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Kundgebung: Freihandel treibt Bolsonaros Waldzerstörung an

Nein zum Abkommen EU-Mercosur
Termin: 25/8/2019
Die Regierung Bolsonaro repräsentiert direkt die Großgrundbesitzer und die Oligarchen Brasiliens. Sein deklariertes Vorbild ist die Militärdiktatur zur schonungslosen Ausbeutung der Menschen und der Natur. Alles zusammenraffen, was geht, ohne Rücksicht.
Gelb: Abholzung 2018; Rot: Feuer 2019
Doch die EU und unsere Eliten tragen eine wesentliche Mitverantwortung. Ihr Gerede über Klima- und Umweltschutz widerspricht in himmelschreiender Weise der Realität. Das Freihandelsabkommen EU-Mercosur treibt den Raubbau am Amazonas geradezu an. Die EU-Industriekonzerne bekommen geringere Zölle und dürfen eigenständige Hersteller in Südamerika in den Ruin treiben. Dafür dürfen die Großgrundbesitzer mehr billiges Fleisch nach Europa exportieren und damit unsere kleineren Landwirte unter Druck setzen. Dazu bedarf es der Ausweitung der Flächen für Rinderzucht und Soja-Futtermittelproduktion. Darum brennt der Amazonas und unsere Bauern müssen aufgeben… Nein zum Freihandelsabkommen EU-Mercosur und allen anderen neokolonialen Abkommen! Ein Bündnis von vorwiegend … [weiterlesen]

Gedankenaustausch mit Annette Groth, ehem. Bundestagsabgeordnete

Veranstaltung am 1.9.2019, Wien
Termin: 22/12/2024
Annette Groth beteiligte sich am Schiff nach Gaza 2010, das von der israelischen Armee überfallen und dabei mehrere Aktivisten getötet wurden, und sie ist aktiv im Palästinakomitee Stuttgart
AG
Gegenstand des Gedankenaustausches ist die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Versuch kritische Stimmen an der Regierung und der Politik Israels zu unterdrücken, z.B. indem die Kritik mit Antisemitismus gleichgesetzt wird. Die deutsche und die österreichische Regierung sind da vorne mit dabei: Vergangenes Jahr versuchte VP-Parlamentspräsident Sobotka mittels Auftragsstudie Muslimen und Linken Antisemitismus in die Schuhe zu schieben und damit indirekt die Christlichsozialen, die den Austrofaschisten Dollfuss noch immer verehren, reinzuwaschen. Bundeskanzler Kurz veranstaltete eine Konferenz mit Netanjahu, um linken Antizionismus (= Kritik am israelischen Kolonialismus) mit Hass auf Juden gleichzusetzen. Oder auch die Beschlüsse des deutschen Bundestags und des … [weiterlesen]

Massenflucht aus EU-Osten: Erfolgsgeschichte?

7/8/2019 · Von A.F. Reiterer
Die Bevölkerung – die imperiale und die nationale Ebene
Die Bevölkerungsentwicklung ist ein wesentlichen Indikator dafür, wie es einer Gesellschaft als Ganzes ergeht. Freilich muss man sofort analysieren, aufgliedern, differezieren und quali­fizieren. Man darf weder auf die so beliebte und so irreführende organizistische „Gesamt­sicht“ hereinfallen („Österreich ist wohlhabend“ – wer in Österreich?); noch vergessen, dass eine solche Entwicklung aus einer Reihe von Momenten besteht. Westen: Belgien, Dänemark, alte BRD, Frankreich, Schweden, Finnland, Österreich, Niederlande, Luxemburg, UK; ohne BRD Osten: Bulgarien, (Ex-) DDR inkl. Berlin; Tschechien, Slowakei, Estland, Lettland, Litauen, Kroatien, Ungarn, Slowenien; ohne DDR "Süden" (westliche Peripherie): Griechenland, Spanien, Italien, Portugal; Malta, Zypern; … [weiterlesen]

12. Oktober Demo in Rom: Italien befreien!

7/8/2019 · Von Antiimperialistische Koordination
Verfassungspatriotismus und Linkssouveränismus als Antwort auf das Versagen der populistischen Regierung
1956
Ewig scheint er her, der fulminante Wahlsieg der Fünfsterne vor einem Jahr. Damals konnte die Protestpartei, die niemals eine Koalition eingehen wollte, ein Drittel der Stimmen auf sich vereinigen – dieses Wahlergebnis folgte auf die Abwehr von Renzis autoritär-neoliberaler Verfassung durch eine Zweidrittelmehrheit. Um dem Wunsch der Mehrheit auf ein Ende der Krise und der Unterordnung unter das neoliberale EU-Regime zu entsprechen, bildeten die Fünfsterne eine Koalition mit der Lega, die sich damals nur nach langem Bitten und Betteln von Berlusconi zu lösen bereit war. Zu groß war der Druck von unten auf einen radikalen Wandel. Doch es kamen nur halbseidene Kompromisse und letztendlich die Unterordnung unter das EU-Regime zustande. Die alten Eliten hielten über einige Minister, … [weiterlesen]

50% na und?

Symposium für mehr öffentliche Leistungen und Investitionen, 14. September, Wien
Termin: 22/12/2024
Überlegungen zu einer Regierung der Mehrheit
adobestock_budget_tiny
Seit Jahrzehnten wird uns eingebläut, dass der Staat „sparen“, also Leistungen reduzieren müsse. Ergebnis ist, dass sich eine Elite enorm bereichern kann und sich an der Macht einzementiert hat. Für die Mehrheit bedeutet das Stagnation oder vielfach Verarmung – wir erleiden einen gesellschaftlichen Rückschritt.   Eine radikale Kehrtwende ist nötig: Die öffentliche Hand – unter möglichst großer demokratischer Beteiligung – soll massiv in Bildung, Wohnbau, öffentlichen Verkehr, Altersvorsorge, Gesundheit und Pflege, Sozialstaat, Umwelt- und Klimaschutz aber auch wirtschaftliche Unternehmungen investieren. Ziel: Vollbeschäftigung, soziale Gerechtigkeit, eine demokratische und einschließende Gesellschaft.   Doch woher soll das Geld dafür kommen? Was, wenn … [weiterlesen]

Befreien wir Italien

Termin: 22/12/2024
Demonstration, Rom, Samstag 12. Oktober 2019
mani-12-ottobre
· Raus aus der EU-Falle · Rückkehr zur eigenen Währung · Demokratie wiedergewinnen · Anwendung der Verfassung von 1948 · Arbeit und Würde für Alle Italien befindet sich an einem Wendepunkt: Entweder werden die EU-Forderungen entschieden zurückgewiesen, oder der Abstieg des Landes wird unaufhaltsam. Armut, Arbeitslosigkeit und Zeitarbeit müssen beendet werden, doch die EU-Regeln hindern uns daran. Während sie die Privilegien der privaten und spekulativen Finanz beschützen, untersagen sie den Staaten für das Gemeinwohl zu sorgen. Dem italienischen Volk wird so das Recht genommen, aus der Krise herauszukommen. Die EU erlaubt nur die Politik der Opfer, während die Verfassung von 1948 von den rechtlichen und finanziellen Euro-deutschen Panzern niedergerollt wird. Wir … [weiterlesen]

Staatliche Diffamierung in Österreich 2019 – Wir stellen uns dagegen!

31/7/2019
Kritik am politischen Zionismus muss erlaubt bleiben - Nein zur amtlichen Diffamierung von Muslimen und linkem Antikolonialismus
8384
Der sogenannte Antisemitismusbericht 2018 der damaligen österreichischen Bundesregierung folgte dem repressiven Trend rechtsnationalistischer Regierungen in Europa, bestimmte Gruppen in der Bevölkerung und bestimmte politische Kampagnen durch Denunzierung, Diffamierung und Diskreditierung zu ächten. Schon die SPÖ/ÖVP Vorgängerregierung hatte mit dem Islamgesetz die Richtung, bestimmte Gruppen in der österreichischen Bevölkerung unter eine besondere Gesetzgebung zu stellen, vorgegeben. Damit unterstellt die österreichische Politik aller großen Parteien vor allem Menschen mit türkischen und arabischen Hintergründen eine bestimmte religiöse und politische Haltung, oftmals mit kulturrassistischen Zuschreibungen. Diese Unterstellung ist letztendlich identitär, weil sie Haltung … [weiterlesen]

„Mein linker, linker Platz ist frei…“

Seminar der Antiimperialistischen Koordination
Termin: 22/12/2024
Aktualisiertes Programm! Warum die Talfahrt der EU noch kaum Alternativen von Links hervorgebracht hat. St. Corona am Wechsel, Österreich, 21.-22. September 2019
Die Wahlen zum Europäischen Parlament haben es wieder einmal gezeigt: Zugespitzt auf einen Showdown „für oder gegen Europa“ konnte sich der Rechtspopulismus erfolgreich (wenn auch weniger als in der Selbstüberschätzung von Salvini und Co, die sich schon als neue Kommission sahen) als Alternative zur Eurokratie positionieren. Gebremst wurde er vom radikalen Pro-Europäismus der Grünen und Liberalen. Die historischen Parteien der konservativen und sozialdemokratischen Mitte schrumpften weiter. Und auf der Linken gab es wieder einmal lange Gesichter.   In einigen Ländern Europas schien es in letzten Jahren zwar auch auf der Linken einen Neubeginn zu geben – von der belgischen Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe als „Linker Populismus“ gefasst: in Spanien Podemos, … [weiterlesen]

Was ist los im Sudan?

Termin: 22/12/2024
Treffen zur Entwicklung von Information und Solidarität, 29. Juli, Wien
alaa salah
Auch nach dem Massaker vom 3. Juni sind die Straßenproteste im Sudan nicht verstummt. Vor kurzem wurde ein Abkommen zwischen der Volksopposition und der Junta geschlossen, aus dem aber nicht klar hervorgeht, in welche Richtung es geht. Der Erfolg oder Misserfolg der demokratischen Revolution im Sudan hat starken Einfluss auf die gesamte arabische Welt und zeigt, dass die Volksbewegungen für Demokratie und soziale Entwicklung leben – wie man auch in Algerien sieht. Wir wollen einen Meinungsaustausch machen sowie Aktivitäten zur Information und Solidarität besprechen, wie beispielsweise eine Veranstaltung mit Oppositionsvertretern.   Ishraga Hamid Mustafa, Initiative Halima, sudanesische Oppositionelle in Wien Birgit Englert, Afrikanistin Universität Wien Fritz Edlinger, … [weiterlesen]

„Sieg oder Ägypten“

Sudan: Die Übergangsvereinbarung als instabiles Gleichgewicht; oder: die arabische Revolution lebt
15/7/2019 · Wilhelm Langthaler
Anfang Juli wurde zwischen der regierenden Militärjunta und der Volksopposition eine Übergangsvereinbarung ausgehandelt, der aber von beiden Seiten mit Misstrauen begegnet wird. Ganz klassisch geht es darum, wer tatsächlich das Sagen haben wird.
Alaa Salah, Ikone der sudanesischen Revolution
Die konterrevolutionären Kräfte wissen, dass sie zur militärischen Niederschlagung zu schwach sind und damit den im Süden herrschenden Bürgerkrieg nur noch verallgemeinern würden. Die revolutionären Kräfte sind ihrerseits (noch) nicht konsolidiert genug, sehen sich einem vordergründig ungünstigen regionalen und globalen Kontext gegenüber und agieren in einem von extremer Armut geprägten Land. Es besteht ein Patt, das früher oder später in eine Richtung aufgelöst werden wird. Darum sind die nächsten Monate entscheidend.   Die Momente, die zur Absetzung Bashirs führten Auch wenn sich Bashir drei Jahrzehnte an der Macht halten konnte, so stand sein Regime nur auf schwachen Beinen und er musste vielerlei Kompromisse eingehen. Sein Bündnis mit gewissen Islamisten … [weiterlesen]

Auf dem Weg zu Neuwahlen?

9/7/2019 · Von Leonardo Mazzei
Wird es eine oder wird es keine Übereinkunft mit der EU geben, um das Defizitverfahren gegen Italien abzuwenden? Diese Frage ist entscheidend. Jedoch gibt es noch eine weitere entscheidende Weiche für die künftigen politischen Entwicklungen in Italien: Wird es oder wird es keine vorgezogenen Neuwahlen im September geben?
 (Anm. d. Ü.: Am 3. Juli setzte die Kommission das Verfahren vorläufig aus, nachdem Ministerpräsident Conte die Einhaltung des Defizitziels von 2,04 % des BIP zugesichert und die Kommission Rom präventiv die Rute für die im Oktober zu präsentierenden Budgetpläne 2020 ins Fenster gestellt hatte.)   Von der Antwort auf diese zweite Frage hängt in der Tat auch die künftige Konfrontation mit der EU ab. Nur wenn die Regierung zusammensteht, wird sie vorwärts kommen. Und nur in diesem Fall können wir ernsthaft davon ausgehen, dass sie eine gewisse Fähigkeit aufbringen wird, sich gegen den Angriff aus Brüssel und Frankfurt zur Wehr zu setzen. Wenn dagegen die Regierung fallen sollte und es zu vorgezogenen Neuwahlen kommt, heißt das, dass die EU-Eilten einen … [weiterlesen]

Minibots, um die Austerität auszuhebeln

Interview mit Leonardo Mazzei von der patriotischen Linken Italiens
2/7/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Leonardo Mazzei ist einer der Sprecher von Programma 101, einer politischen Organisation, die aus der “Linken Koordination gegen den Euro” hervorgegangen ist. Der Name P101 nimmt Bezug auf einen von Olivetti entwickelten Desktop-PC, der als erster seiner Art im Jahre 1965 auf dem Markt kam, aber den kommerziellen Durchbruch nicht schaffte. P101 steht damit für die selbständigen Entwicklungspotentiale Italiens. In den 1990er Jahren war Mazzei führendes Mitglied von Rifondazione Comunista. Heute schreibt er regelmäßig zu politischen und wirtschaftlichen Themen für die Webseiten programma101.org, sollevazione.blogspot.com und antimperialista.it.
  Die EU-Wahlen haben die Kräfteverhältnisse innerhalb der populistischen Regierung umgedreht. Wie erklären Sie das?   Ja, es gab diese Inversion der Kräfteverhältnisse, aber zunächst sei darauf hingewiesen, dass die gelb-grüne Regierung insgesamt sogar an Unterstützung gewonnen hat. Bei den Parlamentswahlen 2018 erreichten sie gemeinsam 50,0%, jetzt vereinigten sie 51,4% der Stimmen auf sich. Wenn man die großen Schwierigkeiten des ersten Regierungsjahres in Rechnung stellt, unterstreicht das die Bedeutung des Ergebnisses.   Ich glaube, dass die interne Veränderung der Unterstützung für die Regierungskoalition mit drei Faktoren erklärt werden kann. Vor allem konnte die Lega großen Konsens für die Einschränkung der illegalen Einwanderung über das … [weiterlesen]

Solidarität mit den inhaftierten Anwältinnen und revolutionären KünstlerInnen in der Türkei

Termin: 22/12/2024
Kundgebung 2. Juli 2019, 18:00, Wien
Über Jahrzehnte haben sie Repression, Folter und Massaker juristisch bekämpft und staatliche Verbrechen aufgezeigt. Die AnwältInnen des Volkes stehen an der Spitze des Kampfes für Gerechtigkeit und Einhaltung der Menschenechte. Sie wurden daher zur Zielscheibe erklärt, mit ihren MandantInnen gleichgestellt und als "Terroristen" gebrandmarkt.  Am 18. März wurden 20 AnwältInnen der Anwaltskanzlei des Volkes und der Progressiven JuristInnenvereinigung CHD zu Haftstrafen im Ausmaß von 3 bis 18 Jahren verurteilt. Eine ordentliche Gerichtsverhandlung gab es nicht.  9 von ihnen sitzen derzeit in Gefängnis.   Fordern wir gemeinsam Freiheit für die inhaftierten AnwältInnen und für die Verteidigung!   Gleichzeitig befinden sich am 2. Juli Mitglieder der … [weiterlesen]

Wie leben und arbeiten in Gaza?

Termin: 22/12/2024
Bericht aus Gaza am 15. Juli 2019, Wien
Ein Abend mit Prof. Dr. Abed SchokryAbed Schokry lebte und studierte in Deutschland 17 Jahre und kehrte mit Familie 2007 nach Gaza Stadt zurück. Als Professor für Arbeitswissenschaft lehrt er dort an der Universität und teilt die äußerst schwierigen Lebensverhältnisse mit seinen Landsleuten. Kaum jemand, der nach Israel/Palästina kommt, erhält die Erlaubnis, nach Gaza reisen zu dürfen. Dieser Abend bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, exakte Nachrichten zu empfangen, nachfragen zu können und unsere Verbundenheit zu zeigen.Unterstützt von der Palästinensischen Gemeinde Palästina Solidarität Österreich Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen Solidar-Werkstatt Österreich Antiimperialistische Koordination BDS Steirische Friedensplattform Frauen in Schwarz … [weiterlesen]

Mord an der Mur.

26/6/2019 · Von Gegeninformationsoffensive Aug und Ohr
Wenn man sich in das z. T. noch romantische und heimliche Stammersdorf begibt und ein wenig die Hauptstraße hinaufgeht, etwa auch in eine Nebenstraße gerät, die sich zum Bisamberg hinzieht, wird man bald eines eigentümlichen scharfen und schnellen Knatterns gewahr – und einer, der damit nichts anzufangen weiß, könnte auf die Idee kommen, dies wäre eine - etwas übertriebene – Vorrichtung der Winzer, um die Spatzen aus den Weinbergen zu verscheuchen. Ach wäre dies nur so!
    Der tödliche Weinort.   Die Bevölkerung ist aber bereits in Ansätzen informiert, und seit Monaten erheben sich Proteste  gegen die Urheber dieses Lärms. Die Leute haben auch allen Grund dazu, denn wer heute nach Stammersdorf zieht und sich dort einkauft – auch in eine der berühmten geförderten Wohnungen - oder sich gar ein Häusl baut, der muß den Großteil des Tages mit diesem Krach leben. Das wäre dann eine Fehlinvestition gewesen. Dagegen wenden sich einige Personen in der Bevölkerung und sie wissen bereits, wem das geschuldet ist: dem Heer, aber besonders der Polizei, die auf dem nahegelegenen Schießplatz ununterbrochen zum Wohl der Bevölkerung Schießen übt.     Der Schießplatz wurde – wie kann es anders sein – bereits … [weiterlesen]

Sudan: Wie die demokratische Revolution vollenden?

Termin: 22/12/2024
Veranstaltung in Aachen, 13. Juli 2019
sudan1
Seit vielen Monaten kämpft eine soziale und demokratische Volksbewegung in Sudan gegen das Regime von Omar al-Bashir. Nun ist es der Bewegung gelungen so viel Druck auszuüben, dass Bashir abgesetzt wurde und ein Militärrat die Macht übernommen hat. Die Opposition fordert seit Wochen die sofortige und bedingungslose Übergabe der Macht an eine zivile Übergangsregierung. Immer wieder gab es Verhandlungen zwischen der Opposition und dem Militär, bis schließlich am 3. Juni die Dauerkundgebung vor dem Hauptquartier der Armee mit einem Massaker mit hunderten Toten aufgelöst wurde. Droht nun eine Konterrevolution so wie in Ägypten? Die Opposition hat zu Generalstreiks und Fortsetzung der Proteste in anderer Form aufgerufen. Auf der anderen Seite haben Ägypten, Saudi-Arabien und die … [weiterlesen]

Dem Zyklon in die Augen schauen

Die militärische Bedeutung der US-Air Base Ramstein in der US-Kriegsführung gegen den Iran
Termin: 22/12/2024
29.06.2019: Kundgebung und Festival: Stopp Air Base Ramstein
Stopp-Air-Base-Ramstein
John Bolten, der Nationale Sicherheitsberater für Präsident Donald Trump, und die Mehrheit der amerikanischen Elite bereiten sich auf einen Krieg gegen den Iran vor. Die Pläne dafür liegen schon in den Schubladen des US-Militärs. Die US-Air-Base in Ramstein ist in diesen Plänen unabdingbar, da Ramstein sowohl die Einsatz- als auch Befehlszentrale für Luftattacken und Luftanschläge gegen den Iran wäre. Die Air Base ist ebenso für die nachrichtendienstliche Überwachung der gesamten Region sowie für die Kommunikation zwischen dem Nahen Osten und Europa unverzichtbar. US-Drohnenkrieg – gesteuert aus Deutschland Die Drohneneinsätze in diesem Krieg – ebenso wie in Afghanistan, Jemen und Irak – würden von Ramstein organisiert werden. Der „Kollateralschaden“ in Form von … [weiterlesen]

Sudanesische Volksbewegung geht weiter

Kundgebungen in Wien
Termin: 22/12/2024
am 30. Juni in Wien
sudan
Nach dem Massaker vom 3. Juni bei dem von Paramilitärs mehr als Hundert Menschen getötet und die Dauerkundgebung vor dem Hauptquartier der Armee aufgelöst wurden, gibt es wieder neue Proteste auf der Straße. Das Internet ist noch immer ausgeschaltet, daher gibt es nun lokale Organisationskomitees.Der Militärrat hat zwar die Wiederaufnahme der Verhandlungen angeboten, doch die Opposition verlangt als Bedingung, dass das Internet wieder eingeschaltet, die Ergebnisse der Verhandlungen von früher respektiert werden und vor allem, dass die Macht sofort an eine zivile Übergangsregierung übertragen wird.Entscheidend wichtig ist, dass die Bewegung wieder auf die Beine kommt, die konterrevolutionären Kräfte im Militärapparat zurückgedrängt und die ausländische Intervention von … [weiterlesen]

Nein zum NATO-Truppentransport durch Österreich!

Termin: 22/12/2024
Kundgebung 19. Juni, Graz
Von 20. Mai bis 29. Juni rollen 1.500 US-SoldatInnen und 400 Militärfahrzeuge zum NATO-Militärmanöver „Saber Guardian“ („Wächter des Säbels“) durch das Land. Die Durchfuhr von Truppen und Kriegsgerät zu einem Militärmanöver, das dem Anheizen von Spannungen dient, ist mit der Neutralität völlig unvereinbar. Denn „die Neutralität verpflichtet schon in Friedenszeiten dazu, alles zu tun, um nicht kriegerisches Aufmarschgebiet zu werden und aggressive Drohgebärden zu unterstützen.“ (Solidarwerkstatt Linz)   Es ist die NATO, allen voran die USA, die einen gewaltigen Militärwall an der Grenze zu Russland aufbaut.  Damit werden die zahlreichen einstigen Antiaufrüstungsversprechen gegenüber Gorbatschow weiter gebrochen. Die Hoffnungen auf einen … [weiterlesen]

Solidarität mit Venezuela

Termin: 22/12/2024
Kundgebung 19. Juni Wien

Kundgebung: Freihandel treibt Bolsonaros Waldzerstörung an

Nein zum Abkommen EU-Mercosur
Termin: 25/8/2019
Die Regierung Bolsonaro repräsentiert direkt die Großgrundbesitzer und die Oligarchen Brasiliens. Sein deklariertes Vorbild ist die Militärdiktatur zur schonungslosen Ausbeutung der Menschen und der Natur. Alles zusammenraffen, was geht, ohne Rücksicht.
Gelb: Abholzung 2018; Rot: Feuer 2019
Doch die EU und unsere Eliten tragen eine wesentliche Mitverantwortung. Ihr Gerede über Klima- und Umweltschutz widerspricht in himmelschreiender Weise der Realität. Das Freihandelsabkommen EU-Mercosur treibt den Raubbau am Amazonas geradezu an. Die EU-Industriekonzerne bekommen geringere Zölle und dürfen eigenständige Hersteller in Südamerika in den Ruin treiben. Dafür dürfen die Großgrundbesitzer mehr billiges Fleisch nach Europa exportieren und damit unsere kleineren Landwirte unter Druck setzen. Dazu bedarf es der Ausweitung der Flächen für Rinderzucht und Soja-Futtermittelproduktion. Darum brennt der Amazonas und unsere Bauern müssen aufgeben… Nein zum Freihandelsabkommen EU-Mercosur und allen anderen neokolonialen Abkommen! Ein Bündnis von vorwiegend … [weiterlesen]

Gedankenaustausch mit Annette Groth, ehem. Bundestagsabgeordnete

Veranstaltung am 1.9.2019, Wien
Termin: 22/12/2024
Annette Groth beteiligte sich am Schiff nach Gaza 2010, das von der israelischen Armee überfallen und dabei mehrere Aktivisten getötet wurden, und sie ist aktiv im Palästinakomitee Stuttgart
AG
Gegenstand des Gedankenaustausches ist die zunehmende Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Versuch kritische Stimmen an der Regierung und der Politik Israels zu unterdrücken, z.B. indem die Kritik mit Antisemitismus gleichgesetzt wird. Die deutsche und die österreichische Regierung sind da vorne mit dabei: Vergangenes Jahr versuchte VP-Parlamentspräsident Sobotka mittels Auftragsstudie Muslimen und Linken Antisemitismus in die Schuhe zu schieben und damit indirekt die Christlichsozialen, die den Austrofaschisten Dollfuss noch immer verehren, reinzuwaschen. Bundeskanzler Kurz veranstaltete eine Konferenz mit Netanjahu, um linken Antizionismus (= Kritik am israelischen Kolonialismus) mit Hass auf Juden gleichzusetzen. Oder auch die Beschlüsse des deutschen Bundestags und des … [weiterlesen]

Massenflucht aus EU-Osten: Erfolgsgeschichte?

7/8/2019 · Von A.F. Reiterer
Die Bevölkerung – die imperiale und die nationale Ebene
Die Bevölkerungsentwicklung ist ein wesentlichen Indikator dafür, wie es einer Gesellschaft als Ganzes ergeht. Freilich muss man sofort analysieren, aufgliedern, differezieren und quali­fizieren. Man darf weder auf die so beliebte und so irreführende organizistische „Gesamt­sicht“ hereinfallen („Österreich ist wohlhabend“ – wer in Österreich?); noch vergessen, dass eine solche Entwicklung aus einer Reihe von Momenten besteht. Westen: Belgien, Dänemark, alte BRD, Frankreich, Schweden, Finnland, Österreich, Niederlande, Luxemburg, UK; ohne BRD Osten: Bulgarien, (Ex-) DDR inkl. Berlin; Tschechien, Slowakei, Estland, Lettland, Litauen, Kroatien, Ungarn, Slowenien; ohne DDR "Süden" (westliche Peripherie): Griechenland, Spanien, Italien, Portugal; Malta, Zypern; … [weiterlesen]

12. Oktober Demo in Rom: Italien befreien!

7/8/2019 · Von Antiimperialistische Koordination
Verfassungspatriotismus und Linkssouveränismus als Antwort auf das Versagen der populistischen Regierung
1956
Ewig scheint er her, der fulminante Wahlsieg der Fünfsterne vor einem Jahr. Damals konnte die Protestpartei, die niemals eine Koalition eingehen wollte, ein Drittel der Stimmen auf sich vereinigen – dieses Wahlergebnis folgte auf die Abwehr von Renzis autoritär-neoliberaler Verfassung durch eine Zweidrittelmehrheit. Um dem Wunsch der Mehrheit auf ein Ende der Krise und der Unterordnung unter das neoliberale EU-Regime zu entsprechen, bildeten die Fünfsterne eine Koalition mit der Lega, die sich damals nur nach langem Bitten und Betteln von Berlusconi zu lösen bereit war. Zu groß war der Druck von unten auf einen radikalen Wandel. Doch es kamen nur halbseidene Kompromisse und letztendlich die Unterordnung unter das EU-Regime zustande. Die alten Eliten hielten über einige Minister, … [weiterlesen]

50% na und?

Symposium für mehr öffentliche Leistungen und Investitionen, 14. September, Wien
Termin: 22/12/2024
Überlegungen zu einer Regierung der Mehrheit
adobestock_budget_tiny
Seit Jahrzehnten wird uns eingebläut, dass der Staat „sparen“, also Leistungen reduzieren müsse. Ergebnis ist, dass sich eine Elite enorm bereichern kann und sich an der Macht einzementiert hat. Für die Mehrheit bedeutet das Stagnation oder vielfach Verarmung – wir erleiden einen gesellschaftlichen Rückschritt.   Eine radikale Kehrtwende ist nötig: Die öffentliche Hand – unter möglichst großer demokratischer Beteiligung – soll massiv in Bildung, Wohnbau, öffentlichen Verkehr, Altersvorsorge, Gesundheit und Pflege, Sozialstaat, Umwelt- und Klimaschutz aber auch wirtschaftliche Unternehmungen investieren. Ziel: Vollbeschäftigung, soziale Gerechtigkeit, eine demokratische und einschließende Gesellschaft.   Doch woher soll das Geld dafür kommen? Was, wenn … [weiterlesen]

Befreien wir Italien

Termin: 22/12/2024
Demonstration, Rom, Samstag 12. Oktober 2019
mani-12-ottobre
· Raus aus der EU-Falle · Rückkehr zur eigenen Währung · Demokratie wiedergewinnen · Anwendung der Verfassung von 1948 · Arbeit und Würde für Alle Italien befindet sich an einem Wendepunkt: Entweder werden die EU-Forderungen entschieden zurückgewiesen, oder der Abstieg des Landes wird unaufhaltsam. Armut, Arbeitslosigkeit und Zeitarbeit müssen beendet werden, doch die EU-Regeln hindern uns daran. Während sie die Privilegien der privaten und spekulativen Finanz beschützen, untersagen sie den Staaten für das Gemeinwohl zu sorgen. Dem italienischen Volk wird so das Recht genommen, aus der Krise herauszukommen. Die EU erlaubt nur die Politik der Opfer, während die Verfassung von 1948 von den rechtlichen und finanziellen Euro-deutschen Panzern niedergerollt wird. Wir … [weiterlesen]

Staatliche Diffamierung in Österreich 2019 – Wir stellen uns dagegen!

31/7/2019
Kritik am politischen Zionismus muss erlaubt bleiben - Nein zur amtlichen Diffamierung von Muslimen und linkem Antikolonialismus
8384
Der sogenannte Antisemitismusbericht 2018 der damaligen österreichischen Bundesregierung folgte dem repressiven Trend rechtsnationalistischer Regierungen in Europa, bestimmte Gruppen in der Bevölkerung und bestimmte politische Kampagnen durch Denunzierung, Diffamierung und Diskreditierung zu ächten. Schon die SPÖ/ÖVP Vorgängerregierung hatte mit dem Islamgesetz die Richtung, bestimmte Gruppen in der österreichischen Bevölkerung unter eine besondere Gesetzgebung zu stellen, vorgegeben. Damit unterstellt die österreichische Politik aller großen Parteien vor allem Menschen mit türkischen und arabischen Hintergründen eine bestimmte religiöse und politische Haltung, oftmals mit kulturrassistischen Zuschreibungen. Diese Unterstellung ist letztendlich identitär, weil sie Haltung … [weiterlesen]

„Mein linker, linker Platz ist frei…“

Seminar der Antiimperialistischen Koordination
Termin: 22/12/2024
Aktualisiertes Programm! Warum die Talfahrt der EU noch kaum Alternativen von Links hervorgebracht hat. St. Corona am Wechsel, Österreich, 21.-22. September 2019
Die Wahlen zum Europäischen Parlament haben es wieder einmal gezeigt: Zugespitzt auf einen Showdown „für oder gegen Europa“ konnte sich der Rechtspopulismus erfolgreich (wenn auch weniger als in der Selbstüberschätzung von Salvini und Co, die sich schon als neue Kommission sahen) als Alternative zur Eurokratie positionieren. Gebremst wurde er vom radikalen Pro-Europäismus der Grünen und Liberalen. Die historischen Parteien der konservativen und sozialdemokratischen Mitte schrumpften weiter. Und auf der Linken gab es wieder einmal lange Gesichter.   In einigen Ländern Europas schien es in letzten Jahren zwar auch auf der Linken einen Neubeginn zu geben – von der belgischen Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe als „Linker Populismus“ gefasst: in Spanien Podemos, … [weiterlesen]

Was ist los im Sudan?

Termin: 22/12/2024
Treffen zur Entwicklung von Information und Solidarität, 29. Juli, Wien
alaa salah
Auch nach dem Massaker vom 3. Juni sind die Straßenproteste im Sudan nicht verstummt. Vor kurzem wurde ein Abkommen zwischen der Volksopposition und der Junta geschlossen, aus dem aber nicht klar hervorgeht, in welche Richtung es geht. Der Erfolg oder Misserfolg der demokratischen Revolution im Sudan hat starken Einfluss auf die gesamte arabische Welt und zeigt, dass die Volksbewegungen für Demokratie und soziale Entwicklung leben – wie man auch in Algerien sieht. Wir wollen einen Meinungsaustausch machen sowie Aktivitäten zur Information und Solidarität besprechen, wie beispielsweise eine Veranstaltung mit Oppositionsvertretern.   Ishraga Hamid Mustafa, Initiative Halima, sudanesische Oppositionelle in Wien Birgit Englert, Afrikanistin Universität Wien Fritz Edlinger, … [weiterlesen]

„Sieg oder Ägypten“

Sudan: Die Übergangsvereinbarung als instabiles Gleichgewicht; oder: die arabische Revolution lebt
15/7/2019 · Wilhelm Langthaler
Anfang Juli wurde zwischen der regierenden Militärjunta und der Volksopposition eine Übergangsvereinbarung ausgehandelt, der aber von beiden Seiten mit Misstrauen begegnet wird. Ganz klassisch geht es darum, wer tatsächlich das Sagen haben wird.
Alaa Salah, Ikone der sudanesischen Revolution
Die konterrevolutionären Kräfte wissen, dass sie zur militärischen Niederschlagung zu schwach sind und damit den im Süden herrschenden Bürgerkrieg nur noch verallgemeinern würden. Die revolutionären Kräfte sind ihrerseits (noch) nicht konsolidiert genug, sehen sich einem vordergründig ungünstigen regionalen und globalen Kontext gegenüber und agieren in einem von extremer Armut geprägten Land. Es besteht ein Patt, das früher oder später in eine Richtung aufgelöst werden wird. Darum sind die nächsten Monate entscheidend.   Die Momente, die zur Absetzung Bashirs führten Auch wenn sich Bashir drei Jahrzehnte an der Macht halten konnte, so stand sein Regime nur auf schwachen Beinen und er musste vielerlei Kompromisse eingehen. Sein Bündnis mit gewissen Islamisten … [weiterlesen]

Auf dem Weg zu Neuwahlen?

9/7/2019 · Von Leonardo Mazzei
Wird es eine oder wird es keine Übereinkunft mit der EU geben, um das Defizitverfahren gegen Italien abzuwenden? Diese Frage ist entscheidend. Jedoch gibt es noch eine weitere entscheidende Weiche für die künftigen politischen Entwicklungen in Italien: Wird es oder wird es keine vorgezogenen Neuwahlen im September geben?
 (Anm. d. Ü.: Am 3. Juli setzte die Kommission das Verfahren vorläufig aus, nachdem Ministerpräsident Conte die Einhaltung des Defizitziels von 2,04 % des BIP zugesichert und die Kommission Rom präventiv die Rute für die im Oktober zu präsentierenden Budgetpläne 2020 ins Fenster gestellt hatte.)   Von der Antwort auf diese zweite Frage hängt in der Tat auch die künftige Konfrontation mit der EU ab. Nur wenn die Regierung zusammensteht, wird sie vorwärts kommen. Und nur in diesem Fall können wir ernsthaft davon ausgehen, dass sie eine gewisse Fähigkeit aufbringen wird, sich gegen den Angriff aus Brüssel und Frankfurt zur Wehr zu setzen. Wenn dagegen die Regierung fallen sollte und es zu vorgezogenen Neuwahlen kommt, heißt das, dass die EU-Eilten einen … [weiterlesen]

Minibots, um die Austerität auszuhebeln

Interview mit Leonardo Mazzei von der patriotischen Linken Italiens
2/7/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Leonardo Mazzei ist einer der Sprecher von Programma 101, einer politischen Organisation, die aus der “Linken Koordination gegen den Euro” hervorgegangen ist. Der Name P101 nimmt Bezug auf einen von Olivetti entwickelten Desktop-PC, der als erster seiner Art im Jahre 1965 auf dem Markt kam, aber den kommerziellen Durchbruch nicht schaffte. P101 steht damit für die selbständigen Entwicklungspotentiale Italiens. In den 1990er Jahren war Mazzei führendes Mitglied von Rifondazione Comunista. Heute schreibt er regelmäßig zu politischen und wirtschaftlichen Themen für die Webseiten programma101.org, sollevazione.blogspot.com und antimperialista.it.
  Die EU-Wahlen haben die Kräfteverhältnisse innerhalb der populistischen Regierung umgedreht. Wie erklären Sie das?   Ja, es gab diese Inversion der Kräfteverhältnisse, aber zunächst sei darauf hingewiesen, dass die gelb-grüne Regierung insgesamt sogar an Unterstützung gewonnen hat. Bei den Parlamentswahlen 2018 erreichten sie gemeinsam 50,0%, jetzt vereinigten sie 51,4% der Stimmen auf sich. Wenn man die großen Schwierigkeiten des ersten Regierungsjahres in Rechnung stellt, unterstreicht das die Bedeutung des Ergebnisses.   Ich glaube, dass die interne Veränderung der Unterstützung für die Regierungskoalition mit drei Faktoren erklärt werden kann. Vor allem konnte die Lega großen Konsens für die Einschränkung der illegalen Einwanderung über das … [weiterlesen]

Solidarität mit den inhaftierten Anwältinnen und revolutionären KünstlerInnen in der Türkei

Termin: 22/12/2024
Kundgebung 2. Juli 2019, 18:00, Wien
Über Jahrzehnte haben sie Repression, Folter und Massaker juristisch bekämpft und staatliche Verbrechen aufgezeigt. Die AnwältInnen des Volkes stehen an der Spitze des Kampfes für Gerechtigkeit und Einhaltung der Menschenechte. Sie wurden daher zur Zielscheibe erklärt, mit ihren MandantInnen gleichgestellt und als "Terroristen" gebrandmarkt.  Am 18. März wurden 20 AnwältInnen der Anwaltskanzlei des Volkes und der Progressiven JuristInnenvereinigung CHD zu Haftstrafen im Ausmaß von 3 bis 18 Jahren verurteilt. Eine ordentliche Gerichtsverhandlung gab es nicht.  9 von ihnen sitzen derzeit in Gefängnis.   Fordern wir gemeinsam Freiheit für die inhaftierten AnwältInnen und für die Verteidigung!   Gleichzeitig befinden sich am 2. Juli Mitglieder der … [weiterlesen]

Wie leben und arbeiten in Gaza?

Termin: 22/12/2024
Bericht aus Gaza am 15. Juli 2019, Wien
Ein Abend mit Prof. Dr. Abed SchokryAbed Schokry lebte und studierte in Deutschland 17 Jahre und kehrte mit Familie 2007 nach Gaza Stadt zurück. Als Professor für Arbeitswissenschaft lehrt er dort an der Universität und teilt die äußerst schwierigen Lebensverhältnisse mit seinen Landsleuten. Kaum jemand, der nach Israel/Palästina kommt, erhält die Erlaubnis, nach Gaza reisen zu dürfen. Dieser Abend bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, exakte Nachrichten zu empfangen, nachfragen zu können und unsere Verbundenheit zu zeigen.Unterstützt von der Palästinensischen Gemeinde Palästina Solidarität Österreich Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen Solidar-Werkstatt Österreich Antiimperialistische Koordination BDS Steirische Friedensplattform Frauen in Schwarz … [weiterlesen]

Mord an der Mur.

26/6/2019 · Von Gegeninformationsoffensive Aug und Ohr
Wenn man sich in das z. T. noch romantische und heimliche Stammersdorf begibt und ein wenig die Hauptstraße hinaufgeht, etwa auch in eine Nebenstraße gerät, die sich zum Bisamberg hinzieht, wird man bald eines eigentümlichen scharfen und schnellen Knatterns gewahr – und einer, der damit nichts anzufangen weiß, könnte auf die Idee kommen, dies wäre eine - etwas übertriebene – Vorrichtung der Winzer, um die Spatzen aus den Weinbergen zu verscheuchen. Ach wäre dies nur so!
    Der tödliche Weinort.   Die Bevölkerung ist aber bereits in Ansätzen informiert, und seit Monaten erheben sich Proteste  gegen die Urheber dieses Lärms. Die Leute haben auch allen Grund dazu, denn wer heute nach Stammersdorf zieht und sich dort einkauft – auch in eine der berühmten geförderten Wohnungen - oder sich gar ein Häusl baut, der muß den Großteil des Tages mit diesem Krach leben. Das wäre dann eine Fehlinvestition gewesen. Dagegen wenden sich einige Personen in der Bevölkerung und sie wissen bereits, wem das geschuldet ist: dem Heer, aber besonders der Polizei, die auf dem nahegelegenen Schießplatz ununterbrochen zum Wohl der Bevölkerung Schießen übt.     Der Schießplatz wurde – wie kann es anders sein – bereits … [weiterlesen]

Sudan: Wie die demokratische Revolution vollenden?

Termin: 22/12/2024
Veranstaltung in Aachen, 13. Juli 2019
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Seit vielen Monaten kämpft eine soziale und demokratische Volksbewegung in Sudan gegen das Regime von Omar al-Bashir. Nun ist es der Bewegung gelungen so viel Druck auszuüben, dass Bashir abgesetzt wurde und ein Militärrat die Macht übernommen hat. Die Opposition fordert seit Wochen die sofortige und bedingungslose Übergabe der Macht an eine zivile Übergangsregierung. Immer wieder gab es Verhandlungen zwischen der Opposition und dem Militär, bis schließlich am 3. Juni die Dauerkundgebung vor dem Hauptquartier der Armee mit einem Massaker mit hunderten Toten aufgelöst wurde. Droht nun eine Konterrevolution so wie in Ägypten? Die Opposition hat zu Generalstreiks und Fortsetzung der Proteste in anderer Form aufgerufen. Auf der anderen Seite haben Ägypten, Saudi-Arabien und die … [weiterlesen]

Dem Zyklon in die Augen schauen

Die militärische Bedeutung der US-Air Base Ramstein in der US-Kriegsführung gegen den Iran
Termin: 22/12/2024
29.06.2019: Kundgebung und Festival: Stopp Air Base Ramstein
Stopp-Air-Base-Ramstein
John Bolten, der Nationale Sicherheitsberater für Präsident Donald Trump, und die Mehrheit der amerikanischen Elite bereiten sich auf einen Krieg gegen den Iran vor. Die Pläne dafür liegen schon in den Schubladen des US-Militärs. Die US-Air-Base in Ramstein ist in diesen Plänen unabdingbar, da Ramstein sowohl die Einsatz- als auch Befehlszentrale für Luftattacken und Luftanschläge gegen den Iran wäre. Die Air Base ist ebenso für die nachrichtendienstliche Überwachung der gesamten Region sowie für die Kommunikation zwischen dem Nahen Osten und Europa unverzichtbar. US-Drohnenkrieg – gesteuert aus Deutschland Die Drohneneinsätze in diesem Krieg – ebenso wie in Afghanistan, Jemen und Irak – würden von Ramstein organisiert werden. Der „Kollateralschaden“ in Form von … [weiterlesen]

Sudanesische Volksbewegung geht weiter

Kundgebungen in Wien
Termin: 22/12/2024
am 30. Juni in Wien
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Nach dem Massaker vom 3. Juni bei dem von Paramilitärs mehr als Hundert Menschen getötet und die Dauerkundgebung vor dem Hauptquartier der Armee aufgelöst wurden, gibt es wieder neue Proteste auf der Straße. Das Internet ist noch immer ausgeschaltet, daher gibt es nun lokale Organisationskomitees.Der Militärrat hat zwar die Wiederaufnahme der Verhandlungen angeboten, doch die Opposition verlangt als Bedingung, dass das Internet wieder eingeschaltet, die Ergebnisse der Verhandlungen von früher respektiert werden und vor allem, dass die Macht sofort an eine zivile Übergangsregierung übertragen wird.Entscheidend wichtig ist, dass die Bewegung wieder auf die Beine kommt, die konterrevolutionären Kräfte im Militärapparat zurückgedrängt und die ausländische Intervention von … [weiterlesen]

Nein zum NATO-Truppentransport durch Österreich!

Termin: 22/12/2024
Kundgebung 19. Juni, Graz
Von 20. Mai bis 29. Juni rollen 1.500 US-SoldatInnen und 400 Militärfahrzeuge zum NATO-Militärmanöver „Saber Guardian“ („Wächter des Säbels“) durch das Land. Die Durchfuhr von Truppen und Kriegsgerät zu einem Militärmanöver, das dem Anheizen von Spannungen dient, ist mit der Neutralität völlig unvereinbar. Denn „die Neutralität verpflichtet schon in Friedenszeiten dazu, alles zu tun, um nicht kriegerisches Aufmarschgebiet zu werden und aggressive Drohgebärden zu unterstützen.“ (Solidarwerkstatt Linz)   Es ist die NATO, allen voran die USA, die einen gewaltigen Militärwall an der Grenze zu Russland aufbaut.  Damit werden die zahlreichen einstigen Antiaufrüstungsversprechen gegenüber Gorbatschow weiter gebrochen. Die Hoffnungen auf einen … [weiterlesen]

Solidarität mit Venezuela

Termin: 22/12/2024
Kundgebung 19. Juni Wien
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