr mit der amerikanischen Israel- und Nahostpolitik beschäftigten. Schade, denn sie hätten dem Leser tiefe Einsichten in die einseitige Pro-Israel-Politik der USA gegeben, die für das Verständnis der aktuellen Lage sehr erhellend gewesen wären. In Retrospektive gelesen, sind auch die verbliebenen fünf Kapitel … [weiterlesen]

Benennungen

30/3/2003
von Erich Fried1Die gestern geschrien haben"Die Juden sind schuld"sollen heute nicht schreien"die Zionisten"Die geschrien haben"Die Juden sind schuld"sind schuld darandass die Zionisten schuld werden konntenDie geschrien haben"Die Juden sind unser Unglück"sind das Unglück der Judenund der Palästinenser gewordenDas befreit nicht die Zionistenvon Schuld an den Palästinensernund die Juden nichtvon der Verantwortung für ZionistenAber nicht die sollen heutedie Juden verantwortlich machendie gestern geschrien haben"Die Juden sind schuld"2Es gibt Zionistendie nennen Antizionisten Antisemitenund es gibt Judendie den Zionisten das glaubenEs gibt Antisemitendie nennen Zionisten Bundesgenossenwenn sie zu Juden sprechensonst nur nützliche JudenEs gibt Sprecher des Westensdie nennen jüdische … [weiterlesen]

Nieder mit dem Amerikanismus!

30/3/2003
Beitrag für das Antiimperialistische SommerlagerDie USA und ihre Verbündeten sind dabei, dem Irak ein Flammeninferno zu bereiten. Der Krieg markiert einen neuen Höhepunkt des Genozids gegen die Nachkommen der Demiurgen menschlicher Zivilisation. In ihrem Allmachtsdelirium bemühen die USA sich nicht einmal darum ihre Intentionen zu verschleiern. Die Glaubwürdigkeit ihrer Argumente, etwa dass die Wahrung der Menschenrechte oder der Demokratie ihre Aggression rechtfertigen würde, ist längst dahin, denn es waren die USA, die einerseits das menschenverachtende Embargo gegen den Irak betrieben haben, und andererseits diktatorische Marionettenregime in der gesamten Region unterstützen. Ihr wichtigstes Anliegen scheint es zu sein ihr Monopol auf den Besitz und die Verwendung von … [weiterlesen]

Repression gegen die Solidaritätsbewegung mit dem Irak in Marokko

30/3/2003
Das lokale Komitee gegen den Krieg hatte für den 9. März eine Solidaritätsdemonstration mit dem irakischen Volk in Agadir organisiert. Das Ziel dieses Volksmarsches sollte es sein, die imperialistischen Ziele des bevorstehenden Krieges zu denunzieren und sich gegen diesen kriminellen Krieg um Öl auf Kosten von Menschenleben auszusprechen. Sofort nach Beginn des Friedensmarsches und obwohl alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten wurden, wurden die Demonstranten von einer brutalen Offensive der Ordnungskräfte überrascht. Die Kundgebung wurde aufgelöst, die Teilnehmer zerstreut und neun von ihnen verhaftet: Jik Mohamed, Ait Aadi Najm, Oubaha Brahim (Attac), Aziane Ahmed, El Ottmani Mohamed (Verein der Arbeitslosen Akademiker), Soudani Mohamed, Hamima Hamid, Houdaibi Aziz (Nationale … [weiterlesen]

Über den Mord an Rachel Corrie

30/3/2003
International Solidarity Movement16. März 2003Heute wurde Rachel Corrie, eine 23jährige Amerikanerin aus Olympia, Washington, die als Freiwillige in der Internationalen Solidaritätsbewegung aktiv war, in Rafah, im Gazastreifen, von der israelischen Armee ermordet. Rachel stand im Wege eines Bulldozers, der sich auf sie zu bewegte. Als der Bulldozer sich weigerte stehen zu bleiben oder auszuweichen, kletterte sie auf den Erd- und Schmutzhaufen, den der Bulldozer aufhäufte, um dem Fahrer ins Gesicht zu schauen. Der Bulldozer fuhr weiter und sie wurde unter den Erdhaufen gezogen. Als sie nicht mehr zu sehen war, fuhr der Fahrer immer noch weiter, bis der Bulldozer direkt über ihrem Körper war. Sie wurde vom Bulldozer erdrückt. Dann schob der Fahrer zurück und fuhr damit ein zweites … [weiterlesen]

Kundgebung gegen Irakkrieg in Karachi, Pakistan

30/3/2003
Am 28. Februar, fand eine große Kundgebung gegen den amerikanischen Angriffskrieg auf den Irak statt, der unter dem Deckmantel der "Entwaffnung Saddam Husseins" vorbereitet wird. Tausende Menschen, Frauen, Kinder, Studenten, Schriftsteller, Film- und Fernsehjournalisten, Sozialarbeiter, Ärzte, Rechtsanwälte und politische Aktivisten sowie Gewerkschafter nahmen an der Demonstration gegen die US-imperialistische Neuordnung des Mittleren Ostens teil. Die Kundgebung wurde von unterschiedlichen Organisationen unter der Ägide des Bürgerkomitees gegen Krieg, das zahlreiche Parteien, Organisationen, Vereine und Gewerkschaften zusammenschließt, organisiert. (...)Der Demonstrationszug verlief durch eine geschäftige Straße, wo die Teilnehmer Passanten dazu aufforderten, sich anzuschließen, … [weiterlesen]

Kurzmeldungen

30/3/2003
Terror-Tourismus in Israel Jay Greenblad, ein israelischer Siedler, der im Siedlerblock Gus Etzion in der Westbank lebt, ist Initiator des "Terror-Tourismus-Projektes". "Wir in Israel sind Experten in Bezug auf den Terror und der von uns angebotene Urlaub bietet den Amerikanern eine Gelegenheit, Israel von einer anderen Seite kennen zu lernen und den Kampf gegen den Terror zu üben", erklärt er. Es unterstreicht, dass eine der interessantesten Aspekte für interessierte Touristen sein wird, in den jüdischen Siedlungen, die nachts Ziel der Angriffe von Palästinensern sind, zu patrouillieren, mit Maschinengewehren zu schießen und Gürteln zu tragen, an denen Bomben befestigt sind.Dem gebürtigen Amerikaner Greenblad zufolge werden die Teilnehmer während ihres "Urlaubs" mit … [weiterlesen]

Hungerstreik im Gefängnis von Jericho

30/3/2003
Protest der politischen Gefangenen gegen willkürliche MaßnahmenAm 11. März begann die Verwaltung des Jericho Zentralgefängnis mit der Umsetzung einer Reihe von willkürlichen und unmenschlichen Maßnahmen gegen die politischen Gefangenen, wie das Verbot Besuche, auch von Familienangehörigen, zu empfangen, die Streichung von Erholungszeiträumen außerhalb der Zelle und im Freien sowie das Verbot Tageszeitungen oder Post zu erhalten und das Telefon zu benützen. Die Gefangenen wurden am 11. März darüber informiert, dass die Gefängnisverwaltung aufgrund einer Order der Polizei von Jericho diese Maßnahmen ohne Angabe von Gründen umsetzen würde. Die Intention der Gefängnisverwaltung scheint es zu sein, die Gefangenen von der Außenwelt zu isolieren. Am 12. März schaltete die … [weiterlesen]

Intifada in Zahlen

30/3/2003
Seit 28. September 2000 Daten vom 6. März 2003 2148 palästinensische Tote Getötete Palästinenser unter 17 Jahren: 446 Getötete Palästinenser zwischen 18 und 65 Jahren: 1491 Getötete Palästinenser über 65 Jahre: 27Verletze Palästinenser: Durch scharfe Munition: 5,777 Durch gummiummantelte Stahlgeschosse: 5,629 Durch Tränengas: 5,367 Verschiedenes: 5,221 Gesamtzahl: 21,994Mangel- und Fehlernährung:Kinder zwischen 6-59 Monaten, die unter chronischer Mangelernährung leiden: 252.400; 45% Israelische Angriffe auf medizinisches Personal und Einrichtungen: Getötete Personen: 24 Verletzte Personen: 192 Angriffe auf Rettungswagen: 216 Auswirkungen der Abriegelungen auf die Palästinensische Wirtschaft: Arbeitslosenrate im Westjordanland: 63.3% Arbeitslosenrate im Gaza-Streifen: 50% … [weiterlesen]

Palästinensische weibliche Gefangene in Israels Gefängnissen

30/3/2003
Derzeit befinden sich 65 weibliche palästinensische Gefangene im israelischer Gefängnis Ramleh. Zehn von ihnen sind Minderjährige unter 18 Jahren. Die Haftbedingungen verstoßen gegen internationale Standards sowie die Konvention zum Schutz des Kindes. Die jüngsten der Gefangenen, Zainab Al Shouly und `Aisha Abeyat, begingen beide ihren fünfzehnten Geburtstag im Gefängnis. Sechs palästinensische Frauen werden derzeit in Administrativhaft, ohne Anklage oder Gerichtsverhandlung, festgehalten. Tahani Al Titi befindet sich seit dem 13. Juni 2002 in ständig erneut verhängter Administrativhaft. Die Verhängung von Adminstrativhaft hat in den letzten beiden Monaten dramatisch zugenommen und erreicht fast das Ausmaß der ersten palästinensischen Intifada. Unter den Gefangenen befinden … [weiterlesen]

"Vielleicht werden sie Bagdad erobern, aber nicht das ganze Land"

30/3/2003
Interview mit Abd al-Jabbar al-Kubaysi, Vorsitzender der Irakischen Nationalen Koalition während ihres dritten Kongresses in Paris, 9. Februar 2003Was ist Ihre Position zum bevorstehenden Krieg gegen Ihr Land?Wir werden zu den Waffen greifen und die US-Invasoren mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen. Was ist mit Ihrer Forderung nach Demokratie, werden Sie dieses fallen lassen, werden Sie Ihre Oppositionshaltung gegenüber dem Regime Saddam Husseins aufgeben?Der Irak bracht Demokratie in Friedens- sowie in Kriegszeiten. Demokratische Reformen werden die Bereitschaft des Volkes ihr Land zu verteidigen stärken. Wir werden dennoch unseren politischen Konflikt den Notwendigkeiten der Verteidigung unseres Landes unterordnen. Die Niederlage der USA wird unsere Möglichkeiten … [weiterlesen]

Der schwierige Versuch der nationalen Aussöhnung

30/3/2003
Die irakische patriotische OppositionAm 8. und 9. Februar 2003 fand der Dritte Kongress der Irakischen Nationalen Koalition in Paris unter dem Motto "Nationale Versöhnung und Demokratie: Unser Weg für Widerstand gegen die amerikanische Aggression und deren Niederlage" statt. Anwesend waren rund 230 Vertreter unterschiedlicher irakischer oppositioneller Parteien und Organisationen sowie Einzelpersonen, außerdem nahmen an dem Kongress neben Vertretern anderer arabischer Parteien aus Palästina, Jordanien, Syrien, Ägypten und einigen Staaten des Maghreb auch Delegierte europäischer Organisationen teil, unter anderem aus Norwegen, Österreich, Italien und natürlich Frankreich. Neben politischen Stellungnahmen aller Repräsentanten wurden drei politische Dokumente vorgelegt. Das erste … [weiterlesen]

Schutzschild-Mission verfolgt politisch-symbolischen Zweck

30/3/2003
Sollen strategische oder zivile Ziele geschützt werden?In den letzten Tagen meldete die Medienmaschine mit der zu erwartenden Häme Streitigkeiten innerhalb der Schutzschild-Gemeinde in Bagdad. Einige hätten es mit der Angst zu tun bekommen oder seien zur späten Ansicht gelangt von der Regierung missbraucht zu werden und hätten gar die Flucht ergriffen. Wahr ist das insoweit, als es unter den in Bagdad versammelten internationalen Kriegsgegnern heftige Diskussionen über die Ausrichtung und die Ziele der Kampagne gab. Das ist angesichts der höchst heterogenen nationalen und politischen Provenienz der Teilnehmer nicht weiter verwunderlich. Einerseits gibt es einen hauptsächlich anglosächsischen Block, der naiven Pazifismus mit maßloser Selbstüberschätzung verbindet. Ihr … [weiterlesen]

Geeint im Widerstand werden wir den Krieg und die Aggression besiegen!

30/3/2003
Politische Deklaration der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP)Massen des heldenhaften palästinensischen Volkes!Massen der großen Arabischen Nation und der Islamischen Weltgemeinschaft!Freie und ehrenhafte Völker der Welt!Helden der Intifada und des Widestandes!In schamloser Herausforderung des Sicherheitsrates, des Völkerrechtes und der internationalen Gemeinschaft hat Präsident Bush heute morgen seinen Krieg gegen den Irak angekündigt. Das sind die letzten Vorbereitungen für diesen rechtlosen Krieg und die verräterische Aggression gegen unseren Bruder Irak, gegen die arabische Nation, die islamische Gemeinschaft und gegen die ganze Welt.Seine Ankündigung fügt sich in den Propaganda-, Informations-, und psychologischen Krieg ein, und in das Szenario von Massakern, … [weiterlesen]

Unterstützen wir den irakischen Widerstand!

30/3/2003
EditorialAm 20. März 2003 begann die Aggression der USA und Großbritanniens gegen den Irak, ohne Mandat der UNO und ungeachtet der Ablehnung Frankreichs, Deutschlands, Russlands und Chinas. Am 23. März verkünden die Nachrichten, dass der Widerstand der irakischen Armee weit stärker sei als angenommen. Die Truppen seien in heftige Kämpfe verwickelt. Und noch eine Meldung verkünden die Nachrichten: In der Nacht vom 22. auf den 23. März habe ein US-Soldat Handgranaten in die Zelte von US-Offiziere geworfen und dabei einen Offizier getötet und weitere verwundet. Die Hintergründe der Tat seien noch nicht geklärt, man vermutet allerdings, dass es sich um ein politisches Attentat handelt. Der Soldat sei vor kurzem zum Islam übergetreten. Wir wissen nicht, ob bereits das amerikanische … [weiterlesen]

Jugoslawische Gemeinde in Wien protestiert gegen Irak-Krieg

28/3/2003
Bericht vom 24. März 2003Am Montag, dem 24. März und viertem Jahrestag des Angriffs der Nato auf Jugoslawien, versammelten sich am Wiener Stephansplatz rund 150 Kriegsgegner – unter ihnen vor allem Jugoslawen und Jugoslawinnen, die bereits an der Bewegung gegen den Krieg gegen ihr Land teilgenommen hatten. Aufgerufen hatte die Jugoslawisch-Österreichische Solidaritätsbewegung unter dem Motto "Gestern Jugoslawien – heute Irak; gegen die amerikanische Weltherrschaft!"Neben einem Vertreter der irakischen Gemeinde sprachen zahlreiche serbische und jugoslawische Persönlichkeiten. Die Humanitas, eine serbisch-orthodoxe Hilfsorganisation, richtete einen Spendenaufruf für die notleidende irakische Bevölkerung an ihre Landsleute. Bereits auf der großen Friedensdemonstration vom 22. … [weiterlesen]

Kongress gegen Krieg und Embargo gegen den Irak

25/3/2003
Referenten und internationale GästeAm Freitag und Samstag 28./29. März findet an der TU-Wien (4., Karlsplatz 13, 2. Hof, Stiege 7) der zweitägiger Kongress gegen Krieg und Embargo gegen den Irak statt. (Programm)Das völkerrechtswidrige Vorgehen der USA und ihrer Verbündeten, die mit ihrem Angriffs- und Besatzungskrieg einen Präzedenzfall für die Umsetzung der Doktrin des präventiven globalen Krieges setzen, sowie die durch den Krieg verursachte humanitäre Katastrophe für die irakische Bevölkerung, erfordern nicht nur das koordinierte Vorgehen aller demokratischen Kräfte des Landes, sondern auch eine eingehende Auseinandersetzung mit der dadurch geschaffenen politischen Situation auf internationaler Ebene, mit den neuen Konfliktszenarien im arabischen Raum sowie den … [weiterlesen]

Initifada Nr. 12 erschienen!

30/3/2003
"Initifada" Nr. 12 erschienen!Bevor wir Ihnen die neue Ausgabe unserer Zeitschrift "Intifada" vorstellen, wollen wir noch einige Worte in eigener Sache an Sie richten. Viele von Ihnen haben die "Intifada" als einen wichtigen Beitrag zur Solidaritätsarbeit mit dem Kampf der Palästinenserinnen und Palästinenser für ihre Rechte kennen und schätzen gelernt, eine Arbeit, die sich besonders im deutschsprachigen Raum oft von erheblichem Druck erschwert wenn nicht verunmöglicht sieht. So bezieht auch die Antiimperialistische Koordination, die Herausgeberin der "Intifada" keinerlei öffentliche Subventionen, sondern finanziert sich allein auf Grundlage von Spenden und durch den Verkauf ihrer Publikationen. Da in jüngster Zeit sowohl die Kosten für die Herstellung als auch für den Versand … [weiterlesen]

Ein demokratisches und säkulares Palästina

Die diffizile Frage nach den Nation(en) eines demokratischen Staates in Palästina
20/3/2003 · von Willi Langthaler
Wir haben vielfach erklärt warum Israel als exklusiv jüdischer Staat die grundlegende Ursache des Zusammenstoßes ist, der hierzulande euphemistisch als "Nahostkonflikt" bezeichnet wird. In Wirklichkeit handelt es sich um einen Kolonialkonflikt und wenn man ihn als einen solchen erkennt, dann ist auch klar, dass die alleinige Verantwortung bei den Kolonisten und ihren Unterstützern und nicht bei den Kolonisierten liegt. Doch das ist nicht Gegenstand dieses Artikels. Nur einleitend soll indes die Frage gestreift werden, warum Israel per se, in seiner grundlegenden Konzeption kein demokratischer Staat sein kann und daher der Konflikt nur auf der Basis der Überwindung, ja Zerschlagung Israels gelöst werden kann.
Tatsächlich wollen wir uns hier mit der Frage befassen, welchen nationalen Charakter der von uns für Palästina angestrebte demokratische Staat haben kann. Im Zuge dessen wollen wir eine Antwort auf jene (bösartigen) Kritiker geben, die uns vorwerfen, wir strebten einen arabischen Staat an, welcher impliziere, dass die jüdische Bevölkerung vertrieben würde. Exklusiv jüdischer Staat kann nur unterdrückenIm Kontext des Nahen Ostens konnte das in Israel zur Verwirklichung gekommene Konzept der zionistischen Bewegung nur kolonialistisch sein und sich auf den Imperialismus stützen bzw. in eine unzertrennliche Symbiose mit ihm eintreten. Erstens hieß die Ansiedlung nicht nur die Unterdrückung der ursprünglichen Bevölkerung wie in vielen anderen vom Kolonialismus … [weiterlesen]

Alain Gresh, Israel-Palästina

30/3/2003
BuchrezensionAlain Gresh, Israel-Palästina. Die Hintergründe eines unendlichen Konflikts. Aus dem Französischen von Bodo Schulze, Rotpunktverlag, Zürich 2002, 192 Seiten, …€ 19.80.Der seit über hundert Jahren schwelende älteste Regionalkonflikt zwischen Palästinensern und Israelis wurde in den letzten zwei Jahren durch einige besonders brutale Kapitel ergänzt. Alain Gresh, Chefredakteur der renommierten Monatszeitung "Le Monde diplomatique", hat eine kurze, aber sehr prägnante Geschichte des Nahostkonfliktes vorgelegt. Sie besticht durch die Konzentration auf das Wesentlichste und ist stark historisch geprägt. Das Buch handelt von der Entstehung des Konfliktes, von Judentum und Zionismus, der Staatsgründung Israels und dem Untergang Palästinas, dem Völkermord und dem … [weiterlesen]

Noam Chomsky, Offene Wunde Nahost

30/3/2003
BuchrezensionNoam Chomsky, Offene Wunde Nahost. Israel, die Palästinenser und die US-Politik, Europa Verlag, Hamburg 2002, 352 Seiten, 19.90 …€.Endlich, so könnte man sagen, wurde das Buch "Fateful Triangle" des renommierten Linguisten Noam Chomsky, Professor am Massachusetts Institute of Technology, ins Deutsche übersetzt; es erschien erstmalig 1983. Das Buch ist ein Klassiker. Leider fiel die Hälfte der Originalausgabe Kürzungen zum Opfer, weil sich vier Kapitel zu sehr mit der amerikanischen Israel- und Nahostpolitik beschäftigten. Schade, denn sie hätten dem Leser tiefe Einsichten in die einseitige Pro-Israel-Politik der USA gegeben, die für das Verständnis der aktuellen Lage sehr erhellend gewesen wären. In Retrospektive gelesen, sind auch die verbliebenen fünf Kapitel … [weiterlesen]

Benennungen

30/3/2003
von Erich Fried1Die gestern geschrien haben"Die Juden sind schuld"sollen heute nicht schreien"die Zionisten"Die geschrien haben"Die Juden sind schuld"sind schuld darandass die Zionisten schuld werden konntenDie geschrien haben"Die Juden sind unser Unglück"sind das Unglück der Judenund der Palästinenser gewordenDas befreit nicht die Zionistenvon Schuld an den Palästinensernund die Juden nichtvon der Verantwortung für ZionistenAber nicht die sollen heutedie Juden verantwortlich machendie gestern geschrien haben"Die Juden sind schuld"2Es gibt Zionistendie nennen Antizionisten Antisemitenund es gibt Judendie den Zionisten das glaubenEs gibt Antisemitendie nennen Zionisten Bundesgenossenwenn sie zu Juden sprechensonst nur nützliche JudenEs gibt Sprecher des Westensdie nennen jüdische … [weiterlesen]

Nieder mit dem Amerikanismus!

30/3/2003
Beitrag für das Antiimperialistische SommerlagerDie USA und ihre Verbündeten sind dabei, dem Irak ein Flammeninferno zu bereiten. Der Krieg markiert einen neuen Höhepunkt des Genozids gegen die Nachkommen der Demiurgen menschlicher Zivilisation. In ihrem Allmachtsdelirium bemühen die USA sich nicht einmal darum ihre Intentionen zu verschleiern. Die Glaubwürdigkeit ihrer Argumente, etwa dass die Wahrung der Menschenrechte oder der Demokratie ihre Aggression rechtfertigen würde, ist längst dahin, denn es waren die USA, die einerseits das menschenverachtende Embargo gegen den Irak betrieben haben, und andererseits diktatorische Marionettenregime in der gesamten Region unterstützen. Ihr wichtigstes Anliegen scheint es zu sein ihr Monopol auf den Besitz und die Verwendung von … [weiterlesen]

Repression gegen die Solidaritätsbewegung mit dem Irak in Marokko

30/3/2003
Das lokale Komitee gegen den Krieg hatte für den 9. März eine Solidaritätsdemonstration mit dem irakischen Volk in Agadir organisiert. Das Ziel dieses Volksmarsches sollte es sein, die imperialistischen Ziele des bevorstehenden Krieges zu denunzieren und sich gegen diesen kriminellen Krieg um Öl auf Kosten von Menschenleben auszusprechen. Sofort nach Beginn des Friedensmarsches und obwohl alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten wurden, wurden die Demonstranten von einer brutalen Offensive der Ordnungskräfte überrascht. Die Kundgebung wurde aufgelöst, die Teilnehmer zerstreut und neun von ihnen verhaftet: Jik Mohamed, Ait Aadi Najm, Oubaha Brahim (Attac), Aziane Ahmed, El Ottmani Mohamed (Verein der Arbeitslosen Akademiker), Soudani Mohamed, Hamima Hamid, Houdaibi Aziz (Nationale … [weiterlesen]

Über den Mord an Rachel Corrie

30/3/2003
International Solidarity Movement16. März 2003Heute wurde Rachel Corrie, eine 23jährige Amerikanerin aus Olympia, Washington, die als Freiwillige in der Internationalen Solidaritätsbewegung aktiv war, in Rafah, im Gazastreifen, von der israelischen Armee ermordet. Rachel stand im Wege eines Bulldozers, der sich auf sie zu bewegte. Als der Bulldozer sich weigerte stehen zu bleiben oder auszuweichen, kletterte sie auf den Erd- und Schmutzhaufen, den der Bulldozer aufhäufte, um dem Fahrer ins Gesicht zu schauen. Der Bulldozer fuhr weiter und sie wurde unter den Erdhaufen gezogen. Als sie nicht mehr zu sehen war, fuhr der Fahrer immer noch weiter, bis der Bulldozer direkt über ihrem Körper war. Sie wurde vom Bulldozer erdrückt. Dann schob der Fahrer zurück und fuhr damit ein zweites … [weiterlesen]

Kundgebung gegen Irakkrieg in Karachi, Pakistan

30/3/2003
Am 28. Februar, fand eine große Kundgebung gegen den amerikanischen Angriffskrieg auf den Irak statt, der unter dem Deckmantel der "Entwaffnung Saddam Husseins" vorbereitet wird. Tausende Menschen, Frauen, Kinder, Studenten, Schriftsteller, Film- und Fernsehjournalisten, Sozialarbeiter, Ärzte, Rechtsanwälte und politische Aktivisten sowie Gewerkschafter nahmen an der Demonstration gegen die US-imperialistische Neuordnung des Mittleren Ostens teil. Die Kundgebung wurde von unterschiedlichen Organisationen unter der Ägide des Bürgerkomitees gegen Krieg, das zahlreiche Parteien, Organisationen, Vereine und Gewerkschaften zusammenschließt, organisiert. (...)Der Demonstrationszug verlief durch eine geschäftige Straße, wo die Teilnehmer Passanten dazu aufforderten, sich anzuschließen, … [weiterlesen]

Kurzmeldungen

30/3/2003
Terror-Tourismus in Israel Jay Greenblad, ein israelischer Siedler, der im Siedlerblock Gus Etzion in der Westbank lebt, ist Initiator des "Terror-Tourismus-Projektes". "Wir in Israel sind Experten in Bezug auf den Terror und der von uns angebotene Urlaub bietet den Amerikanern eine Gelegenheit, Israel von einer anderen Seite kennen zu lernen und den Kampf gegen den Terror zu üben", erklärt er. Es unterstreicht, dass eine der interessantesten Aspekte für interessierte Touristen sein wird, in den jüdischen Siedlungen, die nachts Ziel der Angriffe von Palästinensern sind, zu patrouillieren, mit Maschinengewehren zu schießen und Gürteln zu tragen, an denen Bomben befestigt sind.Dem gebürtigen Amerikaner Greenblad zufolge werden die Teilnehmer während ihres "Urlaubs" mit … [weiterlesen]

Hungerstreik im Gefängnis von Jericho

30/3/2003
Protest der politischen Gefangenen gegen willkürliche MaßnahmenAm 11. März begann die Verwaltung des Jericho Zentralgefängnis mit der Umsetzung einer Reihe von willkürlichen und unmenschlichen Maßnahmen gegen die politischen Gefangenen, wie das Verbot Besuche, auch von Familienangehörigen, zu empfangen, die Streichung von Erholungszeiträumen außerhalb der Zelle und im Freien sowie das Verbot Tageszeitungen oder Post zu erhalten und das Telefon zu benützen. Die Gefangenen wurden am 11. März darüber informiert, dass die Gefängnisverwaltung aufgrund einer Order der Polizei von Jericho diese Maßnahmen ohne Angabe von Gründen umsetzen würde. Die Intention der Gefängnisverwaltung scheint es zu sein, die Gefangenen von der Außenwelt zu isolieren. Am 12. März schaltete die … [weiterlesen]

Intifada in Zahlen

30/3/2003
Seit 28. September 2000 Daten vom 6. März 2003 2148 palästinensische Tote Getötete Palästinenser unter 17 Jahren: 446 Getötete Palästinenser zwischen 18 und 65 Jahren: 1491 Getötete Palästinenser über 65 Jahre: 27Verletze Palästinenser: Durch scharfe Munition: 5,777 Durch gummiummantelte Stahlgeschosse: 5,629 Durch Tränengas: 5,367 Verschiedenes: 5,221 Gesamtzahl: 21,994Mangel- und Fehlernährung:Kinder zwischen 6-59 Monaten, die unter chronischer Mangelernährung leiden: 252.400; 45% Israelische Angriffe auf medizinisches Personal und Einrichtungen: Getötete Personen: 24 Verletzte Personen: 192 Angriffe auf Rettungswagen: 216 Auswirkungen der Abriegelungen auf die Palästinensische Wirtschaft: Arbeitslosenrate im Westjordanland: 63.3% Arbeitslosenrate im Gaza-Streifen: 50% … [weiterlesen]

Palästinensische weibliche Gefangene in Israels Gefängnissen

30/3/2003
Derzeit befinden sich 65 weibliche palästinensische Gefangene im israelischer Gefängnis Ramleh. Zehn von ihnen sind Minderjährige unter 18 Jahren. Die Haftbedingungen verstoßen gegen internationale Standards sowie die Konvention zum Schutz des Kindes. Die jüngsten der Gefangenen, Zainab Al Shouly und `Aisha Abeyat, begingen beide ihren fünfzehnten Geburtstag im Gefängnis. Sechs palästinensische Frauen werden derzeit in Administrativhaft, ohne Anklage oder Gerichtsverhandlung, festgehalten. Tahani Al Titi befindet sich seit dem 13. Juni 2002 in ständig erneut verhängter Administrativhaft. Die Verhängung von Adminstrativhaft hat in den letzten beiden Monaten dramatisch zugenommen und erreicht fast das Ausmaß der ersten palästinensischen Intifada. Unter den Gefangenen befinden … [weiterlesen]

"Vielleicht werden sie Bagdad erobern, aber nicht das ganze Land"

30/3/2003
Interview mit Abd al-Jabbar al-Kubaysi, Vorsitzender der Irakischen Nationalen Koalition während ihres dritten Kongresses in Paris, 9. Februar 2003Was ist Ihre Position zum bevorstehenden Krieg gegen Ihr Land?Wir werden zu den Waffen greifen und die US-Invasoren mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen. Was ist mit Ihrer Forderung nach Demokratie, werden Sie dieses fallen lassen, werden Sie Ihre Oppositionshaltung gegenüber dem Regime Saddam Husseins aufgeben?Der Irak bracht Demokratie in Friedens- sowie in Kriegszeiten. Demokratische Reformen werden die Bereitschaft des Volkes ihr Land zu verteidigen stärken. Wir werden dennoch unseren politischen Konflikt den Notwendigkeiten der Verteidigung unseres Landes unterordnen. Die Niederlage der USA wird unsere Möglichkeiten … [weiterlesen]

Der schwierige Versuch der nationalen Aussöhnung

30/3/2003
Die irakische patriotische OppositionAm 8. und 9. Februar 2003 fand der Dritte Kongress der Irakischen Nationalen Koalition in Paris unter dem Motto "Nationale Versöhnung und Demokratie: Unser Weg für Widerstand gegen die amerikanische Aggression und deren Niederlage" statt. Anwesend waren rund 230 Vertreter unterschiedlicher irakischer oppositioneller Parteien und Organisationen sowie Einzelpersonen, außerdem nahmen an dem Kongress neben Vertretern anderer arabischer Parteien aus Palästina, Jordanien, Syrien, Ägypten und einigen Staaten des Maghreb auch Delegierte europäischer Organisationen teil, unter anderem aus Norwegen, Österreich, Italien und natürlich Frankreich. Neben politischen Stellungnahmen aller Repräsentanten wurden drei politische Dokumente vorgelegt. Das erste … [weiterlesen]

Schutzschild-Mission verfolgt politisch-symbolischen Zweck

30/3/2003
Sollen strategische oder zivile Ziele geschützt werden?In den letzten Tagen meldete die Medienmaschine mit der zu erwartenden Häme Streitigkeiten innerhalb der Schutzschild-Gemeinde in Bagdad. Einige hätten es mit der Angst zu tun bekommen oder seien zur späten Ansicht gelangt von der Regierung missbraucht zu werden und hätten gar die Flucht ergriffen. Wahr ist das insoweit, als es unter den in Bagdad versammelten internationalen Kriegsgegnern heftige Diskussionen über die Ausrichtung und die Ziele der Kampagne gab. Das ist angesichts der höchst heterogenen nationalen und politischen Provenienz der Teilnehmer nicht weiter verwunderlich. Einerseits gibt es einen hauptsächlich anglosächsischen Block, der naiven Pazifismus mit maßloser Selbstüberschätzung verbindet. Ihr … [weiterlesen]

Geeint im Widerstand werden wir den Krieg und die Aggression besiegen!

30/3/2003
Politische Deklaration der Volksfront für die Befreiung Palästinas (PFLP)Massen des heldenhaften palästinensischen Volkes!Massen der großen Arabischen Nation und der Islamischen Weltgemeinschaft!Freie und ehrenhafte Völker der Welt!Helden der Intifada und des Widestandes!In schamloser Herausforderung des Sicherheitsrates, des Völkerrechtes und der internationalen Gemeinschaft hat Präsident Bush heute morgen seinen Krieg gegen den Irak angekündigt. Das sind die letzten Vorbereitungen für diesen rechtlosen Krieg und die verräterische Aggression gegen unseren Bruder Irak, gegen die arabische Nation, die islamische Gemeinschaft und gegen die ganze Welt.Seine Ankündigung fügt sich in den Propaganda-, Informations-, und psychologischen Krieg ein, und in das Szenario von Massakern, … [weiterlesen]

Unterstützen wir den irakischen Widerstand!

30/3/2003
EditorialAm 20. März 2003 begann die Aggression der USA und Großbritanniens gegen den Irak, ohne Mandat der UNO und ungeachtet der Ablehnung Frankreichs, Deutschlands, Russlands und Chinas. Am 23. März verkünden die Nachrichten, dass der Widerstand der irakischen Armee weit stärker sei als angenommen. Die Truppen seien in heftige Kämpfe verwickelt. Und noch eine Meldung verkünden die Nachrichten: In der Nacht vom 22. auf den 23. März habe ein US-Soldat Handgranaten in die Zelte von US-Offiziere geworfen und dabei einen Offizier getötet und weitere verwundet. Die Hintergründe der Tat seien noch nicht geklärt, man vermutet allerdings, dass es sich um ein politisches Attentat handelt. Der Soldat sei vor kurzem zum Islam übergetreten. Wir wissen nicht, ob bereits das amerikanische … [weiterlesen]

Jugoslawische Gemeinde in Wien protestiert gegen Irak-Krieg

28/3/2003
Bericht vom 24. März 2003Am Montag, dem 24. März und viertem Jahrestag des Angriffs der Nato auf Jugoslawien, versammelten sich am Wiener Stephansplatz rund 150 Kriegsgegner – unter ihnen vor allem Jugoslawen und Jugoslawinnen, die bereits an der Bewegung gegen den Krieg gegen ihr Land teilgenommen hatten. Aufgerufen hatte die Jugoslawisch-Österreichische Solidaritätsbewegung unter dem Motto "Gestern Jugoslawien – heute Irak; gegen die amerikanische Weltherrschaft!"Neben einem Vertreter der irakischen Gemeinde sprachen zahlreiche serbische und jugoslawische Persönlichkeiten. Die Humanitas, eine serbisch-orthodoxe Hilfsorganisation, richtete einen Spendenaufruf für die notleidende irakische Bevölkerung an ihre Landsleute. Bereits auf der großen Friedensdemonstration vom 22. … [weiterlesen]

Kongress gegen Krieg und Embargo gegen den Irak

25/3/2003
Referenten und internationale GästeAm Freitag und Samstag 28./29. März findet an der TU-Wien (4., Karlsplatz 13, 2. Hof, Stiege 7) der zweitägiger Kongress gegen Krieg und Embargo gegen den Irak statt. (Programm)Das völkerrechtswidrige Vorgehen der USA und ihrer Verbündeten, die mit ihrem Angriffs- und Besatzungskrieg einen Präzedenzfall für die Umsetzung der Doktrin des präventiven globalen Krieges setzen, sowie die durch den Krieg verursachte humanitäre Katastrophe für die irakische Bevölkerung, erfordern nicht nur das koordinierte Vorgehen aller demokratischen Kräfte des Landes, sondern auch eine eingehende Auseinandersetzung mit der dadurch geschaffenen politischen Situation auf internationaler Ebene, mit den neuen Konfliktszenarien im arabischen Raum sowie den … [weiterlesen]
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