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25 Jahre EU-Anschluss … …und die Propaganda von Regierung und WIFO: eine Auftragsstudie

10/6/2019 · Von A.F. Reiterer
Am 12. Juni 1994 stimmte eine Zwei-Drittel-Mehrheit der österreichischen Wähler für den Anschluss an die EU, die damals noch EG hieß. Dem war eine Abstimmungs-Kampagne vorausgegangen, die im Österreich der Zweiten Nachkriegszeit nicht ihresgleichen hatte – die einzige Vergleichsmöglichkeit ist das Jahr 1938. Insbesondere die SPÖ und die Gewerkschaften setzten alle ihre Mittel, vor allem in den Betrieben ein.
eu
Erwin Weissel, damals Ökonomie-Professor und vorher Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung der AK, sprach vom Terrorismus von SP und Gewerkschaften und trat aus der SPÖ aus. Wer sein Urteil kennen will, möge seinen offenen Brief in der Wiener Zeitung vom 29. März 1994 lesen, muss dazu aber in eine Bibliothek gehen, denn im Netz wird er verschwiegen. Er hat übrigens auch zwei Jahre später ein Büchlein dazu veröffentlicht, das auch nicht bekannter ist (Weissel 1996). Mit ihm verließen einige übrig gebliebene moderate Linke die SPÖ, z. B. Egon Matzner, auch Ökonomie-Professor und Programm-Verantwortlicher der SPÖ (!). Die beiden sind interessant, weil sie als Ökonomen nicht in den Propaganda-Chor pro EG einstimmen wollten. Davon sprechen wir gleich. Auf … [weiterlesen]

Demokratiebewegung in Algerien

Termin: 22/12/2024
Veranstaltung am 14.6.2019, Wien
alg
In Algerien findet seit dem 22. Februar eine friedliche Protestbewegung statt, die sogenannte „Revolution des Lächelns“, die ihren Höhepunkt jeden Freitag erreicht, unter anderem in Form von Massenprotesten in den algerischen Städten, und vehement einen Systemwechsel verlangt.Was als Protest gegen die Kandidatur des langjährigen Präsident Bouteflika begann, entwickelte sich schnell zu einer Protestwelle, die die ganze herrschende Klasse unter Druck setzt.Die Demonstrationen der letzten Monate waren die mit Abstand wichtigsten und umfangreichsten (mit 20 Millionen DemonstrantInnen) in der Geschichte Algeriens.Auch wenn über die Geschehnisse wenig berichtet wird, sind diese Ereignisse nicht nur für Algerien wichtig, sondern darüber hinaus auch in ihrer geopolitischen Dimension … [weiterlesen]

Lugansk - Gewerkschaftsrepublik

Pics from the Austrian Peace Delegation May 2019
22/5/2019
Feierlichkeiten am 9. Mai zum Sieg über den Faschismus
Vom 8.-12. Mai befand sich eine 9-köpfige Österreichische Friedens- und Neutralitätsdelegation im Donbass. Hier einige Eindrücke von der … [weiterlesen]

Donetsk - Land der Schächte und Abraumhalden

Pics from the Austrian Peace Delegation May 2019
22/5/2019
IMG_5129_9
Vom 8.-12. Mai 2019 befand sich eine 9-köpfige Österreichische Friedens- und Neutralitätsdelegation im Donbass. Hier einige Eindrücke von der … [weiterlesen]

Donbass: Antifaschistische Gewerkschaftsrepubliken?

Termin: 22/12/2024
Reisebericht der österreichischen Friedens- und Neutralitätsdelegation nach Donetsk und Lugansk
Bühne der Staatsfeierlichkeiten
Begrüßung: Oliver Jonischkeit, Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB)• Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt• Leo Gabriel, Komitee Frieden für die Ukraine• Willi Langthaler, Selbstbestimmtes ÖsterreichKommentar: Niko Poljak, SP-Bezirksrat in Wien FavoritenAnlässlich der Feierlichkeiten zum Jahrestag des Siegs über den Faschismus sowie der Gründung der „Volksrepubliken“ begab sich eine 9-köpfige Friedens- und Neutralitätsdelegation aus Österreich in den Donbass – es ging auch darum sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.Wir berichten mit Fotos und anderem Material über unsere Eindrücke und stellen uns der Diskussion.Bericht Willi Langthalerhttp://www.ukraine-frieden.org/2019/05/21/donbass-bergarbeiter-und-antifaschisten/Videoerklärung Boris … [weiterlesen]

Am 26. Mai gegen die neoliberale Europäische Union

25/5/2019
Europäische Koordination für den Austritt aus der EU, dem Euro und der Nato
Für eine wachsende Zahl an Menschen wird es immer klarer, dass die als Anhang der NATO entstandene Europäische Union eine neoliberale, oligarchische und gegen die Menschen gerichtete Konstruktion ist. Trotz der Krise der EU, trotz der immer tieferen Kluft zwischen Arm und Reich und den wachsenden Ungleichgewichten zwischen verschiedenen Ländern, trotz der Tatsache, dass Griechenland und andere Länder Südeuropas mit einer unbezahlbaren Schuldenlast am Rande des Kollapses stehen, trotz alledem halten die herrschenden Eliten an ihrem neoliberalen Europaprojekt fest, um damit den Staaten und Nationen die letzten Reste an politischer und wirtschaftlicher Souveränität zu nehmen. Die Wahlen zum EU-Parlament dienen den herrschenden Eliten dazu, den Schein demokratischer Legitimität … [weiterlesen]

Donbass – Bergarbeiter und Antifaschisten

21/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Bericht von der österreichischen Friedensdelegation nach Donetsk und Lugansk
Anlässlich der Siegesfeiern über den deutschen Faschismus am 9. Mai sowie das 5-jährige Jubiläum der Donbasser Republiksgründungen begab sich eine 9-köpfige Delegation der österreichischen Friedens- und Neutralitätsbewegung in die Rebellengebiete der Ostukraine. Auch nach nur ganz wenigen Tagen wird jeder Beobachter feststellen müssen, dass einige der bei uns verbreitenden Grundannahmen über die sogenannten Separatistengebiete in eklatanter Weise dem Augenschein widersprechen: Zumindest in den Hauptstädten Donetsk und Lugansk herrscht Normalität. Von einer Kriegssituation oder einem Ausnahmezustand spürt man wenig. Spuren des Krieges sieht man ab und an, muss man sich aber besser zeigen lassen. Paris ist jedenfalls militarisierter. Auf der anderen Seite erkennt man auch die … [weiterlesen]

Keine Nato-Panzer durch Österreich

Termin: 22/12/2024
Protestkundgebung gegen den neutralitätswidrigen Truppentransport der Nato durch Österreich für ein Manöver, 5. Juni 2019, Linz
Die österreichische Neutralität verbietet die Durchschleusung von Kriegsmaterial durch Österreich. Die herrschenden Eliten schweigen aber zu diesem Bruch der Neutralität. Scheinbar ist die Neutralität nur mehr eine Art "Heiligtum" für die herrschenden Eliten, das  aufgrund der Popularität der Neutralität innerhalb der Bevölkerung in Sonntagsreden beschworen wird, aber in der praktischen Politik keine Konsequenzen mehr hat. Für uns von Selbstbestimmten Österreich ist das anders. Für uns ist die Neutralität Grundlage unseres Handelns und für uns ist die Neutralität wesentlich für unser Österreich. Wir sprechen uns daher im Sinne der Neutralität klar gegen die Durchschleusung von Kriegsmaterial in Österreich … [weiterlesen]

H "Ceta" Strache mag gehen, aber die Nicht-Opposition bleibt…

20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Kommentar zum Sturz von Schwarzblau
1) Wir hatten eher die Abnutzung der FPÖ von unten erwartet und erhofft – durch ihre antisoziale Politik im Sinne der Eliten. Jetzt kam das vorschnelle Ende durch einen Mediencoup von oben. In beiden Fällen bestätigt sich, dass die FP in der Regierung ausgesprochen schwach ist und im Wesentlichen als VP-Mehrheitsbeschaffer dient. Wenn es eine echte Opposition gäbe könnte man sagen, dass die FP in der Regierung die kleinere Gefahr wäre, denn als chauvinistischer Volksverführer außerhalb. Das wirklich schlimme an der Lage ist, dass es eben keine Opposition gegen den neoliberalen Konsens gibt. Denn das soziale Blabla ist solange völlig unglaubwürdig, solange die wirtschaftsliberale Dampfwalze EU bejubelt wird. 2) Bei aller Freude über die Zurschaustellung der Verrottetheit der … [weiterlesen]

Treffen Palästina Solidarität Österreich

Termin: 22/12/2024
Achtung: Ortsänderung! 15.6.2019, Wien
Unser Bündnis von Solidaritätsorganisationen trifft sich mit mit folgenden Vorhaben: 1. Kurzvorstellung der TeilnehmerInnen 2. Endgültige Festlegung der Tagesordnung 3. Bilanz der Vortragsreise von Hanin Zoabi 3. Kampagne für die Aufhebung des Maulkorbbeschlusses des Wiener Gemeinderates gegen BDS 4. Entscheidung über Logo 5. Revision der Projektliste: Was ist zu ergänzen? Was wurde umgesetzt? Was wird als nächstes ausgearbeitet? 6. Aktivitäten im Herbst 2019 7. Allfälliges 8. Termin für das nächste … [weiterlesen]

Hanin: ein Staat für alle!

oder: vom kleinen demokratischen Frühling in Wien
20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Hanin Zoabis Auftreten in Wien war fulminant – in doppelter Hinsicht. Einerseits pochte sie auf das demokratische Grundprinzip, nach dem allen Menschen die gleichen Rechte zustehen. Es bedürfe einer Dekolonisierung, dem Ende des herrschaftlichen Überlegenheitsdünkels. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Andererseits hat der Versuch ihrer De-Facto-Unterdrückung nach dem israelischen Muster zu einem Sturm der Entrüstung geführt, der schließlich der Israel-Lobby Grenzen aufgezeigt und demokratische Meinungsäußerung erfolgreich verteidigt hat.
av3
Wiener Aufbäumen gegen die Israel-Lobby Begonnen hatte alles nach dem in den letzten Jahren üblich gewordenen Muster. Die Kolonial-Propagandisten erzählten hinter den Kulissen ihre Schauergeschichten vom linken Antisemitismus, fatalerweise gestützt auf die Autorität des DÖW. (Zentrale Figur ist dabei Schiedel-Peham, den auch Kurz-Strache gebucht haben, um sie vom historischen Antisemitismus zu entschuldigen und ihn gegen Muslime und Israelkritiker zu lenken.) Diverse Politiker und Funktionäre lassen sich davon gerne beeindrucken und gehen präventiv davor in die Knie. Sie glauben die kulturchauvinistische Kolonialideologie, die den Holocaust auf unerhörte Weise missbraucht, entweder selber oder denken, dass Widerstand zwecklos sei. In diesem Fall war das Verhalten des … [weiterlesen]

Für Meinungsfreiheit und einen offenen Diskurs

Brief von Uschi Schreiber an Birgit Hebein
12/5/2019
Der nachstehend veröffentlichte Brief wurde von Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin und ehem. Stadtplanerin, die gemeinsam mit dem Aktionsradius-Team den Auftritt von Hanin Zoabi kurzfristig im Aktionsradius vor ca. 95 interessierten Zuhörer_innen ermöglichte, verfasst. Es ist ein Appell für die Meinungsfreiheit und eine wichtige Intervention, Solidarität mit Palästinenser_innen im politischen Diskurs nicht zu unterdrücken und – ohne hinzuhören – als antisemitisch zu brandmarken. Ein Appell, den sie mit vielen anderen Menschen teilt, darunter auch zahlreiche jüdische Friedensaktivist_innen.
  Uschi Schreiber an Birgit Hebein (10.5.2019)   Sehr geehrte Frau Gemeinderätin, liebe Birgit Hebein!     Ich schreibe Ihnen, weil es mir ein Anliegen ist, auch Ihnen gegenüber ein persönliches Statement zu den Vorgängen rund um die Veranstaltung/Hanin Zoabi abzugeben.   Ich habe die Turbulenzen rund um diese Veranstaltung mitverfolgt, mich auch aktiv dafür eingesetzt und den Appell unterstützt, die Veranstaltung wie geplant im WUK stattfinden zu lassen. Ich habe es anfangs kaum geglaubt, dass auch von Ihrer Seite politisch interveniert wird und habe die WUK-Absage mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Persönlich bin ich entsetzt, und gegenüber Gästen wie Hanin Zoabi auch beschämt darüber, dass in unserer Stadt politische Intervention und … [weiterlesen]

Erfolgreiche Veranstaltung mit Hanin Zoabi in Wien

Bilder von der Pressekonferenz und der Abendveranstaltung
11/5/2019
Pressekonferenz im Cafe Prückel

Hanin Zoabi in Graz

11/5/2019
Bericht
Hanin Zoabi hat am 8.5. in Graz vor ca. 40 Leuten im Kulturcafe Cuntra La Cultra einen eindrucksvollen Vortrag gehalten. Sie legte Wert darauf als Palästinenserin für alle PalästinenserInnen zu sprechen. In Israel werde von israelischen Arabern gesprochen, sich als PalästinenserIn zu bezeichnen, bedeute allein schon den Staat Israel in Frage zu stellen. Insgesamt sei die israelische Politik als faschistisch zu bezeichnen, in den letzten 10 Jahren hätten immer mehr Parlamentarier aus Siedlergemeinschaften immer mehr Gesetze verabschiedet, die Israel als "Jüdischen Staat" einzementieren wollen. Letztes Beispiel das "Nationalstaatsgesetz", auf welches Europa nur mit lahmer Kritik reagierte. Die Lehre aus dem Holocaust sei, gegen Rassismus aufzutreten, gegen Apartheid. Was aber … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Duisburg

9/5/2019
Bericht
  Die Veranstaltung mit Hanin Zoabi fand am Montag in den Räumen des Solidarität International e.V. in Duisburg-Neudorf statt. Proteste oder öffentliche Angriffe hatte es im Vorfeld nicht gegeben. Das Publikum bestand überwiegend aus Teilen der linken und Friedensbewegung und Einzelnen aus der palästinensischen Community der Region.   Die Referentin, ehemalige Knesset-Abgeordnete der bis Januar diesen Jahres bestehenden Gemeinsamen Liste aller im israelischen Parlament vertreten arabischen Parteien - Nationalisten, Islamisten und Kommunisten - hielt ihren gut strukturierten Vortrag über die Entwicklung in Palästina auf einprägsame Weise. Insbesondere ihre kämpferische und klare Art beeindruckte das Publikum.   Der Schwerpunkt lag dabei auf Israel, auch wenn … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Wien: Einladung zu einem Pressegespräch

Hintergründe zur Absage der Veranstaltung im WUK
Termin: 22/12/2024
9. 5. 2019, 13 Uhr 30, Cafe Prückel
Die Palästina Solidarität Österreich, ein Bündnis österreichischer Palästina-Solidaritätsorganisationen hat die langjährige palästinensische Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi zu einer Vortragstour nach Österreich eingeladen. Am 9.5. wird sie in Wien zum Thema „Kolonialismus und/oder Demokratie“ sprechen und zwar nicht – wie ursprünglich geplant – im WUK sondern im Aktionsradius Wien (1200 Wien, Gaußplatz 11). Dieses Pressegespräch soll über die Veranstaltung, vor allem auch über die Hintergründe und Motive, welche zur Absage der Veranstaltung am ursprünglich geplanten Ort, Auskunft geben. Moderation: Leo Gabriel SprecherInnen:Hanin Zoabi Fritz Edlinger (GÖAB) Bernhard Heitz (emer. Bischof der altkatholischen Kirche) Helga Hiebl … [weiterlesen]

Hanin Zoabi spricht im Aktionsradius Augarten

große Welle der Solidarität für die Meinungsfreiheit
8/5/2019 · Palästina Solidarität Österreich
Wir nehmen die Entscheidung des WUK-Vorstands, die Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi abzusagen, mit großem Bedauern und unter Protest zur Kenntnis. Es ist ein trauriger Beitrag zur Verschließung demokratischer Räume. Was selbst im israelischen Parlament gesagt werden darf, ist im WUK nicht möglich – ganz im Sinne von Kurz-Strache- Netanyahu-Trump.
Hanin Zoabi, wie ihr Zugang zur Al-Aqsa verwehrt wird
Dabei deutete alles darauf hin, dass die Stadtverwaltung die Veranstaltung dulden würde. Die üblichen Kolonial-Lobbyisten haben zwar gebellt, doch der über jede Israel-Kritik ausgegossene Antisemitismus-Vorwurf beginnt sich abzunutzen. Wir danken trotzdem allen MitarbeiterInnen des WUKs, und das sind nicht wenige, sie sich bis zuletzt für die Veranstaltung eingesetzt haben. Es war ein notwendiger Beitrag zur Verteidigung der Meinungsfreiheit. Um so mehr freuen wir uns über die Bereitschaft des „Aktionsradius Augarten“ die Veranstaltung in ihren Räumlichkeiten abzuhalten: Donnerstag, 9.5. 19h, Gaußplatz 11, 1200 Wien Hanin Zoabi und der Palästina-Aktivismus hat eine große Welle der Solidarität verspürt, auch weil es um die Verteidigung des demokratischen Grundrechts … [weiterlesen]

Kritik an Menschenrechtsverletzungen kann nicht antisemitisch sein

Brief an den WUK-Vorstand
8/5/2019 · Georg Becker, WUK-Gründungsmitglied
Es kann m.E. konkrete Kritik an der Verletzung von Menschenrechten nicht "antisemitisch" sein; sie kann übertrieben sein, sie kann selbst kritisiert werden, ja – sie kann sogar falsch sein - ABER das kann nur geklärt werden, wenn sie überhaupt geäußert werden kann und nachdem sie geäußert wurde!
Es ist leider nicht das 1. Mal, dass eine vertraglich vereinbarte Raumnutzung im WUK (im 9. Bez.) kurzfristig untersagt wurde. Ich erinnere mich an einen Fall (vor etwa 2 Jahren): für einen Vortrag einer Rechtsanwältin betr. Ähnlichkeiten der dzt. israelischen Politik mit der Apartheid-Politik der Republik Südafrika wurde kurzfristig die Raumbenützung untersagt. (Ich bin WUK-Gründungsmitglied und es noch immer und war bei einer Debatte über diese Absage im Rahmen einer WUK-Generalversammlung. Die Begründung für die Stornierung wurde auf eine schriftliche Stellungnahme des DÖW [Dokumentationszentrum des Österr. Widerstands] bezogen.) Zugegeben : das Thema ist interessengeleitet, hochemotional aufgeladen, kriegerisch-konfliktreich! Doch es sollte möglich sein, auf neutralem … [weiterlesen]

Partisanen-Kundgebung zum „Tag der Befreiung“ Italiens in Rom

7/5/2019 · Von T. Kukovec
Solidarität mit Palästina kein Tabu
Am 25.4.2019, dem „Tag der Befreiung“ Italiens, gab es wie jedes Jahr eine von A.N.P.I., dem „Kameradschaftsbund“ italienischer Partisanen, organisierte Gedenkkundgebung im historischen Zentrum Roms. Unter dem Gesang des alten Partisanenliedes „Bella Ciao“, wurden unter tobenden Jubel und Applaus von weit über 10.000 Teilnehmern, die letzten noch lebenden Partisanen bei ihrem Aufmarsch wie Rockstars empfangen, wo selbst Virginia Raggi, in ihrer Funktion als Bürgermeisterin von Rom, die Partisanen und die „Resistenza“ auf der Bühne als Ausdruck italienischer Identität und Demokratie hochleben lies.   Auf der Kundgebung wurde nicht nur auf vergangene Partisanenkämpfe hingewiesen, sondern auch auf heutige und dabei wurde auch ganz klar die Solidarität mit den … [weiterlesen]

Schreiben Richard Langthaler an Birgit Hebein

7/5/2019
Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin.
An Frau Birgit Hebein! Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin. In den letzten Tagen ist mir allerdings eine Intervention von Ihrer Seite zu Ohren gekommen, die ich absolut für ungerechtfertigt halte. Es handelt sich um den Versuch, eine Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi im WUK am 9. Mai 2019 zu verhindern (in Graz musste der Ort bereits verlegt werden). Was soll an dieser Veranstaltung „antisemitisch“ sein (darum geht es ja!), wenn eine palästinensische Knesset-Abgeordnete, die in Israel im Parlament und auch sonstwo  – bei aller Repression gegen die arabisch-palästinensische Bevölkerung - reden darf, in Wien einen Vortrag hält. Nehmt Euch doch Israel zum Vorbild für … [weiterlesen]

25 Jahre EU-Anschluss … …und die Propaganda von Regierung und WIFO: eine Auftragsstudie

10/6/2019 · Von A.F. Reiterer
Am 12. Juni 1994 stimmte eine Zwei-Drittel-Mehrheit der österreichischen Wähler für den Anschluss an die EU, die damals noch EG hieß. Dem war eine Abstimmungs-Kampagne vorausgegangen, die im Österreich der Zweiten Nachkriegszeit nicht ihresgleichen hatte – die einzige Vergleichsmöglichkeit ist das Jahr 1938. Insbesondere die SPÖ und die Gewerkschaften setzten alle ihre Mittel, vor allem in den Betrieben ein.
eu
Erwin Weissel, damals Ökonomie-Professor und vorher Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung der AK, sprach vom Terrorismus von SP und Gewerkschaften und trat aus der SPÖ aus. Wer sein Urteil kennen will, möge seinen offenen Brief in der Wiener Zeitung vom 29. März 1994 lesen, muss dazu aber in eine Bibliothek gehen, denn im Netz wird er verschwiegen. Er hat übrigens auch zwei Jahre später ein Büchlein dazu veröffentlicht, das auch nicht bekannter ist (Weissel 1996). Mit ihm verließen einige übrig gebliebene moderate Linke die SPÖ, z. B. Egon Matzner, auch Ökonomie-Professor und Programm-Verantwortlicher der SPÖ (!). Die beiden sind interessant, weil sie als Ökonomen nicht in den Propaganda-Chor pro EG einstimmen wollten. Davon sprechen wir gleich. Auf … [weiterlesen]

Demokratiebewegung in Algerien

Termin: 22/12/2024
Veranstaltung am 14.6.2019, Wien
alg
In Algerien findet seit dem 22. Februar eine friedliche Protestbewegung statt, die sogenannte „Revolution des Lächelns“, die ihren Höhepunkt jeden Freitag erreicht, unter anderem in Form von Massenprotesten in den algerischen Städten, und vehement einen Systemwechsel verlangt.Was als Protest gegen die Kandidatur des langjährigen Präsident Bouteflika begann, entwickelte sich schnell zu einer Protestwelle, die die ganze herrschende Klasse unter Druck setzt.Die Demonstrationen der letzten Monate waren die mit Abstand wichtigsten und umfangreichsten (mit 20 Millionen DemonstrantInnen) in der Geschichte Algeriens.Auch wenn über die Geschehnisse wenig berichtet wird, sind diese Ereignisse nicht nur für Algerien wichtig, sondern darüber hinaus auch in ihrer geopolitischen Dimension … [weiterlesen]

Lugansk - Gewerkschaftsrepublik

Pics from the Austrian Peace Delegation May 2019
22/5/2019
Feierlichkeiten am 9. Mai zum Sieg über den Faschismus
Vom 8.-12. Mai befand sich eine 9-köpfige Österreichische Friedens- und Neutralitätsdelegation im Donbass. Hier einige Eindrücke von der … [weiterlesen]

Donetsk - Land der Schächte und Abraumhalden

Pics from the Austrian Peace Delegation May 2019
22/5/2019
IMG_5129_9
Vom 8.-12. Mai 2019 befand sich eine 9-köpfige Österreichische Friedens- und Neutralitätsdelegation im Donbass. Hier einige Eindrücke von der … [weiterlesen]

Donbass: Antifaschistische Gewerkschaftsrepubliken?

Termin: 22/12/2024
Reisebericht der österreichischen Friedens- und Neutralitätsdelegation nach Donetsk und Lugansk
Bühne der Staatsfeierlichkeiten
Begrüßung: Oliver Jonischkeit, Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB)• Boris Lechthaler, Solidarwerkstatt• Leo Gabriel, Komitee Frieden für die Ukraine• Willi Langthaler, Selbstbestimmtes ÖsterreichKommentar: Niko Poljak, SP-Bezirksrat in Wien FavoritenAnlässlich der Feierlichkeiten zum Jahrestag des Siegs über den Faschismus sowie der Gründung der „Volksrepubliken“ begab sich eine 9-köpfige Friedens- und Neutralitätsdelegation aus Österreich in den Donbass – es ging auch darum sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.Wir berichten mit Fotos und anderem Material über unsere Eindrücke und stellen uns der Diskussion.Bericht Willi Langthalerhttp://www.ukraine-frieden.org/2019/05/21/donbass-bergarbeiter-und-antifaschisten/Videoerklärung Boris … [weiterlesen]

Am 26. Mai gegen die neoliberale Europäische Union

25/5/2019
Europäische Koordination für den Austritt aus der EU, dem Euro und der Nato
Für eine wachsende Zahl an Menschen wird es immer klarer, dass die als Anhang der NATO entstandene Europäische Union eine neoliberale, oligarchische und gegen die Menschen gerichtete Konstruktion ist. Trotz der Krise der EU, trotz der immer tieferen Kluft zwischen Arm und Reich und den wachsenden Ungleichgewichten zwischen verschiedenen Ländern, trotz der Tatsache, dass Griechenland und andere Länder Südeuropas mit einer unbezahlbaren Schuldenlast am Rande des Kollapses stehen, trotz alledem halten die herrschenden Eliten an ihrem neoliberalen Europaprojekt fest, um damit den Staaten und Nationen die letzten Reste an politischer und wirtschaftlicher Souveränität zu nehmen. Die Wahlen zum EU-Parlament dienen den herrschenden Eliten dazu, den Schein demokratischer Legitimität … [weiterlesen]

Donbass – Bergarbeiter und Antifaschisten

21/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Bericht von der österreichischen Friedensdelegation nach Donetsk und Lugansk
Anlässlich der Siegesfeiern über den deutschen Faschismus am 9. Mai sowie das 5-jährige Jubiläum der Donbasser Republiksgründungen begab sich eine 9-köpfige Delegation der österreichischen Friedens- und Neutralitätsbewegung in die Rebellengebiete der Ostukraine. Auch nach nur ganz wenigen Tagen wird jeder Beobachter feststellen müssen, dass einige der bei uns verbreitenden Grundannahmen über die sogenannten Separatistengebiete in eklatanter Weise dem Augenschein widersprechen: Zumindest in den Hauptstädten Donetsk und Lugansk herrscht Normalität. Von einer Kriegssituation oder einem Ausnahmezustand spürt man wenig. Spuren des Krieges sieht man ab und an, muss man sich aber besser zeigen lassen. Paris ist jedenfalls militarisierter. Auf der anderen Seite erkennt man auch die … [weiterlesen]

Keine Nato-Panzer durch Österreich

Termin: 22/12/2024
Protestkundgebung gegen den neutralitätswidrigen Truppentransport der Nato durch Österreich für ein Manöver, 5. Juni 2019, Linz
Die österreichische Neutralität verbietet die Durchschleusung von Kriegsmaterial durch Österreich. Die herrschenden Eliten schweigen aber zu diesem Bruch der Neutralität. Scheinbar ist die Neutralität nur mehr eine Art "Heiligtum" für die herrschenden Eliten, das  aufgrund der Popularität der Neutralität innerhalb der Bevölkerung in Sonntagsreden beschworen wird, aber in der praktischen Politik keine Konsequenzen mehr hat. Für uns von Selbstbestimmten Österreich ist das anders. Für uns ist die Neutralität Grundlage unseres Handelns und für uns ist die Neutralität wesentlich für unser Österreich. Wir sprechen uns daher im Sinne der Neutralität klar gegen die Durchschleusung von Kriegsmaterial in Österreich … [weiterlesen]

H "Ceta" Strache mag gehen, aber die Nicht-Opposition bleibt…

20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Kommentar zum Sturz von Schwarzblau
1) Wir hatten eher die Abnutzung der FPÖ von unten erwartet und erhofft – durch ihre antisoziale Politik im Sinne der Eliten. Jetzt kam das vorschnelle Ende durch einen Mediencoup von oben. In beiden Fällen bestätigt sich, dass die FP in der Regierung ausgesprochen schwach ist und im Wesentlichen als VP-Mehrheitsbeschaffer dient. Wenn es eine echte Opposition gäbe könnte man sagen, dass die FP in der Regierung die kleinere Gefahr wäre, denn als chauvinistischer Volksverführer außerhalb. Das wirklich schlimme an der Lage ist, dass es eben keine Opposition gegen den neoliberalen Konsens gibt. Denn das soziale Blabla ist solange völlig unglaubwürdig, solange die wirtschaftsliberale Dampfwalze EU bejubelt wird. 2) Bei aller Freude über die Zurschaustellung der Verrottetheit der … [weiterlesen]

Treffen Palästina Solidarität Österreich

Termin: 22/12/2024
Achtung: Ortsänderung! 15.6.2019, Wien
Unser Bündnis von Solidaritätsorganisationen trifft sich mit mit folgenden Vorhaben: 1. Kurzvorstellung der TeilnehmerInnen 2. Endgültige Festlegung der Tagesordnung 3. Bilanz der Vortragsreise von Hanin Zoabi 3. Kampagne für die Aufhebung des Maulkorbbeschlusses des Wiener Gemeinderates gegen BDS 4. Entscheidung über Logo 5. Revision der Projektliste: Was ist zu ergänzen? Was wurde umgesetzt? Was wird als nächstes ausgearbeitet? 6. Aktivitäten im Herbst 2019 7. Allfälliges 8. Termin für das nächste … [weiterlesen]

Hanin: ein Staat für alle!

oder: vom kleinen demokratischen Frühling in Wien
20/5/2019 · Von Wilhelm Langthaler
Hanin Zoabis Auftreten in Wien war fulminant – in doppelter Hinsicht. Einerseits pochte sie auf das demokratische Grundprinzip, nach dem allen Menschen die gleichen Rechte zustehen. Es bedürfe einer Dekolonisierung, dem Ende des herrschaftlichen Überlegenheitsdünkels. Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Andererseits hat der Versuch ihrer De-Facto-Unterdrückung nach dem israelischen Muster zu einem Sturm der Entrüstung geführt, der schließlich der Israel-Lobby Grenzen aufgezeigt und demokratische Meinungsäußerung erfolgreich verteidigt hat.
av3
Wiener Aufbäumen gegen die Israel-Lobby Begonnen hatte alles nach dem in den letzten Jahren üblich gewordenen Muster. Die Kolonial-Propagandisten erzählten hinter den Kulissen ihre Schauergeschichten vom linken Antisemitismus, fatalerweise gestützt auf die Autorität des DÖW. (Zentrale Figur ist dabei Schiedel-Peham, den auch Kurz-Strache gebucht haben, um sie vom historischen Antisemitismus zu entschuldigen und ihn gegen Muslime und Israelkritiker zu lenken.) Diverse Politiker und Funktionäre lassen sich davon gerne beeindrucken und gehen präventiv davor in die Knie. Sie glauben die kulturchauvinistische Kolonialideologie, die den Holocaust auf unerhörte Weise missbraucht, entweder selber oder denken, dass Widerstand zwecklos sei. In diesem Fall war das Verhalten des … [weiterlesen]

Für Meinungsfreiheit und einen offenen Diskurs

Brief von Uschi Schreiber an Birgit Hebein
12/5/2019
Der nachstehend veröffentlichte Brief wurde von Uschi Schreiber, Kulturarbeiterin und ehem. Stadtplanerin, die gemeinsam mit dem Aktionsradius-Team den Auftritt von Hanin Zoabi kurzfristig im Aktionsradius vor ca. 95 interessierten Zuhörer_innen ermöglichte, verfasst. Es ist ein Appell für die Meinungsfreiheit und eine wichtige Intervention, Solidarität mit Palästinenser_innen im politischen Diskurs nicht zu unterdrücken und – ohne hinzuhören – als antisemitisch zu brandmarken. Ein Appell, den sie mit vielen anderen Menschen teilt, darunter auch zahlreiche jüdische Friedensaktivist_innen.
  Uschi Schreiber an Birgit Hebein (10.5.2019)   Sehr geehrte Frau Gemeinderätin, liebe Birgit Hebein!     Ich schreibe Ihnen, weil es mir ein Anliegen ist, auch Ihnen gegenüber ein persönliches Statement zu den Vorgängen rund um die Veranstaltung/Hanin Zoabi abzugeben.   Ich habe die Turbulenzen rund um diese Veranstaltung mitverfolgt, mich auch aktiv dafür eingesetzt und den Appell unterstützt, die Veranstaltung wie geplant im WUK stattfinden zu lassen. Ich habe es anfangs kaum geglaubt, dass auch von Ihrer Seite politisch interveniert wird und habe die WUK-Absage mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. Persönlich bin ich entsetzt, und gegenüber Gästen wie Hanin Zoabi auch beschämt darüber, dass in unserer Stadt politische Intervention und … [weiterlesen]

Erfolgreiche Veranstaltung mit Hanin Zoabi in Wien

Bilder von der Pressekonferenz und der Abendveranstaltung
11/5/2019
Pressekonferenz im Cafe Prückel

Hanin Zoabi in Graz

11/5/2019
Bericht
Hanin Zoabi hat am 8.5. in Graz vor ca. 40 Leuten im Kulturcafe Cuntra La Cultra einen eindrucksvollen Vortrag gehalten. Sie legte Wert darauf als Palästinenserin für alle PalästinenserInnen zu sprechen. In Israel werde von israelischen Arabern gesprochen, sich als PalästinenserIn zu bezeichnen, bedeute allein schon den Staat Israel in Frage zu stellen. Insgesamt sei die israelische Politik als faschistisch zu bezeichnen, in den letzten 10 Jahren hätten immer mehr Parlamentarier aus Siedlergemeinschaften immer mehr Gesetze verabschiedet, die Israel als "Jüdischen Staat" einzementieren wollen. Letztes Beispiel das "Nationalstaatsgesetz", auf welches Europa nur mit lahmer Kritik reagierte. Die Lehre aus dem Holocaust sei, gegen Rassismus aufzutreten, gegen Apartheid. Was aber … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Duisburg

9/5/2019
Bericht
  Die Veranstaltung mit Hanin Zoabi fand am Montag in den Räumen des Solidarität International e.V. in Duisburg-Neudorf statt. Proteste oder öffentliche Angriffe hatte es im Vorfeld nicht gegeben. Das Publikum bestand überwiegend aus Teilen der linken und Friedensbewegung und Einzelnen aus der palästinensischen Community der Region.   Die Referentin, ehemalige Knesset-Abgeordnete der bis Januar diesen Jahres bestehenden Gemeinsamen Liste aller im israelischen Parlament vertreten arabischen Parteien - Nationalisten, Islamisten und Kommunisten - hielt ihren gut strukturierten Vortrag über die Entwicklung in Palästina auf einprägsame Weise. Insbesondere ihre kämpferische und klare Art beeindruckte das Publikum.   Der Schwerpunkt lag dabei auf Israel, auch wenn … [weiterlesen]

Hanin Zoabi in Wien: Einladung zu einem Pressegespräch

Hintergründe zur Absage der Veranstaltung im WUK
Termin: 22/12/2024
9. 5. 2019, 13 Uhr 30, Cafe Prückel
Die Palästina Solidarität Österreich, ein Bündnis österreichischer Palästina-Solidaritätsorganisationen hat die langjährige palästinensische Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi zu einer Vortragstour nach Österreich eingeladen. Am 9.5. wird sie in Wien zum Thema „Kolonialismus und/oder Demokratie“ sprechen und zwar nicht – wie ursprünglich geplant – im WUK sondern im Aktionsradius Wien (1200 Wien, Gaußplatz 11). Dieses Pressegespräch soll über die Veranstaltung, vor allem auch über die Hintergründe und Motive, welche zur Absage der Veranstaltung am ursprünglich geplanten Ort, Auskunft geben. Moderation: Leo Gabriel SprecherInnen:Hanin Zoabi Fritz Edlinger (GÖAB) Bernhard Heitz (emer. Bischof der altkatholischen Kirche) Helga Hiebl … [weiterlesen]

Hanin Zoabi spricht im Aktionsradius Augarten

große Welle der Solidarität für die Meinungsfreiheit
8/5/2019 · Palästina Solidarität Österreich
Wir nehmen die Entscheidung des WUK-Vorstands, die Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi abzusagen, mit großem Bedauern und unter Protest zur Kenntnis. Es ist ein trauriger Beitrag zur Verschließung demokratischer Räume. Was selbst im israelischen Parlament gesagt werden darf, ist im WUK nicht möglich – ganz im Sinne von Kurz-Strache- Netanyahu-Trump.
Hanin Zoabi, wie ihr Zugang zur Al-Aqsa verwehrt wird
Dabei deutete alles darauf hin, dass die Stadtverwaltung die Veranstaltung dulden würde. Die üblichen Kolonial-Lobbyisten haben zwar gebellt, doch der über jede Israel-Kritik ausgegossene Antisemitismus-Vorwurf beginnt sich abzunutzen. Wir danken trotzdem allen MitarbeiterInnen des WUKs, und das sind nicht wenige, sie sich bis zuletzt für die Veranstaltung eingesetzt haben. Es war ein notwendiger Beitrag zur Verteidigung der Meinungsfreiheit. Um so mehr freuen wir uns über die Bereitschaft des „Aktionsradius Augarten“ die Veranstaltung in ihren Räumlichkeiten abzuhalten: Donnerstag, 9.5. 19h, Gaußplatz 11, 1200 Wien Hanin Zoabi und der Palästina-Aktivismus hat eine große Welle der Solidarität verspürt, auch weil es um die Verteidigung des demokratischen Grundrechts … [weiterlesen]

Kritik an Menschenrechtsverletzungen kann nicht antisemitisch sein

Brief an den WUK-Vorstand
8/5/2019 · Georg Becker, WUK-Gründungsmitglied
Es kann m.E. konkrete Kritik an der Verletzung von Menschenrechten nicht "antisemitisch" sein; sie kann übertrieben sein, sie kann selbst kritisiert werden, ja – sie kann sogar falsch sein - ABER das kann nur geklärt werden, wenn sie überhaupt geäußert werden kann und nachdem sie geäußert wurde!
Es ist leider nicht das 1. Mal, dass eine vertraglich vereinbarte Raumnutzung im WUK (im 9. Bez.) kurzfristig untersagt wurde. Ich erinnere mich an einen Fall (vor etwa 2 Jahren): für einen Vortrag einer Rechtsanwältin betr. Ähnlichkeiten der dzt. israelischen Politik mit der Apartheid-Politik der Republik Südafrika wurde kurzfristig die Raumbenützung untersagt. (Ich bin WUK-Gründungsmitglied und es noch immer und war bei einer Debatte über diese Absage im Rahmen einer WUK-Generalversammlung. Die Begründung für die Stornierung wurde auf eine schriftliche Stellungnahme des DÖW [Dokumentationszentrum des Österr. Widerstands] bezogen.) Zugegeben : das Thema ist interessengeleitet, hochemotional aufgeladen, kriegerisch-konfliktreich! Doch es sollte möglich sein, auf neutralem … [weiterlesen]

Partisanen-Kundgebung zum „Tag der Befreiung“ Italiens in Rom

7/5/2019 · Von T. Kukovec
Solidarität mit Palästina kein Tabu
Am 25.4.2019, dem „Tag der Befreiung“ Italiens, gab es wie jedes Jahr eine von A.N.P.I., dem „Kameradschaftsbund“ italienischer Partisanen, organisierte Gedenkkundgebung im historischen Zentrum Roms. Unter dem Gesang des alten Partisanenliedes „Bella Ciao“, wurden unter tobenden Jubel und Applaus von weit über 10.000 Teilnehmern, die letzten noch lebenden Partisanen bei ihrem Aufmarsch wie Rockstars empfangen, wo selbst Virginia Raggi, in ihrer Funktion als Bürgermeisterin von Rom, die Partisanen und die „Resistenza“ auf der Bühne als Ausdruck italienischer Identität und Demokratie hochleben lies.   Auf der Kundgebung wurde nicht nur auf vergangene Partisanenkämpfe hingewiesen, sondern auch auf heutige und dabei wurde auch ganz klar die Solidarität mit den … [weiterlesen]

Schreiben Richard Langthaler an Birgit Hebein

7/5/2019
Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin.
An Frau Birgit Hebein! Als „Grüner“ der ersten Stunde schätze ich Ihre Arbeit in Wien und begrüße Ihre Wahl zur Wiener Spitzenkanditatin. In den letzten Tagen ist mir allerdings eine Intervention von Ihrer Seite zu Ohren gekommen, die ich absolut für ungerechtfertigt halte. Es handelt sich um den Versuch, eine Veranstaltung mit der Knesset-Abgeordneten Hanin Zoabi im WUK am 9. Mai 2019 zu verhindern (in Graz musste der Ort bereits verlegt werden). Was soll an dieser Veranstaltung „antisemitisch“ sein (darum geht es ja!), wenn eine palästinensische Knesset-Abgeordnete, die in Israel im Parlament und auch sonstwo  – bei aller Repression gegen die arabisch-palästinensische Bevölkerung - reden darf, in Wien einen Vortrag hält. Nehmt Euch doch Israel zum Vorbild für … [weiterlesen]
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