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Treffen Palästina Solidarität Österreich

Termin: 20/9/2024
Achtung: Ortsänderung! 15.6.2019, Wien
Unser Bündnis von Solidaritätsorganisationen trifft sich mit mit folgenden Vorhaben: 1. Kurzvorstellung der TeilnehmerInnen 2. Endgültige Festlegung der Tagesordnung 3. Bilanz der Vortragsreise von Hanin Zoabi 3. Kampagne für die Aufhebung des Maulkorbbeschlusses des Wiener Gemeinderates gegen BDS 4. Entscheidung über Logo 5. Revision der Projektliste: Was ist zu ergänzen? Was wurde umgesetzt? Was wird als nächstes ausgearbeitet? 6. Aktivitäten im Herbst 2019 7. Allfälliges 8. Termin für das nächste … [weiterlesen]

Hanin: ein Staat für alle!

oder: vom kleinen demokratischen Frühling in Wien
20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Hanin Zoabis Auftreten in Wien war fulminant – in doppelter Hinsicht. Einerseits pochte sie auf das demokratische Grundprinzip, nach dem allen Menschen die gleichen Rechte zustehen. Es bedürfe einer Dekolonisierung, dem Ende des herrschaftlichen Überlegenheitsdünkels. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Andererseits hat der Versuch ihrer De-Facto-Unterdrückung nach dem israelischen Muster zu einem Sturm der Entrüstung geführt, der schließlich der Israel-Lobby Grenzen aufgezeigt und demokratische Meinungsäußerung erfolgreich verteidigt hat.
av3
Wiener Aufbäumen gegen die Israel-Lobby Begonnen hatte alles nach dem in den letzten Jahren üblich gewordenen Muster. Die Kolonial-Propagandisten erzählten hinter den Kulissen ihre Schauergeschichten vom linken Antisemitismus, fatalerweise gestützt auf die Autorität des DÖW. (Zentrale Figur ist dabei Schiedel-Peham, den auch Kurz-Strache gebucht haben, um sie vom historischen Antisemitismus zu entschuldigen und ihn gegen Muslime und Israelkritiker zu lenken.) Diverse Politiker und Funktionäre lassen sich davon gerne beeindrucken und gehen präventiv davor in die Knie. Sie glauben die kulturchauvinistische Kolonialideologie, die den Holocaust auf unerhörte Weise missbraucht, entweder selber oder denken, dass Widerstand zwecklos sei. In diesem Fall war das Verhalten des … [weiterlesen]

Für Meinungsfreiheit und einen offenen Diskurs

Brief von Uschi Schreiber an Birgit Hebein
12/5/2019
Der nachstehend veröffentlichte Brief wurde von Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin und ehem. Stadtplanerin, die gemeinsam mit dem Aktionsradius-Team den Auftritt von Hanin Zoabi kurzfristig im Aktionsradius vor ca. 95 interessierten Zuhörer_innen ermöglichte, verfasst. Es ist ein Appell für die Meinungsfreiheit und eine wichtige Intervention, Solidarität mit Palästinenser_innen im politischen Diskurs nicht zu unterdrücken und – ohne hinzuhören – als antisemitisch zu brandmarken. Ein Appell, den sie mit vielen anderen Menschen teilt, darunter auch zahlreiche jüdische Friedensaktivist_innen.
  Uschi Schreiber an Birgit Hebein (10.5.2019)   Sehr geehrte Frau Gemeinderätin, liebe Birgit Hebein!     Ich schreibe Ihnen, weil es mir ein Anliegen ist, auch Ihnen gegenüber ein persönliches Statement zu den Vorgängen rund um die Veranstaltung/Hanin Zoabi abzugeben.   Ich habe die Turbulenzen rund um diese Veranstaltung mitverfolgt, mich auch aktiv dafür eingesetzt und den Appell unterstützt, die Veranstaltung wie geplant im WUK stattfinden zu lassen. Ich habe es anfangs kaum geglaubt, dass auch von Ihrer Seite politisch interveniert wird und habe die WUK-Absage mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Persönlich bin ich entsetzt, und gegenüber Gästen wie Hanin Zoabi auch beschämt darüber, dass in unserer Stadt politische Intervention und … [weiterlesen]

Erfolgreiche Veranstaltung mit Hanin Zoabi in Wien

Bilder von der Pressekonferenz und der Abendveranstaltung
11/5/2019
Pressekonferenz im Cafe Prückel

Hanin Zoabi in Graz

11/5/2019
Bericht
Hanin Zoabi hat am 8.5. in Graz vor ca. 40 Leuten im Kulturcafe Cuntra La Cultra einen eindrucksvollen Vortrag gehalten. Sie legte Wert darauf als Palästinenserin für alle PalästinenserInnen zu sprechen. In Israel werde von israelischen Arabern gesprochen, sich als PalästinenserIn zu bezeichnen, bedeute allein schon den Staat Israel in Frage zu stellen. Insgesamt sei die israelische Politik als faschistisch zu bezeichnen, in den letzten 10 Jahren hätten immer mehr Parlamentarier aus Siedlergemeinschaften immer mehr Gesetze verabschiedet, die Israel als "Jüdischen Staat" einzementieren wollen. Letztes Beispiel das "Nationalstaatsgesetz", auf welches Europa nur mit lahmer Kritik reagierte. Die Lehre aus dem Holocaust sei, gegen Rassismus aufzutreten, gegen Apartheid. Was aber … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Duisburg

9/5/2019
Bericht
  Die Veranstaltung mit Hanin Zoabi fand am Montag in den Räumen des Solidarität International e.V. in Duisburg-Neudorf statt. Proteste oder öffentliche Angriffe hatte es im Vorfeld nicht gegeben. Das Publikum bestand überwiegend aus Teilen der linken und Friedensbewegung und Einzelnen aus der palästinensischen Community der Region.   Die Referentin, ehemalige Knesset-Abgeordnete der bis Januar diesen Jahres bestehenden Gemeinsamen Liste aller im israelischen Parlament vertreten arabischen Parteien - Nationalisten, Islamisten und Kommunisten - hielt ihren gut strukturierten Vortrag über die Entwicklung in Palästina auf einprägsame Weise. Insbesondere ihre kämpferische und klare Art beeindruckte das Publikum.   Der Schwerpunkt lag dabei auf Israel, auch wenn … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Wien: Einladung zu einem Pressegespräch

Hintergründe zur Absage der Veranstaltung im WUK
Termin: 20/9/2024
9. 5. 2019, 13 Uhr 30, Cafe Prückel
Die Palästina Solidarität Österreich, ein Bündnis österreichischer Palästina-Solidaritätsorganisationen hat die langjährige palästinensische Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi zu einer Vortragstour nach Österreich eingeladen. Am 9.5. wird sie in Wien zum Thema „Kolonialismus und/oder Demokratie“ sprechen und zwar nicht – wie ursprünglich geplant – im WUK sondern im Aktionsradius Wien (1200 Wien, Gaußplatz 11). Dieses Pressegespräch soll über die Veranstaltung, vor allem auch über die Hintergründe und Motive, welche zur Absage der Veranstaltung am ursprünglich geplanten Ort, Auskunft geben. Moderation: Leo Gabriel SprecherInnen:Hanin Zoabi Fritz Edlinger (GÖAB) Bernhard Heitz (emer. Bischof der altkatholischen Kirche) Helga Hiebl … [weiterlesen]

Hanin Zoabi spricht im Aktionsradius Augarten

große Welle der Solidarität für die Meinungsfreiheit
8/5/2019 · Palästina Solidarität Österreich
Wir nehmen die Entscheidung des WUK-Vorstands, die Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi abzusagen, mit großem Bedauern und unter Protest zur Kenntnis. Es ist ein trauriger Beitrag zur Verschließung demokratischer Räume. Was selbst im israelischen Parlament gesagt werden darf, ist im WUK nicht möglich – ganz im Sinne von Kurz-Strache- Netanyahu-Trump.
Hanin Zoabi, wie ihr Zugang zur Al-Aqsa verwehrt wird
Dabei deutete alles darauf hin, dass die Stadtverwaltung die Veranstaltung dulden würde. Die üblichen Kolonial-Lobbyisten haben zwar gebellt, doch der über jede Israel-Kritik ausgegossene Antisemitismus-Vorwurf beginnt sich abzunutzen. Wir danken trotzdem allen MitarbeiterInnen des WUKs, und das sind nicht wenige, sie sich bis zuletzt für die Veranstaltung eingesetzt haben. Es war ein notwendiger Beitrag zur Verteidigung der Meinungsfreiheit. Um so mehr freuen wir uns über die Bereitschaft des „Aktionsradius Augarten“ die Veranstaltung in ihren Räumlichkeiten abzuhalten: Donnerstag, 9.5. 19h, Gaußplatz 11, 1200 Wien Hanin Zoabi und der Palästina-Aktivismus hat eine große Welle der Solidarität verspürt, auch weil es um die Verteidigung des demokratischen Grundrechts … [weiterlesen]

Kritik an Menschenrechtsverletzungen kann nicht antisemitisch sein

Brief an den WUK-Vorstand
8/5/2019 · Georg Becker, WUK-Gründungsmitglied
Es kann m.E. konkrete Kritik an der Verletzung von Menschenrechten nicht "antisemitisch" sein; sie kann übertrieben sein, sie kann selbst kritisiert werden, ja – sie kann sogar falsch sein - ABER das kann nur geklärt werden, wenn sie überhaupt geäußert werden kann und nachdem sie geäußert wurde!
Es ist leider nicht das 1. Mal, dass eine vertraglich vereinbarte Raumnutzung im WUK (im 9. Bez.) kurzfristig untersagt wurde. Ich erinnere mich an einen Fall (vor etwa 2 Jahren): für einen Vortrag einer Rechtsanwältin betr. Ähnlichkeiten der dzt. israelischen Politik mit der Apartheid-Politik der Republik Südafrika wurde kurzfristig die Raumbenützung untersagt. (Ich bin WUK-Gründungsmitglied und es noch immer und war bei einer Debatte über diese Absage im Rahmen einer WUK-Generalversammlung. Die Begründung für die Stornierung wurde auf eine schriftliche Stellungnahme des DÖW [Dokumentationszentrum des Österr. Widerstands] bezogen.) Zugegeben : das Thema ist interessengeleitet, hochemotional aufgeladen, kriegerisch-konfliktreich! Doch es sollte möglich sein, auf neutralem … [weiterlesen]

Partisanen-Kundgebung zum „Tag der Befreiung“ Italiens in Rom

7/5/2019 · Von T. Kukovec
Solidarität mit Palästina kein Tabu
Am 25.4.2019, dem „Tag der Befreiung“ Italiens, gab es wie jedes Jahr eine von A.N.P.I., dem „Kameradschaftsbund“ italienischer Partisanen, organisierte Gedenkkundgebung im historischen Zentrum Roms. Unter dem Gesang des alten Partisanenliedes „Bella Ciao“, wurden unter tobenden Jubel und Applaus von weit über 10.000 Teilnehmern, die letzten noch lebenden Partisanen bei ihrem Aufmarsch wie Rockstars empfangen, wo selbst Virginia Raggi, in ihrer Funktion als Bürgermeisterin von Rom, die Partisanen und die „Resistenza“ auf der Bühne als Ausdruck italienischer Identität und Demokratie hochleben lies.   Auf der Kundgebung wurde nicht nur auf vergangene Partisanenkämpfe hingewiesen, sondern auch auf heutige und dabei wurde auch ganz klar die Solidarität mit den … [weiterlesen]

Schreiben Richard Langthaler an Birgit Hebein

7/5/2019
Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin.
An Frau Birgit Hebein! Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin. In den letzten Tagen ist mir allerdings eine Intervention von Ihrer Seite zu Ohren gekommen, die ich absolut für ungerechtfertigt halte. Es handelt sich um den Versuch, eine Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi im WUK am 9. Mai 2019 zu verhindern (in Graz musste der Ort bereits verlegt werden). Was soll an dieser Veranstaltung „antisemitisch“ sein (darum geht es ja!), wenn eine palästinensische Knesset-Abgeordnete, die in Israel im Parlament und auch sonstwo  – bei aller Repression gegen die arabisch-palästinensische Bevölkerung - reden darf, in Wien einen Vortrag hält. Nehmt Euch doch Israel zum Vorbild für … [weiterlesen]

Unterstützung Linde Waber

7/5/2019
Ich unterstütze den Appell „Lasst Hanin sprechen“ und die Veranstaltung im WUK mit Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai 2019.
Erst im März war ich Teil eines (von Fritz Edlinger organisierten) Kunstprojektes „Art for Peace“ A Bridge Between Vienna and Bethlehem“.   Wir haben Betlehem bereist und die schwierige Situation in Israel-Palästina kennengelernt. Im Sinne aller Friedensbemühungen ist es wichtig, beide Seiten zu hören – und zu Wort kommen zu lassen!   Daher unterstütze ich die Veranstaltung und hoffe, dass sie wie geplant im WUK stattfinden kann.   Beste Grüße, Linde Waber Akademische Malerin & Graphikerin … [weiterlesen]

Unterstützung Ona B.

7/5/2019
Ich unterstütze den Appell „Lasst Hanin sprechen“ und die Veranstaltung im WUK mit Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai 2019.
Ona B.
Gerade jetzt erst im März 2019 war ich Teil eines (von Fritz Edlinger organisierten) Kunstprojektes „Art for Peace - A Bridge Between Vienna and Bethlehem“.   Wir haben Betlehem und das umliegende Gebiet bereist und die schwierige Situation in Israel-Palästina kennengelernt. Wir haben die 9 Meter hohe Mauer gesehen, die Siedlungspolitik vor Ort. Die Perspektivlosigkeit war erschütternd. Im Sinne aller Friedensbemühungen und Neutralität ist es wichtig, beide Seiten zu hören – und zu Wort kommen zu lassen!   Daher unterstütze ich die Veranstaltung und hoffe, dass sie wie geplant im WUK stattfinden kann.   Beste Grüße,   ONA B. WUK - Obfrau a.D.     ____________________________________ ONA B. www.ona-b.com … [weiterlesen]

WUK-Vorstand sagt ab, Forum beharrt

7/5/2019 · Willi Langthaler, Koordinator der Veranstaltung
Der WUK-Vorstand hat uns heute Nachmittag die Absage der Veranstaltung mit Hanin Zoabi mitgeteilt. Das WUK werde erpresst und sei in seiner Existenz bedroht, wurde uns im Nachgang erklärt. Man verwies auf den Beschluss des Wiener Gemeinderates, nach der es keine Zusammenarbeit mit der „antisemitischen BDS-Bewegung“ geben dürfe – eine die Grundrechte auf Meinungsfreiheit eklatant einschränkende Resolution im Geiste Netanyahus und Trumps.
Im WUK-Forum gab es in der Folge eine Diskussion, bei der Vertreter der Veranstalter, namentlich Fritz Edlinger, Leo Gabriel und Willi Langthaler dazu aufriefen, Zivilcourage zu zeigen und die immer enger werdenden demokratischen Spielräume zu verteidigen. Das WUK solle dem Geist seiner Gründung, dem Widerstand, treu bleiben. Letztlich fiel der mehrheitliche Beschluss, die Veranstaltung dennoch zu ermöglichen. Auch Mitglieder des Vorstandes pflichteten dem bei. Das von Vertretern des WUK-Vorstands an die Wand gemalte Bedrohungsszenario blieb unkonkret. Scheinbar hatten gar keine zuständigen Funktionsträger des Magistrats interveniert, sondern lediglich der SP-LA-Abgeordnete Florianschütz, Vorstand der Israelisch-Österreichischen Gesellschaft und seit Jahren fanatischer Lobbyist. … [weiterlesen]

Unterstützungsschreiben Uschi Schreiber

6/5/2019 · DI Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin/Stadtplanerin/GF Aktionsradius Wien
Ich appelliere an den Vorstand des WUK, an die politisch Verantwortlichen und an die künftige Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, den Druck auf die Veranstalter und den Veranstaltungsort WUK einzustellen und die Veranstaltung mit Frau Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai wie geplant im WUK stattfinden zu lassen – vielleicht sogar selbst daran teilzunehmen. Die Ausführungen und Argumente von Frau Gerhild Merz in ihrem Appell teile ich in allen Punkten.
Ich möchte Ihnen hiermit meine Unterstützung zur Veranstaltung am 9. Mai im WUK aussprechen und schließe mich dem Appell „LASST HANIN SPRECHEN“ vollinhaltlich an! (siehe Schreiben von Gerhilde Merz) Gerade in Konflikten und bei Konfliktthemen ist es wichtig, dass alle Seiten und Meinungen zugelassen und gehört werden, dies ist für mich das Wesen von Demokratie und Friedensarbeit. Als Kulturarbeiterin in Wien möchte ich mich persönlich für Meinungs-, Diskurs- und Diskussionsfreiheit einsetzen und gegen politische Veranstaltungsinterventionen aussprechen, auch gegen vorschnelle Antisemitismusvorwürfe, die Menschen zum Schweigen bringen sollen. In meiner eigenen Kultur- und Veranstaltungstätigkeit (Aktionsradius Augarten, Kulturnetz, Aktionsradius Wien) habe ich diese … [weiterlesen]

Gerhilde Merz an Birgit Hebein und Vincent Abbrederis

6/5/2019
Liebe Birgit Hebein, lieber Vincent Abbrederis,
Mit großer Freude habe ich wahrgenommen, dass die israelische Politikerin und Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi demnächst auch in Österreich einige Vorträge halten wird. Ich habe von ihr schon einiges gehört, von Taten, die wirklich außergewöhnlich selbst für solche Menschen sind, denen der Friede eine Herzensangelegenheit ist:   Ein Beispiel: Als noch junge Knesset-Angehörige (von der kleinen arabischen Fraktion) war sie mit auf der Marvi Marmara, dem ersten Schiff, mit dem eine große Gruppe von Friedensaktivisten aus aller Welt unter türkischer Flagge zum Entsatz der Bevölkerung an der Küste von Gaza landen wollte. Das geschah am 30./31.Mai 2010.  Alle an Bord Befindlichen waren unbewaffnet, wie auch die israelische Marine feststellen musste, die das Schiff … [weiterlesen]

Lasst Hanin sprechen

Appell an den Vorstand des WUK und die zukünftige Vizebürgermeisterin Birgit Hebein
6/5/2019
Gegenwärtig wird auf das Wiener Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) Druck ausgeübt, eine für den 9. Mai geplante Veranstaltung mit Frau Hanin Zoabi abzusagen – wegen angeblichem Antisemitismus.
Hof des WUK
Zoabi ist eine arabischsprachige ehemalige Knesset-Abgeordnete, die sich unermüdlich und mit persönlichem Einsatz für gleiche Rechte für alle, insbesondere auch für Frauen, einsetzt und für einen Staat ohne Diskriminierung, für alle seine Bewohner wirbt. Dieses Engagement ist vollständig im Sinne der UN-Menschenrechtscharta sowie des internationalen Rechts und steht in der Tradition des umfassenden Kampfes für Demokratie im Sinne der Aufklärung. Man kann über den Nahost-Konflikt trefflich streiten, aber dazu müssen die verschiedenen Meinungen auch zugelassen werden, insbesondere die demokratischen Stimmen. Wir sehen in den vergangenen Jahren eine gefährliche Tendenz oppositionelle Meinungen immer mehr einzuschränken und schließlich mundtot zu machen. Insbesondere gilt … [weiterlesen]

Veranstaltung mit der Knessetabgeordneten Hanin Zoabi am 03.05.19, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, in Stuttgart

6/5/2019 · Von Palästinakomitee Stuttgart e. V.
Bericht
  Attia Rajab vom Palästinakomitee  Stuttgart sowie die ehemalige Bundestagsabgeordnete der Linken und damalige menschenrechtspolitisch Sprecherin begrüßten die mehr als 80 BesucherInnen. Das Spektrum der ZuhörerInnen war vielfältig. Es reichte von PalästinenserInnen, Engagierten aus der Friedensbewegung und anderen Initiativen bis zu Mitgliedern der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, der wir es verdanken, dass das Gebäude der ehemaligen Gestapozentrale in Stuttgart heute der Erinnerung an die Nazi-Verbrechen dient, die dort verübt wurden. Tim Slater hat Vortrag und Diskussionsbeiträge von Hanin Zoabi aus dem Englischen übersetzt und Annette Groth moderierte die Veranstaltung.   Hanin Zoabi dankte dem Publikum und den Veranstaltern nicht nur für … [weiterlesen]

Kurzbericht der Veranstaltung mit Hanin Zoabi in Frankfurt

5/5/2019
Hanin Zoabi in Frankfurt
Die Veranstaltung mit der ehemaligen Knesset-Abgeordneten und Aktivistin der Balad-Partei, Haneen Zoabi, fand gestern, 04.05.2019, in Frankfurt am Main mit zirka vierzig Teilnehmern statt. Der scharfe und sehr klare Vortrag beeindruckte die Besucherinnen und Besucher. Nicht nur baut Zoabi ihre Thesen auf Fakten auf, sondern besticht auch durch eine einleuchtende Analyse des historischen Werdegangs der israelischen Gesellschaft zu einer "semi-faschistischen" Staatsform. Vor allem am Inhalt des neuen Nationalstaatengesetzes könne man diese Entwicklung ablesen. Besondere Betonung legte sie desweiteren auf die Frage der Kolonisierung nicht nur des Landes der Palästinenser, sondern auch der palästinensischen Identität. Gerade als so genannte 48er Palästinenserin, also diejenigen die nicht … [weiterlesen]

Wien und Odessa

3/5/2019
Bericht von der Gedenkkundgebung vom 2. Mai in Wien an das Massaker von Odessa
odessa
Auch in Wien fand am 2. Mai eine Gedenkkundgebung für die Opfer des Massakers von vor fünf Jahren statt. Mehrere Dutzend Menschen versammelten sich am Stephansplatz, während zahlreiche Passanten zuhörten und es auch zu einigen Diskussionen kam. Es handelte sich in erster Linie um eine Gedenkkundgebung, die in einen Protest gegen die österreichische Regierung und die EU überging. Denn beide betreiben einen antirussischen Kurs und legen eine einseitige Haltung an den Tag, die nicht sehen will, dass der russischsprachigen Bevölkerung die grundlegenden demokratischen Rechte genommen wurden. Im Süden und Osten gibt es eine Bewegung von unten, die im Donbass zur Gründung der Volksrepubliken geführt hat, gegen die die Kiewer Regierung mittels rechter Milizen einen Bürgerkrieg … [weiterlesen]

Treffen Palästina Solidarität Österreich

Termin: 20/9/2024
Achtung: Ortsänderung! 15.6.2019, Wien
Unser Bündnis von Solidaritätsorganisationen trifft sich mit mit folgenden Vorhaben: 1. Kurzvorstellung der TeilnehmerInnen 2. Endgültige Festlegung der Tagesordnung 3. Bilanz der Vortragsreise von Hanin Zoabi 3. Kampagne für die Aufhebung des Maulkorbbeschlusses des Wiener Gemeinderates gegen BDS 4. Entscheidung über Logo 5. Revision der Projektliste: Was ist zu ergänzen? Was wurde umgesetzt? Was wird als nächstes ausgearbeitet? 6. Aktivitäten im Herbst 2019 7. Allfälliges 8. Termin für das nächste … [weiterlesen]

Hanin: ein Staat für alle!

oder: vom kleinen demokratischen Frühling in Wien
20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Hanin Zoabis Auftreten in Wien war fulminant – in doppelter Hinsicht. Einerseits pochte sie auf das demokratische Grundprinzip, nach dem allen Menschen die gleichen Rechte zustehen. Es bedürfe einer Dekolonisierung, dem Ende des herrschaftlichen Überlegenheitsdünkels. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Andererseits hat der Versuch ihrer De-Facto-Unterdrückung nach dem israelischen Muster zu einem Sturm der Entrüstung geführt, der schließlich der Israel-Lobby Grenzen aufgezeigt und demokratische Meinungsäußerung erfolgreich verteidigt hat.
av3
Wiener Aufbäumen gegen die Israel-Lobby Begonnen hatte alles nach dem in den letzten Jahren üblich gewordenen Muster. Die Kolonial-Propagandisten erzählten hinter den Kulissen ihre Schauergeschichten vom linken Antisemitismus, fatalerweise gestützt auf die Autorität des DÖW. (Zentrale Figur ist dabei Schiedel-Peham, den auch Kurz-Strache gebucht haben, um sie vom historischen Antisemitismus zu entschuldigen und ihn gegen Muslime und Israelkritiker zu lenken.) Diverse Politiker und Funktionäre lassen sich davon gerne beeindrucken und gehen präventiv davor in die Knie. Sie glauben die kulturchauvinistische Kolonialideologie, die den Holocaust auf unerhörte Weise missbraucht, entweder selber oder denken, dass Widerstand zwecklos sei. In diesem Fall war das Verhalten des … [weiterlesen]

Für Meinungsfreiheit und einen offenen Diskurs

Brief von Uschi Schreiber an Birgit Hebein
12/5/2019
Der nachstehend veröffentlichte Brief wurde von Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin und ehem. Stadtplanerin, die gemeinsam mit dem Aktionsradius-Team den Auftritt von Hanin Zoabi kurzfristig im Aktionsradius vor ca. 95 interessierten Zuhörer_innen ermöglichte, verfasst. Es ist ein Appell für die Meinungsfreiheit und eine wichtige Intervention, Solidarität mit Palästinenser_innen im politischen Diskurs nicht zu unterdrücken und – ohne hinzuhören – als antisemitisch zu brandmarken. Ein Appell, den sie mit vielen anderen Menschen teilt, darunter auch zahlreiche jüdische Friedensaktivist_innen.
  Uschi Schreiber an Birgit Hebein (10.5.2019)   Sehr geehrte Frau Gemeinderätin, liebe Birgit Hebein!     Ich schreibe Ihnen, weil es mir ein Anliegen ist, auch Ihnen gegenüber ein persönliches Statement zu den Vorgängen rund um die Veranstaltung/Hanin Zoabi abzugeben.   Ich habe die Turbulenzen rund um diese Veranstaltung mitverfolgt, mich auch aktiv dafür eingesetzt und den Appell unterstützt, die Veranstaltung wie geplant im WUK stattfinden zu lassen. Ich habe es anfangs kaum geglaubt, dass auch von Ihrer Seite politisch interveniert wird und habe die WUK-Absage mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Persönlich bin ich entsetzt, und gegenüber Gästen wie Hanin Zoabi auch beschämt darüber, dass in unserer Stadt politische Intervention und … [weiterlesen]

Erfolgreiche Veranstaltung mit Hanin Zoabi in Wien

Bilder von der Pressekonferenz und der Abendveranstaltung
11/5/2019
Pressekonferenz im Cafe Prückel

Hanin Zoabi in Graz

11/5/2019
Bericht
Hanin Zoabi hat am 8.5. in Graz vor ca. 40 Leuten im Kulturcafe Cuntra La Cultra einen eindrucksvollen Vortrag gehalten. Sie legte Wert darauf als Palästinenserin für alle PalästinenserInnen zu sprechen. In Israel werde von israelischen Arabern gesprochen, sich als PalästinenserIn zu bezeichnen, bedeute allein schon den Staat Israel in Frage zu stellen. Insgesamt sei die israelische Politik als faschistisch zu bezeichnen, in den letzten 10 Jahren hätten immer mehr Parlamentarier aus Siedlergemeinschaften immer mehr Gesetze verabschiedet, die Israel als "Jüdischen Staat" einzementieren wollen. Letztes Beispiel das "Nationalstaatsgesetz", auf welches Europa nur mit lahmer Kritik reagierte. Die Lehre aus dem Holocaust sei, gegen Rassismus aufzutreten, gegen Apartheid. Was aber … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Duisburg

9/5/2019
Bericht
  Die Veranstaltung mit Hanin Zoabi fand am Montag in den Räumen des Solidarität International e.V. in Duisburg-Neudorf statt. Proteste oder öffentliche Angriffe hatte es im Vorfeld nicht gegeben. Das Publikum bestand überwiegend aus Teilen der linken und Friedensbewegung und Einzelnen aus der palästinensischen Community der Region.   Die Referentin, ehemalige Knesset-Abgeordnete der bis Januar diesen Jahres bestehenden Gemeinsamen Liste aller im israelischen Parlament vertreten arabischen Parteien - Nationalisten, Islamisten und Kommunisten - hielt ihren gut strukturierten Vortrag über die Entwicklung in Palästina auf einprägsame Weise. Insbesondere ihre kämpferische und klare Art beeindruckte das Publikum.   Der Schwerpunkt lag dabei auf Israel, auch wenn … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Wien: Einladung zu einem Pressegespräch

Hintergründe zur Absage der Veranstaltung im WUK
Termin: 20/9/2024
9. 5. 2019, 13 Uhr 30, Cafe Prückel
Die Palästina Solidarität Österreich, ein Bündnis österreichischer Palästina-Solidaritätsorganisationen hat die langjährige palästinensische Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi zu einer Vortragstour nach Österreich eingeladen. Am 9.5. wird sie in Wien zum Thema „Kolonialismus und/oder Demokratie“ sprechen und zwar nicht – wie ursprünglich geplant – im WUK sondern im Aktionsradius Wien (1200 Wien, Gaußplatz 11). Dieses Pressegespräch soll über die Veranstaltung, vor allem auch über die Hintergründe und Motive, welche zur Absage der Veranstaltung am ursprünglich geplanten Ort, Auskunft geben. Moderation: Leo Gabriel SprecherInnen:Hanin Zoabi Fritz Edlinger (GÖAB) Bernhard Heitz (emer. Bischof der altkatholischen Kirche) Helga Hiebl … [weiterlesen]

Hanin Zoabi spricht im Aktionsradius Augarten

große Welle der Solidarität für die Meinungsfreiheit
8/5/2019 · Palästina Solidarität Österreich
Wir nehmen die Entscheidung des WUK-Vorstands, die Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi abzusagen, mit großem Bedauern und unter Protest zur Kenntnis. Es ist ein trauriger Beitrag zur Verschließung demokratischer Räume. Was selbst im israelischen Parlament gesagt werden darf, ist im WUK nicht möglich – ganz im Sinne von Kurz-Strache- Netanyahu-Trump.
Hanin Zoabi, wie ihr Zugang zur Al-Aqsa verwehrt wird
Dabei deutete alles darauf hin, dass die Stadtverwaltung die Veranstaltung dulden würde. Die üblichen Kolonial-Lobbyisten haben zwar gebellt, doch der über jede Israel-Kritik ausgegossene Antisemitismus-Vorwurf beginnt sich abzunutzen. Wir danken trotzdem allen MitarbeiterInnen des WUKs, und das sind nicht wenige, sie sich bis zuletzt für die Veranstaltung eingesetzt haben. Es war ein notwendiger Beitrag zur Verteidigung der Meinungsfreiheit. Um so mehr freuen wir uns über die Bereitschaft des „Aktionsradius Augarten“ die Veranstaltung in ihren Räumlichkeiten abzuhalten: Donnerstag, 9.5. 19h, Gaußplatz 11, 1200 Wien Hanin Zoabi und der Palästina-Aktivismus hat eine große Welle der Solidarität verspürt, auch weil es um die Verteidigung des demokratischen Grundrechts … [weiterlesen]

Kritik an Menschenrechtsverletzungen kann nicht antisemitisch sein

Brief an den WUK-Vorstand
8/5/2019 · Georg Becker, WUK-Gründungsmitglied
Es kann m.E. konkrete Kritik an der Verletzung von Menschenrechten nicht "antisemitisch" sein; sie kann übertrieben sein, sie kann selbst kritisiert werden, ja – sie kann sogar falsch sein - ABER das kann nur geklärt werden, wenn sie überhaupt geäußert werden kann und nachdem sie geäußert wurde!
Es ist leider nicht das 1. Mal, dass eine vertraglich vereinbarte Raumnutzung im WUK (im 9. Bez.) kurzfristig untersagt wurde. Ich erinnere mich an einen Fall (vor etwa 2 Jahren): für einen Vortrag einer Rechtsanwältin betr. Ähnlichkeiten der dzt. israelischen Politik mit der Apartheid-Politik der Republik Südafrika wurde kurzfristig die Raumbenützung untersagt. (Ich bin WUK-Gründungsmitglied und es noch immer und war bei einer Debatte über diese Absage im Rahmen einer WUK-Generalversammlung. Die Begründung für die Stornierung wurde auf eine schriftliche Stellungnahme des DÖW [Dokumentationszentrum des Österr. Widerstands] bezogen.) Zugegeben : das Thema ist interessengeleitet, hochemotional aufgeladen, kriegerisch-konfliktreich! Doch es sollte möglich sein, auf neutralem … [weiterlesen]

Partisanen-Kundgebung zum „Tag der Befreiung“ Italiens in Rom

7/5/2019 · Von T. Kukovec
Solidarität mit Palästina kein Tabu
Am 25.4.2019, dem „Tag der Befreiung“ Italiens, gab es wie jedes Jahr eine von A.N.P.I., dem „Kameradschaftsbund“ italienischer Partisanen, organisierte Gedenkkundgebung im historischen Zentrum Roms. Unter dem Gesang des alten Partisanenliedes „Bella Ciao“, wurden unter tobenden Jubel und Applaus von weit über 10.000 Teilnehmern, die letzten noch lebenden Partisanen bei ihrem Aufmarsch wie Rockstars empfangen, wo selbst Virginia Raggi, in ihrer Funktion als Bürgermeisterin von Rom, die Partisanen und die „Resistenza“ auf der Bühne als Ausdruck italienischer Identität und Demokratie hochleben lies.   Auf der Kundgebung wurde nicht nur auf vergangene Partisanenkämpfe hingewiesen, sondern auch auf heutige und dabei wurde auch ganz klar die Solidarität mit den … [weiterlesen]

Schreiben Richard Langthaler an Birgit Hebein

7/5/2019
Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin.
An Frau Birgit Hebein! Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin. In den letzten Tagen ist mir allerdings eine Intervention von Ihrer Seite zu Ohren gekommen, die ich absolut für ungerechtfertigt halte. Es handelt sich um den Versuch, eine Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi im WUK am 9. Mai 2019 zu verhindern (in Graz musste der Ort bereits verlegt werden). Was soll an dieser Veranstaltung „antisemitisch“ sein (darum geht es ja!), wenn eine palästinensische Knesset-Abgeordnete, die in Israel im Parlament und auch sonstwo  – bei aller Repression gegen die arabisch-palästinensische Bevölkerung - reden darf, in Wien einen Vortrag hält. Nehmt Euch doch Israel zum Vorbild für … [weiterlesen]

Unterstützung Linde Waber

7/5/2019
Ich unterstütze den Appell „Lasst Hanin sprechen“ und die Veranstaltung im WUK mit Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai 2019.
Erst im März war ich Teil eines (von Fritz Edlinger organisierten) Kunstprojektes „Art for Peace“ A Bridge Between Vienna and Bethlehem“.   Wir haben Betlehem bereist und die schwierige Situation in Israel-Palästina kennengelernt. Im Sinne aller Friedensbemühungen ist es wichtig, beide Seiten zu hören – und zu Wort kommen zu lassen!   Daher unterstütze ich die Veranstaltung und hoffe, dass sie wie geplant im WUK stattfinden kann.   Beste Grüße, Linde Waber Akademische Malerin & Graphikerin … [weiterlesen]

Unterstützung Ona B.

7/5/2019
Ich unterstütze den Appell „Lasst Hanin sprechen“ und die Veranstaltung im WUK mit Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai 2019.
Ona B.
Gerade jetzt erst im März 2019 war ich Teil eines (von Fritz Edlinger organisierten) Kunstprojektes „Art for Peace - A Bridge Between Vienna and Bethlehem“.   Wir haben Betlehem und das umliegende Gebiet bereist und die schwierige Situation in Israel-Palästina kennengelernt. Wir haben die 9 Meter hohe Mauer gesehen, die Siedlungspolitik vor Ort. Die Perspektivlosigkeit war erschütternd. Im Sinne aller Friedensbemühungen und Neutralität ist es wichtig, beide Seiten zu hören – und zu Wort kommen zu lassen!   Daher unterstütze ich die Veranstaltung und hoffe, dass sie wie geplant im WUK stattfinden kann.   Beste Grüße,   ONA B. WUK - Obfrau a.D.     ____________________________________ ONA B. www.ona-b.com … [weiterlesen]

WUK-Vorstand sagt ab, Forum beharrt

7/5/2019 · Willi Langthaler, Koordinator der Veranstaltung
Der WUK-Vorstand hat uns heute Nachmittag die Absage der Veranstaltung mit Hanin Zoabi mitgeteilt. Das WUK werde erpresst und sei in seiner Existenz bedroht, wurde uns im Nachgang erklärt. Man verwies auf den Beschluss des Wiener Gemeinderates, nach der es keine Zusammenarbeit mit der „antisemitischen BDS-Bewegung“ geben dürfe – eine die Grundrechte auf Meinungsfreiheit eklatant einschränkende Resolution im Geiste Netanyahus und Trumps.
Im WUK-Forum gab es in der Folge eine Diskussion, bei der Vertreter der Veranstalter, namentlich Fritz Edlinger, Leo Gabriel und Willi Langthaler dazu aufriefen, Zivilcourage zu zeigen und die immer enger werdenden demokratischen Spielräume zu verteidigen. Das WUK solle dem Geist seiner Gründung, dem Widerstand, treu bleiben. Letztlich fiel der mehrheitliche Beschluss, die Veranstaltung dennoch zu ermöglichen. Auch Mitglieder des Vorstandes pflichteten dem bei. Das von Vertretern des WUK-Vorstands an die Wand gemalte Bedrohungsszenario blieb unkonkret. Scheinbar hatten gar keine zuständigen Funktionsträger des Magistrats interveniert, sondern lediglich der SP-LA-Abgeordnete Florianschütz, Vorstand der Israelisch-Österreichischen Gesellschaft und seit Jahren fanatischer Lobbyist. … [weiterlesen]

Unterstützungsschreiben Uschi Schreiber

6/5/2019 · DI Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin/Stadtplanerin/GF Aktionsradius Wien
Ich appelliere an den Vorstand des WUK, an die politisch Verantwortlichen und an die künftige Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, den Druck auf die Veranstalter und den Veranstaltungsort WUK einzustellen und die Veranstaltung mit Frau Hanin Zoabi am Donnerstag 9. Mai wie geplant im WUK stattfinden zu lassen – vielleicht sogar selbst daran teilzunehmen. Die Ausführungen und Argumente von Frau Gerhild Merz in ihrem Appell teile ich in allen Punkten.
Ich möchte Ihnen hiermit meine Unterstützung zur Veranstaltung am 9. Mai im WUK aussprechen und schließe mich dem Appell „LASST HANIN SPRECHEN“ vollinhaltlich an! (siehe Schreiben von Gerhilde Merz) Gerade in Konflikten und bei Konfliktthemen ist es wichtig, dass alle Seiten und Meinungen zugelassen und gehört werden, dies ist für mich das Wesen von Demokratie und Friedensarbeit. Als Kulturarbeiterin in Wien möchte ich mich persönlich für Meinungs-, Diskurs- und Diskussionsfreiheit einsetzen und gegen politische Veranstaltungsinterventionen aussprechen, auch gegen vorschnelle Antisemitismusvorwürfe, die Menschen zum Schweigen bringen sollen. In meiner eigenen Kultur- und Veranstaltungstätigkeit (Aktionsradius Augarten, Kulturnetz, Aktionsradius Wien) habe ich diese … [weiterlesen]

Gerhilde Merz an Birgit Hebein und Vincent Abbrederis

6/5/2019
Liebe Birgit Hebein, lieber Vincent Abbrederis,
Mit großer Freude habe ich wahrgenommen, dass die israelische Politikerin und Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi demnächst auch in Österreich einige Vorträge halten wird. Ich habe von ihr schon einiges gehört, von Taten, die wirklich außergewöhnlich selbst für solche Menschen sind, denen der Friede eine Herzensangelegenheit ist:   Ein Beispiel: Als noch junge Knesset-Angehörige (von der kleinen arabischen Fraktion) war sie mit auf der Marvi Marmara, dem ersten Schiff, mit dem eine große Gruppe von Friedensaktivisten aus aller Welt unter türkischer Flagge zum Entsatz der Bevölkerung an der Küste von Gaza landen wollte. Das geschah am 30./31.Mai 2010.  Alle an Bord Befindlichen waren unbewaffnet, wie auch die israelische Marine feststellen musste, die das Schiff … [weiterlesen]

Lasst Hanin sprechen

Appell an den Vorstand des WUK und die zukünftige Vizebürgermeisterin Birgit Hebein
6/5/2019
Gegenwärtig wird auf das Wiener Werkstätten- und Kulturhaus (WUK) Druck ausgeübt, eine für den 9. Mai geplante Veranstaltung mit Frau Hanin Zoabi abzusagen – wegen angeblichem Antisemitismus.
Hof des WUK
Zoabi ist eine arabischsprachige ehemalige Knesset-Abgeordnete, die sich unermüdlich und mit persönlichem Einsatz für gleiche Rechte für alle, insbesondere auch für Frauen, einsetzt und für einen Staat ohne Diskriminierung, für alle seine Bewohner wirbt. Dieses Engagement ist vollständig im Sinne der UN-Menschenrechtscharta sowie des internationalen Rechts und steht in der Tradition des umfassenden Kampfes für Demokratie im Sinne der Aufklärung. Man kann über den Nahost-Konflikt trefflich streiten, aber dazu müssen die verschiedenen Meinungen auch zugelassen werden, insbesondere die demokratischen Stimmen. Wir sehen in den vergangenen Jahren eine gefährliche Tendenz oppositionelle Meinungen immer mehr einzuschränken und schließlich mundtot zu machen. Insbesondere gilt … [weiterlesen]

Veranstaltung mit der Knessetabgeordneten Hanin Zoabi am 03.05.19, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, in Stuttgart

6/5/2019 · Von Palästinakomitee Stuttgart e. V.
Bericht
  Attia Rajab vom Palästinakomitee  Stuttgart sowie die ehemalige Bundestagsabgeordnete der Linken und damalige menschenrechtspolitisch Sprecherin begrüßten die mehr als 80 BesucherInnen. Das Spektrum der ZuhörerInnen war vielfältig. Es reichte von PalästinenserInnen, Engagierten aus der Friedensbewegung und anderen Initiativen bis zu Mitgliedern der Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber, der wir es verdanken, dass das Gebäude der ehemaligen Gestapozentrale in Stuttgart heute der Erinnerung an die Nazi-Verbrechen dient, die dort verübt wurden. Tim Slater hat Vortrag und Diskussionsbeiträge von Hanin Zoabi aus dem Englischen übersetzt und Annette Groth moderierte die Veranstaltung.   Hanin Zoabi dankte dem Publikum und den Veranstaltern nicht nur für … [weiterlesen]

Kurzbericht der Veranstaltung mit Hanin Zoabi in Frankfurt

5/5/2019
Hanin Zoabi in Frankfurt
Die Veranstaltung mit der ehemaligen Knesset-Abgeordneten und Aktivistin der Balad-Partei, Haneen Zoabi, fand gestern, 04.05.2019, in Frankfurt am Main mit zirka vierzig Teilnehmern statt. Der scharfe und sehr klare Vortrag beeindruckte die Besucherinnen und Besucher. Nicht nur baut Zoabi ihre Thesen auf Fakten auf, sondern besticht auch durch eine einleuchtende Analyse des historischen Werdegangs der israelischen Gesellschaft zu einer "semi-faschistischen" Staatsform. Vor allem am Inhalt des neuen Nationalstaatengesetzes könne man diese Entwicklung ablesen. Besondere Betonung legte sie desweiteren auf die Frage der Kolonisierung nicht nur des Landes der Palästinenser, sondern auch der palästinensischen Identität. Gerade als so genannte 48er Palästinenserin, also diejenigen die nicht … [weiterlesen]

Wien und Odessa

3/5/2019
Bericht von der Gedenkkundgebung vom 2. Mai in Wien an das Massaker von Odessa
odessa
Auch in Wien fand am 2. Mai eine Gedenkkundgebung für die Opfer des Massakers von vor fünf Jahren statt. Mehrere Dutzend Menschen versammelten sich am Stephansplatz, während zahlreiche Passanten zuhörten und es auch zu einigen Diskussionen kam. Es handelte sich in erster Linie um eine Gedenkkundgebung, die in einen Protest gegen die österreichische Regierung und die EU überging. Denn beide betreiben einen antirussischen Kurs und legen eine einseitige Haltung an den Tag, die nicht sehen will, dass der russischsprachigen Bevölkerung die grundlegenden demokratischen Rechte genommen wurden. Im Süden und Osten gibt es eine Bewegung von unten, die im Donbass zur Gründung der Volksrepubliken geführt hat, gegen die die Kiewer Regierung mittels rechter Milizen einen Bürgerkrieg … [weiterlesen]
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