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„Sieg oder Ägypten“

Sudan: Die Übergangsvereinbarung als instabiles Gleichgewicht; oder: die arabische Revolution lebt
15/7/2019 · Wilhelm Langthaler
Anfang Juli wurde zwischen der regierenden Militärjunta und der Volksopposition eine Übergangsvereinbarung ausgehandelt, der aber von beiden Seiten mit Misstrauen begegnet wird. Ganz klassisch geht es darum, wer tatsächlich das Sagen haben wird.
Alaa Salah, Ikone der sudanesischen Revolution
Die konterrevolutionären Kräfte wissen, dass sie zur militärischen Niederschlagung zu schwach sind und damit den im Süden herrschenden Bürgerkrieg nur noch verallgemeinern würden. Die revolutionären Kräfte sind ihrerseits (noch) nicht konsolidiert genug, sehen sich einem vordergründig ungünstigen regionalen und globalen Kontext gegenüber und agieren in einem von extremer Armut geprägten Land. Es besteht ein Patt, das früher oder später in eine Richtung aufgelöst werden wird. Darum sind die nächsten Monate entscheidend.   Die Momente, die zur Absetzung Bashirs führten Auch wenn sich Bashir drei Jahrzehnte an der Macht halten konnte, so stand sein Regime nur auf schwachen Beinen und er musste vielerlei Kompromisse eingehen. Sein Bündnis mit gewissen Islamisten … [weiterlesen]

Auf dem Weg zu Neuwahlen?

9/7/2019 · Von Leonardo Mazzei
Wird es eine oder wird es keine Übereinkunft mit der EU geben, um das Defizitverfahren gegen Italien abzuwenden? Diese Frage ist entscheidend. Jedoch gibt es noch eine weitere entscheidende Weiche für die künftigen politischen Entwicklungen in Italien: Wird es oder wird es keine vorgezogenen Neuwahlen im September geben?
 (Anm. d. Ü.: Am 3. Juli setzte die Kommission das Verfahren vorläufig aus, nachdem Ministerpräsident Conte die Einhaltung des Defizitziels von 2,04 % des BIP zugesichert und die Kommission Rom präventiv die Rute für die im Oktober zu präsentierenden Budgetpläne 2020 ins Fenster gestellt hatte.)   Von der Antwort auf diese zweite Frage hängt in der Tat auch die künftige Konfrontation mit der EU ab. Nur wenn die Regierung zusammensteht, wird sie vorwärts kommen. Und nur in diesem Fall können wir ernsthaft davon ausgehen, dass sie eine gewisse Fähigkeit aufbringen wird, sich gegen den Angriff aus Brüssel und Frankfurt zur Wehr zu setzen. Wenn dagegen die Regierung fallen sollte und es zu vorgezogenen Neuwahlen kommt, heißt das, dass die EU-Eilten einen … [weiterlesen]

Minibots, um die Austerität auszuhebeln

Interview mit Leonardo Mazzei von der patriotischen Linken Italiens
2/7/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Leonardo Mazzei ist einer der Sprecher von Programma 101, einer politischen Organisation, die aus der “Linken Koordination gegen den Euro” hervorgegangen ist. Der Name P101 nimmt Bezug auf einen von Olivetti entwickelten Desktop-PC, der als erster seiner Art im Jahre 1965 auf dem Markt kam, aber den kommerziellen Durchbruch nicht schaffte. P101 steht damit für die selbständigen Entwicklungspotentiale Italiens. In den 1990er Jahren war Mazzei führendes Mitglied von Rifondazione Comunista. Heute schreibt er regelmäßig zu politischen und wirtschaftlichen Themen für die Webseiten programma101.org, sollevazione.blogspot.com und antimperialista.it.
  Die EU-Wahlen haben die Kräfteverhältnisse innerhalb der populistischen Regierung umgedreht. Wie erklären Sie das?   Ja, es gab diese Inversion der Kräfteverhältnisse, aber zunächst sei darauf hingewiesen, dass die gelb-grüne Regierung insgesamt sogar an Unterstützung gewonnen hat. Bei den Parlamentswahlen 2018 erreichten sie gemeinsam 50,0%, jetzt vereinigten sie 51,4% der Stimmen auf sich. Wenn man die großen Schwierigkeiten des ersten Regierungsjahres in Rechnung stellt, unterstreicht das die Bedeutung des Ergebnisses.   Ich glaube, dass die interne Veränderung der Unterstützung für die Regierungskoalition mit drei Faktoren erklärt werden kann. Vor allem konnte die Lega großen Konsens für die Einschränkung der illegalen Einwanderung über das … [weiterlesen]

Solidarität mit den inhaftierten Anwältinnen und revolutionären KünstlerInnen in der Türkei

Termin: 19/9/2024
Kundgebung 2. Juli 2019, 18:00, Wien
Über Jahrzehnte haben sie Repression, Folter und Massaker juristisch bekämpft und staatliche Verbrechen aufgezeigt. Die AnwältInnen des Volkes stehen an der Spitze des Kampfes für Gerechtigkeit und Einhaltung der Menschenechte. Sie wurden daher zur Zielscheibe erklärt, mit ihren MandantInnen gleichgestellt und als "Terroristen" gebrandmarkt.  Am 18. März wurden 20 AnwältInnen der Anwaltskanzlei des Volkes und der Progressiven JuristInnenvereinigung CHD zu Haftstrafen im Ausmaß von 3 bis 18 Jahren verurteilt. Eine ordentliche Gerichtsverhandlung gab es nicht.  9 von ihnen sitzen derzeit in Gefängnis.   Fordern wir gemeinsam Freiheit für die inhaftierten AnwältInnen und für die Verteidigung!   Gleichzeitig befinden sich am 2. Juli Mitglieder der … [weiterlesen]

Wie leben und arbeiten in Gaza?

Termin: 19/9/2024
Bericht aus Gaza am 15. Juli 2019, Wien
Ein Abend mit Prof. Dr. Abed SchokryAbed Schokry lebte und studierte in Deutschland 17 Jahre und kehrte mit Familie 2007 nach Gaza Stadt zurück. Als Professor für Arbeitswissenschaft lehrt er dort an der Universität und teilt die äußerst schwierigen Lebensverhältnisse mit seinen Landsleuten. Kaum jemand, der nach Israel/Palästina kommt, erhält die Erlaubnis, nach Gaza reisen zu dürfen. Dieser Abend bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, exakte Nachrichten zu empfangen, nachfragen zu können und unsere Verbundenheit zu zeigen.Unterstützt von der Palästinensischen Gemeinde Palästina Solidarität Österreich Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen Solidar-Werkstatt Österreich Antiimperialistische Koordination BDS Steirische Friedensplattform Frauen in Schwarz … [weiterlesen]

Mord an der Mur.

26/6/2019 · Von Gegeninformationsoffensive Aug und Ohr
Wenn man sich in das z. T. noch romantische und heimliche Stammersdorf begibt und ein wenig die Hauptstraße hinaufgeht, etwa auch in eine Nebenstraße gerät, die sich zum Bisamberg hinzieht, wird man bald eines eigentümlichen scharfen und schnellen Knatterns gewahr – und einer, der damit nichts anzufangen weiß, könnte auf die Idee kommen, dies wäre eine - etwas übertriebene – Vorrichtung der Winzer, um die Spatzen aus den Weinbergen zu verscheuchen. Ach wäre dies nur so!
    Der tödliche Weinort.   Die Bevölkerung ist aber bereits in Ansätzen informiert, und seit Monaten erheben sich Proteste  gegen die Urheber dieses Lärms. Die Leute haben auch allen Grund dazu, denn wer heute nach Stammersdorf zieht und sich dort einkauft – auch in eine der berühmten geförderten Wohnungen - oder sich gar ein Häusl baut, der muß den Großteil des Tages mit diesem Krach leben. Das wäre dann eine Fehlinvestition gewesen. Dagegen wenden sich einige Personen in der Bevölkerung und sie wissen bereits, wem das geschuldet ist: dem Heer, aber besonders der Polizei, die auf dem nahegelegenen Schießplatz ununterbrochen zum Wohl der Bevölkerung Schießen übt.     Der Schießplatz wurde – wie kann es anders sein – bereits … [weiterlesen]

Sudan: Wie die demokratische Revolution vollenden?

Termin: 19/9/2024
Veranstaltung in Aachen, 13. Juli 2019
sudan1
Seit vielen Monaten kämpft eine soziale und demokratische Volksbewegung in Sudan gegen das Regime von Omar al-Bashir. Nun ist es der Bewegung gelungen so viel Druck auszuüben, dass Bashir abgesetzt wurde und ein Militärrat die Macht übernommen hat. Die Opposition fordert seit Wochen die sofortige und bedingungslose Übergabe der Macht an eine zivile Übergangsregierung. Immer wieder gab es Verhandlungen zwischen der Opposition und dem Militär, bis schließlich am 3. Juni die Dauerkundgebung vor dem Hauptquartier der Armee mit einem Massaker mit hunderten Toten aufgelöst wurde. Droht nun eine Konterrevolution so wie in Ägypten? Die Opposition hat zu Generalstreiks und Fortsetzung der Proteste in anderer Form aufgerufen. Auf der anderen Seite haben Ägypten, Saudi-Arabien und die … [weiterlesen]

Dem Zyklon in die Augen schauen

Die militärische Bedeutung der US-Air Base Ramstein in der US-Kriegsführung gegen den Iran
Termin: 19/9/2024
29.06.2019: Kundgebung und Festival: Stopp Air Base Ramstein
Stopp-Air-Base-Ramstein
John Bolten, der Nationale Sicherheitsberater für Präsident Donald Trump, und die Mehrheit der amerikanischen Elite bereiten sich auf einen Krieg gegen den Iran vor. Die Pläne dafür liegen schon in den Schubladen des US-Militärs. Die US-Air-Base in Ramstein ist in diesen Plänen unabdingbar, da Ramstein sowohl die Einsatz- als auch Befehlszentrale für Luftattacken und Luftanschläge gegen den Iran wäre. Die Air Base ist ebenso für die nachrichtendienstliche Überwachung der gesamten Region sowie für die Kommunikation zwischen dem Nahen Osten und Europa unverzichtbar. US-Drohnenkrieg – gesteuert aus Deutschland Die Drohneneinsätze in diesem Krieg – ebenso wie in Afghanistan, Jemen und Irak – würden von Ramstein organisiert werden. Der „Kollateralschaden“ in Form von … [weiterlesen]

Sudanesische Volksbewegung geht weiter

Kundgebungen in Wien
Termin: 19/9/2024
am 30. Juni in Wien
sudan
Nach dem Massaker vom 3. Juni bei dem von Paramilitärs mehr als Hundert Menschen getötet und die Dauerkundgebung vor dem Hauptquartier der Armee aufgelöst wurden, gibt es wieder neue Proteste auf der Straße. Das Internet ist noch immer ausgeschaltet, daher gibt es nun lokale Organisationskomitees.Der Militärrat hat zwar die Wiederaufnahme der Verhandlungen angeboten, doch die Opposition verlangt als Bedingung, dass das Internet wieder eingeschaltet, die Ergebnisse der Verhandlungen von früher respektiert werden und vor allem, dass die Macht sofort an eine zivile Übergangsregierung übertragen wird.Entscheidend wichtig ist, dass die Bewegung wieder auf die Beine kommt, die konterrevolutionären Kräfte im Militärapparat zurückgedrängt und die ausländische Intervention von … [weiterlesen]

Nein zum NATO-Truppentransport durch Österreich!

Termin: 19/9/2024
Kundgebung 19. Juni, Graz
Von 20. Mai bis 29. Juni rollen 1.500 US-SoldatInnen und 400 Militärfahrzeuge zum NATO-Militärmanöver „Saber Guardian“ („Wächter des Säbels“) durch das Land. Die Durchfuhr von Truppen und Kriegsgerät zu einem Militärmanöver, das dem Anheizen von Spannungen dient, ist mit der Neutralität völlig unvereinbar. Denn „die Neutralität verpflichtet schon in Friedenszeiten dazu, alles zu tun, um nicht kriegerisches Aufmarschgebiet zu werden und aggressive Drohgebärden zu unterstützen.“ (Solidarwerkstatt Linz)   Es ist die NATO, allen voran die USA, die einen gewaltigen Militärwall an der Grenze zu Russland aufbaut.  Damit werden die zahlreichen einstigen Antiaufrüstungsversprechen gegenüber Gorbatschow weiter gebrochen. Die Hoffnungen auf einen … [weiterlesen]

Solidarität mit Venezuela

Termin: 19/9/2024
Kundgebung 19. Juni Wien

25 Jahre EU-Anschluss … …und die Propaganda von Regierung und WIFO: eine Auftragsstudie

10/6/2019 · Von A.F. Reiterer
Am 12. Juni 1994 stimmte eine Zwei-Drittel-Mehrheit der österreichischen Wähler für den Anschluss an die EU, die damals noch EG hieß. Dem war eine Abstimmungs-Kampagne vorausgegangen, die im Österreich der Zweiten Nachkriegszeit nicht ihresgleichen hatte – die einzige Vergleichsmöglichkeit ist das Jahr 1938. Insbesondere die SPÖ und die Gewerkschaften setzten alle ihre Mittel, vor allem in den Betrieben ein.
eu
Erwin Weissel, damals Ökonomie-Professor und vorher Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung der AK, sprach vom Terrorismus von SP und Gewerkschaften und trat aus der SPÖ aus. Wer sein Urteil kennen will, möge seinen offenen Brief in der Wiener Zeitung vom 29. März 1994 lesen, muss dazu aber in eine Bibliothek gehen, denn im Netz wird er verschwiegen. Er hat übrigens auch zwei Jahre später ein Büchlein dazu veröffentlicht, das auch nicht bekannter ist (Weissel 1996). Mit ihm verließen einige übrig gebliebene moderate Linke die SPÖ, z. B. Egon Matzner, auch Ökonomie-Professor und Programm-Verantwortlicher der SPÖ (!). Die beiden sind interessant, weil sie als Ökonomen nicht in den Propaganda-Chor pro EG einstimmen wollten. Davon sprechen wir gleich. Auf … [weiterlesen]

Demokratiebewegung in Algerien

Termin: 19/9/2024
Veranstaltung am 14.6.2019, Wien
alg
In Algerien findet seit dem 22. Februar eine friedliche Protestbewegung statt, die sogenannte „Revolution des Lächelns“, die ihren Höhepunkt jeden Freitag erreicht, unter anderem in Form von Massenprotesten in den algerischen Städten, und vehement einen Systemwechsel verlangt.Was als Protest gegen die Kandidatur des langjährigen Präsident Bouteflika begann, entwickelte sich schnell zu einer Protestwelle, die die ganze herrschende Klasse unter Druck setzt.Die Demonstrationen der letzten Monate waren die mit Abstand wichtigsten und umfangreichsten (mit 20 Millionen DemonstrantInnen) in der Geschichte Algeriens.Auch wenn über die Geschehnisse wenig berichtet wird, sind diese Ereignisse nicht nur für Algerien wichtig, sondern darüber hinaus auch in ihrer geopolitischen Dimension … [weiterlesen]

Lugansk - Gewerkschaftsrepublik

Pics from the Austrian Peace Delegation May 2019
22/5/2019
Feierlichkeiten am 9. Mai zum Sieg über den Faschismus
Vom 8.-12. Mai befand sich eine 9-köpfige Österreichische Friedens- und Neutralitätsdelegation im Donbass. Hier einige Eindrücke von der … [weiterlesen]

Donetsk - Land der Schächte und Abraumhalden

Pics from the Austrian Peace Delegation May 2019
22/5/2019
IMG_5129_9
Vom 8.-12. Mai 2019 befand sich eine 9-köpfige Österreichische Friedens- und Neutralitätsdelegation im Donbass. Hier einige Eindrücke von der … [weiterlesen]

Donbass: Antifaschistische Gewerkschaftsrepubliken?

Termin: 19/9/2024
Reisebericht der österreichischen Friedens- und Neutralitätsdelegation nach Donetsk und Lugansk
Bühne der Staatsfeierlichkeiten
Begrüßung: Oliver Jonischkeit, Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB)• Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt• Leo Gabriel, Komitee Frieden für die Ukraine• Willi Langthaler, Selbstbestimmtes ÖsterreichKommentar: Niko Poljak, SP-Bezirksrat in Wien FavoritenAnlässlich der Feierlichkeiten zum Jahrestag des Siegs über den Faschismus sowie der Gründung der „Volksrepubliken“ begab sich eine 9-köpfige Friedens- und Neutralitätsdelegation aus Österreich in den Donbass – es ging auch darum sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.Wir berichten mit Fotos und anderem Material über unsere Eindrücke und stellen uns der Diskussion.Bericht Willi Langthalerhttp://www.ukraine-frieden.org/2019/05/21/donbass-bergarbeiter-und-antifaschisten/Videoerklärung Boris … [weiterlesen]

Am 26. Mai gegen die neoliberale Europäische Union

25/5/2019
Europäische Koordination für den Austritt aus der EU, dem Euro und der Nato
Für eine wachsende Zahl an Menschen wird es immer klarer, dass die als Anhang der NATO entstandene Europäische Union eine neoliberale, oligarchische und gegen die Menschen gerichtete Konstruktion ist. Trotz der Krise der EU, trotz der immer tieferen Kluft zwischen Arm und Reich und den wachsenden Ungleichgewichten zwischen verschiedenen Ländern, trotz der Tatsache, dass Griechenland und andere Länder Südeuropas mit einer unbezahlbaren Schuldenlast am Rande des Kollapses stehen, trotz alledem halten die herrschenden Eliten an ihrem neoliberalen Europaprojekt fest, um damit den Staaten und Nationen die letzten Reste an politischer und wirtschaftlicher Souveränität zu nehmen. Die Wahlen zum EU-Parlament dienen den herrschenden Eliten dazu, den Schein demokratischer Legitimität … [weiterlesen]

Donbass – Bergarbeiter und Antifaschisten

21/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Bericht von der österreichischen Friedensdelegation nach Donetsk und Lugansk
Anlässlich der Siegesfeiern über den deutschen Faschismus am 9. Mai sowie das 5-jährige Jubiläum der Donbasser Republiksgründungen begab sich eine 9-köpfige Delegation der österreichischen Friedens- und Neutralitätsbewegung in die Rebellengebiete der Ostukraine. Auch nach nur ganz wenigen Tagen wird jeder Beobachter feststellen müssen, dass einige der bei uns verbreitenden Grundannahmen über die sogenannten Separatistengebiete in eklatanter Weise dem Augenschein widersprechen: Zumindest in den Hauptstädten Donetsk und Lugansk herrscht Normalität. Von einer Kriegssituation oder einem Ausnahmezustand spürt man wenig. Spuren des Krieges sieht man ab und an, muss man sich aber besser zeigen lassen. Paris ist jedenfalls militarisierter. Auf der anderen Seite erkennt man auch die … [weiterlesen]

Keine Nato-Panzer durch Österreich

Termin: 19/9/2024
Protestkundgebung gegen den neutralitätswidrigen Truppentransport der Nato durch Österreich für ein Manöver, 5. Juni 2019, Linz
Die österreichische Neutralität verbietet die Durchschleusung von Kriegsmaterial durch Österreich. Die herrschenden Eliten schweigen aber zu diesem Bruch der Neutralität. Scheinbar ist die Neutralität nur mehr eine Art "Heiligtum" für die herrschenden Eliten, das  aufgrund der Popularität der Neutralität innerhalb der Bevölkerung in Sonntagsreden beschworen wird, aber in der praktischen Politik keine Konsequenzen mehr hat. Für uns von Selbstbestimmten Österreich ist das anders. Für uns ist die Neutralität Grundlage unseres Handelns und für uns ist die Neutralität wesentlich für unser Österreich. Wir sprechen uns daher im Sinne der Neutralität klar gegen die Durchschleusung von Kriegsmaterial in Österreich … [weiterlesen]

H "Ceta" Strache mag gehen, aber die Nicht-Opposition bleibt…

20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Kommentar zum Sturz von Schwarzblau
1) Wir hatten eher die Abnutzung der FPÖ von unten erwartet und erhofft – durch ihre antisoziale Politik im Sinne der Eliten. Jetzt kam das vorschnelle Ende durch einen Mediencoup von oben. In beiden Fällen bestätigt sich, dass die FP in der Regierung ausgesprochen schwach ist und im Wesentlichen als VP-Mehrheitsbeschaffer dient. Wenn es eine echte Opposition gäbe könnte man sagen, dass die FP in der Regierung die kleinere Gefahr wäre, denn als chauvinistischer Volksverführer außerhalb. Das wirklich schlimme an der Lage ist, dass es eben keine Opposition gegen den neoliberalen Konsens gibt. Denn das soziale Blabla ist solange völlig unglaubwürdig, solange die wirtschaftsliberale Dampfwalze EU bejubelt wird. 2) Bei aller Freude über die Zurschaustellung der Verrottetheit der … [weiterlesen]

„Sieg oder Ägypten“

Sudan: Die Übergangsvereinbarung als instabiles Gleichgewicht; oder: die arabische Revolution lebt
15/7/2019 · Wilhelm Langthaler
Anfang Juli wurde zwischen der regierenden Militärjunta und der Volksopposition eine Übergangsvereinbarung ausgehandelt, der aber von beiden Seiten mit Misstrauen begegnet wird. Ganz klassisch geht es darum, wer tatsächlich das Sagen haben wird.
Alaa Salah, Ikone der sudanesischen Revolution
Die konterrevolutionären Kräfte wissen, dass sie zur militärischen Niederschlagung zu schwach sind und damit den im Süden herrschenden Bürgerkrieg nur noch verallgemeinern würden. Die revolutionären Kräfte sind ihrerseits (noch) nicht konsolidiert genug, sehen sich einem vordergründig ungünstigen regionalen und globalen Kontext gegenüber und agieren in einem von extremer Armut geprägten Land. Es besteht ein Patt, das früher oder später in eine Richtung aufgelöst werden wird. Darum sind die nächsten Monate entscheidend.   Die Momente, die zur Absetzung Bashirs führten Auch wenn sich Bashir drei Jahrzehnte an der Macht halten konnte, so stand sein Regime nur auf schwachen Beinen und er musste vielerlei Kompromisse eingehen. Sein Bündnis mit gewissen Islamisten … [weiterlesen]

Auf dem Weg zu Neuwahlen?

9/7/2019 · Von Leonardo Mazzei
Wird es eine oder wird es keine Übereinkunft mit der EU geben, um das Defizitverfahren gegen Italien abzuwenden? Diese Frage ist entscheidend. Jedoch gibt es noch eine weitere entscheidende Weiche für die künftigen politischen Entwicklungen in Italien: Wird es oder wird es keine vorgezogenen Neuwahlen im September geben?
 (Anm. d. Ü.: Am 3. Juli setzte die Kommission das Verfahren vorläufig aus, nachdem Ministerpräsident Conte die Einhaltung des Defizitziels von 2,04 % des BIP zugesichert und die Kommission Rom präventiv die Rute für die im Oktober zu präsentierenden Budgetpläne 2020 ins Fenster gestellt hatte.)   Von der Antwort auf diese zweite Frage hängt in der Tat auch die künftige Konfrontation mit der EU ab. Nur wenn die Regierung zusammensteht, wird sie vorwärts kommen. Und nur in diesem Fall können wir ernsthaft davon ausgehen, dass sie eine gewisse Fähigkeit aufbringen wird, sich gegen den Angriff aus Brüssel und Frankfurt zur Wehr zu setzen. Wenn dagegen die Regierung fallen sollte und es zu vorgezogenen Neuwahlen kommt, heißt das, dass die EU-Eilten einen … [weiterlesen]

Minibots, um die Austerität auszuhebeln

Interview mit Leonardo Mazzei von der patriotischen Linken Italiens
2/7/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Leonardo Mazzei ist einer der Sprecher von Programma 101, einer politischen Organisation, die aus der “Linken Koordination gegen den Euro” hervorgegangen ist. Der Name P101 nimmt Bezug auf einen von Olivetti entwickelten Desktop-PC, der als erster seiner Art im Jahre 1965 auf dem Markt kam, aber den kommerziellen Durchbruch nicht schaffte. P101 steht damit für die selbständigen Entwicklungspotentiale Italiens. In den 1990er Jahren war Mazzei führendes Mitglied von Rifondazione Comunista. Heute schreibt er regelmäßig zu politischen und wirtschaftlichen Themen für die Webseiten programma101.org, sollevazione.blogspot.com und antimperialista.it.
  Die EU-Wahlen haben die Kräfteverhältnisse innerhalb der populistischen Regierung umgedreht. Wie erklären Sie das?   Ja, es gab diese Inversion der Kräfteverhältnisse, aber zunächst sei darauf hingewiesen, dass die gelb-grüne Regierung insgesamt sogar an Unterstützung gewonnen hat. Bei den Parlamentswahlen 2018 erreichten sie gemeinsam 50,0%, jetzt vereinigten sie 51,4% der Stimmen auf sich. Wenn man die großen Schwierigkeiten des ersten Regierungsjahres in Rechnung stellt, unterstreicht das die Bedeutung des Ergebnisses.   Ich glaube, dass die interne Veränderung der Unterstützung für die Regierungskoalition mit drei Faktoren erklärt werden kann. Vor allem konnte die Lega großen Konsens für die Einschränkung der illegalen Einwanderung über das … [weiterlesen]

Solidarität mit den inhaftierten Anwältinnen und revolutionären KünstlerInnen in der Türkei

Termin: 19/9/2024
Kundgebung 2. Juli 2019, 18:00, Wien
Über Jahrzehnte haben sie Repression, Folter und Massaker juristisch bekämpft und staatliche Verbrechen aufgezeigt. Die AnwältInnen des Volkes stehen an der Spitze des Kampfes für Gerechtigkeit und Einhaltung der Menschenechte. Sie wurden daher zur Zielscheibe erklärt, mit ihren MandantInnen gleichgestellt und als "Terroristen" gebrandmarkt.  Am 18. März wurden 20 AnwältInnen der Anwaltskanzlei des Volkes und der Progressiven JuristInnenvereinigung CHD zu Haftstrafen im Ausmaß von 3 bis 18 Jahren verurteilt. Eine ordentliche Gerichtsverhandlung gab es nicht.  9 von ihnen sitzen derzeit in Gefängnis.   Fordern wir gemeinsam Freiheit für die inhaftierten AnwältInnen und für die Verteidigung!   Gleichzeitig befinden sich am 2. Juli Mitglieder der … [weiterlesen]

Wie leben und arbeiten in Gaza?

Termin: 19/9/2024
Bericht aus Gaza am 15. Juli 2019, Wien
Ein Abend mit Prof. Dr. Abed SchokryAbed Schokry lebte und studierte in Deutschland 17 Jahre und kehrte mit Familie 2007 nach Gaza Stadt zurück. Als Professor für Arbeitswissenschaft lehrt er dort an der Universität und teilt die äußerst schwierigen Lebensverhältnisse mit seinen Landsleuten. Kaum jemand, der nach Israel/Palästina kommt, erhält die Erlaubnis, nach Gaza reisen zu dürfen. Dieser Abend bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, exakte Nachrichten zu empfangen, nachfragen zu können und unsere Verbundenheit zu zeigen.Unterstützt von der Palästinensischen Gemeinde Palästina Solidarität Österreich Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen Solidar-Werkstatt Österreich Antiimperialistische Koordination BDS Steirische Friedensplattform Frauen in Schwarz … [weiterlesen]

Mord an der Mur.

26/6/2019 · Von Gegeninformationsoffensive Aug und Ohr
Wenn man sich in das z. T. noch romantische und heimliche Stammersdorf begibt und ein wenig die Hauptstraße hinaufgeht, etwa auch in eine Nebenstraße gerät, die sich zum Bisamberg hinzieht, wird man bald eines eigentümlichen scharfen und schnellen Knatterns gewahr – und einer, der damit nichts anzufangen weiß, könnte auf die Idee kommen, dies wäre eine - etwas übertriebene – Vorrichtung der Winzer, um die Spatzen aus den Weinbergen zu verscheuchen. Ach wäre dies nur so!
    Der tödliche Weinort.   Die Bevölkerung ist aber bereits in Ansätzen informiert, und seit Monaten erheben sich Proteste  gegen die Urheber dieses Lärms. Die Leute haben auch allen Grund dazu, denn wer heute nach Stammersdorf zieht und sich dort einkauft – auch in eine der berühmten geförderten Wohnungen - oder sich gar ein Häusl baut, der muß den Großteil des Tages mit diesem Krach leben. Das wäre dann eine Fehlinvestition gewesen. Dagegen wenden sich einige Personen in der Bevölkerung und sie wissen bereits, wem das geschuldet ist: dem Heer, aber besonders der Polizei, die auf dem nahegelegenen Schießplatz ununterbrochen zum Wohl der Bevölkerung Schießen übt.     Der Schießplatz wurde – wie kann es anders sein – bereits … [weiterlesen]

Sudan: Wie die demokratische Revolution vollenden?

Termin: 19/9/2024
Veranstaltung in Aachen, 13. Juli 2019
sudan1
Seit vielen Monaten kämpft eine soziale und demokratische Volksbewegung in Sudan gegen das Regime von Omar al-Bashir. Nun ist es der Bewegung gelungen so viel Druck auszuüben, dass Bashir abgesetzt wurde und ein Militärrat die Macht übernommen hat. Die Opposition fordert seit Wochen die sofortige und bedingungslose Übergabe der Macht an eine zivile Übergangsregierung. Immer wieder gab es Verhandlungen zwischen der Opposition und dem Militär, bis schließlich am 3. Juni die Dauerkundgebung vor dem Hauptquartier der Armee mit einem Massaker mit hunderten Toten aufgelöst wurde. Droht nun eine Konterrevolution so wie in Ägypten? Die Opposition hat zu Generalstreiks und Fortsetzung der Proteste in anderer Form aufgerufen. Auf der anderen Seite haben Ägypten, Saudi-Arabien und die … [weiterlesen]

Dem Zyklon in die Augen schauen

Die militärische Bedeutung der US-Air Base Ramstein in der US-Kriegsführung gegen den Iran
Termin: 19/9/2024
29.06.2019: Kundgebung und Festival: Stopp Air Base Ramstein
Stopp-Air-Base-Ramstein
John Bolten, der Nationale Sicherheitsberater für Präsident Donald Trump, und die Mehrheit der amerikanischen Elite bereiten sich auf einen Krieg gegen den Iran vor. Die Pläne dafür liegen schon in den Schubladen des US-Militärs. Die US-Air-Base in Ramstein ist in diesen Plänen unabdingbar, da Ramstein sowohl die Einsatz- als auch Befehlszentrale für Luftattacken und Luftanschläge gegen den Iran wäre. Die Air Base ist ebenso für die nachrichtendienstliche Überwachung der gesamten Region sowie für die Kommunikation zwischen dem Nahen Osten und Europa unverzichtbar. US-Drohnenkrieg – gesteuert aus Deutschland Die Drohneneinsätze in diesem Krieg – ebenso wie in Afghanistan, Jemen und Irak – würden von Ramstein organisiert werden. Der „Kollateralschaden“ in Form von … [weiterlesen]

Sudanesische Volksbewegung geht weiter

Kundgebungen in Wien
Termin: 19/9/2024
am 30. Juni in Wien
sudan
Nach dem Massaker vom 3. Juni bei dem von Paramilitärs mehr als Hundert Menschen getötet und die Dauerkundgebung vor dem Hauptquartier der Armee aufgelöst wurden, gibt es wieder neue Proteste auf der Straße. Das Internet ist noch immer ausgeschaltet, daher gibt es nun lokale Organisationskomitees.Der Militärrat hat zwar die Wiederaufnahme der Verhandlungen angeboten, doch die Opposition verlangt als Bedingung, dass das Internet wieder eingeschaltet, die Ergebnisse der Verhandlungen von früher respektiert werden und vor allem, dass die Macht sofort an eine zivile Übergangsregierung übertragen wird.Entscheidend wichtig ist, dass die Bewegung wieder auf die Beine kommt, die konterrevolutionären Kräfte im Militärapparat zurückgedrängt und die ausländische Intervention von … [weiterlesen]

Nein zum NATO-Truppentransport durch Österreich!

Termin: 19/9/2024
Kundgebung 19. Juni, Graz
Von 20. Mai bis 29. Juni rollen 1.500 US-SoldatInnen und 400 Militärfahrzeuge zum NATO-Militärmanöver „Saber Guardian“ („Wächter des Säbels“) durch das Land. Die Durchfuhr von Truppen und Kriegsgerät zu einem Militärmanöver, das dem Anheizen von Spannungen dient, ist mit der Neutralität völlig unvereinbar. Denn „die Neutralität verpflichtet schon in Friedenszeiten dazu, alles zu tun, um nicht kriegerisches Aufmarschgebiet zu werden und aggressive Drohgebärden zu unterstützen.“ (Solidarwerkstatt Linz)   Es ist die NATO, allen voran die USA, die einen gewaltigen Militärwall an der Grenze zu Russland aufbaut.  Damit werden die zahlreichen einstigen Antiaufrüstungsversprechen gegenüber Gorbatschow weiter gebrochen. Die Hoffnungen auf einen … [weiterlesen]

Solidarität mit Venezuela

Termin: 19/9/2024
Kundgebung 19. Juni Wien

25 Jahre EU-Anschluss … …und die Propaganda von Regierung und WIFO: eine Auftragsstudie

10/6/2019 · Von A.F. Reiterer
Am 12. Juni 1994 stimmte eine Zwei-Drittel-Mehrheit der österreichischen Wähler für den Anschluss an die EU, die damals noch EG hieß. Dem war eine Abstimmungs-Kampagne vorausgegangen, die im Österreich der Zweiten Nachkriegszeit nicht ihresgleichen hatte – die einzige Vergleichsmöglichkeit ist das Jahr 1938. Insbesondere die SPÖ und die Gewerkschaften setzten alle ihre Mittel, vor allem in den Betrieben ein.
eu
Erwin Weissel, damals Ökonomie-Professor und vorher Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung der AK, sprach vom Terrorismus von SP und Gewerkschaften und trat aus der SPÖ aus. Wer sein Urteil kennen will, möge seinen offenen Brief in der Wiener Zeitung vom 29. März 1994 lesen, muss dazu aber in eine Bibliothek gehen, denn im Netz wird er verschwiegen. Er hat übrigens auch zwei Jahre später ein Büchlein dazu veröffentlicht, das auch nicht bekannter ist (Weissel 1996). Mit ihm verließen einige übrig gebliebene moderate Linke die SPÖ, z. B. Egon Matzner, auch Ökonomie-Professor und Programm-Verantwortlicher der SPÖ (!). Die beiden sind interessant, weil sie als Ökonomen nicht in den Propaganda-Chor pro EG einstimmen wollten. Davon sprechen wir gleich. Auf … [weiterlesen]

Demokratiebewegung in Algerien

Termin: 19/9/2024
Veranstaltung am 14.6.2019, Wien
alg
In Algerien findet seit dem 22. Februar eine friedliche Protestbewegung statt, die sogenannte „Revolution des Lächelns“, die ihren Höhepunkt jeden Freitag erreicht, unter anderem in Form von Massenprotesten in den algerischen Städten, und vehement einen Systemwechsel verlangt.Was als Protest gegen die Kandidatur des langjährigen Präsident Bouteflika begann, entwickelte sich schnell zu einer Protestwelle, die die ganze herrschende Klasse unter Druck setzt.Die Demonstrationen der letzten Monate waren die mit Abstand wichtigsten und umfangreichsten (mit 20 Millionen DemonstrantInnen) in der Geschichte Algeriens.Auch wenn über die Geschehnisse wenig berichtet wird, sind diese Ereignisse nicht nur für Algerien wichtig, sondern darüber hinaus auch in ihrer geopolitischen Dimension … [weiterlesen]

Lugansk - Gewerkschaftsrepublik

Pics from the Austrian Peace Delegation May 2019
22/5/2019
Feierlichkeiten am 9. Mai zum Sieg über den Faschismus
Vom 8.-12. Mai befand sich eine 9-köpfige Österreichische Friedens- und Neutralitätsdelegation im Donbass. Hier einige Eindrücke von der … [weiterlesen]

Donetsk - Land der Schächte und Abraumhalden

Pics from the Austrian Peace Delegation May 2019
22/5/2019
IMG_5129_9
Vom 8.-12. Mai 2019 befand sich eine 9-köpfige Österreichische Friedens- und Neutralitätsdelegation im Donbass. Hier einige Eindrücke von der … [weiterlesen]

Donbass: Antifaschistische Gewerkschaftsrepubliken?

Termin: 19/9/2024
Reisebericht der österreichischen Friedens- und Neutralitätsdelegation nach Donetsk und Lugansk
Bühne der Staatsfeierlichkeiten
Begrüßung: Oliver Jonischkeit, Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB)• Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt• Leo Gabriel, Komitee Frieden für die Ukraine• Willi Langthaler, Selbstbestimmtes ÖsterreichKommentar: Niko Poljak, SP-Bezirksrat in Wien FavoritenAnlässlich der Feierlichkeiten zum Jahrestag des Siegs über den Faschismus sowie der Gründung der „Volksrepubliken“ begab sich eine 9-köpfige Friedens- und Neutralitätsdelegation aus Österreich in den Donbass – es ging auch darum sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.Wir berichten mit Fotos und anderem Material über unsere Eindrücke und stellen uns der Diskussion.Bericht Willi Langthalerhttp://www.ukraine-frieden.org/2019/05/21/donbass-bergarbeiter-und-antifaschisten/Videoerklärung Boris … [weiterlesen]

Am 26. Mai gegen die neoliberale Europäische Union

25/5/2019
Europäische Koordination für den Austritt aus der EU, dem Euro und der Nato
Für eine wachsende Zahl an Menschen wird es immer klarer, dass die als Anhang der NATO entstandene Europäische Union eine neoliberale, oligarchische und gegen die Menschen gerichtete Konstruktion ist. Trotz der Krise der EU, trotz der immer tieferen Kluft zwischen Arm und Reich und den wachsenden Ungleichgewichten zwischen verschiedenen Ländern, trotz der Tatsache, dass Griechenland und andere Länder Südeuropas mit einer unbezahlbaren Schuldenlast am Rande des Kollapses stehen, trotz alledem halten die herrschenden Eliten an ihrem neoliberalen Europaprojekt fest, um damit den Staaten und Nationen die letzten Reste an politischer und wirtschaftlicher Souveränität zu nehmen. Die Wahlen zum EU-Parlament dienen den herrschenden Eliten dazu, den Schein demokratischer Legitimität … [weiterlesen]

Donbass – Bergarbeiter und Antifaschisten

21/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Bericht von der österreichischen Friedensdelegation nach Donetsk und Lugansk
Anlässlich der Siegesfeiern über den deutschen Faschismus am 9. Mai sowie das 5-jährige Jubiläum der Donbasser Republiksgründungen begab sich eine 9-köpfige Delegation der österreichischen Friedens- und Neutralitätsbewegung in die Rebellengebiete der Ostukraine. Auch nach nur ganz wenigen Tagen wird jeder Beobachter feststellen müssen, dass einige der bei uns verbreitenden Grundannahmen über die sogenannten Separatistengebiete in eklatanter Weise dem Augenschein widersprechen: Zumindest in den Hauptstädten Donetsk und Lugansk herrscht Normalität. Von einer Kriegssituation oder einem Ausnahmezustand spürt man wenig. Spuren des Krieges sieht man ab und an, muss man sich aber besser zeigen lassen. Paris ist jedenfalls militarisierter. Auf der anderen Seite erkennt man auch die … [weiterlesen]

Keine Nato-Panzer durch Österreich

Termin: 19/9/2024
Protestkundgebung gegen den neutralitätswidrigen Truppentransport der Nato durch Österreich für ein Manöver, 5. Juni 2019, Linz
Die österreichische Neutralität verbietet die Durchschleusung von Kriegsmaterial durch Österreich. Die herrschenden Eliten schweigen aber zu diesem Bruch der Neutralität. Scheinbar ist die Neutralität nur mehr eine Art "Heiligtum" für die herrschenden Eliten, das  aufgrund der Popularität der Neutralität innerhalb der Bevölkerung in Sonntagsreden beschworen wird, aber in der praktischen Politik keine Konsequenzen mehr hat. Für uns von Selbstbestimmten Österreich ist das anders. Für uns ist die Neutralität Grundlage unseres Handelns und für uns ist die Neutralität wesentlich für unser Österreich. Wir sprechen uns daher im Sinne der Neutralität klar gegen die Durchschleusung von Kriegsmaterial in Österreich … [weiterlesen]

H "Ceta" Strache mag gehen, aber die Nicht-Opposition bleibt…

20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Kommentar zum Sturz von Schwarzblau
1) Wir hatten eher die Abnutzung der FPÖ von unten erwartet und erhofft – durch ihre antisoziale Politik im Sinne der Eliten. Jetzt kam das vorschnelle Ende durch einen Mediencoup von oben. In beiden Fällen bestätigt sich, dass die FP in der Regierung ausgesprochen schwach ist und im Wesentlichen als VP-Mehrheitsbeschaffer dient. Wenn es eine echte Opposition gäbe könnte man sagen, dass die FP in der Regierung die kleinere Gefahr wäre, denn als chauvinistischer Volksverführer außerhalb. Das wirklich schlimme an der Lage ist, dass es eben keine Opposition gegen den neoliberalen Konsens gibt. Denn das soziale Blabla ist solange völlig unglaubwürdig, solange die wirtschaftsliberale Dampfwalze EU bejubelt wird. 2) Bei aller Freude über die Zurschaustellung der Verrottetheit der … [weiterlesen]
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