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Solidarität mit Südeuropa - Euro beenden

18/4/2020
Euro
Willi Langthaler erklärt, warum die sich entwickelnde Wirtschaftskrise weder mit dem ESM noch mit Eurobonds, sondern nur mit einem massiven Programm öffentlicher Investitionen bekämpft werden kann. Diese erfordert den Austritt aus der Eurozone, die das in beiden Varianten verunmöglicht. Solidarität mit Südeuropa bedeutet dem Exportnationalismus des deutschen Blocks einen Riegel vorzuschieben und auch bei uns für massive öffentliche Investitionen zu … [weiterlesen]

Spendenaufruf für das Al-Awda-Krankenhaus in Gaza

Für die Bekämpfung der Corona-Epidemie fehlt im Gazastreifen jegliche Ausstattung
16/4/2020
Appell aus Gaza von Dr. Ahmad Muhanna, Al-Awda-Hospital
Infolge von 14 Jahren kompletter Abriegelung und mehreren israelischen Kriegen befinden sich die Gesundheitseinrichtungen im Gazastreifen bereits in „normalen Zeiten“ am Rande des Zusammenbruchs und sind nicht in der Lage, die Grundbedürfnisse der 2-Millionen-Bevölkerung zu decken. Gaza leidet unter einem ständigen Mangel an Medikamenten und medizinischer Ausrüstung. Die *Corona-Epidemie* verschärft die katastrophalen Bedingungen nochmals extrem. Die israelischen Kriege, in denen sich die Angriffe der Besatzungsmacht oft gezielt gegen industrielle und Produktionsanlagen richteten, haben nach Angaben des Palestinian Center for Human Rights (PCHR) 70% von ihnen zerstört. Unter einer unsicheren Ernährungssituation leiden in dem sehr dicht bevölkerten Landstrich 67 % der Menschen, … [weiterlesen]

Nein zum ESM, aber vor allem Nein zur EU

16/4/2020
Die auf dem Treffen der Eurogruppe erzielte Einigung löst kein Problem, auch nicht das der benötigten Ressourcen, die zur Bewältigung der aktuellen Krise erforderlich sind.
IL-MOMENTO
Im Moment der Wahrheit zeigt sich die Europäische Union machtlos, konfus, gespalten und dominiert von dem auf Deutschland ausgerichteten Nordblock. Ein weiterer Beweis für ihre absolute Unreformierbarkeit. Angesichts eines dramatischen wirtschaftlichen Abschwungs, der einen Interventionsplan von mindestens zweitausend Milliarden erfordern würde, kündigt die Eurogruppe tausend an. Das eigentliche Problem ist jedoch, dass diese Ankündigung eine Täuschung ist.   Die 200 Milliarden Kredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) an Unternehmen (für die gesamte EU) zählen zum normalen Geschäft dieser Bank. Es geht also nicht um zusätzliche Ressourcen, mit Ausnahme der 25 Milliarden die als Garantie zur Verfügung gestellt werden. Die 100 Milliarden des Arbeitslosenfonds … [weiterlesen]

Italien wehrt sich gegen das EU-Diktat

Direkter Draht ins Epizentrum der Corona-Krise
Termin: 19/9/2024
Tele-Diskussion am 22.April 2020, 20 Uhr
DSC_0152_moreno
  Tele-Diskussion mit   • Moreno Pasquinelli, Exponent der souveränistischen Linken Italiens • Jürgen Aust, Mitglied der Antikapitalistischen Linken innerhalb der Partei Die Linke   https://zoom.us/j/92715601753?pwd=QWxhRW9lc3lsOXc2ZW9rZG5rMG9jQT09 Meeting-ID: 927 1560 1753   Italien wurde von der Epidemie in Europa hart getroffen, auch dank der von der EU verordneten Zerschlagung des öffentlichen Gesundheitssystems. Corona steht als Symbol, ja als Menetekel. Die EU und Deutschland verweigerten nicht nur die unmittelbare Hilfe, sondern das Euro-Regime hat zehn Jahre Austerität, Stagnation und Verarmung gebracht. In keinem Land ist die Ablehnung des Euro und der EU größer als in Italien, einst eine Hochburg des Europäismus. Premier Conte konnte seine … [weiterlesen]

Weg mit den Fallpauschalen

13/4/2020
Fallpauschalen
Thomas Zmrzly vom Düsseldorfer Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus erklärt, warum es jetzt nötig und richtig ist die Fallpauschalen abzuschaffen. Die Kämpfe und Streiks in den Krankenhäusern haben gezeigt, dass eine gute Gesundheitsversorgung nur möglich ist, wenn medizinisch notwendiges und eine bedarfgerechte Versorgung der Menschen im Mittelpunkt stehen, die Beschäftigte und PatientInnen gleichermaßen berücksichtigt. Private Konzerne, ökonomischer Druck, Marktgläubigkeit und Sparprogramme zerstören und bedindern eine gute Geundheitsversorgung für … [weiterlesen]

Disziplinarstaat

Antifaschismus und Technofaschismus
13/4/2020 · Von A.F.Reiterer
Eine überfällige Debatte über den Disziplinarstaat
Wir haben uns stets gegen den falschen und verlogenen Antifaschismus gewandt, wie er in sogenannten „linksliberalen“ Kreisen seit vielen Jahren im Schwang ist. Ja, er bildet ihre eigentliche politisch-weltanschauliche Grundlage. Dafür gibt es einige Gründe, und ebenso viele Gründe haben wir, uns dagegen zu stellen. Wir diskutieren schon deswegen ungern darüber, weil er die politische Aufmerksamkeit in die völlig falsche Richtung lenkt – und, wie wir vermuten, nicht einfach unabsichtlich. Es ist nur zu leicht, heute gegen die Folklore der Hitlerei anzugehen. Die inzwischen fast immer jungen „Altnazis“ sind in ihrer Hirnlosigkeit so bequeme Gegner. Und daneben entwickelt sich der autoritäre bürokratische Staat. Im Namen seiner „Rationalität“ schränkt er immer … [weiterlesen]

Die Manipulatoren und Lügner

12/4/2020 · Von A.F.Reiterer
Das sind also unsere Politiker, die sich auch als Wissenschafter und Experten gerieren.
Heinz Fassmann war vor gut zwei Jahrzehnten ein fleißiger und sehr netter aber ziemlich unbedeutender Referent am Institut für Demographie. Er machte dort einen ziemlich großen Teil der Arbeit, schrieb Papiere und nach einer leichten Redaktion schrieb gewöhnlich auch der Direktor seinen Namen als Co-Autor unter diese Papiere. Daneben hatte er einen Lehrauftrag an der Universität Wien, wo er den Studenten Statistik beibringen sollte. Wir sollten also davon ausgehen, dass er von Statistik was versteht. Heute tritt der Wissenschaftsminister Fassmann auf und verkündet, dass die Dunkelziffer bei den COVID-Infektionen hoch ist. Denn 0,32 % seien in einer Stichproben-Untersuchung als infiziert erkannt worden. Das SORA hat diese Stichproben-Untersuchung mit einer Größe von etwas über … [weiterlesen]

Tunesien zwischen Corona-Virus und den sozialen Herausforderungen

6/4/2020 · Von Imad Garbaya
Seit zwei Wochen herrschen auch in Tunesien Beschränkungen des öffentlichen Lebens wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie.
IMG_1758
  Schulen und Universitäten sind geschlossen, die meisten Geschäfte und Ämter auch, der Tourismus, wo hunderttausende TunesierInnen ihr Brot verdienen, ist auf Null geschrumpft. Die Regierung versucht durch verschiedene Maßnahmen die wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen, es fehlt aber an finanziellen Mitteln, aber auch an politischem Willen radikale Maßnahmen zu setzen. In einem Land mit marodem öffentlichem Gesundheitssystem (ca. 2,5 Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern) und regional ungleich verteilt, denkt die Regierung nicht z.B. die Hand auf die vorhandenen Kapazitäten des privaten Sektors im Gesundheitsbereich zu legen und so Möglichkeiten für bessere Betreuung zu eröffnen. Auch die Hunderttausende ArbeiterInnen am Bau und in der Landwirtschaft die meistens … [weiterlesen]

Der Krieg hinter Corona

5/4/2020 · von Helga Suleiman, Graz
Während die Öffentlichkeit angehalten wird, wie der Hase auf die Schlange „Corona“ zu starren, sammeln sich hinter ihm die Wölfe. Wer nämlich denkt, dass Kriegsvorbereitungen, Aufrüstung und Waffenhandel wegen der Pandemie stillstehen, täuscht sich gewaltig
sol
Einer der einflussreichsten Staaten der EU, Deutschland, hat just dieser Tage dem Flaggschiffunternehmen ThyssenKrupp die Lieferung von einem U-Boot an die Militärdiktatur Ägyptens und von vier Kriegsschiffen an das israelische Besatzungsregime genehmigt.[1] Dass Ägypten Waffen nach Libyen weiterleitet, ist bekannt, ebenso, dass es an der Seite Saudi-Arabiens an der Seeblockade gegen Jemen beteiligt ist. 2019 wurden Rüstungsexporte für fast 802 Millionen Euro an Ägypten genehmigt. Auch Bahrain, Jordanien und Kuwait, die Jemen aus der Luft bombardieren, sind Abnehmer deutschen Kriegsmaterials.[2] Keine Rede davon, dass diese Exporte in Pandemiezeiten gestoppt werden, obwohl man weiß, dass sich die prekäre gesundheitliche Lage der Bevölkerung in von Krieg betroffenen Ländern … [weiterlesen]

Das Virus, das Gesundheitswesen und die Rechtsentwicklung

2/4/2020 · Von Rainer Brunath, Hamburg
Die Ausbreitung des Coronavirus und die Reaktionen der Politik sowie der Profit-Wirtschaft darauf legen offen, dass der Kapitalismus in einer tiefen Krise steckt.
Wie ist es sonst erklärbar, dass China mit staatsgelenkter Wirtschaftsweise die Pandemie im Land relativ schnell in den Griff bekam und im „freien Westen“ mit seiner privatwirtschaftlichen Wirtschaftsweise mehr Visus-Opfer als in China oder Singapur relativ zur Bevölkerungszahl zu beklagen sind?  „Coronakrise“ wurde im Westen schnell zum Kampfbegriff, zum Terminus der Herrschenden, um abzulenken davon, dass nicht nur die Widersprüche und Schwächen der Gesundheitsindustrie in der Bundesrepublik und anderswo im westlichen Wertesystem ihr wahres Ausmaß zeigen, sondern dass das System der Profitmaximierung weltweit seine hässliche Fratze zeigt. Dabei ist das Virus noch nicht einmal die Ursache, sondern nur der Auslöser der Krise. Das Virus entwickelte mit seiner … [weiterlesen]

Das autoritäre Moment im Corona-Ausnahmezustand

Kein Vertrauen in die neoliberalen Retter
29/3/2020 · Wilhelm Langthaler
Angesichts der dramatischen Nachrichten aus Italien, Spanien und nun auch den USA akzeptieren weite Teile der Bevölkerung die einschneidenden Maßnahmen – obwohl diese die Freiheitsrechte beschneiden und zu einem wirtschaftlichen und sozialen Absturz führen werden.
Venedigerau gesperrt
Wir wollen keinesfalls bezweifeln, dass energische Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Virus notwendig sind. Die sind nicht zuletzt deswegen unerlässlich, weil Jahrzehnte des neoliberalen Regimes die öffentlichen Gesundheitssystem im Westen und insbesondere in der EU schwer ramponiert hat. Möglicherweise hätte die Epidemie auch ein Gesundheitssystem auf dem Höhepunkt des Sozialstaats in Schwierigkeiten gebracht. Dennoch, wir erlauben uns Fragen zu stellen hinsichtlich der Darstellung der Gefahr, sowie der Verhältnismäßigkeit und Zielgerichtetheit der Maßnahmen. Und wir wollen insbesondere auf eine enorme politische Gefahr hinweisen: Diese scheinbare Naturkatastrophe bricht über eine Gesellschaft herein, die schon zuvor von einer heftigen Krise erschüttert worden … [weiterlesen]

Wider das Märchen vom gefährlichen Fremden

21/3/2020 · Von Chihab Kraiem
Auswirkungen der aktuellen Pandemie auf unsere Kultur sind fast unvermeidlich. Wir müssen sichergehen, dass sie nicht von rechts kommen.
Großer Ärger beim Westen über den Erfolg Chinas gegen Corona
In den vergangenen beiden Wochen wurde das gesellschaftliche Leben in ganz Europa vom Covid-19 Virus erfasst. Fast alle Staaten regieren im Moment auf die gleiche Weise – Social Distancing, Überwachung der Öffentlichkeit1- zum Teil mit Methoden die zuvor für Antiterror Maßnahmen reserviert waren2 - und Schließung der Außengrenzen3. Zwar sind einige dieser Maßnahmen durchaus sinnvoll, um die Verbreitung der neuen Lungenkrankheit zu verlangsamen, doch neben den sinnvolleren Schutzmaßnahmen werden auch einige Entwicklungen beschleunigt, die uns Sorge bereiten sollten. Hierzu muss klargestellt werden, dass ich die Maßnahmen für Social Distancing und den Versuch die Ausbreitung zu verlangsamen für richtig halte und nicht davon ausgehe, es hier mit einer großen Verschwörung zu … [weiterlesen]

Vorsicht Ausnahmezustand

15/3/2020
Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid19 sind notwendig, doch die neoliberalen Eliten tragen nicht nur Mitschuld, sondern man muss die unausweichliche Abwälzung der Kosten auf das Volk abwehren
betten
Sehr schnell ist es gegangen, dass auch in Österreich der Corona-Ausnahmezustand verhängt wurde. Denn zunächst dachte man, dass es wieder ein chinesisches oder asiatisches Problem sei. Doch dann kam die Sache mit der italienischen Krise bedrohlich nahe. Und die plakative Überforderung des lombardischen Gesundheitssystems scheint auch der Auslöser dafür gewesen zu sein, dass die österreichische Regierung zu so radikalen Maßnahmen griff. Für das erste scheint die Bevölkerung das zu akzeptieren und die Popularitätswerte von Schwarzgrün werden wahrscheinlich ansteigen. Die fast schon unter den türkisen Rädern befindlichen Grünen können jetzt vom Zusammenrücken und Solidarität reden – hinter Eliten, die drei Jahrzehnte neoliberalen Kahlschlag betrieben haben und die … [weiterlesen]

Krisen! – Krisen?

13/3/2020 · Von A.F. Reiterer
Die Eliten nützen krisenhafte Entwicklungen stets für ihre Zwecke
Standard
Die Ölkrise 1973 / 74 machte sich in Rom im Dezember unangenehm bemerkbar. Es fiel Schnee, es war kalt. Aber selbst die meist unzureichenden Heizmöglichkeiten nützten nichts, wenn man in einem Untermietzimmerchen saß und schlicht kein Öl bekam. Das war nicht überall so: Bei einem Besuch im Collegium Germanicum konnte ich feststellen, wie überheizt die komfortablen Zimmer für die künftige kirchliche Elite dort waren: Man musste die Fenster öffnen, um es auszuhalten. Es wurden Krisen-Maßnahmen getroffen. Der Sonntag musste autofrei bleiben. Eine der Zeitungen schrieb damals: Die Sonntagsliebe fällt aus. Eine ziemlich drastische Folge! Doch die gesamte Bevölkerung unterwarf sich ziemlich willig den von der Regierung verordneten Beschränkungen. Es war das kurzfristigste und … [weiterlesen]

Gordischer Knoten Idlib

Eines ist sicher: wenn überhaupt, wird es ein ungerechter und undemokratischer Frieden
8/3/2020 · Wilhelm Langthaler
Schon fast ein Jahrzehnt dauert nun der syrische Bürgerkrieg mit seinen zahlreichen Volten, seinem unendlichen Leid für die Bevölkerung und seine emanzipatorische Hoffnungslosigkeit. Der Kampf um Idlib gehört sicher zum Schlussakt, aber das Ende ist noch keineswegs abzusehen.
vereinbarter West-Ost-Korridor durch Idlib
Bei dieser jüngsten Episode der türkisch-russischen Unstimmigkeit treten nochmals viele der Widersprüche ans Tageslicht, die ungelöst bleiben. Ganz augenscheinlich ist da das ungleiche Verhältnis zwischen der Türkei und Russland; aus der Tiefe bricht sich die Tatsache, dass eine rein militärische Lösung unter Begrabung der Artikulationen der Bevölkerung auf dauern nicht funktioniert. Erinnern wir uns: Das direkte Eingreifen Russlands in den Bürgerkrieg auf Seiten Assads ab September 2015 stellte einen der großen Wendepunkte dar. Vorausgegangen war dem das Disengagement der USA, die einen zweiten Irak nicht riskieren wollten, die Abwendung der USA vom Jihadismus der in Form des IS zur Bedrohung wurde und schließlich die Erhebung der linken Kurden zu Washingtons … [weiterlesen]

Brief an Bundeskanzler Kurz

8/3/2020
Zeitungsinserat
Brief_an_Kurz_Internet

ABGESAGT! Schwarz-Grün mit Netanjahu & Trump gegen Palästinenser?“

Termin: 19/9/2024
Diskussion im Rahmen der Rosa Luxemburg Konferenz 2020 (Wien), 14. März 2010
Kurz und Netanjahu
mitShereen Itidal, Aktivistin der Palästina-SolidaritätBirgit Englert, AfrikanistinFranz Sölkner, steirische FriedensplattformSchwarz-Blau hatte sich bereits radikal auf der Seite Israels positioniert. Kurz lud Netanjahu nach Wien ein, um die die urdemokratische Losung „Ein Staat all seiner Bürger“ (Antizionismus) als antisemitisch zu denunzieren. Die nachfolgende Beamtenübergangsregierung mit dem auch unter Schwarz-Grün wiederbestellten VP-Außenminister Schallenberg hatte entgegen der Gepflogenheit gegen eine UN-Resolution gestimmt, die die Besiedlung der besetzten Gebiete als völkerrechtswidrige verurteilt.Die Schwarzgrünen erklären nun: „Wir bekennen uns zum Staat Israel als jüdischem und demokratischen Staat sowie zu dessen Sicherheit“. Und was ist mit den … [weiterlesen]

ABGESAGT: Frieden und Zusammenarbeit mit dem Osten

statt Freihandelsdiktat, Peripherisierung und Aggression gegen Russland
Termin: 19/9/2024
Vorstellung und Diskussion der zweiten österreichischen Friedens- und Neutralitätsdelegation in den Donbass, 16. März 2020, Wien
DSC_0566_busstation_lugansk_klein
Das WUK hat alle Veranstaltungen aufgrund der Corona-Kampagne abgesagt. mit Hannes Hofbauer, Historiker und Autor von „Feindbild Russland“ Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt Leo Gabriel, Weltsozialforum und Komitee Frieden für die Ukraine Willi Langthaler, Antiimperialistische … [weiterlesen]

VERSCHOBEN: Friedensdelegation nach Lugansk

Termin: 19/9/2024
Im Sinne der österreichischen Neutralität: Dialog, Demokratie, Selbstbestimmung, 8.-15. Mai 2020
IMG_4649_oesterr-deutsch_denkmal_klein
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 75. Jahrestags des Siegs über den deutschen Faschismus sowie des 6. Jahrestags der Gründung der Volksrepubliken fahren wir auf Einladung der Lugansker Gewerkschaften in den Donbass. Es geht darum, sich ein eigenes Bild von der Lage zu machen. Wir knüpfen mit unserer Friedensinitiative an den großen Errungenschaften der Zweiten Republik an: Neutralität, demokratische Partizipation, Föderalismus und Selbstbestimmung, Frieden mit Russland. Das sind die Lehren der Katastrophe des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Leider sind diese von der Mehrheit der Österreicher unterstützten Prinzipien durch die andauernde neoliberale Offensive akut gefährdet. Nato und EU stehen in der Ukraine nicht nur auf Seiten der rechtsnationalistischen … [weiterlesen]

Mind the Gap

19/2/2020 · Von Elisabeth Lindner-Riegler
ein Dokumentarfilm von Robert Schabus, Österreich 2020
Sequenz-01
Es ist eine Dokumentation der besonderen Art über die Europäische Union. Es sind nicht die Gewinner des neoliberalen Projekts, die üblicherweise die Medienlandschaft beherrschen, sondern die großen Massen der Verlierer in Frankreich, Großbritannien, Griechenland und anderen EU- Ländern, denen eine Stimme gegeben wird. Eine ehrliche, authentische Stimme, der mit der Achtung begegnet wird, die sie verdient! Die Menschen schildern ihre Lebensbedingungen, für die Europa sich schämen muss, sie fühlen sich verraten und im Stich gelassen und sie setzen sich mit der Situation auf verschiedene Weise auseinander. Der besondere Verdienst der Dokumentation ist, dass man diesen Menschen zuhören mag. Sie werden, nur weil sie beispielsweise für den Brexit sind, nicht in ein Rassisteneck … [weiterlesen]

Solidarität mit Südeuropa - Euro beenden

18/4/2020
Euro
Willi Langthaler erklärt, warum die sich entwickelnde Wirtschaftskrise weder mit dem ESM noch mit Eurobonds, sondern nur mit einem massiven Programm öffentlicher Investitionen bekämpft werden kann. Diese erfordert den Austritt aus der Eurozone, die das in beiden Varianten verunmöglicht. Solidarität mit Südeuropa bedeutet dem Exportnationalismus des deutschen Blocks einen Riegel vorzuschieben und auch bei uns für massive öffentliche Investitionen zu … [weiterlesen]

Spendenaufruf für das Al-Awda-Krankenhaus in Gaza

Für die Bekämpfung der Corona-Epidemie fehlt im Gazastreifen jegliche Ausstattung
16/4/2020
Appell aus Gaza von Dr. Ahmad Muhanna, Al-Awda-Hospital
Infolge von 14 Jahren kompletter Abriegelung und mehreren israelischen Kriegen befinden sich die Gesundheitseinrichtungen im Gazastreifen bereits in „normalen Zeiten“ am Rande des Zusammenbruchs und sind nicht in der Lage, die Grundbedürfnisse der 2-Millionen-Bevölkerung zu decken. Gaza leidet unter einem ständigen Mangel an Medikamenten und medizinischer Ausrüstung. Die *Corona-Epidemie* verschärft die katastrophalen Bedingungen nochmals extrem. Die israelischen Kriege, in denen sich die Angriffe der Besatzungsmacht oft gezielt gegen industrielle und Produktionsanlagen richteten, haben nach Angaben des Palestinian Center for Human Rights (PCHR) 70% von ihnen zerstört. Unter einer unsicheren Ernährungssituation leiden in dem sehr dicht bevölkerten Landstrich 67 % der Menschen, … [weiterlesen]

Nein zum ESM, aber vor allem Nein zur EU

16/4/2020
Die auf dem Treffen der Eurogruppe erzielte Einigung löst kein Problem, auch nicht das der benötigten Ressourcen, die zur Bewältigung der aktuellen Krise erforderlich sind.
IL-MOMENTO
Im Moment der Wahrheit zeigt sich die Europäische Union machtlos, konfus, gespalten und dominiert von dem auf Deutschland ausgerichteten Nordblock. Ein weiterer Beweis für ihre absolute Unreformierbarkeit. Angesichts eines dramatischen wirtschaftlichen Abschwungs, der einen Interventionsplan von mindestens zweitausend Milliarden erfordern würde, kündigt die Eurogruppe tausend an. Das eigentliche Problem ist jedoch, dass diese Ankündigung eine Täuschung ist.   Die 200 Milliarden Kredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) an Unternehmen (für die gesamte EU) zählen zum normalen Geschäft dieser Bank. Es geht also nicht um zusätzliche Ressourcen, mit Ausnahme der 25 Milliarden die als Garantie zur Verfügung gestellt werden. Die 100 Milliarden des Arbeitslosenfonds … [weiterlesen]

Italien wehrt sich gegen das EU-Diktat

Direkter Draht ins Epizentrum der Corona-Krise
Termin: 19/9/2024
Tele-Diskussion am 22.April 2020, 20 Uhr
DSC_0152_moreno
  Tele-Diskussion mit   • Moreno Pasquinelli, Exponent der souveränistischen Linken Italiens • Jürgen Aust, Mitglied der Antikapitalistischen Linken innerhalb der Partei Die Linke   https://zoom.us/j/92715601753?pwd=QWxhRW9lc3lsOXc2ZW9rZG5rMG9jQT09 Meeting-ID: 927 1560 1753   Italien wurde von der Epidemie in Europa hart getroffen, auch dank der von der EU verordneten Zerschlagung des öffentlichen Gesundheitssystems. Corona steht als Symbol, ja als Menetekel. Die EU und Deutschland verweigerten nicht nur die unmittelbare Hilfe, sondern das Euro-Regime hat zehn Jahre Austerität, Stagnation und Verarmung gebracht. In keinem Land ist die Ablehnung des Euro und der EU größer als in Italien, einst eine Hochburg des Europäismus. Premier Conte konnte seine … [weiterlesen]

Weg mit den Fallpauschalen

13/4/2020
Fallpauschalen
Thomas Zmrzly vom Düsseldorfer Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus erklärt, warum es jetzt nötig und richtig ist die Fallpauschalen abzuschaffen. Die Kämpfe und Streiks in den Krankenhäusern haben gezeigt, dass eine gute Gesundheitsversorgung nur möglich ist, wenn medizinisch notwendiges und eine bedarfgerechte Versorgung der Menschen im Mittelpunkt stehen, die Beschäftigte und PatientInnen gleichermaßen berücksichtigt. Private Konzerne, ökonomischer Druck, Marktgläubigkeit und Sparprogramme zerstören und bedindern eine gute Geundheitsversorgung für … [weiterlesen]

Disziplinarstaat

Antifaschismus und Technofaschismus
13/4/2020 · Von A.F.Reiterer
Eine überfällige Debatte über den Disziplinarstaat
Wir haben uns stets gegen den falschen und verlogenen Antifaschismus gewandt, wie er in sogenannten „linksliberalen“ Kreisen seit vielen Jahren im Schwang ist. Ja, er bildet ihre eigentliche politisch-weltanschauliche Grundlage. Dafür gibt es einige Gründe, und ebenso viele Gründe haben wir, uns dagegen zu stellen. Wir diskutieren schon deswegen ungern darüber, weil er die politische Aufmerksamkeit in die völlig falsche Richtung lenkt – und, wie wir vermuten, nicht einfach unabsichtlich. Es ist nur zu leicht, heute gegen die Folklore der Hitlerei anzugehen. Die inzwischen fast immer jungen „Altnazis“ sind in ihrer Hirnlosigkeit so bequeme Gegner. Und daneben entwickelt sich der autoritäre bürokratische Staat. Im Namen seiner „Rationalität“ schränkt er immer … [weiterlesen]

Die Manipulatoren und Lügner

12/4/2020 · Von A.F.Reiterer
Das sind also unsere Politiker, die sich auch als Wissenschafter und Experten gerieren.
Heinz Fassmann war vor gut zwei Jahrzehnten ein fleißiger und sehr netter aber ziemlich unbedeutender Referent am Institut für Demographie. Er machte dort einen ziemlich großen Teil der Arbeit, schrieb Papiere und nach einer leichten Redaktion schrieb gewöhnlich auch der Direktor seinen Namen als Co-Autor unter diese Papiere. Daneben hatte er einen Lehrauftrag an der Universität Wien, wo er den Studenten Statistik beibringen sollte. Wir sollten also davon ausgehen, dass er von Statistik was versteht. Heute tritt der Wissenschaftsminister Fassmann auf und verkündet, dass die Dunkelziffer bei den COVID-Infektionen hoch ist. Denn 0,32 % seien in einer Stichproben-Untersuchung als infiziert erkannt worden. Das SORA hat diese Stichproben-Untersuchung mit einer Größe von etwas über … [weiterlesen]

Tunesien zwischen Corona-Virus und den sozialen Herausforderungen

6/4/2020 · Von Imad Garbaya
Seit zwei Wochen herrschen auch in Tunesien Beschränkungen des öffentlichen Lebens wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie.
IMG_1758
  Schulen und Universitäten sind geschlossen, die meisten Geschäfte und Ämter auch, der Tourismus, wo hunderttausende TunesierInnen ihr Brot verdienen, ist auf Null geschrumpft. Die Regierung versucht durch verschiedene Maßnahmen die wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen, es fehlt aber an finanziellen Mitteln, aber auch an politischem Willen radikale Maßnahmen zu setzen. In einem Land mit marodem öffentlichem Gesundheitssystem (ca. 2,5 Intensivbetten pro 100.000 Einwohnern) und regional ungleich verteilt, denkt die Regierung nicht z.B. die Hand auf die vorhandenen Kapazitäten des privaten Sektors im Gesundheitsbereich zu legen und so Möglichkeiten für bessere Betreuung zu eröffnen. Auch die Hunderttausende ArbeiterInnen am Bau und in der Landwirtschaft die meistens … [weiterlesen]

Der Krieg hinter Corona

5/4/2020 · von Helga Suleiman, Graz
Während die Öffentlichkeit angehalten wird, wie der Hase auf die Schlange „Corona“ zu starren, sammeln sich hinter ihm die Wölfe. Wer nämlich denkt, dass Kriegsvorbereitungen, Aufrüstung und Waffenhandel wegen der Pandemie stillstehen, täuscht sich gewaltig
sol
Einer der einflussreichsten Staaten der EU, Deutschland, hat just dieser Tage dem Flaggschiffunternehmen ThyssenKrupp die Lieferung von einem U-Boot an die Militärdiktatur Ägyptens und von vier Kriegsschiffen an das israelische Besatzungsregime genehmigt.[1] Dass Ägypten Waffen nach Libyen weiterleitet, ist bekannt, ebenso, dass es an der Seite Saudi-Arabiens an der Seeblockade gegen Jemen beteiligt ist. 2019 wurden Rüstungsexporte für fast 802 Millionen Euro an Ägypten genehmigt. Auch Bahrain, Jordanien und Kuwait, die Jemen aus der Luft bombardieren, sind Abnehmer deutschen Kriegsmaterials.[2] Keine Rede davon, dass diese Exporte in Pandemiezeiten gestoppt werden, obwohl man weiß, dass sich die prekäre gesundheitliche Lage der Bevölkerung in von Krieg betroffenen Ländern … [weiterlesen]

Das Virus, das Gesundheitswesen und die Rechtsentwicklung

2/4/2020 · Von Rainer Brunath, Hamburg
Die Ausbreitung des Coronavirus und die Reaktionen der Politik sowie der Profit-Wirtschaft darauf legen offen, dass der Kapitalismus in einer tiefen Krise steckt.
Wie ist es sonst erklärbar, dass China mit staatsgelenkter Wirtschaftsweise die Pandemie im Land relativ schnell in den Griff bekam und im „freien Westen“ mit seiner privatwirtschaftlichen Wirtschaftsweise mehr Visus-Opfer als in China oder Singapur relativ zur Bevölkerungszahl zu beklagen sind?  „Coronakrise“ wurde im Westen schnell zum Kampfbegriff, zum Terminus der Herrschenden, um abzulenken davon, dass nicht nur die Widersprüche und Schwächen der Gesundheitsindustrie in der Bundesrepublik und anderswo im westlichen Wertesystem ihr wahres Ausmaß zeigen, sondern dass das System der Profitmaximierung weltweit seine hässliche Fratze zeigt. Dabei ist das Virus noch nicht einmal die Ursache, sondern nur der Auslöser der Krise. Das Virus entwickelte mit seiner … [weiterlesen]

Das autoritäre Moment im Corona-Ausnahmezustand

Kein Vertrauen in die neoliberalen Retter
29/3/2020 · Wilhelm Langthaler
Angesichts der dramatischen Nachrichten aus Italien, Spanien und nun auch den USA akzeptieren weite Teile der Bevölkerung die einschneidenden Maßnahmen – obwohl diese die Freiheitsrechte beschneiden und zu einem wirtschaftlichen und sozialen Absturz führen werden.
Venedigerau gesperrt
Wir wollen keinesfalls bezweifeln, dass energische Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Virus notwendig sind. Die sind nicht zuletzt deswegen unerlässlich, weil Jahrzehnte des neoliberalen Regimes die öffentlichen Gesundheitssystem im Westen und insbesondere in der EU schwer ramponiert hat. Möglicherweise hätte die Epidemie auch ein Gesundheitssystem auf dem Höhepunkt des Sozialstaats in Schwierigkeiten gebracht. Dennoch, wir erlauben uns Fragen zu stellen hinsichtlich der Darstellung der Gefahr, sowie der Verhältnismäßigkeit und Zielgerichtetheit der Maßnahmen. Und wir wollen insbesondere auf eine enorme politische Gefahr hinweisen: Diese scheinbare Naturkatastrophe bricht über eine Gesellschaft herein, die schon zuvor von einer heftigen Krise erschüttert worden … [weiterlesen]

Wider das Märchen vom gefährlichen Fremden

21/3/2020 · Von Chihab Kraiem
Auswirkungen der aktuellen Pandemie auf unsere Kultur sind fast unvermeidlich. Wir müssen sichergehen, dass sie nicht von rechts kommen.
Großer Ärger beim Westen über den Erfolg Chinas gegen Corona
In den vergangenen beiden Wochen wurde das gesellschaftliche Leben in ganz Europa vom Covid-19 Virus erfasst. Fast alle Staaten regieren im Moment auf die gleiche Weise – Social Distancing, Überwachung der Öffentlichkeit1- zum Teil mit Methoden die zuvor für Antiterror Maßnahmen reserviert waren2 - und Schließung der Außengrenzen3. Zwar sind einige dieser Maßnahmen durchaus sinnvoll, um die Verbreitung der neuen Lungenkrankheit zu verlangsamen, doch neben den sinnvolleren Schutzmaßnahmen werden auch einige Entwicklungen beschleunigt, die uns Sorge bereiten sollten. Hierzu muss klargestellt werden, dass ich die Maßnahmen für Social Distancing und den Versuch die Ausbreitung zu verlangsamen für richtig halte und nicht davon ausgehe, es hier mit einer großen Verschwörung zu … [weiterlesen]

Vorsicht Ausnahmezustand

15/3/2020
Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid19 sind notwendig, doch die neoliberalen Eliten tragen nicht nur Mitschuld, sondern man muss die unausweichliche Abwälzung der Kosten auf das Volk abwehren
betten
Sehr schnell ist es gegangen, dass auch in Österreich der Corona-Ausnahmezustand verhängt wurde. Denn zunächst dachte man, dass es wieder ein chinesisches oder asiatisches Problem sei. Doch dann kam die Sache mit der italienischen Krise bedrohlich nahe. Und die plakative Überforderung des lombardischen Gesundheitssystems scheint auch der Auslöser dafür gewesen zu sein, dass die österreichische Regierung zu so radikalen Maßnahmen griff. Für das erste scheint die Bevölkerung das zu akzeptieren und die Popularitätswerte von Schwarzgrün werden wahrscheinlich ansteigen. Die fast schon unter den türkisen Rädern befindlichen Grünen können jetzt vom Zusammenrücken und Solidarität reden – hinter Eliten, die drei Jahrzehnte neoliberalen Kahlschlag betrieben haben und die … [weiterlesen]

Krisen! – Krisen?

13/3/2020 · Von A.F. Reiterer
Die Eliten nützen krisenhafte Entwicklungen stets für ihre Zwecke
Standard
Die Ölkrise 1973 / 74 machte sich in Rom im Dezember unangenehm bemerkbar. Es fiel Schnee, es war kalt. Aber selbst die meist unzureichenden Heizmöglichkeiten nützten nichts, wenn man in einem Untermietzimmerchen saß und schlicht kein Öl bekam. Das war nicht überall so: Bei einem Besuch im Collegium Germanicum konnte ich feststellen, wie überheizt die komfortablen Zimmer für die künftige kirchliche Elite dort waren: Man musste die Fenster öffnen, um es auszuhalten. Es wurden Krisen-Maßnahmen getroffen. Der Sonntag musste autofrei bleiben. Eine der Zeitungen schrieb damals: Die Sonntagsliebe fällt aus. Eine ziemlich drastische Folge! Doch die gesamte Bevölkerung unterwarf sich ziemlich willig den von der Regierung verordneten Beschränkungen. Es war das kurzfristigste und … [weiterlesen]

Gordischer Knoten Idlib

Eines ist sicher: wenn überhaupt, wird es ein ungerechter und undemokratischer Frieden
8/3/2020 · Wilhelm Langthaler
Schon fast ein Jahrzehnt dauert nun der syrische Bürgerkrieg mit seinen zahlreichen Volten, seinem unendlichen Leid für die Bevölkerung und seine emanzipatorische Hoffnungslosigkeit. Der Kampf um Idlib gehört sicher zum Schlussakt, aber das Ende ist noch keineswegs abzusehen.
vereinbarter West-Ost-Korridor durch Idlib
Bei dieser jüngsten Episode der türkisch-russischen Unstimmigkeit treten nochmals viele der Widersprüche ans Tageslicht, die ungelöst bleiben. Ganz augenscheinlich ist da das ungleiche Verhältnis zwischen der Türkei und Russland; aus der Tiefe bricht sich die Tatsache, dass eine rein militärische Lösung unter Begrabung der Artikulationen der Bevölkerung auf dauern nicht funktioniert. Erinnern wir uns: Das direkte Eingreifen Russlands in den Bürgerkrieg auf Seiten Assads ab September 2015 stellte einen der großen Wendepunkte dar. Vorausgegangen war dem das Disengagement der USA, die einen zweiten Irak nicht riskieren wollten, die Abwendung der USA vom Jihadismus der in Form des IS zur Bedrohung wurde und schließlich die Erhebung der linken Kurden zu Washingtons … [weiterlesen]

Brief an Bundeskanzler Kurz

8/3/2020
Zeitungsinserat
Brief_an_Kurz_Internet

ABGESAGT! Schwarz-Grün mit Netanjahu & Trump gegen Palästinenser?“

Termin: 19/9/2024
Diskussion im Rahmen der Rosa Luxemburg Konferenz 2020 (Wien), 14. März 2010
Kurz und Netanjahu
mitShereen Itidal, Aktivistin der Palästina-SolidaritätBirgit Englert, AfrikanistinFranz Sölkner, steirische FriedensplattformSchwarz-Blau hatte sich bereits radikal auf der Seite Israels positioniert. Kurz lud Netanjahu nach Wien ein, um die die urdemokratische Losung „Ein Staat all seiner Bürger“ (Antizionismus) als antisemitisch zu denunzieren. Die nachfolgende Beamtenübergangsregierung mit dem auch unter Schwarz-Grün wiederbestellten VP-Außenminister Schallenberg hatte entgegen der Gepflogenheit gegen eine UN-Resolution gestimmt, die die Besiedlung der besetzten Gebiete als völkerrechtswidrige verurteilt.Die Schwarzgrünen erklären nun: „Wir bekennen uns zum Staat Israel als jüdischem und demokratischen Staat sowie zu dessen Sicherheit“. Und was ist mit den … [weiterlesen]

ABGESAGT: Frieden und Zusammenarbeit mit dem Osten

statt Freihandelsdiktat, Peripherisierung und Aggression gegen Russland
Termin: 19/9/2024
Vorstellung und Diskussion der zweiten österreichischen Friedens- und Neutralitätsdelegation in den Donbass, 16. März 2020, Wien
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Das WUK hat alle Veranstaltungen aufgrund der Corona-Kampagne abgesagt. mit Hannes Hofbauer, Historiker und Autor von „Feindbild Russland“ Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt Leo Gabriel, Weltsozialforum und Komitee Frieden für die Ukraine Willi Langthaler, Antiimperialistische … [weiterlesen]

VERSCHOBEN: Friedensdelegation nach Lugansk

Termin: 19/9/2024
Im Sinne der österreichischen Neutralität: Dialog, Demokratie, Selbstbestimmung, 8.-15. Mai 2020
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Anlässlich der Feierlichkeiten zum 75. Jahrestags des Siegs über den deutschen Faschismus sowie des 6. Jahrestags der Gründung der Volksrepubliken fahren wir auf Einladung der Lugansker Gewerkschaften in den Donbass. Es geht darum, sich ein eigenes Bild von der Lage zu machen. Wir knüpfen mit unserer Friedensinitiative an den großen Errungenschaften der Zweiten Republik an: Neutralität, demokratische Partizipation, Föderalismus und Selbstbestimmung, Frieden mit Russland. Das sind die Lehren der Katastrophe des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs. Leider sind diese von der Mehrheit der Österreicher unterstützten Prinzipien durch die andauernde neoliberale Offensive akut gefährdet. Nato und EU stehen in der Ukraine nicht nur auf Seiten der rechtsnationalistischen … [weiterlesen]

Mind the Gap

19/2/2020 · Von Elisabeth Lindner-Riegler
ein Dokumentarfilm von Robert Schabus, Österreich 2020
Sequenz-01
Es ist eine Dokumentation der besonderen Art über die Europäische Union. Es sind nicht die Gewinner des neoliberalen Projekts, die üblicherweise die Medienlandschaft beherrschen, sondern die großen Massen der Verlierer in Frankreich, Großbritannien, Griechenland und anderen EU- Ländern, denen eine Stimme gegeben wird. Eine ehrliche, authentische Stimme, der mit der Achtung begegnet wird, die sie verdient! Die Menschen schildern ihre Lebensbedingungen, für die Europa sich schämen muss, sie fühlen sich verraten und im Stich gelassen und sie setzen sich mit der Situation auf verschiedene Weise auseinander. Der besondere Verdienst der Dokumentation ist, dass man diesen Menschen zuhören mag. Sie werden, nur weil sie beispielsweise für den Brexit sind, nicht in ein Rassisteneck … [weiterlesen]
Thema
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