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54 Jahre nach Deir Yassin

23/5/2002
Der israelische Vernichtungsfeldzug gegen den palästinensischen WiderstandDie am 29. März 2002 begonnen Offensive der israelischen Armee gegen die besetzten Gebiete sucht ihresgleichen. Die Bilder der massenhaften Zerstörungen, Bombardierungen, der Absperrungen, der Vertreibungen von obdachlos Gewordenen, der Behinderungen der medizinischen Notdienste, der Massenverhaftungen und Brutalitäten und schließlich dessen, was vom Flüchtlingslager Jenin übriggeblieben ist, gingen um die Welt. Was bleibt, sind unsichere Zukunftsaussichten für das palästinensische Volk, doch auch die Gewissheit, dass der Widerstand weitergehen wird. Was in der offiziellen Diktion als "Antiterrorkrieg" deklariert wurde, war nichts anderes, als eine der schärfsten militärischen Offensiven Israels gegen die … [weiterlesen]

EU plant völkerrechtswidriges Verbot von Widerstandsorganisationen

23/5/2002
Arafat kollaboriert bei der Umdeutung des Widerstands in TerrorismusNein zur Verurteilung und Auslieferung der PFLP-Aktivisten durch Arafats Behörde!Während die israelischen Besatzungstruppen in den palästinensischen Städten und Dörfern unter dem Vorwand von "Terrorbekämpfung" einmarschieren, zerstören, Massenverhaftungen durchführen und Menschen massakrieren, beschäftigt sich der selbst in seinem Büro eingesperrte Arafat ebenfalls damit, palästinensische Widerstandskämpfer als Terroristen vor Gericht zu stellen. Die Auslieferung der sechs PFLP-Aktivisten, nach jüngsten Meldungen soll auch der Vorsitzende der PFLP, Ahmet Sa´adat, unter ihnen sein, die für das Attentat an dem ehemaligen israelischen Tourismusminister Ze´evi verantwortlich gemacht werden, an Israel, nach … [weiterlesen]

Deir Yassin 1948, Sabra und Shatila 1982, Jenin 2002

23/5/2002
Zehn Tage lang dauerte die "Militäroperation" im Flüchtlingslager Jenin im Norden des von Israel seit 1967 besetzten Westjordanlandes. Hunderte von Häusern wurden zerstört und dem Erdboden gleichgemacht, unzählige Menschen wurden getötet und verletzt. Unvorstellbares ist unter den tatenlosen Augen der Weltöffentlichkeit geschehen.In dem Flüchtlingslager Jenin leben Flüchtlinge, die 1948 im Zuge der Nakba, der Katastrophe von 1948, wie der Grossteil der palästinensischen Bevölkerung aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Sie stehen unter der Betreuung der UNRWA, die damals zur Betreuung der Vertriebenen etabliert wurde. Offiziell 13.055, wahrscheinlich bis zu 15.000 Menschen leben in dem Lager auf einer beengten Fläche von nur etwas mehr als einem Quadratkilometer. Man kann sich … [weiterlesen]

Nablus

23/5/2002
Die Vergewaltigung einer StadtNablus ist mit 180.000 Einwohnern die größte Stadt des Westjordanlands. Historisch galt sie neben Jerusalem und Jaffa als eines der wichtigsten Kultur- und Handelszentren. Dementsprechend spielte die Stadt eine wesentliche Rolle im Widerstand gegen die türkische Herrschaft (bis 1917), die englische Besatzung (1917–1948) und das jordanische Regime (1951–1967). Schließlich gilt Nablus seit der Besatzung im Jahr 1967 als ein Hochburg des Widerstand gegen die israelische Besatzung. Die Universität von Nablus geht auf eine der ältesten arabischen Schulen zurück, aus der Generationen von politischen Führungen, Freiheitskämpfern, Dichtern und Politologen kamen. Die Altstadt gilt nicht nur als Weltkulturerbe (nach Jericho die zweitälteste Stadt der … [weiterlesen]

Interview mit Leila Khaled

23/5/2002
Das folgende Interview mit Leila Khaled wurde im Februar dieses Jahres aufgezeichnet. Auch wenn die tragischen Ereignisse der israelischen Frühlingsoffensive nicht berücksichtigt werden konnten, so sind die behandelten Fragen doch von Bedeutung für alle jene, die den Konflikt im Nahen Osten und den palästinensischen Befreiungskampf mit Interesse verfolgen. Leila Khaled ist Mitglied des Zentralkomitees der PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas). Seit sie Ende der 60er Jahre für ihre Organisation zwei Flugzeugentführungen durchgeführt hat, ist ihr Name zu einem Symbol für den palästinensischen Befreiungskampf geworden. Heute lebt Leila Khaled in Amman. Frau Khaled, wie schätzen Sie die aktuelle Situation ein, in der die israelischen Repressionsmaßnahmen aber auch die … [weiterlesen]

"Nichts wird uns aufhalten!"

23/5/2002
Interview mit Abu Mujahed (al-Aqsa-Brigaden)Ich treffe mich mit "Abu Mujahed" in einem Gebäude in Al-Bireh (Ramallah). Er trägt eine dunkelgrüne Uniform und eine traditionelle Kufiyeh, die seinen ganzen Kopf verhüllt und nur die Augen freiläßt. Es wird von zwei Personen begleitet, die ihr Gesicht bedeckt halten. Sie haben schwarze Uniformen an und sind mit M-16-Schnellfeuergewehren sowie Pistolen bewaffnet. "Abu Mujahed" ist nicht bewaffnet, er hält in Händen bloß ein Kommuniquà© seiner Gruppe al-Aqsa-Märtyrerbrigaden. Diese Organisation ist verantwortlich für den Großteil der Angriffe, die die Palästinenser in den letzten zwei Monaten gegen die israelische Besatzung, die Soldaten und Siedler-Kolonisten geführt haben, aber auch für einige massive Angriffe in Israel … [weiterlesen]

Eine Chronik leerer Gräber

23/5/2002
Es fällt schwer zu schreiben, wenn man weiß, dass Menschen, die ihre Liebsten verloren haben, diese Zeilen lesen könnten. Ihr Schmerz klingt mir in den Ohren. Und doch finde ich es schwer zu schweigen. (...) Ich möchte die Geschichte von Ashraf erzählen. Dies soll weder eine Verurteilung noch eine Rechfertigung sein, sondern ein Monolog über einen angekündigten Tod. Hier sind die baren Fakten, statistisches Material für die Zukunft oder – wie Ashraf es nannte: "Eine Chronik leerer Gräber". Ashraf wurde 1979 in das Feuer der Besatzung hineingeboren. Er wollte Schauspieler werden. Wir trafen uns 1988 im Flüchtlingslager Jenin, als ich für das Theaterstück "The Children of Stone" (Kinder der Steine) arbeitete. Ashraf wollte auch ein Stück schreiben. Er war ein intelligentes, … [weiterlesen]

Die palästinensischen Gefangenen werden auf unmenschliche Weise gefoltert

23/5/2002
B´tselem (das Israelische Zentrum für Menschenrechte in den besetzten Gebieten) hat von "einer sicheren israelischen, offensichtlich militärischen Quelle", die anonym bleiben möchte, erfahren, dass die Palästinenser im Militärlager Ofer am Stadtrand von Betunia, einem Vorort von Ramallah, während der Verhöre gefoltert werden.Der Sprecher von B´tselem, Lior Livne, erklärt dazu: "Im Augenblick verfügen wir noch über wenige Informationen, aber wir wissen, dass es sich bei diesen Folterungen keineswegs um isolierte Fälle handelt, wir wissen dass die Verhöre von extremer Härte sind und uns ist auch bekannt, dass in einigen Fällen den Verhafteten die Zehen zerquetscht wurden, um sie zu einem Geständnis zu zwingen oder zur Preisgabe von Informationen, nach denen die … [weiterlesen]

Freiheit für Ahmet Saadat

23/5/2002
Intifada statt KollaborationAm Abend des 14. Januar 2002 beugte sich erneut die Behörde Arafats den Erpressungen Sharons und ließ den Vorsitzenden der PFLP, Ahmad Sa´adat, verhaften. Dies ist in der Geschichte der palästinensischen Befreiungsbewegung beispiellos, denn es handelt sich hier um den Vorsitzenden der zweitgrößten Organisation der PLO, von der Arafat seine Legitimität als Sprecher im Namen der Palästinenser bezieht.Seit Wochen übt die Regierung Sharon exzessive Terrorpolitik gegen die Zivilbevölkerung in den palästinensischen Gebieten. Morde, Bombardierungen von zivilen Einrichtungen, Hauszerstörungen und Verhaftungen politischer Aktivisten sind auf der Tagesordnung. Arafat selbst ist praktisch unter Hausarrest in Ramallah und darf es nach den Aussagen Sharons erst … [weiterlesen]

Freiheit für alle politischen Gefangenen

23/5/2002
Palästinensische Organisationen und Wiener Organisationen der Palästina-Solidarität verurteilen palästinensischen PräsidentenIn einem offenen Brief an den palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat kritisierten sechs palästinensische Organisationen und Wiener Organisationen der Palästina-Solidarität das Vorgehen der Autonomiebehörde gegen die politischen Führer der Intifada. Sie forderten die Freilassung aller politischen Gefangenen aus den palästinensischen Gefängnissen. Eine Versammlung von Vertretern der Organisationen in Österreich fand am 19. Jänner anlässlich der Verhaftung des PFLP-Vorsitzenden, Ahmad Saadat, statt.Anwesend waren Vertreter folgender Organisationen: Palästinensische Gemeinde in Österreich, Generalunion Palästinensischer Studenten – Österreich … [weiterlesen]

Palästina-Demo in Wien: 1.500 trotz widriger Umstände

23/5/2002
Die antiimperialistischen Kräfte als Hauptfaktor der MobilisierungAm Freitag, 19. April versammelten sich rund 1.000 Demonstration im Zentrum von Wien unter der Losung "Stoppt den Krieg gegen die Palästinenserinnen und Palästinenser", sowie für den Abzug der israelischen Besatzungstruppen und für das palästinensische Selbstbestimmungsrecht. Der Demonstrationszug zur US-Botschaft schwoll in der Folge auf 1.500 Menschen an. Die Teilnehmer stammten meist aus arabischen und islamischen Ländern.Die Redebeiträge waren von den wesentlichen Komponenten der Mobilisierung geprägt: Die verschiedenen Gruppierungen der arabischen Linken prangerten kämpferisch das israelische Massaker an und forderten die Unterstützung der Intifada bis zum Sieg. Die antiimperialistischen Kräfte … [weiterlesen]

Die Antiimperialisten auf sich alleine gestellt

23/5/2002
Schwierigkeiten der Palästina-Solidarität in WienSeit Beginn der neuen Intifada gibt es Wien eine aktive Palästina-Solidaritätsbewegung, zum Beispiel wöchentliche Infotische. Insbesondere mit dem israelischen Großangriff gegen die Palästinenser im März und April hat sich die Bewegung intensiviert. Es gab jeden Freitag Demonstrationen und bis heute jeden Tag eine Solidaritätskundgebung am Stephansplatz im Stadtzentrum.Dennoch kam es im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Städten zu keiner Großdemonstration mit mehreren zehntausend Teilnehmern, wie es angesichts einer starken islamischen Immigration durchaus möglich gewesen wäre. Hinzu kommt, dass das österreichische Segment bei den Mobilisierungen äußerst schwach ist.Von den antiimperialistischen Kräften ist … [weiterlesen]

Dem Antisemitismus entgegenzutreten schließt den Kampf gegen die israelische Okkupation ein

23/5/2002
AntifaschistInnen und DemokratInnen müssen die Intifada unterstützenEine handvoll ehemals linker Apologeten des israelischen Massakers sowie auch insbesondere das "Forum gegen Antisemitismus" der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) operieren immer wieder mit dem Anwurf, dass jede Kritik an Israel antisemitisch sei. Sie behauptet dem Antisemitismus entgegen wirken zu wollen. Gleichzeitig haben sie sich jedoch von der antifaschistischen Demonstration gegen die Wehrmachtsaustellung am 13.4. distanziert, weil an ihr pro-palästinensische Kräfte, unter anderem auch die Antiimperialistische Koordination teilnehmen.Wir weisen den Vorwurf des Antisemitismus nicht nur auf das Schärfste zurück, sondern meinen im Gegenteil, dass die vollständige Identifikation der IKG mit der israelischen … [weiterlesen]

Auf der Seite der Unterdrückten, bedingungslos!

23/5/2002
Ein Diskussionsbeitrag, der nicht erscheinen konnteNachfolgender Artikel wurde ursprünglich für das Diskussionsforum der Volksstimme zu Israel und Palästina geschrieben, von dieser jedoch mit der Begründung zurückgewiesen, dass er sich erstens auf die Kritik an Teilen der westlichen Linken und deren Position zu Palästina konzentriere, und zweitens zu polemisch sei.Wie die Aufforderung über die "Rezeption der israelischen und palästinensischen Politik in der österreichischen Linken" zu diskutieren, wie es bei der Eröffnung des Diskussionsforums in der Volksstimme ausdrücklich hieß, denn anders zu verstehen sei, als im Rahmen der eigenen Position (kritisch) zu den Positionen anderer Teile der Linken Stellung zu nehmen, bleibt die Antwort der Volksstimme jedoch schuldig. Des … [weiterlesen]

Auf den Hund gekommen

23/5/2002
Anmerkungen zu einer Diskussion in der "Volksstimme"In der KPÖ-eigenen "Volksstimme" fand in den vergangenen Wochen eine Debatte zu "Israel und Palästina" statt, die einen Paradigmenwechsel vom Antizionismus zu einer Position signalisierte, die sich zwischen Äquidistanz und offener Parteinahme für den zionistischen Staat bewegte.Ausgelöst wurde diese unsägliche Debatte durch einen Beitrag von Thomas Schmidinger, in dem der Sozialdemokrat Fritz Edlinger, Vorsitzender der Gesellschaft für österreichisch-arabische Beziehungen, der Komplizenschaft mit arabischen Diktaturen bezichtigt wird. "Während nun der neue GÖAB-Präsident seine Hasstiraden gegen Israel öffentlich kundtun kann, fährt eine GÖAB-Delegation in den Sudan, um an den Feierlichkeiten anlässlich des zwölften … [weiterlesen]

Zum Austritt von KPÖ und Linkswende aus der Plattform "Stoppt den Krieg"

23/5/2002
Am Dienstag, den 30. April, erreichte die TeilnehmerInnen der Plattform "Stoppt den Krieg" ein von KPÖ, KJÖ und Linkswende unterzeichnetes Austrittsschreiben. Grund: "Unüberbrückbare unterschiedliche Herangehensweisen bei der Mobilisierung breiterer Teile der Gesellschaft." Angekündigt hatte sich diese Distanzierung bereits am 25. April, als wir von der KPÖ Wien ein Schreiben erhielten, in der unserem Engagement für Palästina "Anknüpfungspunkte für Rechtsradikale in Europa" unterstellt wurde. Bei der "gemeinsamen" Demonstration am Freitag, den 26. April, waren dann auch nur mehr die antiimperialistischen Gruppierungen anwesend. Schon seit der Gründung der Plattform gab es heftige Diskussionen über die grundsätzliche Ausrichtung. Auf der einen Seite standen die … [weiterlesen]

Eine Zuschrift von Paula Abrams-Hourani (Frauen in Schwarz)

23/5/2002
Ich habe von Ihnen zwei Nachrichten in zwei Tagen bekommen, die unsere Gruppe nicht namentlich nennen, aber den Eindruck erwecken, dass wir "linkszionistische Positionen der israelischen Friedensbewegung" vertreten.Die Frauen in Schwarz (Wien) sind dem vergangenen Juni jeden Monat am Stephansplatz gewesen und setzen sich seit damals öffentlich für ein Ende der Besatzung palästinensischen Landes ein. Ich möchte das betonen, da diese Mahnwachen stattgefunden haben bevor Sie dort zu sehen waren.Wir sind eine sehr gemischte Gruppe von Frauen und Männer aus Österreich und anderen Ländern und die Andeutung, dass wir ZionistInnen oder LinkszionistInnen sind, oder "linkszionistische Positionen der israelischen Friedensbewegung" vertreten, ist – um es milde auszudrücken – ein … [weiterlesen]

amnesty international und der Nahostkonflikt

23/5/2002
Es ist ziemlich befremdlich, dass aiNFO (Zeitung von amnesty international in Österreich) noch nie Protestbriefe gegen die israelischen Besatzungspolitiker, die jedes Völker- und Menschenrecht mit Füßen treten, initiiert hat. Man hat den Eindruck, dass der Nahost-Konflikt in genannter Zeitschrift ausgespart wird.Nun scheint sich aiNFO in seiner Ausgabe vom Februar 2002 aber dem Nahost-Konflikt auf künstlerische Weise zu nähern, in Form eines Interviews mit Timna Brauer.Schillernd hingegossen auf ein Sofa erinnert sich Timna Brauer des 6-Tage-Krieges, den sie als Kind in einer Höhle zubringen musste. Mit keinem Wort erwähnt sie, dass seit diesem Krieg im Juni 1967 drei Millionen PalästinenserInnen unter israelischer Besatzung leben. Der Nahost-Konflikt sei ein "wahnsinnig heikles … [weiterlesen]

Völkische Allianz zwischen Sudentendeutschen und Palästinensern?

23/5/2002
Im MUND vom 30. April 2002 erschienen Beiträge von Karl Pfeifer und der Ökoli, die von einer Veranstaltung der sudentendeutschen Landsmannschaft berichteten, auf der auch der stellvertretende Vorsitzende der Palästinensischen Gemeinde anwesend war. Damit versuchen sie zum wiederholten Mal ihre These von einer Allianz deutschnationaler Kräfte mit dem palästinensischen Widerstand zu untermauern und ihren notorischen Vorwurf des Antisemitismus gegen alle, die die israelische Besatzungspolitik kritisieren, zu erhärten.Einzelne Kontakte zwischen Altnazis und Palästinensern können keine politische Analyse des Gesamtkontextes ersetzen. Der palästinensische Widerstand richtet sich gegen die israelische Besatzung, gegen ihre amerikanischen Schutzherren genauso wie ihre deutschen … [weiterlesen]

"Großer Treck für den Frieden"

23/5/2002
von Rüdiger Göbel, junge Weltaus: junge Welt, 24.Mai 2002Proteste gegen US-Kriegspolitik in über 60 Städten. In Berlin erneutzehntausende Demonstranten auf der Straße Überschattet vom Bush-Besuch protestierten am Mittwoch abend in über60 Städten zehntausende Menschen friedlich gegen die US-Kriegspolitik.Die Friedens- und globalisierungskritische Bewegung hatte damitpünktlich zur Landung der Airforce One auf dem Tegeler Flughafen inBerlin ihre Aktionen auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet.Kundgebungen und Demonstrationen fanden unter anderem in Kiel,Hamburg, Bremen, Hannover, Frankfurt am Main, Heidelberg, Mannheim,Saarbrücken, München, Leipzig, Halle, Magdeburg sowie in mehrerenStädten im Ruhrgebiet statt. In der Hauptstadt, wo US-Präsident GeorgeW. Bush bis Donnerstag … [weiterlesen]

54 Jahre nach Deir Yassin

23/5/2002
Der israelische Vernichtungsfeldzug gegen den palästinensischen WiderstandDie am 29. März 2002 begonnen Offensive der israelischen Armee gegen die besetzten Gebiete sucht ihresgleichen. Die Bilder der massenhaften Zerstörungen, Bombardierungen, der Absperrungen, der Vertreibungen von obdachlos Gewordenen, der Behinderungen der medizinischen Notdienste, der Massenverhaftungen und Brutalitäten und schließlich dessen, was vom Flüchtlingslager Jenin übriggeblieben ist, gingen um die Welt. Was bleibt, sind unsichere Zukunftsaussichten für das palästinensische Volk, doch auch die Gewissheit, dass der Widerstand weitergehen wird. Was in der offiziellen Diktion als "Antiterrorkrieg" deklariert wurde, war nichts anderes, als eine der schärfsten militärischen Offensiven Israels gegen die … [weiterlesen]

EU plant völkerrechtswidriges Verbot von Widerstandsorganisationen

23/5/2002
Arafat kollaboriert bei der Umdeutung des Widerstands in TerrorismusNein zur Verurteilung und Auslieferung der PFLP-Aktivisten durch Arafats Behörde!Während die israelischen Besatzungstruppen in den palästinensischen Städten und Dörfern unter dem Vorwand von "Terrorbekämpfung" einmarschieren, zerstören, Massenverhaftungen durchführen und Menschen massakrieren, beschäftigt sich der selbst in seinem Büro eingesperrte Arafat ebenfalls damit, palästinensische Widerstandskämpfer als Terroristen vor Gericht zu stellen. Die Auslieferung der sechs PFLP-Aktivisten, nach jüngsten Meldungen soll auch der Vorsitzende der PFLP, Ahmet Sa´adat, unter ihnen sein, die für das Attentat an dem ehemaligen israelischen Tourismusminister Ze´evi verantwortlich gemacht werden, an Israel, nach … [weiterlesen]

Deir Yassin 1948, Sabra und Shatila 1982, Jenin 2002

23/5/2002
Zehn Tage lang dauerte die "Militäroperation" im Flüchtlingslager Jenin im Norden des von Israel seit 1967 besetzten Westjordanlandes. Hunderte von Häusern wurden zerstört und dem Erdboden gleichgemacht, unzählige Menschen wurden getötet und verletzt. Unvorstellbares ist unter den tatenlosen Augen der Weltöffentlichkeit geschehen.In dem Flüchtlingslager Jenin leben Flüchtlinge, die 1948 im Zuge der Nakba, der Katastrophe von 1948, wie der Grossteil der palästinensischen Bevölkerung aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Sie stehen unter der Betreuung der UNRWA, die damals zur Betreuung der Vertriebenen etabliert wurde. Offiziell 13.055, wahrscheinlich bis zu 15.000 Menschen leben in dem Lager auf einer beengten Fläche von nur etwas mehr als einem Quadratkilometer. Man kann sich … [weiterlesen]

Nablus

23/5/2002
Die Vergewaltigung einer StadtNablus ist mit 180.000 Einwohnern die größte Stadt des Westjordanlands. Historisch galt sie neben Jerusalem und Jaffa als eines der wichtigsten Kultur- und Handelszentren. Dementsprechend spielte die Stadt eine wesentliche Rolle im Widerstand gegen die türkische Herrschaft (bis 1917), die englische Besatzung (1917–1948) und das jordanische Regime (1951–1967). Schließlich gilt Nablus seit der Besatzung im Jahr 1967 als ein Hochburg des Widerstand gegen die israelische Besatzung. Die Universität von Nablus geht auf eine der ältesten arabischen Schulen zurück, aus der Generationen von politischen Führungen, Freiheitskämpfern, Dichtern und Politologen kamen. Die Altstadt gilt nicht nur als Weltkulturerbe (nach Jericho die zweitälteste Stadt der … [weiterlesen]

Interview mit Leila Khaled

23/5/2002
Das folgende Interview mit Leila Khaled wurde im Februar dieses Jahres aufgezeichnet. Auch wenn die tragischen Ereignisse der israelischen Frühlingsoffensive nicht berücksichtigt werden konnten, so sind die behandelten Fragen doch von Bedeutung für alle jene, die den Konflikt im Nahen Osten und den palästinensischen Befreiungskampf mit Interesse verfolgen. Leila Khaled ist Mitglied des Zentralkomitees der PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas). Seit sie Ende der 60er Jahre für ihre Organisation zwei Flugzeugentführungen durchgeführt hat, ist ihr Name zu einem Symbol für den palästinensischen Befreiungskampf geworden. Heute lebt Leila Khaled in Amman. Frau Khaled, wie schätzen Sie die aktuelle Situation ein, in der die israelischen Repressionsmaßnahmen aber auch die … [weiterlesen]

"Nichts wird uns aufhalten!"

23/5/2002
Interview mit Abu Mujahed (al-Aqsa-Brigaden)Ich treffe mich mit "Abu Mujahed" in einem Gebäude in Al-Bireh (Ramallah). Er trägt eine dunkelgrüne Uniform und eine traditionelle Kufiyeh, die seinen ganzen Kopf verhüllt und nur die Augen freiläßt. Es wird von zwei Personen begleitet, die ihr Gesicht bedeckt halten. Sie haben schwarze Uniformen an und sind mit M-16-Schnellfeuergewehren sowie Pistolen bewaffnet. "Abu Mujahed" ist nicht bewaffnet, er hält in Händen bloß ein Kommuniquà© seiner Gruppe al-Aqsa-Märtyrerbrigaden. Diese Organisation ist verantwortlich für den Großteil der Angriffe, die die Palästinenser in den letzten zwei Monaten gegen die israelische Besatzung, die Soldaten und Siedler-Kolonisten geführt haben, aber auch für einige massive Angriffe in Israel … [weiterlesen]

Eine Chronik leerer Gräber

23/5/2002
Es fällt schwer zu schreiben, wenn man weiß, dass Menschen, die ihre Liebsten verloren haben, diese Zeilen lesen könnten. Ihr Schmerz klingt mir in den Ohren. Und doch finde ich es schwer zu schweigen. (...) Ich möchte die Geschichte von Ashraf erzählen. Dies soll weder eine Verurteilung noch eine Rechfertigung sein, sondern ein Monolog über einen angekündigten Tod. Hier sind die baren Fakten, statistisches Material für die Zukunft oder – wie Ashraf es nannte: "Eine Chronik leerer Gräber". Ashraf wurde 1979 in das Feuer der Besatzung hineingeboren. Er wollte Schauspieler werden. Wir trafen uns 1988 im Flüchtlingslager Jenin, als ich für das Theaterstück "The Children of Stone" (Kinder der Steine) arbeitete. Ashraf wollte auch ein Stück schreiben. Er war ein intelligentes, … [weiterlesen]

Die palästinensischen Gefangenen werden auf unmenschliche Weise gefoltert

23/5/2002
B´tselem (das Israelische Zentrum für Menschenrechte in den besetzten Gebieten) hat von "einer sicheren israelischen, offensichtlich militärischen Quelle", die anonym bleiben möchte, erfahren, dass die Palästinenser im Militärlager Ofer am Stadtrand von Betunia, einem Vorort von Ramallah, während der Verhöre gefoltert werden.Der Sprecher von B´tselem, Lior Livne, erklärt dazu: "Im Augenblick verfügen wir noch über wenige Informationen, aber wir wissen, dass es sich bei diesen Folterungen keineswegs um isolierte Fälle handelt, wir wissen dass die Verhöre von extremer Härte sind und uns ist auch bekannt, dass in einigen Fällen den Verhafteten die Zehen zerquetscht wurden, um sie zu einem Geständnis zu zwingen oder zur Preisgabe von Informationen, nach denen die … [weiterlesen]

Freiheit für Ahmet Saadat

23/5/2002
Intifada statt KollaborationAm Abend des 14. Januar 2002 beugte sich erneut die Behörde Arafats den Erpressungen Sharons und ließ den Vorsitzenden der PFLP, Ahmad Sa´adat, verhaften. Dies ist in der Geschichte der palästinensischen Befreiungsbewegung beispiellos, denn es handelt sich hier um den Vorsitzenden der zweitgrößten Organisation der PLO, von der Arafat seine Legitimität als Sprecher im Namen der Palästinenser bezieht.Seit Wochen übt die Regierung Sharon exzessive Terrorpolitik gegen die Zivilbevölkerung in den palästinensischen Gebieten. Morde, Bombardierungen von zivilen Einrichtungen, Hauszerstörungen und Verhaftungen politischer Aktivisten sind auf der Tagesordnung. Arafat selbst ist praktisch unter Hausarrest in Ramallah und darf es nach den Aussagen Sharons erst … [weiterlesen]

Freiheit für alle politischen Gefangenen

23/5/2002
Palästinensische Organisationen und Wiener Organisationen der Palästina-Solidarität verurteilen palästinensischen PräsidentenIn einem offenen Brief an den palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat kritisierten sechs palästinensische Organisationen und Wiener Organisationen der Palästina-Solidarität das Vorgehen der Autonomiebehörde gegen die politischen Führer der Intifada. Sie forderten die Freilassung aller politischen Gefangenen aus den palästinensischen Gefängnissen. Eine Versammlung von Vertretern der Organisationen in Österreich fand am 19. Jänner anlässlich der Verhaftung des PFLP-Vorsitzenden, Ahmad Saadat, statt.Anwesend waren Vertreter folgender Organisationen: Palästinensische Gemeinde in Österreich, Generalunion Palästinensischer Studenten – Österreich … [weiterlesen]

Palästina-Demo in Wien: 1.500 trotz widriger Umstände

23/5/2002
Die antiimperialistischen Kräfte als Hauptfaktor der MobilisierungAm Freitag, 19. April versammelten sich rund 1.000 Demonstration im Zentrum von Wien unter der Losung "Stoppt den Krieg gegen die Palästinenserinnen und Palästinenser", sowie für den Abzug der israelischen Besatzungstruppen und für das palästinensische Selbstbestimmungsrecht. Der Demonstrationszug zur US-Botschaft schwoll in der Folge auf 1.500 Menschen an. Die Teilnehmer stammten meist aus arabischen und islamischen Ländern.Die Redebeiträge waren von den wesentlichen Komponenten der Mobilisierung geprägt: Die verschiedenen Gruppierungen der arabischen Linken prangerten kämpferisch das israelische Massaker an und forderten die Unterstützung der Intifada bis zum Sieg. Die antiimperialistischen Kräfte … [weiterlesen]

Die Antiimperialisten auf sich alleine gestellt

23/5/2002
Schwierigkeiten der Palästina-Solidarität in WienSeit Beginn der neuen Intifada gibt es Wien eine aktive Palästina-Solidaritätsbewegung, zum Beispiel wöchentliche Infotische. Insbesondere mit dem israelischen Großangriff gegen die Palästinenser im März und April hat sich die Bewegung intensiviert. Es gab jeden Freitag Demonstrationen und bis heute jeden Tag eine Solidaritätskundgebung am Stephansplatz im Stadtzentrum.Dennoch kam es im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Städten zu keiner Großdemonstration mit mehreren zehntausend Teilnehmern, wie es angesichts einer starken islamischen Immigration durchaus möglich gewesen wäre. Hinzu kommt, dass das österreichische Segment bei den Mobilisierungen äußerst schwach ist.Von den antiimperialistischen Kräften ist … [weiterlesen]

Dem Antisemitismus entgegenzutreten schließt den Kampf gegen die israelische Okkupation ein

23/5/2002
AntifaschistInnen und DemokratInnen müssen die Intifada unterstützenEine handvoll ehemals linker Apologeten des israelischen Massakers sowie auch insbesondere das "Forum gegen Antisemitismus" der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) operieren immer wieder mit dem Anwurf, dass jede Kritik an Israel antisemitisch sei. Sie behauptet dem Antisemitismus entgegen wirken zu wollen. Gleichzeitig haben sie sich jedoch von der antifaschistischen Demonstration gegen die Wehrmachtsaustellung am 13.4. distanziert, weil an ihr pro-palästinensische Kräfte, unter anderem auch die Antiimperialistische Koordination teilnehmen.Wir weisen den Vorwurf des Antisemitismus nicht nur auf das Schärfste zurück, sondern meinen im Gegenteil, dass die vollständige Identifikation der IKG mit der israelischen … [weiterlesen]

Auf der Seite der Unterdrückten, bedingungslos!

23/5/2002
Ein Diskussionsbeitrag, der nicht erscheinen konnteNachfolgender Artikel wurde ursprünglich für das Diskussionsforum der Volksstimme zu Israel und Palästina geschrieben, von dieser jedoch mit der Begründung zurückgewiesen, dass er sich erstens auf die Kritik an Teilen der westlichen Linken und deren Position zu Palästina konzentriere, und zweitens zu polemisch sei.Wie die Aufforderung über die "Rezeption der israelischen und palästinensischen Politik in der österreichischen Linken" zu diskutieren, wie es bei der Eröffnung des Diskussionsforums in der Volksstimme ausdrücklich hieß, denn anders zu verstehen sei, als im Rahmen der eigenen Position (kritisch) zu den Positionen anderer Teile der Linken Stellung zu nehmen, bleibt die Antwort der Volksstimme jedoch schuldig. Des … [weiterlesen]

Auf den Hund gekommen

23/5/2002
Anmerkungen zu einer Diskussion in der "Volksstimme"In der KPÖ-eigenen "Volksstimme" fand in den vergangenen Wochen eine Debatte zu "Israel und Palästina" statt, die einen Paradigmenwechsel vom Antizionismus zu einer Position signalisierte, die sich zwischen Äquidistanz und offener Parteinahme für den zionistischen Staat bewegte.Ausgelöst wurde diese unsägliche Debatte durch einen Beitrag von Thomas Schmidinger, in dem der Sozialdemokrat Fritz Edlinger, Vorsitzender der Gesellschaft für österreichisch-arabische Beziehungen, der Komplizenschaft mit arabischen Diktaturen bezichtigt wird. "Während nun der neue GÖAB-Präsident seine Hasstiraden gegen Israel öffentlich kundtun kann, fährt eine GÖAB-Delegation in den Sudan, um an den Feierlichkeiten anlässlich des zwölften … [weiterlesen]

Zum Austritt von KPÖ und Linkswende aus der Plattform "Stoppt den Krieg"

23/5/2002
Am Dienstag, den 30. April, erreichte die TeilnehmerInnen der Plattform "Stoppt den Krieg" ein von KPÖ, KJÖ und Linkswende unterzeichnetes Austrittsschreiben. Grund: "Unüberbrückbare unterschiedliche Herangehensweisen bei der Mobilisierung breiterer Teile der Gesellschaft." Angekündigt hatte sich diese Distanzierung bereits am 25. April, als wir von der KPÖ Wien ein Schreiben erhielten, in der unserem Engagement für Palästina "Anknüpfungspunkte für Rechtsradikale in Europa" unterstellt wurde. Bei der "gemeinsamen" Demonstration am Freitag, den 26. April, waren dann auch nur mehr die antiimperialistischen Gruppierungen anwesend. Schon seit der Gründung der Plattform gab es heftige Diskussionen über die grundsätzliche Ausrichtung. Auf der einen Seite standen die … [weiterlesen]

Eine Zuschrift von Paula Abrams-Hourani (Frauen in Schwarz)

23/5/2002
Ich habe von Ihnen zwei Nachrichten in zwei Tagen bekommen, die unsere Gruppe nicht namentlich nennen, aber den Eindruck erwecken, dass wir "linkszionistische Positionen der israelischen Friedensbewegung" vertreten.Die Frauen in Schwarz (Wien) sind dem vergangenen Juni jeden Monat am Stephansplatz gewesen und setzen sich seit damals öffentlich für ein Ende der Besatzung palästinensischen Landes ein. Ich möchte das betonen, da diese Mahnwachen stattgefunden haben bevor Sie dort zu sehen waren.Wir sind eine sehr gemischte Gruppe von Frauen und Männer aus Österreich und anderen Ländern und die Andeutung, dass wir ZionistInnen oder LinkszionistInnen sind, oder "linkszionistische Positionen der israelischen Friedensbewegung" vertreten, ist – um es milde auszudrücken – ein … [weiterlesen]

amnesty international und der Nahostkonflikt

23/5/2002
Es ist ziemlich befremdlich, dass aiNFO (Zeitung von amnesty international in Österreich) noch nie Protestbriefe gegen die israelischen Besatzungspolitiker, die jedes Völker- und Menschenrecht mit Füßen treten, initiiert hat. Man hat den Eindruck, dass der Nahost-Konflikt in genannter Zeitschrift ausgespart wird.Nun scheint sich aiNFO in seiner Ausgabe vom Februar 2002 aber dem Nahost-Konflikt auf künstlerische Weise zu nähern, in Form eines Interviews mit Timna Brauer.Schillernd hingegossen auf ein Sofa erinnert sich Timna Brauer des 6-Tage-Krieges, den sie als Kind in einer Höhle zubringen musste. Mit keinem Wort erwähnt sie, dass seit diesem Krieg im Juni 1967 drei Millionen PalästinenserInnen unter israelischer Besatzung leben. Der Nahost-Konflikt sei ein "wahnsinnig heikles … [weiterlesen]

Völkische Allianz zwischen Sudentendeutschen und Palästinensern?

23/5/2002
Im MUND vom 30. April 2002 erschienen Beiträge von Karl Pfeifer und der Ökoli, die von einer Veranstaltung der sudentendeutschen Landsmannschaft berichteten, auf der auch der stellvertretende Vorsitzende der Palästinensischen Gemeinde anwesend war. Damit versuchen sie zum wiederholten Mal ihre These von einer Allianz deutschnationaler Kräfte mit dem palästinensischen Widerstand zu untermauern und ihren notorischen Vorwurf des Antisemitismus gegen alle, die die israelische Besatzungspolitik kritisieren, zu erhärten.Einzelne Kontakte zwischen Altnazis und Palästinensern können keine politische Analyse des Gesamtkontextes ersetzen. Der palästinensische Widerstand richtet sich gegen die israelische Besatzung, gegen ihre amerikanischen Schutzherren genauso wie ihre deutschen … [weiterlesen]

"Großer Treck für den Frieden"

23/5/2002
von Rüdiger Göbel, junge Weltaus: junge Welt, 24.Mai 2002Proteste gegen US-Kriegspolitik in über 60 Städten. In Berlin erneutzehntausende Demonstranten auf der Straße Überschattet vom Bush-Besuch protestierten am Mittwoch abend in über60 Städten zehntausende Menschen friedlich gegen die US-Kriegspolitik.Die Friedens- und globalisierungskritische Bewegung hatte damitpünktlich zur Landung der Airforce One auf dem Tegeler Flughafen inBerlin ihre Aktionen auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet.Kundgebungen und Demonstrationen fanden unter anderem in Kiel,Hamburg, Bremen, Hannover, Frankfurt am Main, Heidelberg, Mannheim,Saarbrücken, München, Leipzig, Halle, Magdeburg sowie in mehrerenStädten im Ruhrgebiet statt. In der Hauptstadt, wo US-Präsident GeorgeW. Bush bis Donnerstag … [weiterlesen]
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