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Das Projekt Al-Jisr - die Brücke

20/9/2002
Ein Sommercamp für Palästinensische KinderVom 30. Juli bis zum 18. August 2002 fand in Deutschland das erste Sommercamp für Kinder aus Palästina statt. Das Konzept für das Projekt wurde von drei jungen palästinensischen Psychologen, Ahmad Albaba, Nasser Abuhelou und Murad Amrou, aus Deutschland, Österreich und Frankreich, in Zusammenarbeit mit dem Palestinian Counseling Center in Jerusalem entwickelt. Das Beratungszentrum in Jerusalem suchte 18 Kinder im Alter von 13-16 Jahren, die an dem Sommerlager in Deutschland teilnehmen sollten, nach ganz bestimmten Kriterien aus. Abgesehen vom kollektiven Trauma des Palästinensischen Volkes waren alle teilnehmenden Kinder persönlich betroffen. Jedes Kind hatte seine persönliche Leidensgeschichte. Einige Kinder hatten kein Haus mehr; es … [weiterlesen]

"Unser gemeinsames Anliegen ist die Errichtung eines demokratischen Staates in ganz Palästina"

Interview mit Mohammad Kana´aneh, Vorsitzender von Abnaa el-Balad
1/9/2002
Im Rahmen des antiimperialistischen Sommerlagers, das zwischen 2. und 10. August 2002 in Assisi, Italien, stattfand, trafen wir Mohammad Kanaaneh, dem Vorsitzenden der palästinensischen Bewegung Abnaa el-Balad (Söhne der Heimat), die innerhalb der arabischen Bevölkerung im 1948 besetzten Teil Palästinas (Israel) aktiv ist. Der in Galiläa lebende Kanaaneh gilt als eine der Hauptfiguren des arabischen Widerstands in Israel und ist ständig der Verfolgung der israelischen Sicherheitsapparate ausgesetzt.
Kurz vor Beginn des Sommerlagers war ihm sein Reisepass von der Behörde entzogen worden um ihn an der Ausreise zu hindern. Sein Anwalt erreichte erst drei Tage vor Beginn des Treffens die Aufhebung dieser Verfügung. Die Anwesenheit Kana´anehs am Sommerlager war daher eine positive Überraschung für alle anwesenden Kräfte. Im folgenden Interview gibt Kanaaneh einen Überblick über die Geschichte der Bewegung Abnaa el-Balad, ihr politisches Programm und ihre politische Perspektive sowie über die Kampfbedingungen im 48-er Gebiet.Können Sie uns erklären, was die Bewegung Abnaa el-Balad ist, wann ist sie gegründet und in welcher Form sie heute aktiv ist?Abnaa el-Balad ist eine linke palästinensische Bewegung, die innerhalb der arabischen Bevölkerung in Israel aktiv ist, d.h. unter … [weiterlesen]

Sabra und Shatila

20/9/2002
Zwanzig Jahre danachAm 4. Juni 1982 fliegt die israelische Luftwaffe schwere Angriffe gegen die libanesische Hauptstadt Beirut und gegen palästinensische Flüchtlingslager im Süden des Libanon. Mehr als 2oo Zivilisten verlieren bei diesen Bombardements ihr Leben. Am 6. Juni beginnt die Invasion Israels in den Libanon bis nach Beirut; ein Drittel des Landes wird besetzt. Erklärtes Kriegsziel der Militäroperation "Frieden für Galiläa" ist die Vernichtung des palästinensischen Widerstandes durch die Zerschlagung der PLO einerseits, und andererseits soll mit brutalsten Angriffen den Hunderttausenden palästinensischen Flüchtlingen ein für alle Male der Gedanke auf Rückkehr nach Palästina in Bombenterror, Konzentrationslagern und Tod genommen werden. "Wir werden die … [weiterlesen]

"Ein Stachel in ihrer Seite"

20/9/2002
Brief aus dem Gefängnis von Professor JZwischen 1986 und 1999 hat die chilenische Regierung keine gerichtlichen Schritte gegen mich unternommen, nicht einmal ein internationaler Haftbefehl wurde bei Interpol hinterlegt. Statt dessen hat man zwei mal versucht mich zu entführen. Einmal in Kolumbien 1987, ein zweites Mal in Tacna, Peru, 1988. Die Regierung war zu dieser Zeit daran interessiert mich mit den typischen Methoden von Militärherrschern zu fangen. Es war ein Bedürfnis der Rache - von Gerechtigkeit kann hier keine Reede sein – als ein Militärgericht einen Haftbefehl gegen mich erlassen hat, weil mir die Exekution des Generals Urzua vorgeworfen wurde. Es war ein Versuch ihre Allmacht zu zeigen, genau in der Zeit der Verhandlungen um eine zivile Regierung, die die … [weiterlesen]

Südkorea: Streiks, Polizeieinsaetze und Massenverhaftungen

17/9/2002
by: Base21, 15.9.2002Am Dienstag, in den fruehen Morgenstunden ueberfielen, ueber 3000 Anti-Aufruhr-Polizisten die Streikenden im Katholischen Medizinischen Zentrum (CMC) und in der Kyeonghee Universitaetsklinik, pruegelten die Anwesenden, meist weibliches Personal, aus den Haeusern und nahmen in beiden Einrichtungen jeweils ueber 200 Personen fest. Schon vor einer Woche drohten das Management der bestreikten Krankenhaeuser und die Regierung mit dem Einsatz der beruechtigten Anti-Aufruhr-Einheiten, um die Streiks zu beenden.Unterdessen kam es auch auf der Ferieninsel Jeju zu den ersten gewalttaetigen Auseinandersetztungen. Nachdem vor zwei Wochen die Geschaeftsfuehrung des groessten Krankenhauses Jejus 108 der 115 am Streik beteiligten gewerkschaftlich organisierten Beschaeftigten feuerte … [weiterlesen]

Zu viel Avantgarde für das verbürgerlichte Österreich?

17/9/2002
Stellungnahme der Revolutionär Kommunistischen Liga (RKL) zu Haiders Coup gegen seine eigene RegierungStinknormal liberalWieder ertönt das Geschrei der internationalen Medienmaschine, vor allem der international dominanten ängelsächsischen, über einen Putsch des vermeintlich rechtsradikalen Haiders. Ein Putsch der sich gegen eine Regierung wendet, gegen die noch vor zweieinhalb Jahren der Vorwurf des Rechtsradikalismus erhoben und gar Sanktionen verfängt wurden. Das Sprachrohr dieses Unsinns ist in Österreich wiederum die sogenannte Linke, die nichts anderes im Sinn hat, als den Linksliberalismus wieder an die Futtertröge der Macht zurückzubringen.Tatsächlich handelte es ich bei der Koalition zwischen der ÖVP und der FPÖ um eine stinknormale Mitte-Rechts-Regierung, wie sie sie … [weiterlesen]

Stoppt den Krieg gegen den Irak!

17/9/2002
Aufruf gegen den drohenden Krieg gegen den IrakLiebe Freundinnen und Freunde,hiermit legen wir euch unseren Aufruf gegen den drohenden Irakkrieg vor und bitten zu diskutieren, ob ihr diesen Aufruf als Gruppe oder Organisation mit eurer Unterschrift unterstützt.Schickt eure Rückmeldung oder auch Nachfragen an: antiimperialista@gmx.netNähere Infos auf unserer Webseite: www.internationalismus.infoDieser Aufruf soll verbreitet werden als Aufruf zur geplanten bundesweiten Demonstration gegen den Irakkrieg am 26. Oktober 2002 in Berlin, als Aufruf zu regionalen Antikriegsaktionen und als Antikriegsflugblatt.Solidarische GrüßeBernd Klagge, Bonn – Dimitri Tsalos, Köln – Thomas Zmyrzli, Duisburg – Willi Langthaler, WienAntiimperialistische Koordination Wien Arabische … [weiterlesen]

Bundeskongress der Vereinigung der palästinensischen Gemeinden in Deutschland

17/9/2002
28.9.2002, HannoverAm Abend ist eine politische Veranstaltung mit Musik aus Palaestina mit Mustafa … [weiterlesen]

Filmabend: "Dschenin"

16/9/2002
Von Mohammed BakriFreitag, 27. September 2002, 19 UhrAfro, Türkenstraße 3, 1090 WienBei der österreichischen Uraufführung seines neuesten Films handelt es sich nach Aussage des international bedeutendsten palästinensischen Regisseurs um den "wichtigsten Film seines Lebens". Unmittelbar nach dem Massaker von Dschenin hat sich Bakri illegal in das von der israelischen Armee verwüstete und abgeriegelte Lager eingeschlichen und Gespräche mit den unter Schock stehenden Überlebenden gemacht. Ein erschütterndes Dokument der Mensch gewordenen Unmenschlichkeit, das die Behauptung, es hätte sich keineswegs um ein Massaker gehandelt, Lügen straft. Aber auch ein Dokument der aus dem Widerstand erwachsenden Hoffung.Arabische Originalfassung mit Simultanübersetzung durch den arabischen … [weiterlesen]

Erinnerungen eines Überlebenden an das Massaker von Sabra und Schatila

16/9/2002
von Maher FakhouryEs ist das erste Mal, daß ich über das Massaker schreibe. Ich habe diese schrecklichen Erinnerungen immer unterdrückt. Beirut besuche ich nicht gern, obwohl ich dort meine Kindheit erlebte. Meine Mutter und viele meiner Freunde leben dort. Wenn ich in Beirut bin, muß ich an die schrecklichen Tage im September 1982 denken. An die vielen Opfer, die kaltblütig ermordet wurden, nur weil sie als Palästinenser geboren waren. Sabra und Schatila – es sind zwanzig Jahre vergangen, mehr als die Hälfte meines Lebens, denn es geschah wenige Wochen nach meinem 19. Geburtstag. Für mich ist es, als ob es gestern passiert wäre. Die Bilder werde ich nie in meinem Leben vergessen können. Die Tage bestimmten mein weiteres Leben. Am Dienstag, dem 14. September 1982, wurde der … [weiterlesen]

Internationaler Tag zum Kampf gegen Isolation

16/9/2002
von: Initiative für eine Internationale Plattform zum Kampf gegen die IsolationDie Realität der Gefangenschaft und der Gefängnisse ist, dass sie die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch dazu benutzt wurden, um die Opposition auszuschalten. Jedoch in der Phase des Imperialismus wurde damit begonnen, sie auf systematischste Weise zur Vernichtung oppositioneller Kräfte und Gedanken einzusetzen.Als die Fortsetzung der Kerkertradition, zielt der Imperialismus heute bei Gefangenschaft und Gefängnissen darauf, mittels ISOLATION Gedanken zu vernichten. Wie das Sibirien der Russischen Zaren, die KZ-Lager unter Hitler, die Singh Singh aus Vietnam und die Tiger Cages, die H-Blocks, Stammheim und die Hochsicherheitsgefängnisse in ganz Europa und Amerika, als Beispiele aus der nahen … [weiterlesen]

Repression gegen Palästinasolidarität in Deutschland

14/9/2002
Am 4. August hat das deutsche Bundesinnenministerium den Spendensammelverein AL-AQSA e.V. verboten und das Vereinsvermögen beschlagnahmt. Ob das beschlagnahmte Vermögen - es soll sich um 240.000 Euro handeln - durch das Ministerium dem Zweck zugeführt wird, von dem die SpenderInnen ausgehen konnten – humanitäre Hilfe für notleidende PalästinenserInnen – bleibt vorerst ungeklärt.Mit dem Festfrieren der Mittel würde der Innenminister der Bundesrepublik Deutschland genau die selbe Politik betreiben, die die israelische Regierung gegenüber der Palästinensischen Autonomiebehörde betreibt: Zurückhaltung von Geldern, die der Behörde zur Erfüllung ihrer Aufgaben, darunter die Zahlung von Gehältern, zustehen. mehr zu diesem … [weiterlesen]

Intifada-Demonstration Wien 28.9. (Zwischenstand)

10/9/2002
Anlässlich des Jahrestages der Intifada:FREIHEIT FÜR PALÄSTINASamstag, 28. September, 15 UhrStephansplatz zur US-Botschaft- Sofortiger Rückzug der israelischen Besatzungstruppen- Auflösung aller israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten- Recht auf Rückkehr aller palästinensischen Flüchtlinge- Recht auf einen souveränen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt- Für das Recht auf WiderstandRednerInnen (vorläufig, alphabetisch)Andreas Babler, Sozialistische Jugend ÖsterreichDoris Höflmayer, angehende Ärztin, die in Gaza als Sanitäterin arbeiteteFritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische BeziehungenGeorge Nicola, Vorsitzender der Palästinensischen Ärzte und ApothekerGünter Geiger, Redakteur der Literaturzeitschrift WienzeileHannes … [weiterlesen]

Unterstützungserklärung für Palästina-Demonstration von Wilfried Bader, Tirol

10/9/2002
Wilfried Bader ist parteiunabhängiger Angerberger Gemeinderat und Obmann der Grünen Bildungswerkstatt GRÜBI TirolEure Forderungen kann ich vollinhaltlich unterstützen. Ich bin der Meinung, dass Europa, wie auch Amerika, das am jüdischen Volk begangene, ignorierte und verdrängte Verbrechen während des zweiten Weltkrieges, nicht durch neues Unrecht, die Vertreibung und Entrechtung diesmal des palästinensischen Volkes, wiedergutmachen kann. Das Totschlagsargument der Gleichsetzung von Antizionismus mit Antisemitismus weise ich entschieden zurück.Ich wünsche Eurer Demonstration viel Erfolg und erkläre mich solidarisch mit den berechtigten Anliegen des palästinensischen … [weiterlesen]

Film: "Das Mädchen von den drei Diamanten"

10/9/2002
Fr. 13.9., 19 Uhr, Afro, 9., TürkenstraßeFilmabend des Arabischen Palästina-Clubs"Das Mädchen von den drei Diamanten"von Mohammad Bakri, … [weiterlesen]

Erste Demonstration gegen drohenden Krieg gegen Irak in Wien

10/9/2002
Fr, 13. September, 18 Uhr, Schottentor => US-Botschaft … [weiterlesen]

USA setzen KP Philippinen auf Terrorliste, Holland fordert Nordamerika zu folgen

10/9/2002
Unter dem Vorwand die Abu-Sayaf-Gruppe zu verfolgen, hat die ehemalige amerikanische Kolonialmacht ihre nunmehr wieder ständige Truppenpräsenz auf den Philippinen gerechtfertigt. Doch das eigentliche Ziel wird mit der Entscheidung des US-Regimes vom 9. August, die KP Philippinen (CPP), die Neue Volksarmee (NPA) und die Nationale Demokratische Front (NDF) auf die Terrorliste zu setzen, klarer. Es geht darum, das neokolonialen Marionettenregime gegen die Volksbewegung, die von den Kommunisten und den Befreiungsbewegung der Moros angeführt wird, zu sichern. Des weiteren sollen die Philippinen wie in den Zeiten des Vietnam-Krieges zum Stützpunkt gegen alle Befreiungsversuche in der Region dienen. Diesmal liegt der soziale Vulkan Indonesien im Schussfeld der amerikanischen Mordmaschine.Die … [weiterlesen]

Demonstrationen gegen Batasuna-Verbot in Italien, Sardinien

10/9/2002
Am Donnerstag, den 7. September fanden in elf italienischen Städten Demonstrationen gegen das Verbot der linken baskischen Befreiungspartei Batasuna statt: Bari, Torino, Bergamo, Roma, Milano, Ventimiglia, Perugia, Ittiri (Sardinien), Firenze, Cagliari, Palermo. Bemerkenswert die im Gegensatz zur Halbinsel gute Beteiligung in Sardinien, wo ein wichtiger Teil der Linken wie im Baskenland den Kampf um die Forderungen der subalternen Klassen mit dem Kampf um die nationale Selbstbestimmung … [weiterlesen]

Kundgebungen für Jaime Yovanovic Prieto in Wien und Rom

10/9/2002
Am Mittwoch, den 6. September fand in Wien vor der Botschaft der Republik Südafrika im abgelegenen Villenviertel von Döbling eine erste Protestkundgebung gegen die illegale Inhaftierung des antifaschistischen Widerstandskämpfers gegen die Pinochet-Diktatur statt. Der Redner der Antiimperialistischen Koordination wies darauf hin, dass die Inhaftierung Jaimes auch nach südafrikanischem Recht illegal sei. Es gäbe zwar ein Auslieferungsabkommen mit Chile, doch dieses schließe explizit politische Fälle aus. Bei Jaime handle es sich eindeutig um einen politischen Fall, denn ihm wird bewaffneter Widerstand gegen das Pinochet-Regime vorgeworfen. Zudem sei das Auslieferungsansuchen von der Militärjustiz gestellt worden, die trotz einiger kosmetischer Korrekturen in voller Kontinuität zur … [weiterlesen]

Südkoreas Behörden im Krieg gegen ausländische Arbeiter

10/9/2002
von: Base21Im Dauerkonflikt um die eigentlich erst fuer Maerz naechsten Jahres geplante Massenabschiebung auslaendischer Arbeiter scheint die suedkoreanische Regierung schon jetzt die Endrunde einleuten zu wollen. Am letzten Wochenende wurden allein in der Provinz Gyeongi-do ueber 200 auslaendische Arbeiter verhaftet und zum Teil direkt abgeschoben.Seit nunmehr fast 14 Tagen machen die Einwanderungsbehoerden und Anti-Aufruhreinheiten im ganzen Land regelrecht Jagd auf so genannte Illegale. Zu Beginn wurden die aktivsten, in der KCTU/ETU-MB (Equal Trade Union – Migrant´s Branch) organisierten verhaftet und in Abschiebehaft verschleppt. Seit Beginn des Monats werden nun im ganzen Lande Massenfestnahmen vorgenommen. Lee Yoon-joo, Vorsitzende der ETU-MB, spricht von einem regelrechten … [weiterlesen]

Das Projekt Al-Jisr - die Brücke

20/9/2002
Ein Sommercamp für Palästinensische KinderVom 30. Juli bis zum 18. August 2002 fand in Deutschland das erste Sommercamp für Kinder aus Palästina statt. Das Konzept für das Projekt wurde von drei jungen palästinensischen Psychologen, Ahmad Albaba, Nasser Abuhelou und Murad Amrou, aus Deutschland, Österreich und Frankreich, in Zusammenarbeit mit dem Palestinian Counseling Center in Jerusalem entwickelt. Das Beratungszentrum in Jerusalem suchte 18 Kinder im Alter von 13-16 Jahren, die an dem Sommerlager in Deutschland teilnehmen sollten, nach ganz bestimmten Kriterien aus. Abgesehen vom kollektiven Trauma des Palästinensischen Volkes waren alle teilnehmenden Kinder persönlich betroffen. Jedes Kind hatte seine persönliche Leidensgeschichte. Einige Kinder hatten kein Haus mehr; es … [weiterlesen]

"Unser gemeinsames Anliegen ist die Errichtung eines demokratischen Staates in ganz Palästina"

Interview mit Mohammad Kana´aneh, Vorsitzender von Abnaa el-Balad
1/9/2002
Im Rahmen des antiimperialistischen Sommerlagers, das zwischen 2. und 10. August 2002 in Assisi, Italien, stattfand, trafen wir Mohammad Kanaaneh, dem Vorsitzenden der palästinensischen Bewegung Abnaa el-Balad (Söhne der Heimat), die innerhalb der arabischen Bevölkerung im 1948 besetzten Teil Palästinas (Israel) aktiv ist. Der in Galiläa lebende Kanaaneh gilt als eine der Hauptfiguren des arabischen Widerstands in Israel und ist ständig der Verfolgung der israelischen Sicherheitsapparate ausgesetzt.
Kurz vor Beginn des Sommerlagers war ihm sein Reisepass von der Behörde entzogen worden um ihn an der Ausreise zu hindern. Sein Anwalt erreichte erst drei Tage vor Beginn des Treffens die Aufhebung dieser Verfügung. Die Anwesenheit Kana´anehs am Sommerlager war daher eine positive Überraschung für alle anwesenden Kräfte. Im folgenden Interview gibt Kanaaneh einen Überblick über die Geschichte der Bewegung Abnaa el-Balad, ihr politisches Programm und ihre politische Perspektive sowie über die Kampfbedingungen im 48-er Gebiet.Können Sie uns erklären, was die Bewegung Abnaa el-Balad ist, wann ist sie gegründet und in welcher Form sie heute aktiv ist?Abnaa el-Balad ist eine linke palästinensische Bewegung, die innerhalb der arabischen Bevölkerung in Israel aktiv ist, d.h. unter … [weiterlesen]

Sabra und Shatila

20/9/2002
Zwanzig Jahre danachAm 4. Juni 1982 fliegt die israelische Luftwaffe schwere Angriffe gegen die libanesische Hauptstadt Beirut und gegen palästinensische Flüchtlingslager im Süden des Libanon. Mehr als 2oo Zivilisten verlieren bei diesen Bombardements ihr Leben. Am 6. Juni beginnt die Invasion Israels in den Libanon bis nach Beirut; ein Drittel des Landes wird besetzt. Erklärtes Kriegsziel der Militäroperation "Frieden für Galiläa" ist die Vernichtung des palästinensischen Widerstandes durch die Zerschlagung der PLO einerseits, und andererseits soll mit brutalsten Angriffen den Hunderttausenden palästinensischen Flüchtlingen ein für alle Male der Gedanke auf Rückkehr nach Palästina in Bombenterror, Konzentrationslagern und Tod genommen werden. "Wir werden die … [weiterlesen]

"Ein Stachel in ihrer Seite"

20/9/2002
Brief aus dem Gefängnis von Professor JZwischen 1986 und 1999 hat die chilenische Regierung keine gerichtlichen Schritte gegen mich unternommen, nicht einmal ein internationaler Haftbefehl wurde bei Interpol hinterlegt. Statt dessen hat man zwei mal versucht mich zu entführen. Einmal in Kolumbien 1987, ein zweites Mal in Tacna, Peru, 1988. Die Regierung war zu dieser Zeit daran interessiert mich mit den typischen Methoden von Militärherrschern zu fangen. Es war ein Bedürfnis der Rache - von Gerechtigkeit kann hier keine Reede sein – als ein Militärgericht einen Haftbefehl gegen mich erlassen hat, weil mir die Exekution des Generals Urzua vorgeworfen wurde. Es war ein Versuch ihre Allmacht zu zeigen, genau in der Zeit der Verhandlungen um eine zivile Regierung, die die … [weiterlesen]

Südkorea: Streiks, Polizeieinsaetze und Massenverhaftungen

17/9/2002
by: Base21, 15.9.2002Am Dienstag, in den fruehen Morgenstunden ueberfielen, ueber 3000 Anti-Aufruhr-Polizisten die Streikenden im Katholischen Medizinischen Zentrum (CMC) und in der Kyeonghee Universitaetsklinik, pruegelten die Anwesenden, meist weibliches Personal, aus den Haeusern und nahmen in beiden Einrichtungen jeweils ueber 200 Personen fest. Schon vor einer Woche drohten das Management der bestreikten Krankenhaeuser und die Regierung mit dem Einsatz der beruechtigten Anti-Aufruhr-Einheiten, um die Streiks zu beenden.Unterdessen kam es auch auf der Ferieninsel Jeju zu den ersten gewalttaetigen Auseinandersetztungen. Nachdem vor zwei Wochen die Geschaeftsfuehrung des groessten Krankenhauses Jejus 108 der 115 am Streik beteiligten gewerkschaftlich organisierten Beschaeftigten feuerte … [weiterlesen]

Zu viel Avantgarde für das verbürgerlichte Österreich?

17/9/2002
Stellungnahme der Revolutionär Kommunistischen Liga (RKL) zu Haiders Coup gegen seine eigene RegierungStinknormal liberalWieder ertönt das Geschrei der internationalen Medienmaschine, vor allem der international dominanten ängelsächsischen, über einen Putsch des vermeintlich rechtsradikalen Haiders. Ein Putsch der sich gegen eine Regierung wendet, gegen die noch vor zweieinhalb Jahren der Vorwurf des Rechtsradikalismus erhoben und gar Sanktionen verfängt wurden. Das Sprachrohr dieses Unsinns ist in Österreich wiederum die sogenannte Linke, die nichts anderes im Sinn hat, als den Linksliberalismus wieder an die Futtertröge der Macht zurückzubringen.Tatsächlich handelte es ich bei der Koalition zwischen der ÖVP und der FPÖ um eine stinknormale Mitte-Rechts-Regierung, wie sie sie … [weiterlesen]

Stoppt den Krieg gegen den Irak!

17/9/2002
Aufruf gegen den drohenden Krieg gegen den IrakLiebe Freundinnen und Freunde,hiermit legen wir euch unseren Aufruf gegen den drohenden Irakkrieg vor und bitten zu diskutieren, ob ihr diesen Aufruf als Gruppe oder Organisation mit eurer Unterschrift unterstützt.Schickt eure Rückmeldung oder auch Nachfragen an: antiimperialista@gmx.netNähere Infos auf unserer Webseite: www.internationalismus.infoDieser Aufruf soll verbreitet werden als Aufruf zur geplanten bundesweiten Demonstration gegen den Irakkrieg am 26. Oktober 2002 in Berlin, als Aufruf zu regionalen Antikriegsaktionen und als Antikriegsflugblatt.Solidarische GrüßeBernd Klagge, Bonn – Dimitri Tsalos, Köln – Thomas Zmyrzli, Duisburg – Willi Langthaler, WienAntiimperialistische Koordination Wien Arabische … [weiterlesen]

Bundeskongress der Vereinigung der palästinensischen Gemeinden in Deutschland

17/9/2002
28.9.2002, HannoverAm Abend ist eine politische Veranstaltung mit Musik aus Palaestina mit Mustafa … [weiterlesen]

Filmabend: "Dschenin"

16/9/2002
Von Mohammed BakriFreitag, 27. September 2002, 19 UhrAfro, Türkenstraße 3, 1090 WienBei der österreichischen Uraufführung seines neuesten Films handelt es sich nach Aussage des international bedeutendsten palästinensischen Regisseurs um den "wichtigsten Film seines Lebens". Unmittelbar nach dem Massaker von Dschenin hat sich Bakri illegal in das von der israelischen Armee verwüstete und abgeriegelte Lager eingeschlichen und Gespräche mit den unter Schock stehenden Überlebenden gemacht. Ein erschütterndes Dokument der Mensch gewordenen Unmenschlichkeit, das die Behauptung, es hätte sich keineswegs um ein Massaker gehandelt, Lügen straft. Aber auch ein Dokument der aus dem Widerstand erwachsenden Hoffung.Arabische Originalfassung mit Simultanübersetzung durch den arabischen … [weiterlesen]

Erinnerungen eines Überlebenden an das Massaker von Sabra und Schatila

16/9/2002
von Maher FakhouryEs ist das erste Mal, daß ich über das Massaker schreibe. Ich habe diese schrecklichen Erinnerungen immer unterdrückt. Beirut besuche ich nicht gern, obwohl ich dort meine Kindheit erlebte. Meine Mutter und viele meiner Freunde leben dort. Wenn ich in Beirut bin, muß ich an die schrecklichen Tage im September 1982 denken. An die vielen Opfer, die kaltblütig ermordet wurden, nur weil sie als Palästinenser geboren waren. Sabra und Schatila – es sind zwanzig Jahre vergangen, mehr als die Hälfte meines Lebens, denn es geschah wenige Wochen nach meinem 19. Geburtstag. Für mich ist es, als ob es gestern passiert wäre. Die Bilder werde ich nie in meinem Leben vergessen können. Die Tage bestimmten mein weiteres Leben. Am Dienstag, dem 14. September 1982, wurde der … [weiterlesen]

Internationaler Tag zum Kampf gegen Isolation

16/9/2002
von: Initiative für eine Internationale Plattform zum Kampf gegen die IsolationDie Realität der Gefangenschaft und der Gefängnisse ist, dass sie die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch dazu benutzt wurden, um die Opposition auszuschalten. Jedoch in der Phase des Imperialismus wurde damit begonnen, sie auf systematischste Weise zur Vernichtung oppositioneller Kräfte und Gedanken einzusetzen.Als die Fortsetzung der Kerkertradition, zielt der Imperialismus heute bei Gefangenschaft und Gefängnissen darauf, mittels ISOLATION Gedanken zu vernichten. Wie das Sibirien der Russischen Zaren, die KZ-Lager unter Hitler, die Singh Singh aus Vietnam und die Tiger Cages, die H-Blocks, Stammheim und die Hochsicherheitsgefängnisse in ganz Europa und Amerika, als Beispiele aus der nahen … [weiterlesen]

Repression gegen Palästinasolidarität in Deutschland

14/9/2002
Am 4. August hat das deutsche Bundesinnenministerium den Spendensammelverein AL-AQSA e.V. verboten und das Vereinsvermögen beschlagnahmt. Ob das beschlagnahmte Vermögen - es soll sich um 240.000 Euro handeln - durch das Ministerium dem Zweck zugeführt wird, von dem die SpenderInnen ausgehen konnten – humanitäre Hilfe für notleidende PalästinenserInnen – bleibt vorerst ungeklärt.Mit dem Festfrieren der Mittel würde der Innenminister der Bundesrepublik Deutschland genau die selbe Politik betreiben, die die israelische Regierung gegenüber der Palästinensischen Autonomiebehörde betreibt: Zurückhaltung von Geldern, die der Behörde zur Erfüllung ihrer Aufgaben, darunter die Zahlung von Gehältern, zustehen. mehr zu diesem … [weiterlesen]

Intifada-Demonstration Wien 28.9. (Zwischenstand)

10/9/2002
Anlässlich des Jahrestages der Intifada:FREIHEIT FÜR PALÄSTINASamstag, 28. September, 15 UhrStephansplatz zur US-Botschaft- Sofortiger Rückzug der israelischen Besatzungstruppen- Auflösung aller israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten- Recht auf Rückkehr aller palästinensischen Flüchtlinge- Recht auf einen souveränen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt- Für das Recht auf WiderstandRednerInnen (vorläufig, alphabetisch)Andreas Babler, Sozialistische Jugend ÖsterreichDoris Höflmayer, angehende Ärztin, die in Gaza als Sanitäterin arbeiteteFritz Edlinger, Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische BeziehungenGeorge Nicola, Vorsitzender der Palästinensischen Ärzte und ApothekerGünter Geiger, Redakteur der Literaturzeitschrift WienzeileHannes … [weiterlesen]

Unterstützungserklärung für Palästina-Demonstration von Wilfried Bader, Tirol

10/9/2002
Wilfried Bader ist parteiunabhängiger Angerberger Gemeinderat und Obmann der Grünen Bildungswerkstatt GRÜBI TirolEure Forderungen kann ich vollinhaltlich unterstützen. Ich bin der Meinung, dass Europa, wie auch Amerika, das am jüdischen Volk begangene, ignorierte und verdrängte Verbrechen während des zweiten Weltkrieges, nicht durch neues Unrecht, die Vertreibung und Entrechtung diesmal des palästinensischen Volkes, wiedergutmachen kann. Das Totschlagsargument der Gleichsetzung von Antizionismus mit Antisemitismus weise ich entschieden zurück.Ich wünsche Eurer Demonstration viel Erfolg und erkläre mich solidarisch mit den berechtigten Anliegen des palästinensischen … [weiterlesen]

Film: "Das Mädchen von den drei Diamanten"

10/9/2002
Fr. 13.9., 19 Uhr, Afro, 9., TürkenstraßeFilmabend des Arabischen Palästina-Clubs"Das Mädchen von den drei Diamanten"von Mohammad Bakri, … [weiterlesen]

Erste Demonstration gegen drohenden Krieg gegen Irak in Wien

10/9/2002
Fr, 13. September, 18 Uhr, Schottentor => US-Botschaft … [weiterlesen]

USA setzen KP Philippinen auf Terrorliste, Holland fordert Nordamerika zu folgen

10/9/2002
Unter dem Vorwand die Abu-Sayaf-Gruppe zu verfolgen, hat die ehemalige amerikanische Kolonialmacht ihre nunmehr wieder ständige Truppenpräsenz auf den Philippinen gerechtfertigt. Doch das eigentliche Ziel wird mit der Entscheidung des US-Regimes vom 9. August, die KP Philippinen (CPP), die Neue Volksarmee (NPA) und die Nationale Demokratische Front (NDF) auf die Terrorliste zu setzen, klarer. Es geht darum, das neokolonialen Marionettenregime gegen die Volksbewegung, die von den Kommunisten und den Befreiungsbewegung der Moros angeführt wird, zu sichern. Des weiteren sollen die Philippinen wie in den Zeiten des Vietnam-Krieges zum Stützpunkt gegen alle Befreiungsversuche in der Region dienen. Diesmal liegt der soziale Vulkan Indonesien im Schussfeld der amerikanischen Mordmaschine.Die … [weiterlesen]

Demonstrationen gegen Batasuna-Verbot in Italien, Sardinien

10/9/2002
Am Donnerstag, den 7. September fanden in elf italienischen Städten Demonstrationen gegen das Verbot der linken baskischen Befreiungspartei Batasuna statt: Bari, Torino, Bergamo, Roma, Milano, Ventimiglia, Perugia, Ittiri (Sardinien), Firenze, Cagliari, Palermo. Bemerkenswert die im Gegensatz zur Halbinsel gute Beteiligung in Sardinien, wo ein wichtiger Teil der Linken wie im Baskenland den Kampf um die Forderungen der subalternen Klassen mit dem Kampf um die nationale Selbstbestimmung … [weiterlesen]

Kundgebungen für Jaime Yovanovic Prieto in Wien und Rom

10/9/2002
Am Mittwoch, den 6. September fand in Wien vor der Botschaft der Republik Südafrika im abgelegenen Villenviertel von Döbling eine erste Protestkundgebung gegen die illegale Inhaftierung des antifaschistischen Widerstandskämpfers gegen die Pinochet-Diktatur statt. Der Redner der Antiimperialistischen Koordination wies darauf hin, dass die Inhaftierung Jaimes auch nach südafrikanischem Recht illegal sei. Es gäbe zwar ein Auslieferungsabkommen mit Chile, doch dieses schließe explizit politische Fälle aus. Bei Jaime handle es sich eindeutig um einen politischen Fall, denn ihm wird bewaffneter Widerstand gegen das Pinochet-Regime vorgeworfen. Zudem sei das Auslieferungsansuchen von der Militärjustiz gestellt worden, die trotz einiger kosmetischer Korrekturen in voller Kontinuität zur … [weiterlesen]

Südkoreas Behörden im Krieg gegen ausländische Arbeiter

10/9/2002
von: Base21Im Dauerkonflikt um die eigentlich erst fuer Maerz naechsten Jahres geplante Massenabschiebung auslaendischer Arbeiter scheint die suedkoreanische Regierung schon jetzt die Endrunde einleuten zu wollen. Am letzten Wochenende wurden allein in der Provinz Gyeongi-do ueber 200 auslaendische Arbeiter verhaftet und zum Teil direkt abgeschoben.Seit nunmehr fast 14 Tagen machen die Einwanderungsbehoerden und Anti-Aufruhreinheiten im ganzen Land regelrecht Jagd auf so genannte Illegale. Zu Beginn wurden die aktivsten, in der KCTU/ETU-MB (Equal Trade Union – Migrant´s Branch) organisierten verhaftet und in Abschiebehaft verschleppt. Seit Beginn des Monats werden nun im ganzen Lande Massenfestnahmen vorgenommen. Lee Yoon-joo, Vorsitzende der ETU-MB, spricht von einem regelrechten … [weiterlesen]
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