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Rede von Gerhard Ruiss am Wiener Tribunal

19/1/2019
"Wir haben eine Kriegsbefürwortung hinnehmen müssen, die schon eines nicht-neutralen Landes unwürdig ist, aber erst recht eines neutralen Landes wie Österreich. "
Sehr geehrte Jury, sehr geehrte Anwesende! Ich habe ein Beweisstück mitgebracht, das in einem sehr beziehungsreichen Zusammenhang steht mit der Anklage; das muß ich ein wenig weghalten, ich versuche trotzdem zu sprechen. Es handelt sich um dieses Plakat, auf dem “Stoppt den Krieg in Jugoslawien” steht und auf dem oben einige Namen zu finden sind und darunter ein kurzer Text. Diese Beweisstück werde ich der Hohen Jury übergeben, sie kennt es wahrscheinlich, aber es ist vielleicht in Vergessenheit geraten und ich werde erzählen, warum es zu diesem Beweisstück gekommen ist, das in 5000 Exemplaren aufgelegt wurde. Ich darf um die Übernahme bitten; es ist mein einziges, mein letztes. Und es stehen einige hoch interessante Namen darauf, viele andere nicht. Dieser Aufruf, der auf … [weiterlesen]

Einführung zur Präsentation der Ergebnisse der Jury

19/1/2019
Von Claudia von Werlhof
  zum Wiener Tribunal: Nach eingehender Beratung der Anklage und der Zeugenaussagen möchte die Jury zunächst eine Vorbemerkung machen: 1.   Wir wenden uns gegen jede Art der Diskriminierung von Minderheiten überall auf der Welt. 2.   Insbesondere möchten wir aber auch, sowohl generell wie in diesem spezifischen Fall, auf die ökonomischen Hintergründe von Kriegen hinweisen. Im Interesse der Rüstungsindustrie werden Kriege aus Profitinteressen geführt. Was heute noch als Angriffskrieg bezeichnet wird und damit illegal, wenn nicht völkerrechtlich geächtet ist, könnte in Kürze als legales Investitionsvorhaben durchsetzbar sein. Dies wäre bereits jetzt der Fall gewesen, wenn die Ministerrunde bei der WTO neue gesetzliche Regelungen nach dem … [weiterlesen]

Empfehlung der Jury beim Wiener Tribunal 4. Dezember 1999

19/1/2019
"Wir rufen dazu auf, aus diesem Tribunal Konsequenzen zu ziehen, sich nicht einschüchtern zu lassen, dieser Politik zu widersprechen, dieser Politik das Handwerk zu legen."
  Wir sind nach Anhörung und Beratung der Anklage und der Zeugenaussagen zu folgendem Ergebnis gelangt: Die österreichische Bundesregierung, insbesondere Bundeskanzler Mag. Viktor Klima, Außenminister Dr. Wolfgang Schüssel und Verteidigungsminister Dr. Werner Fasslabend sind schuldig. Die Bundesregierung hat es unterlassen, die Möglichkeiten der OSZE für eine nicht-militärische Konfliktlösung zu nutzen und gegenüber den Kriegsabsichten der NATO zu verteidigen. Sie hat während des Kriegs die völkerrechtlichen Neutralitätspflichten gröblichst verletzt. Sie hat die Kriegspartei NATO begünstigt, indem sie der NATO auch während des Kriegs Überflugs- und Durchfahrtsrechte einräumte. Sie hat damit auch Beihilfe zum Einsatz verbotener Waffen (Cluster-Bomben und … [weiterlesen]

Die Rolle der Geheimdienste in Vorbereitung und Durchführung des Krieges

19/1/2019
Von Erich Schmidt-Eenboom, Leiter des Friedensforschungsinstituts Weilheim, Deutschland Auszüge aus einer dem Wiener Tribunal zur Verfügung gestellten Expertise
 Unter dem Titel "Imperiale Interessen und der Balkan", schreibt Schmidt-Eenboom: "Einer der Ausgangspunkte der aktuellen globalen USA-Strategie ist der National Security Strategy Report (Bericht zur Nationalen Sicherheitsstrategie) vom 30. Oktober 1998 mit der Zielvorgabe: `Kern der amerikanischen Strategie ist es, unsere Sicherheit zu erhöhen, unseren Wohlstand zu mehren und Demokratie und Frieden überall in der Welt zu fördern. Wesentlich zur Erreichung dieser Ziele ist amerikanisches Engagement und die Vorherrschaft in der Weltpolitik´". Beim "United States European Command" (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen ist der künftige Einflußbereich der USA auf einer Karte eingezeichnet. Er reicht vom südlichen Afrika bis nach Weißrußland und zur Ukraine. Die weitere Aufteilung … [weiterlesen]

Zum "Wiener Tribunal gegen die österreichische Bundesregierung wegen Beihilfe zur NATO-Aggression gegen Jugoslawien"

19/1/2019
Beitrag der/vom Wiener Friedensbewegung / Friedensbüro Wien
  Der NATO-Krieg gegen Jugoslawien, der am 24. März 1999 begonnen wurde, wurde von der damaligen österreichischen Bundesregierung "als notwendig und geboten" bezeichnet. Auch wenn die SPÖ-ÖVP-Koalition unter Berufung auf den neutralen Status Österreichs der NATO offiziell keine Überflugs- bzw. Waffendurchfuhrgenehmigungen erteilte, so wurde in verschiedenen Wortmeldungen die politische Unterstützung für diesen völkerrechtswidrigen Krieg offensichtlich und konnte - wie auch in verschiedenen Medien berichtet - der Verdacht zumindest einer Duldung von Überflügen österreichischen Territoriums bzw. von Durchfahrten von NATO-Transporten nicht beseitigt werden. Ganz abgesehen von der (traditionellen) Zusammenarbeit auf geheimdienstlichem Gebiet. Das Gebot für einen … [weiterlesen]

Zur Bedeutung des “Wiener Tribunals”

19/1/2019
Beitrag der KPÖ
Das “Wiener Tribunal” hat auf akribische Weise Tatsachen aus dem Bereich der Politik, der Ökologie, der Kultur und der geschichtlichen Entwicklung zusammen getragen, die belegen, daß das 78tägige Bombardement jugoslawischer Städte seitens der NATO keinesfalls der vorgeschützten Verteidigung der Menschenrechte diente. Vielmehr stellte sich heraus, und eine Zahl von Zeugenaussagen hat dies eindruckvoll bestätigt, daß die Bomben und Aggressionshandlungen geradewegs das zerstörten, was sie zu schützen vorgaben. Nun mag das in der einen oder anderen Form für Kriege generell zutreffen. Das besondere des gegenständlichen High-tech-Feldzuges ergibt sich allerdings daraus, daß das mächtigste, reichste und höchstgerüstete Militärbündnis der menschlichen Geschichte unter … [weiterlesen]

Wer ist die Jugoslawisch-Österreichische Solidaritätsbewegung (JÖSB)?

19/1/2019
Anstatt einer Stellungnahme der JÖSB zum Tribunal drucken wir hier ihre stark gekürzte Selbstdarstellung ab, aus der hinreichend klar wird, warum wir das Wiener Tribunal initiiert haben und in welche längerfristige Perspektive wir es stellen.
In der Jugoslawisch-Österreichischen Solidaritätsbewegung schließen sich alle jene antifaschistisch und antiimperialistisch gesinnten Menschen zusammen, die gegen die andauernde westliche und österreichische Aggression gegen Jugoslawien und Serbien Widerstand leisten und ihr die Idee der Völkerfreundschaft entgegenstellen wollen. Wir kämpfen gegen die unterdrückerische „Neue Weltordnung“ und unser Ziel ist das demokratische und friedliche Zusammenleben freier Völker. Die fast 3-monatige Bombardierung Jugoslawiens durch die NATO war der vorläufiger Höhepunkt der eigentlich schon jahrelangen westlichen Aggression, die mit der Zerschlagung Jugoslawiens 1991 begonnen hat. Unterstützt wurde dies alles noch durch Medienkampagnen, die die Serben zu „Dämonen“ abstempelten … [weiterlesen]

Das Tribunal gegen die NATO als Anklage gegen das Imperium

19/1/2019
Warum wir als Revolutionäre Kommunisten das Tribunal mitorganisieren
 1 Vor zehn Jahren hat die USA die „Neue Weltordnung“ der Demokratie, Freiheit und Menschenrechten und damit das Ende der Geschichte verkündet. Es sei die beste aller möglichen Welten in der wir lebten. Die Voraussetzung dafür sei, dass der Hüter des Guten immer dann, wenn das Böse sein Haupt erhebe, ihm dieses mit allen Mittel abschlage. Die Bomben auf den Irak und die Zerschlagung Jugoslawien wurden als notweniger Kampf gegen das Böse dargestellt. Die humanitären Bomben waren erfunden. Doch zehn Jahre danach hat sich das Böse noch immer nicht ergeben. Um es niederzuringen, hat das Gute gegen beide Länder eine Blockade verhängt und mehrfach Kriege angezettelt. Bei diesen verlängerten humanitären Interventionen ging es vor allem darum, den Widerstand der … [weiterlesen]

...und nichts als die Wahrheit

19/1/2019
Beitrag des Internationalen Solidaritätsforums
In den Wochen und Monaten, in denen wir mit unseren jugoslawischen Freunden/innen gegen die NATO-Bombardements auf die Straße gingen, fühlten wir uns oft, als ob wir gegen eine Mauer rennen würden – die Ignoranz der Medien, die Kriegshetze im nationalen Konsens und scheinbar keine Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen. Mit großem Interesse hatten wir im Internationalen Solidaritätsforum (ISF) bereits das Tribunal gegen die Aggression gegen den Irak verfolgt und gehofft, auch in Österreich an der Vorbereitung eines ähnlichen Prozesses mitwirken zu können: wenn es um die Verurteilung der Zerschlagung Jugoslawiens gehen sollte. Die Kriegsverbrechen der NATO öffentlich anzuklagen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, war uns ein … [weiterlesen]

Der medial-militärisch-industrielle Komplex

Zeuge
19/1/2019
von Walter Baier, Hg. der Volksstimme und Bundesvorsitzender der KPÖ
    Ich bin als Herausgeber der “Volksstimme” als Zeuge aufgerufen, und dies vor allem deshalb, weil die “Volksstimme” das einzige größere österreichische Medium gewesen ist (Größe ist hier durchaus in einem relativen Sinn zu verstehen), das gegen den Krieg in Jugoslawien geschrieben hat. Wir haben etwa als erste den “Annex B” des Vertrages von Rambouillet in seinem vollen Wortlaut veröffentlicht. Das führte auch dazu, daß hunderte Personen in der Redaktion die fotokopierte Ausgabe des kompletten Vertrages angefordert und von uns geschickt bekommen haben. Die “Volksstimme” war auch das erste österreichische Medium, das anhand einer Untersuchung des deutschen Universitätsprofessors Dr. Knut Krusewitz über die ökologischen Auswirkungen der … [weiterlesen]

Presse zum Wiener Tribunal

19/1/2019
Pressestimmen

Demonstration: 20 Jahre Nato-Krieg gegen Jugoslawien

Termin: 24/11/2024
Treffpunkt: 18h Ballhausplatz, Marsch zur Gedenkkundgebung: 19h Stock-im-Eisen-Platz, 24. März 2019 Wien
frau_novi_saad
Redner:   * Lazar Bilanovic, Dachverband der Serbischen Vereine in Wien* Boris Malagurski, kanadisch-serbischer Regisseur* Niko Poljak, SPÖ-Bezirksrat Favoriten* Slobodan Reljic, ehem. Chefredakteur des Magazins NIN* Hannes Hofbauer, Autor und Verleger* Willi Langthaler, Autor, Antiimperialistische Koordination* David Stockinger, Solidarwerkstatt Österreich und Serbisch-Österreichische Solidaritätsbewegung* Oliver Jonischkeit, Gewerkschaftlicher Linksblock* Srdjan Mijalkovic, Verein Prosvjeta* Gerhard Bruny, Partei der Arbeit* Oliver Ranisavljevic, Verein Spoji, Betriebsrat in Tirol   Wir demonstrieren weil: Den Serbinnen und Serben Unrecht getan wurde. Man machte sie zum Feindbild, weil viele Widerstand leisteten. Bis heute bleiben diese Darstellung unhinterfragt … [weiterlesen]

Film & Diskussion: Das Gewicht der Ketten

Film & Diskusija sa Borisom Malagurskom (prevod srpski-nemački)
Termin: 19/1/2019
von und mit Boris Malagurski, 23. März 2019, Wien
Boris-Malagurski-Beograd-12
Film & Diskussion Boris Malagurski Das Gewicht der Ketten (im engl. Original mit serbischer Untertitelung) Anlässlich 20 Jahre Krieg gegen Jugoslawien Gedenken an die Nato-Aggression Boris Malagurski ist ein kanadisch-serbischer Regisseur. Seine Dokumentationen beschäftigen sich mit den Auswirkungen der teils auch militärisch erzwungenen neoliberalen Maßnahmen auf die Gesellschaften des ehemaligen Jugoslawiens und die Rolle, welche die USA, NATO und die EU bei der Zerschlagung Jugoslawiens spielten. Unterstützt von: Serbisch-Österreichische Solidaritätsbewegung, Gewerkschaftlicher Linksblock ÖGB, Solidarwerkstatt, Antiimperialistische Koordination, Dachverband für serbische Vereine in Wien, Prosvjeta, Komintern und Partei der Arbeit   Film & Diskusija sa … [weiterlesen]

Bericht von der Kundgebung: Brotrevolte im Sudan

16/1/2019
Am 13. Jänner demonstrierten in Wien ca 100 Menschen, vorwiegend Sudanesen, in Solidarität mit der Volksrevolte gegen die Regierung Bashir. Im Vordergrund stand der Kampf gegen die Methoden der Diktatur und die Repression. Die Hauptforderung war der Rucktritt des Langzeitpräsidenten. „Dreißig Jahre sind genug!“
Kundgebung Wien in Solidarität mit dem sudanesischen Volksaufstand
Geleitet wurde die Kundgebung von der bekannten Menschenrechtsaktivistin Ishraga Mustafa Hamid. Zudem sprachen eine ganze Reihe von sudanesischen Aktivistinnen und Aktivisten. Die Abgeordnete des Wiener Landtags, Faika el Nagashi von den Grünen, sprach von der Verpflichtung der EU sich gegen das Regime zu stellen. Sie wies auf die Verfolgung Bashirs durch den Internationalen Strafgerichtshof hin, woran man anknüpfen müsse. Die Antiimperialistische Koordination hält das für gefährlich und die die falsche Richtung gehend. Das Tribunal dient immer dem Zentrum und ist immer gegen die Peripherie. Seine Funktion war und ist es, die westlichen militärischen Aggressionen zu legitimieren. Die USA selbst, die gefährlichste globale Macht, die den Frieden permanent gefährdet, hat sich … [weiterlesen]

EU: Hände weg von Afrika - eine kritische Auseinandersetzung

Diskussionsveranstaltung
Termin: 16/1/2019
Gemeinsame Handlungsmöglichkeiten gegen das EU-Freihandelsregime und militärische Eingriffe, 31. Jänner 2019 um 19h, Wien
Flyer
Der EU-Afrikagipfel im Dezember letzten Jahres hat einmal mehr gezeigt, in welchem Verhältnis sich die Europäische Union zum afrikanischen Kontinent positioniert. Durch sich fatal auswirkende Handelsauflagen und militärische Interventionen soll das wirtschaftliche Potential Afrikas weiterhin den Interessen der ehemaligen Kolonialmächte dienen und für Konzerne verfügbar bleiben bzw. gemacht werden. Durch das EU-Freihandelsdiktat EPA (Economic Partnership Agreement) soll der Wettlauf um Rohstoffe und die Absicherung eines riesigen Absatzmarktes für die aggressive Produktionsmaschinerie der EU-Staaten vertraglich festgeschrieben werden. Damit soll auch der Aufbau einer Konkurrenzfähigkeit und eine eigenständige Entwicklung der afrikanischen Staaten verhindert werden. Wie … [weiterlesen]

Der Antisemitismusvorwurf

9/1/2019 · Von Sebastian Barily
Seit dem Ausbruch der Zweiten Intifada wurde verstärkt gegen verschiedene Strömungen der Linken der Vorwurf des Antisemitismus erhoben. Zum historischen und politischen Hintergrund dieser Anwürfe Aus: Bruchlinien Nr. 14, April 2005

Theo Van Gogh und seine Ritualmörder

9/1/2019 · Von Stefan Hirsch
Der Tod des holländischen Regisseurs und seine Kommentierung zeigt einmal mehr, dass Islamfeindlichkeit und Antisemitismus strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen Aus: Bruchlinien Nr. 13, November 2004

Symposium: Zwanzig Jahre Nato-Krieg gegen Jugoslawien – hat der Balkan eine Zukunft?

20 godina od NATO-rata protiv Jugoslavije ... ima li budućnosti na Balkanu?
Termin: 9/1/2019
Sonntag, 24. März 2019, Wien Wir wollen im historischen Abstand die offizielle Darstellung auf den Prüfstand stellen: Waren die westlichen Bomben tatsächlich die Garanten für eine demokratische Stabilisierung im ehemaligen Jugoslawien? Haben die wirtschaftsliberalen Verheißungen und die damit verbundene Westintegration Früchte getragen? Und: funktioniert das Zusammenleben der Nationalitäten heute besser?
Scan
Vor zwanzig Jahren griff die NATO Jugoslawien an. Die Operation Allied Force, der erste große Krieg auf europäischem Boden seit 1945, war weder durch ein UNO-Mandat gedeckt noch durch das Eintreten des Bündnisfalls zu rechtfertigen. Dieser völkerrechtwidrigen Militärintervention war ein Jahrzehnt von bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen vorausgegangen, mit starker ausländischer Einmischung. Österreich und die EU hatten ihre Hände mit im Spiel. Nach wie vor dominiert ein Gut-Böse-Narrativ, in dem sich der Westen die Rolle der für Humanität und Ordnung sorgenden Polizei zuschreibt, während Serbien, damals Jugoslawien, noch immer der Part des Aggressors zuteil wird. Tatsache ist jedoch, dass danach ein Staat nicht mehr existierte, der einen selbstständigen Entwicklungsweg … [weiterlesen]

Treffen Bündnis ggn Ausplünderung Afrikas

Termin: 24/11/2024
Mittwoch, 16. Jänner 2019, Wien
Unser Bündnis trifft sich, um eine Diskussionsveranstaltung zum Thema "EU und Afrika" gemeinsam mit Vertretern der afrikanischen Gemeinde vorzubereiten, die am 31.1. in Wien stattfinden soll.     Politische Plattform und … [weiterlesen]

Solidaritätskundgebung: Brotrevolte im Sudan

Termin: 24/11/2024
Sonntag, 13. Jänner 2019, Wien
aufstand_im_sudan
    Aufruf der „Sudanesischen Initiative Österreich“: Stoppt die mörderische Diktatur! Kundgebung in Solidarität mit den Protesten des Volkes gegen das brutale Regime von Omar al-Bashir! Kommt Alle   Erklärung der Antiimperialistischen Koordination (AIK) Von der Brotrevolte zum Volksaufstand? Seit Wochen protestieren große Teile des sudanesischen Volkes gegen die Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln und Versorgungsengpässe bei Gütern des täglichen Bedarfs. Es ist die größte Straßenbewegung seit einem halben Jahrhundert. Die Regierung hatte die Preisstützungen gestrichen und damit wichtige Teile der Bevölkerung zur extremen Armut verdammt. Der Langzeitpräsident Bashir reagiert mit extremer Härte und es sind bereits dutzende Tote … [weiterlesen]

Rede von Gerhard Ruiss am Wiener Tribunal

19/1/2019
"Wir haben eine Kriegsbefürwortung hinnehmen müssen, die schon eines nicht-neutralen Landes unwürdig ist, aber erst recht eines neutralen Landes wie Österreich. "
Sehr geehrte Jury, sehr geehrte Anwesende! Ich habe ein Beweisstück mitgebracht, das in einem sehr beziehungsreichen Zusammenhang steht mit der Anklage; das muß ich ein wenig weghalten, ich versuche trotzdem zu sprechen. Es handelt sich um dieses Plakat, auf dem “Stoppt den Krieg in Jugoslawien” steht und auf dem oben einige Namen zu finden sind und darunter ein kurzer Text. Diese Beweisstück werde ich der Hohen Jury übergeben, sie kennt es wahrscheinlich, aber es ist vielleicht in Vergessenheit geraten und ich werde erzählen, warum es zu diesem Beweisstück gekommen ist, das in 5000 Exemplaren aufgelegt wurde. Ich darf um die Übernahme bitten; es ist mein einziges, mein letztes. Und es stehen einige hoch interessante Namen darauf, viele andere nicht. Dieser Aufruf, der auf … [weiterlesen]

Einführung zur Präsentation der Ergebnisse der Jury

19/1/2019
Von Claudia von Werlhof
  zum Wiener Tribunal: Nach eingehender Beratung der Anklage und der Zeugenaussagen möchte die Jury zunächst eine Vorbemerkung machen: 1.   Wir wenden uns gegen jede Art der Diskriminierung von Minderheiten überall auf der Welt. 2.   Insbesondere möchten wir aber auch, sowohl generell wie in diesem spezifischen Fall, auf die ökonomischen Hintergründe von Kriegen hinweisen. Im Interesse der Rüstungsindustrie werden Kriege aus Profitinteressen geführt. Was heute noch als Angriffskrieg bezeichnet wird und damit illegal, wenn nicht völkerrechtlich geächtet ist, könnte in Kürze als legales Investitionsvorhaben durchsetzbar sein. Dies wäre bereits jetzt der Fall gewesen, wenn die Ministerrunde bei der WTO neue gesetzliche Regelungen nach dem … [weiterlesen]

Empfehlung der Jury beim Wiener Tribunal 4. Dezember 1999

19/1/2019
"Wir rufen dazu auf, aus diesem Tribunal Konsequenzen zu ziehen, sich nicht einschüchtern zu lassen, dieser Politik zu widersprechen, dieser Politik das Handwerk zu legen."
  Wir sind nach Anhörung und Beratung der Anklage und der Zeugenaussagen zu folgendem Ergebnis gelangt: Die österreichische Bundesregierung, insbesondere Bundeskanzler Mag. Viktor Klima, Außenminister Dr. Wolfgang Schüssel und Verteidigungsminister Dr. Werner Fasslabend sind schuldig. Die Bundesregierung hat es unterlassen, die Möglichkeiten der OSZE für eine nicht-militärische Konfliktlösung zu nutzen und gegenüber den Kriegsabsichten der NATO zu verteidigen. Sie hat während des Kriegs die völkerrechtlichen Neutralitätspflichten gröblichst verletzt. Sie hat die Kriegspartei NATO begünstigt, indem sie der NATO auch während des Kriegs Überflugs- und Durchfahrtsrechte einräumte. Sie hat damit auch Beihilfe zum Einsatz verbotener Waffen (Cluster-Bomben und … [weiterlesen]

Die Rolle der Geheimdienste in Vorbereitung und Durchführung des Krieges

19/1/2019
Von Erich Schmidt-Eenboom, Leiter des Friedensforschungsinstituts Weilheim, Deutschland Auszüge aus einer dem Wiener Tribunal zur Verfügung gestellten Expertise
 Unter dem Titel "Imperiale Interessen und der Balkan", schreibt Schmidt-Eenboom: "Einer der Ausgangspunkte der aktuellen globalen USA-Strategie ist der National Security Strategy Report (Bericht zur Nationalen Sicherheitsstrategie) vom 30. Oktober 1998 mit der Zielvorgabe: `Kern der amerikanischen Strategie ist es, unsere Sicherheit zu erhöhen, unseren Wohlstand zu mehren und Demokratie und Frieden überall in der Welt zu fördern. Wesentlich zur Erreichung dieser Ziele ist amerikanisches Engagement und die Vorherrschaft in der Weltpolitik´". Beim "United States European Command" (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen ist der künftige Einflußbereich der USA auf einer Karte eingezeichnet. Er reicht vom südlichen Afrika bis nach Weißrußland und zur Ukraine. Die weitere Aufteilung … [weiterlesen]

Zum "Wiener Tribunal gegen die österreichische Bundesregierung wegen Beihilfe zur NATO-Aggression gegen Jugoslawien"

19/1/2019
Beitrag der/vom Wiener Friedensbewegung / Friedensbüro Wien
  Der NATO-Krieg gegen Jugoslawien, der am 24. März 1999 begonnen wurde, wurde von der damaligen österreichischen Bundesregierung "als notwendig und geboten" bezeichnet. Auch wenn die SPÖ-ÖVP-Koalition unter Berufung auf den neutralen Status Österreichs der NATO offiziell keine Überflugs- bzw. Waffendurchfuhrgenehmigungen erteilte, so wurde in verschiedenen Wortmeldungen die politische Unterstützung für diesen völkerrechtswidrigen Krieg offensichtlich und konnte - wie auch in verschiedenen Medien berichtet - der Verdacht zumindest einer Duldung von Überflügen österreichischen Territoriums bzw. von Durchfahrten von NATO-Transporten nicht beseitigt werden. Ganz abgesehen von der (traditionellen) Zusammenarbeit auf geheimdienstlichem Gebiet. Das Gebot für einen … [weiterlesen]

Zur Bedeutung des “Wiener Tribunals”

19/1/2019
Beitrag der KPÖ
Das “Wiener Tribunal” hat auf akribische Weise Tatsachen aus dem Bereich der Politik, der Ökologie, der Kultur und der geschichtlichen Entwicklung zusammen getragen, die belegen, daß das 78tägige Bombardement jugoslawischer Städte seitens der NATO keinesfalls der vorgeschützten Verteidigung der Menschenrechte diente. Vielmehr stellte sich heraus, und eine Zahl von Zeugenaussagen hat dies eindruckvoll bestätigt, daß die Bomben und Aggressionshandlungen geradewegs das zerstörten, was sie zu schützen vorgaben. Nun mag das in der einen oder anderen Form für Kriege generell zutreffen. Das besondere des gegenständlichen High-tech-Feldzuges ergibt sich allerdings daraus, daß das mächtigste, reichste und höchstgerüstete Militärbündnis der menschlichen Geschichte unter … [weiterlesen]

Wer ist die Jugoslawisch-Österreichische Solidaritätsbewegung (JÖSB)?

19/1/2019
Anstatt einer Stellungnahme der JÖSB zum Tribunal drucken wir hier ihre stark gekürzte Selbstdarstellung ab, aus der hinreichend klar wird, warum wir das Wiener Tribunal initiiert haben und in welche längerfristige Perspektive wir es stellen.
In der Jugoslawisch-Österreichischen Solidaritätsbewegung schließen sich alle jene antifaschistisch und antiimperialistisch gesinnten Menschen zusammen, die gegen die andauernde westliche und österreichische Aggression gegen Jugoslawien und Serbien Widerstand leisten und ihr die Idee der Völkerfreundschaft entgegenstellen wollen. Wir kämpfen gegen die unterdrückerische „Neue Weltordnung“ und unser Ziel ist das demokratische und friedliche Zusammenleben freier Völker. Die fast 3-monatige Bombardierung Jugoslawiens durch die NATO war der vorläufiger Höhepunkt der eigentlich schon jahrelangen westlichen Aggression, die mit der Zerschlagung Jugoslawiens 1991 begonnen hat. Unterstützt wurde dies alles noch durch Medienkampagnen, die die Serben zu „Dämonen“ abstempelten … [weiterlesen]

Das Tribunal gegen die NATO als Anklage gegen das Imperium

19/1/2019
Warum wir als Revolutionäre Kommunisten das Tribunal mitorganisieren
 1 Vor zehn Jahren hat die USA die „Neue Weltordnung“ der Demokratie, Freiheit und Menschenrechten und damit das Ende der Geschichte verkündet. Es sei die beste aller möglichen Welten in der wir lebten. Die Voraussetzung dafür sei, dass der Hüter des Guten immer dann, wenn das Böse sein Haupt erhebe, ihm dieses mit allen Mittel abschlage. Die Bomben auf den Irak und die Zerschlagung Jugoslawien wurden als notweniger Kampf gegen das Böse dargestellt. Die humanitären Bomben waren erfunden. Doch zehn Jahre danach hat sich das Böse noch immer nicht ergeben. Um es niederzuringen, hat das Gute gegen beide Länder eine Blockade verhängt und mehrfach Kriege angezettelt. Bei diesen verlängerten humanitären Interventionen ging es vor allem darum, den Widerstand der … [weiterlesen]

...und nichts als die Wahrheit

19/1/2019
Beitrag des Internationalen Solidaritätsforums
In den Wochen und Monaten, in denen wir mit unseren jugoslawischen Freunden/innen gegen die NATO-Bombardements auf die Straße gingen, fühlten wir uns oft, als ob wir gegen eine Mauer rennen würden – die Ignoranz der Medien, die Kriegshetze im nationalen Konsens und scheinbar keine Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen. Mit großem Interesse hatten wir im Internationalen Solidaritätsforum (ISF) bereits das Tribunal gegen die Aggression gegen den Irak verfolgt und gehofft, auch in Österreich an der Vorbereitung eines ähnlichen Prozesses mitwirken zu können: wenn es um die Verurteilung der Zerschlagung Jugoslawiens gehen sollte. Die Kriegsverbrechen der NATO öffentlich anzuklagen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, war uns ein … [weiterlesen]

Der medial-militärisch-industrielle Komplex

Zeuge
19/1/2019
von Walter Baier, Hg. der Volksstimme und Bundesvorsitzender der KPÖ
    Ich bin als Herausgeber der “Volksstimme” als Zeuge aufgerufen, und dies vor allem deshalb, weil die “Volksstimme” das einzige größere österreichische Medium gewesen ist (Größe ist hier durchaus in einem relativen Sinn zu verstehen), das gegen den Krieg in Jugoslawien geschrieben hat. Wir haben etwa als erste den “Annex B” des Vertrages von Rambouillet in seinem vollen Wortlaut veröffentlicht. Das führte auch dazu, daß hunderte Personen in der Redaktion die fotokopierte Ausgabe des kompletten Vertrages angefordert und von uns geschickt bekommen haben. Die “Volksstimme” war auch das erste österreichische Medium, das anhand einer Untersuchung des deutschen Universitätsprofessors Dr. Knut Krusewitz über die ökologischen Auswirkungen der … [weiterlesen]

Presse zum Wiener Tribunal

19/1/2019
Pressestimmen

Demonstration: 20 Jahre Nato-Krieg gegen Jugoslawien

Termin: 24/11/2024
Treffpunkt: 18h Ballhausplatz, Marsch zur Gedenkkundgebung: 19h Stock-im-Eisen-Platz, 24. März 2019 Wien
frau_novi_saad
Redner:   * Lazar Bilanovic, Dachverband der Serbischen Vereine in Wien* Boris Malagurski, kanadisch-serbischer Regisseur* Niko Poljak, SPÖ-Bezirksrat Favoriten* Slobodan Reljic, ehem. Chefredakteur des Magazins NIN* Hannes Hofbauer, Autor und Verleger* Willi Langthaler, Autor, Antiimperialistische Koordination* David Stockinger, Solidarwerkstatt Österreich und Serbisch-Österreichische Solidaritätsbewegung* Oliver Jonischkeit, Gewerkschaftlicher Linksblock* Srdjan Mijalkovic, Verein Prosvjeta* Gerhard Bruny, Partei der Arbeit* Oliver Ranisavljevic, Verein Spoji, Betriebsrat in Tirol   Wir demonstrieren weil: Den Serbinnen und Serben Unrecht getan wurde. Man machte sie zum Feindbild, weil viele Widerstand leisteten. Bis heute bleiben diese Darstellung unhinterfragt … [weiterlesen]

Film & Diskussion: Das Gewicht der Ketten

Film & Diskusija sa Borisom Malagurskom (prevod srpski-nemački)
Termin: 19/1/2019
von und mit Boris Malagurski, 23. März 2019, Wien
Boris-Malagurski-Beograd-12
Film & Diskussion Boris Malagurski Das Gewicht der Ketten (im engl. Original mit serbischer Untertitelung) Anlässlich 20 Jahre Krieg gegen Jugoslawien Gedenken an die Nato-Aggression Boris Malagurski ist ein kanadisch-serbischer Regisseur. Seine Dokumentationen beschäftigen sich mit den Auswirkungen der teils auch militärisch erzwungenen neoliberalen Maßnahmen auf die Gesellschaften des ehemaligen Jugoslawiens und die Rolle, welche die USA, NATO und die EU bei der Zerschlagung Jugoslawiens spielten. Unterstützt von: Serbisch-Österreichische Solidaritätsbewegung, Gewerkschaftlicher Linksblock ÖGB, Solidarwerkstatt, Antiimperialistische Koordination, Dachverband für serbische Vereine in Wien, Prosvjeta, Komintern und Partei der Arbeit   Film & Diskusija sa … [weiterlesen]

Bericht von der Kundgebung: Brotrevolte im Sudan

16/1/2019
Am 13. Jänner demonstrierten in Wien ca 100 Menschen, vorwiegend Sudanesen, in Solidarität mit der Volksrevolte gegen die Regierung Bashir. Im Vordergrund stand der Kampf gegen die Methoden der Diktatur und die Repression. Die Hauptforderung war der Rucktritt des Langzeitpräsidenten. „Dreißig Jahre sind genug!“
Kundgebung Wien in Solidarität mit dem sudanesischen Volksaufstand
Geleitet wurde die Kundgebung von der bekannten Menschenrechtsaktivistin Ishraga Mustafa Hamid. Zudem sprachen eine ganze Reihe von sudanesischen Aktivistinnen und Aktivisten. Die Abgeordnete des Wiener Landtags, Faika el Nagashi von den Grünen, sprach von der Verpflichtung der EU sich gegen das Regime zu stellen. Sie wies auf die Verfolgung Bashirs durch den Internationalen Strafgerichtshof hin, woran man anknüpfen müsse. Die Antiimperialistische Koordination hält das für gefährlich und die die falsche Richtung gehend. Das Tribunal dient immer dem Zentrum und ist immer gegen die Peripherie. Seine Funktion war und ist es, die westlichen militärischen Aggressionen zu legitimieren. Die USA selbst, die gefährlichste globale Macht, die den Frieden permanent gefährdet, hat sich … [weiterlesen]

EU: Hände weg von Afrika - eine kritische Auseinandersetzung

Diskussionsveranstaltung
Termin: 16/1/2019
Gemeinsame Handlungsmöglichkeiten gegen das EU-Freihandelsregime und militärische Eingriffe, 31. Jänner 2019 um 19h, Wien
Flyer
Der EU-Afrikagipfel im Dezember letzten Jahres hat einmal mehr gezeigt, in welchem Verhältnis sich die Europäische Union zum afrikanischen Kontinent positioniert. Durch sich fatal auswirkende Handelsauflagen und militärische Interventionen soll das wirtschaftliche Potential Afrikas weiterhin den Interessen der ehemaligen Kolonialmächte dienen und für Konzerne verfügbar bleiben bzw. gemacht werden. Durch das EU-Freihandelsdiktat EPA (Economic Partnership Agreement) soll der Wettlauf um Rohstoffe und die Absicherung eines riesigen Absatzmarktes für die aggressive Produktionsmaschinerie der EU-Staaten vertraglich festgeschrieben werden. Damit soll auch der Aufbau einer Konkurrenzfähigkeit und eine eigenständige Entwicklung der afrikanischen Staaten verhindert werden. Wie … [weiterlesen]

Der Antisemitismusvorwurf

9/1/2019 · Von Sebastian Barily
Seit dem Ausbruch der Zweiten Intifada wurde verstärkt gegen verschiedene Strömungen der Linken der Vorwurf des Antisemitismus erhoben. Zum historischen und politischen Hintergrund dieser Anwürfe Aus: Bruchlinien Nr. 14, April 2005

Theo Van Gogh und seine Ritualmörder

9/1/2019 · Von Stefan Hirsch
Der Tod des holländischen Regisseurs und seine Kommentierung zeigt einmal mehr, dass Islamfeindlichkeit und Antisemitismus strukturelle Ähnlichkeiten aufweisen Aus: Bruchlinien Nr. 13, November 2004

Symposium: Zwanzig Jahre Nato-Krieg gegen Jugoslawien – hat der Balkan eine Zukunft?

20 godina od NATO-rata protiv Jugoslavije ... ima li budućnosti na Balkanu?
Termin: 9/1/2019
Sonntag, 24. März 2019, Wien Wir wollen im historischen Abstand die offizielle Darstellung auf den Prüfstand stellen: Waren die westlichen Bomben tatsächlich die Garanten für eine demokratische Stabilisierung im ehemaligen Jugoslawien? Haben die wirtschaftsliberalen Verheißungen und die damit verbundene Westintegration Früchte getragen? Und: funktioniert das Zusammenleben der Nationalitäten heute besser?
Scan
Vor zwanzig Jahren griff die NATO Jugoslawien an. Die Operation Allied Force, der erste große Krieg auf europäischem Boden seit 1945, war weder durch ein UNO-Mandat gedeckt noch durch das Eintreten des Bündnisfalls zu rechtfertigen. Dieser völkerrechtwidrigen Militärintervention war ein Jahrzehnt von bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen vorausgegangen, mit starker ausländischer Einmischung. Österreich und die EU hatten ihre Hände mit im Spiel. Nach wie vor dominiert ein Gut-Böse-Narrativ, in dem sich der Westen die Rolle der für Humanität und Ordnung sorgenden Polizei zuschreibt, während Serbien, damals Jugoslawien, noch immer der Part des Aggressors zuteil wird. Tatsache ist jedoch, dass danach ein Staat nicht mehr existierte, der einen selbstständigen Entwicklungsweg … [weiterlesen]

Treffen Bündnis ggn Ausplünderung Afrikas

Termin: 24/11/2024
Mittwoch, 16. Jänner 2019, Wien
Unser Bündnis trifft sich, um eine Diskussionsveranstaltung zum Thema "EU und Afrika" gemeinsam mit Vertretern der afrikanischen Gemeinde vorzubereiten, die am 31.1. in Wien stattfinden soll.     Politische Plattform und … [weiterlesen]

Solidaritätskundgebung: Brotrevolte im Sudan

Termin: 24/11/2024
Sonntag, 13. Jänner 2019, Wien
aufstand_im_sudan
    Aufruf der „Sudanesischen Initiative Österreich“: Stoppt die mörderische Diktatur! Kundgebung in Solidarität mit den Protesten des Volkes gegen das brutale Regime von Omar al-Bashir! Kommt Alle   Erklärung der Antiimperialistischen Koordination (AIK) Von der Brotrevolte zum Volksaufstand? Seit Wochen protestieren große Teile des sudanesischen Volkes gegen die Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln und Versorgungsengpässe bei Gütern des täglichen Bedarfs. Es ist die größte Straßenbewegung seit einem halben Jahrhundert. Die Regierung hatte die Preisstützungen gestrichen und damit wichtige Teile der Bevölkerung zur extremen Armut verdammt. Der Langzeitpräsident Bashir reagiert mit extremer Härte und es sind bereits dutzende Tote … [weiterlesen]
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