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EU: Hände weg von Afrika!

Aufruf gegen den EU-Afrika Gipfel am 18. Dezember 2018 in Wien
27/11/2018 · Bündnis gegen die Ausplünderung Afrikas
Als letzter Gipfel im Zuge der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs soll am 18. Dezember in Wien der sogenannte „EU-Afrika Gipfel“ stattfinden. Unter der Leitung Österreichs wollen sich die führenden Regierungschefs der EU-Länder sowie einzelne Repräsentanten der Afrikanischen Union treffen um die „wirtschaftlichen Potentiale“ Afrikas für die EU zugänglich zu machen.
Landgrabbing in Uganda
Nicht nur als ehemalige Kolonialmächte haben die europäischen Staaten an der Zerstückelung, Ausbeutung und Unterdrückung der Afrikanischen Länder und Völker eine nachhaltige Verwüstung des afrikanischen Kontinents erzeugt. Auch als heutige imperialistische Mächte führen sie die Verwüstung im Rahmen der EU weiter und unterdrücken damit jegliche eigenständige wirtschaftliche Entwicklung. Mit den sogenannten „Economic Partnership Agreements“ (EPAs) wurde von der EU ein Freihandelsabkommen durchgeboxt das die wirtschaftliche Unterwerfung der Mehrheit der afrikanischen Länder zum Ziel hat. Der Markt großer Teile Afrikas soll mit europäischen Produkten überflutet werden (wie beispielsweise EU-subventioniertes Milchpulver oder Geflügel) und die einheimischen Produkte … [weiterlesen]

Buch Wiener Tribunal

PDF zum Herunterladen
26/11/2018
Wiener Tribunal gegen die österreichische Regierung wegen Beihilfe zur Nato-Agreesion gegen Jugoslawien
8241
Edition Der Keil Wien 2000 ISBN … [weiterlesen]

Freispruch in Graz zu Gaza Demo 2014

26/11/2018 · Steirische Friedensplattform
Das Oberlandesgericht Graz hat in der Berufungsverhandlung vom 21.11. den Schuldspruch 1. Instanz gegen einen jungen Migranten wegen Verhetzung aufgehoben.
Zur Erinnerung: Bei der von der Steirischen Friedensplattform am 18. Juli 2014 unter dem Motto „Wir alle sind Gaza!“ veranstalteten Demo hatten vier zionistische Provokateure am Rande der Demo die israelische Fahne geschwenkt und mit Grimassen und Beschimpfungen die DemonstrantInnen provoziert. Da die Polizei nicht dagegen einschritt, hatte der als Ordner eingeteilte M. den Provokateuren die Fahne entrissen. In weiterer Folge wurde die Fahne von DemoteilnehmerInnen zerissen und verbrannt.M. wurde wegen 1. Nötigung, 2.Sachbeschädigung, 3. Verhetzung angeklagt. Das Straflandesgericht Graz hat ihn dafür am 13. Juni 2018 verurteilt. Der Prozeß war schauerlich, er strotzte vor Diskrimierung, Islamfeindlichkeit und politischer Desinformation. Der Staatsanwalt folgerte, dass sich das … [weiterlesen]

Buchpräsentation Operation Green Hunt Indien

Diskussion mit dem Autor Adolfo Naya Fernández
Termin: 21/11/2024
Die sozialen Praktiken des Genozides in der Strategie der Aufstandsbekämpfung „Hearts and Minds“
Verfolgung von Ureinwohnern in Indien
Der Autor Adolfo Naya Fernández widmet sich den, auch heute brandaktuellen Fragen des Genozides. Er weist mit umfangreichem Datenmaterial nach, dass unter dem Namen Operation „Green Hunt“ (Operation „Grüne Jagd“) heute in Indien, der angeblich „größten Demokratie der Welt“, einer der vielleicht größten Genozide des 21. Jahrhunderts stattfindet. Der Autor schildert mit diesem Buch sehr eindrucksvoll die verschiedenen sozialpolitischen Aspekte des Genozides, was unter anderem die Errichtung von Konzentrationslagern, die Auslöschung der Kultur und Sprache, sowie die wirtschaftlichen Interessen und aktive Beteiligung von Großkonzernen betrifft. Fernández hebt die Gewalt gegen Frauen im Genozid und als Mittel der Aufstandsbekämpfung besonders hervor. Er zeigt auf, … [weiterlesen]

Behörde durchlöchert beschönigendes Narrativ über Kiewer Regime

Kritischer ukrainischer Journalist Igor Guschwa erhält Asyl in Österreich
14/11/2018 · Von Wilhelm Langthaler
Igor Guschwa ist einer der bekanntesten Journalisten der Ukraine und Chefredakteur der Internet-Zeitung strana.ua (страна.ua). Diese gilt als eine der ganz wenigen verbliebenen oppositionellen Medien, denn der Druck ist erheblich. Das zeigt sich auch an den Morden an kritischen Journalisten wie beispielsweise Oleg Busina. Anfang Jänner wurden die Drohungen gegen Guschwa so akut, dass er nach Österreich flüchtete und um Asyl nachsuchte. Dieses wurde ihm nun gewährt – eine kleine politische Sensation, steht doch Österreich und die EU fest auf Seiten der Kiewer antirussischen Rechtsregierung.
igor_guzhva
Igor Guschwa ist eine zentrale Persönlichkeit des ukrainischen Journalismus. Vor der Gründung der Internet-Publikation strana.ua arbeitete er 2003-12 als Chefredakteur einer der größten Tageszeitungen Segodnya, damals noch unter der Regierung Janukowitsch. Er wurde gefeuert, weil er auch Letzterer gegenüber kritisch berichtete. Während des Maidan ließ er als Chefredakteur von Vesti in seinem Blatt beide Seiten zu Wort kommen, was ihn für die neuen Machthaber verdächtig machte. Denn jene handeln nach dem Prinzip: „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich.“ Das prowestliche Regime versucht systematisch oppositionelle Regungen mundtot zu machen. Das gilt zunächst direkt für die politische Sphäre (siehe das Beispiel von Vasilij Wolgas „Linke Union“ … [weiterlesen]

Protest gegen Kolonialisten Kurz

Menschenrechte sind unteilbar - sie gelten auch für das Palästinensische Volk
Termin: 21/11/2024
Protestkundgebung 21.11.2018, 14-15,30 Uhr, Wien
Israeli Apartheid Week Wien 2018
Bundeskanzler Sebastian Kurz veranstaltet am 20. und 21.11. in Wien eine Konferenz „Kampf gegen Antisemitismus und Antizionismus“. Als besonderer Ehrengast wird der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erwartet. Es ist zu erwarten, dass bei dieser Konferenz wieder einmal die absolute Solidarität mit Israel zum Ausdruck gebracht wird. Mit einem Israel das seit Jahrzehnten das palästinensische Volk brutal unterdrückt, Völker- und Menschenrecht ignoriert und verhöhnt. Es ist der offensichtliche Zweck dieser Veranstaltung davon abzulenken. Trotz zahlloser internationaler Beschlüsse und Resolutionen verweigert Israel dem palästinensischen Volk sein Recht auf Selbstbestimmung durch Gründung eines eigenen Staates oder durch ein gleichberechtigtes Zusammenleben in … [weiterlesen]

Solifest Anatolische Föderation

Veranstaltet vom Solidaritätskomitee Anatolische Föderation
Termin: 21/11/2024
Gegen Repression gegenüber politischem Widerstand und Kriminalisierung von MigrantInnen, 24. November 2018, Wien
solidaritaet
Abend im Zeichen der SolidaritätSchluss mit der Kriminalisierung durch §278!*Live-Musik*Grace Latigo / Kurt Winterstein / TopokeDevr-i Alem / Solidaritätsgruppe Grup YorumHozan Qamber & Selma Schacht / Pablo Matienzo*Redebeiträge*AFA-SolidaritätskomiteeRechtsanwältInnen der Angeklagtenund weitere...Zu Gast auch ein Mitglied der Band Grup Yorum. Der Abend wird von diversen musikalischen sowie Redebeiträgen begleitet. Solidaritätskomitee Anatolische Föderation, c/o Stiftgasse 8, 1070 Wien         E-Mail: … [weiterlesen]

EU-Afrika-Gipfel: Protestvorbereitung

Termin: 21/11/2024
Wien, 21. November 2018, 18:30
Am 18. Dezember findet der sogenannte EU-Afrika-Gipfel in Wien statt. Wir rufen zu gemeinsamen Protestaktionen dagegen auf. Ein erstes Bündnistreffen hierzu soll am 21.11.2018 in Wien stattfinden. Kontakt: … [weiterlesen]

Freispruch mit Haken

7/11/2018 · Von Wilhelm Langthaler
Eine junge Burgenländerin hat mit der Teilnahme an der Ersten-Mai-Demo den Terrorismus zwar subjektiv nicht gutgeheißen, dennoch war der Aufmarsch objektiv terroristisch – so das Landesgericht Wien
15.5.18: Anwalt Binder, Verleger Hofbauer, epicenter.works Gnauer, Angeklagte, SP-Nationalrat Jarolim, freigesprochener Tierschützer, Angeklagte
Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Die Staatsanwältin Viktoria Berente, offensichtlich eine Hardlinerin, hat Berufung angekündigt. Indes kann man sagen, dass Richter Christian Noe dann doch kalte Füße bekam, eine zum Tatzeitpunkt 23-jährige Studentin aus Mattersburg wegen Terrorismus zu verurteilen, nur weil sie sich am Maiaufmarsch des angemeldeten Vereins „Anatolische Föderation“ 2015 beteiligt hatte. Die Begründung hebt ausschließlich die subjektive Seite hervor. Da wird die persönliche Glaubwürdigkeit der Angeklagten betont, dass sie sich für rechtsstaatliche Verhältnisse in der Türkei einsetze und Gewalt ablehne. „Das Vorbringen von Umständen, welche die Tat in einem milderen Licht erscheinen lassen, ist nicht mit deren Gutheißung gleichzusetzen.“ … [weiterlesen]

Buchpräsentation: Ohne Prozess

Die Entrechtung unserer Feinde im Kampf gegen den Terror
Termin: 21/11/2024
14. November 2018, Wien, 19 Uhr, veranstaltet von Promedia
Alkatout, Josef: Ohne Prozess.Die Entrechtung unserer Feinde im Kampf gegen den TerrorPromedia 2018. 256 S.Print: € 19,90. ISBN: 978-3-85371-443-0.E-Book: € 15,99. ISBN: 978-3-85371-866-7. Wie freiheitlich ist eine sich auf die Werte der Aufklärung berufende Gesellschaft noch, wenn sie ihren Gegnern ein faires Verfahren vorenthält? Und wer sind die Terroristen, deren bloßes Erscheinen die Grundfesten unseres Rechtsstaats zu Fall zu bringen droht? Seit dem 11. September 2001 hält uns die offenbar allgegenwärtige Bedrohung durch den internationalen Terrorismus in Atem – und mit ihr der Anti-Terrorkampf, der immer häufiger grundlegende Menschenrechte aushebelt. Gegen die Aufständischen sowie deren Netzwerke setzen die USA, Europa und ihre Verbündeten auf eine weltumspannende … [weiterlesen]

Landraub in Afrika – Jeder sieht zu, aber niemand will die Folgen tragen.

3/11/2018 · Von Reinhard Loidl
2008, im Gefolge der Finanzkrise, entdeckte das globale Großkapital, sei es in Form von Investitions- und Pensionsfonds, Großbanken oder Agrarkonzernen, Ackerland verstärkt als begehrtes neues Spekulations- und Anlageobjekt. Diese für das Überleben von Menschen zentrale Ressource sichert aus (aufgrund der derzeitigen Bedingungen nicht falschen) Sicht des Kapitals hohe Gewinne bestens für die Zukunft ab.
Landraub_Huettenzerstoerung
  Bereits im Jahrzehnt bis 2011 wurden weltweit 227 Mio. Hektar Ackerland von ausländischen Großinvestoren aufgekauft oder langfristig gepachtet. Zum Vergleich: die gesamte Anbaufläche für Agrarprodukte der EU beträgt 170 Mio. Hektar. Das Ausmaß dieses Landgrabbing nimmt ungehindert zu.   Am Spiel steht nicht weniger als die Sicherung der Lebensgrundlage von Hunderten Millionen Menschen in Entwicklungsländern, vor allem in Afrika und Asien. Letztlich ist es aber die gesamte Überlebensmöglichkeit der Menschheit und unseres Planeten in seiner jetzigen Form, die zur Disposition steht.   Am allerschlimmsten schritt der Landraub bereits auf dem afrikanischen Kontinent voran. Agrarflächen in der Größe von mehr als der Hälfte Europas wurden bereits von … [weiterlesen]

Palästinenser erhält in Krems lebenslang

Ist das verhältnismäßig? Verdacht auf Gesinnungsjustiz
2/11/2018 · von Wilhelm Langthaler
Ein junger Palästinenser aus Gaza wird im Frühjahr 2018 von einem Geschworenengericht rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt – wegen Terrorismus. Aus der spärlichen Berichterstattung lässt sich entnehmen, dass die Tat, zu der es nie kam, im besetzten Jerusalem hätte stattfinden sollen und dass die Belastungszeugen, selbst jugendliche Palästinenser, aus einem israelischen Gefängnis per Skype ihre Aussagen machten.
Vor österreichischer Botschaft in London: für die Freilassung von Abu Habel
Als ich vom Hörensagen über den Fall Kenntnis erlangte, wollte ich es zuerst nicht glauben. Nur in seltenen Fällen erhält man in der Alpenrepublik, die sich für harmlos hält, für Mord die Höchststrafe. Aber die Höchststrafe für eine offensichtlich politisch motivierte Tat, die noch dazu im besetzten Palästina hätte stattfinden sollen und zu der es nicht einmal kam, das machte mich dann doch stutzig. Ich begab mich auf Recherche: Abdelkarim Abu Habel wurde 1990 in Jaballiya im Gazastreifen geboren. Bereits mit 14 Jahren wurde er von der israelischen Militärjustiz zu neun Jahren Haft verurteilt. Laut Medienberichten wurden ihm fünf Jahre der Besuch des Vaters verweigert, nur als willkürliches Beispiel für die Härte israelischer Haftbedingungen. Ohne über die Details … [weiterlesen]

Grazer Justiz auf kolonialen Spuren

31/10/2018 · Von Helga Suleiman (Steirische Friedensplattform)
Österreichische Justiz urteilt über Gaza-Demo von 2014, Fahnenverbrennung nach Provokation sei Verhetzung - 5 Monate bedingt
Neue Rheinische Zeitung über Gaza-Demo Prozess in Graz Ausdruck israelischer Koloniallogik       Interessant, welchen Gesetzesinterpretationen das Justizwesen in gewissen Teilen Österreichs – hier in Graz/Steiermark, dem Süden des Landes – folgt. Da gab es im Juli 2014 eine Demonstration gegen die israelische Militäroperation „Protective Edge“, welche damals gerade einen tragischen Höhepunkt mit der Bombardierung des Gaza-Streifens und Beginn einer Bodenoffensive erreichte. 2017 hat die Staatsanwaltschaft Graz nach intensiver dreijähriger Recherche Anklage gegen einen jungen Mann ägyptischer Herkunft erhoben, wegen dreier Tatbestände: Nötigung (Wegnehmen der israelischen Fahne von den Provokateuren), Sachbeschädigung (der israelischen Fahne), … [weiterlesen]

Und wenn Italien nicht kapituliert?

Eine Chance gegen das neoliberale Regime tut sich auf
22/10/2018 · von Wilhelm Langthaler
Die EU scheint mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. 2,4% Budgetdefizit sei völlig inakzeptabel, ein „beispielloser Bruch“ der Vereinbarungen, schreibt der Kommissar Moscovici, obwohl es noch unter der Maastricht-Grenze von 3% liegt.
Doch die italienische Regierung hat das erste Ultimatum verstreichen lassen und hält vorerst an ihrem Kurs fest – auch wenn sie Gesprächsbereitschaft signalisiert. Eine griechische Kapitulation scheint unwahrscheinlich, zumal die Regierung auf eine Welle der Zustimmung der großen Mehrheit der Bevölkerung schwimmt. Diese Mehrheit erwartet sich ultimativ ein Ende der verheerenden Austerität. Bereits jetzt haben die Regierungsparteien ihre Versprechungen arg zusammengestrichen, doch mehr geht kaum mehr. Das Grundeinkommen (Fünfsterne), die Rücknahme der Pensionsverschlechterungen (Fünfsterne), sowie Steuerkürzungen (Lega) – all das ist unverhandelbar, um die Unterstützung im Volk zu erhalten. Vielleicht ließe sich das eine oder andere Promillchen noch herausquetschen, aber … [weiterlesen]

Nein zu Lagezuschlägen!

Termin: 21/11/2024
Kundgebung 16. November 2018, Wien, 15 Uhr
  Lagezuschläge bedeuten Mietenexplosion und Verdrängung: für leistbare, regulierte Mieten! http://www.selbstbestimmtes-österreich.at/termin/134-nein-zu-lagezuschlaegen Die Regierung hat es sich zum Ziel gemacht, im Interesse der Immobilienwirtschaft „marktkonforme Mieten“ durchzusetzen. Die geplanten Mietrechtsänderungen werden das Wohnen im Altbaubestand um bis zu 60 Prozent (!) teurer machen. Bereits im Herbst sollen die ersten Gesetze verabschiedet werden: Darunter der Lagezuschlag in Gründerzeitvierteln.   Mieten regulieren Spekulation mit Grund und Wohnraum unterbinden Gemeindewohnungen bauen Nein zu Nulldefizit und … [weiterlesen]

Kundgebung: neutral statt EU-militarisiert

Termin: 21/11/2024
Kundgebung 26. Oktober 2018, Wien, 13-16 Uhr
26
  Für ein lebenswertes Österreich!   Nein zur Regierung der Industriellenvereinigung!   Am 26. Oktober 2018, dem österreichischen National- und Neutralitätsfeiertag, ruft das Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich zu einer Kundgebung auf. Wir setzen uns für ein lebenswertes Österreich ein. Daher sagen wir „Nein zur Regierung der Industriellenvereinigung“ und ihrer Politik, die Sozialstaat, Arbeitsrechte, Demokratie und Neutralität demontiert. Wir wollen ein demokratisches, soziales, souveränes und neutrales Österreich. Das erfordert den Bruch mit der Unterordnung unter Einrichtungen und Verträge, die den neoliberalen Umbau und die Militarisierung der Gesellschaft vorantreiben.   Insbesondere fordern wir:   > Neutralität statt … [weiterlesen]

Gaza-Drama - Augenzeugenbericht

mit Perspektiven für eine gerechte Lösung
Termin: 13/10/2018
Dialog mit Attia Rajab, aufgewachsen in Gaza, Aktivist der Befreiungsbewegung und Exponent des Stuttgarter Palästinakomitees Veranstaltungen in Linz, Graz und Wien, 5.-7. Dezember 2018
attia_rajab
  Attia Rajab besuchte vor kurzem auf abenteuerliche Weise seine Familie und konnte sich dabei ein Bild von der verzweifelten Lage der Palästinenser verschaffen. Mehr als zwei Millionen Menschen sind ohne jede Lebensperspektive eingesperrt, ohne ausreichende Versorgung mit Wasser, Nahrung, Medizin, Ausbildung, Infrastruktur, ganz zu schweigen von Arbeit, Kultur und politischer Selbstbestimmung. Nicht zu vergessen die militärische Aggression durch Israel, mit ständigen größeren und kleineren Angriffen. Und nun hat die USA noch die Zahlungen an die UNWRA eingestellt, den wichtigsten Dienstleister und Arbeitgeber der Palästinenser. Auch ein Bild von der politischen Bewegung vor Ort versuchte sich Attia zu machen, die durch den Druck äußerer Mächte und die historischen … [weiterlesen]

Die ersten 100 Tage der gelb-grünen Regierung

6/10/2018 · Von Leonardo Mazzei
Präambel des Übersetzers: Dieser Artikel von Leonardo Mazzei erschien eine Woche vor Ankündigung des Budgetentwurfs (DEF, Documento di Economia e Finanza) durch die italienische Regierungskoalition aus Fünf Sterne Bewegung (Movimento 5 Stelle, M5S) und Lega. Mazzei endet mit der Betonung, dass die Budgetpläne der wichtigste Indikator für die künftige Dynamik der widersprüchlichen „Regierung der Populisten“ sein werden und dass er nicht von einer Kapitulation vor dem Druck nach Budgetdisziplin aus Brüssel auszugehe. Damit behielt er recht: entgegen dem Wunsch von Wirtschaftsminister Tria – dem von Staatspräsident Mattarella intonierten Stabilitätsgaranten gegen die „Populisten“ - setzten Di Maio und Salvini ein geplantes Haushaltsdefizit von 2,4 % gegen die 1,6 % von Tria durch. Ziel ist in erster Linie die Finanzierung des Grundeinkommens, zentrales Wahlversprechen der M5S, sowie einer Änderung des neoliberalen Pensionssystems zugunsten der Arbeitnehmer.
  In einem Kurzkommentar vom 1. Oktober schreibt Mazzei dazu: „Freilich ist der Budgetentwurf keine Revolution – aber wer hätte das schon erwartet. (…) Es ging um etwas anderes: wird die Regierung dem Druck aus Brüssel nachgeben oder sich wiedersetzten. Entscheidend war dabei auch die symbolische Ebene, etwa die angekündigte Rückabwicklung des neoliberalen Pensionssystems als Zeichen jahrzehntelanger Austerität. (…) Für die Regierung waren die 2,4 % der Versuch eines Kompromisses. Aber dass dieser für die andere Seite nur schwer verdaulich ist, das werden wir in den Angriffen der nächsten Wochen sehen.“ Und in der Tat bringt sich die Phalanx aus Brüssel, Berlin und „den Märkten“ bereits in Stellung für eine Konfrontation mit offenem … [weiterlesen]

Neonazi-Terror in Lemberg gegen Linke

30/9/2018 · Von S. Kiritschuk
Polizei hilft mit
  Am 25. September 2018 griffen in Lviv, Lemberg, griffen rund zwanzig Neonazis eine Gruppe von linken, sozialen AktivistInnen mit Messern und Stöcken an. Sie trugen davon zahlreiche, schwere Verletzungen davon, einige davon lebensgefährlich. Einer der Opfer, der sein Bewusstsein verlor, musste im Spital wiederbelegt werden. Ein Messerstich traf ihn in der Herzgegend.   Die AktivistInnen waren in der Lage einige Angreifer zu identifizieren. Es handelte sich um Mitglieder des „Nationalen Corps“, eine rechtsradikale Partei mit engen Verbindungen zur Azov-Miliz, die wiederum vom Innenminister Arsen Avakov protegiert wird.   Das ist nicht die erste Attacke auf die antifaschistische Organisation „Schwarze Flagge“. Im letzten Jahr war die Gruppe das Hauptziel der … [weiterlesen]

Nein zu Lagezuschlägen!

Termin: 21/11/2024
Lagezuschläge bedeuten Mietenexplosion und Verdrängung: für leistbare, regulierte Mieten! - 28. September 2018, 16 Uhr Vikto-Adler-Platz, Wien Die Regierung hat es sich zum Ziel gemacht, im Interesse der Immobilienwirtschaft „marktkonforme Mieten“ durchzusetzen. Die geplanten Mietrechtsänderungen werden das Wohnen im Altbaubestand um bis zu 60 Prozent (!) teurer machen. Bereits im Herbst sollen die ersten Gesetze verabschiedet werden: Darunter der Lagezuschlag in Gründerzeitvierteln.
lagezuschlag-mietenexplosion
KEIN LAGEZUSCHLAG in Gründerzeitvierteln! Von der Gesetzesänderung zum Lagezuschlag würden 100.000 Wohnungen in Wien betroffen sein. Die Nettomiete würde dort um bis zu 3,34 Euro/Quadratmeter steigen. Zu erwarten ist, dass sich das Wohnen in Gründerzeitvierteln dann nur mehr besserverdienende Mittelschichten leisten können – die dort lebende Bevölkerung wird verdrängt. Der Lagezuschlag ermöglicht private Bodenspekulation auf Kosten der Allgemeinheit. Denn der Lagezuschlag wird bei guter städtischer Infrastruktur verlangt. Diese Infrastruktur (U-Bahnen, Straßen, Parkplätze, Parks, Bäder usw.) wird von Steuergeldern aller Bürger_innen finanziert. Daher soll sie der Allgemeinheit zugutekommen und nicht den Profit einiger weniger Immobilienbesitzer_innen … [weiterlesen]

EU: Hände weg von Afrika!

Aufruf gegen den EU-Afrika Gipfel am 18. Dezember 2018 in Wien
27/11/2018 · Bündnis gegen die Ausplünderung Afrikas
Als letzter Gipfel im Zuge der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs soll am 18. Dezember in Wien der sogenannte „EU-Afrika Gipfel“ stattfinden. Unter der Leitung Österreichs wollen sich die führenden Regierungschefs der EU-Länder sowie einzelne Repräsentanten der Afrikanischen Union treffen um die „wirtschaftlichen Potentiale“ Afrikas für die EU zugänglich zu machen.
Landgrabbing in Uganda
Nicht nur als ehemalige Kolonialmächte haben die europäischen Staaten an der Zerstückelung, Ausbeutung und Unterdrückung der Afrikanischen Länder und Völker eine nachhaltige Verwüstung des afrikanischen Kontinents erzeugt. Auch als heutige imperialistische Mächte führen sie die Verwüstung im Rahmen der EU weiter und unterdrücken damit jegliche eigenständige wirtschaftliche Entwicklung. Mit den sogenannten „Economic Partnership Agreements“ (EPAs) wurde von der EU ein Freihandelsabkommen durchgeboxt das die wirtschaftliche Unterwerfung der Mehrheit der afrikanischen Länder zum Ziel hat. Der Markt großer Teile Afrikas soll mit europäischen Produkten überflutet werden (wie beispielsweise EU-subventioniertes Milchpulver oder Geflügel) und die einheimischen Produkte … [weiterlesen]

Buch Wiener Tribunal

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26/11/2018
Wiener Tribunal gegen die österreichische Regierung wegen Beihilfe zur Nato-Agreesion gegen Jugoslawien
8241
Edition Der Keil Wien 2000 ISBN … [weiterlesen]

Freispruch in Graz zu Gaza Demo 2014

26/11/2018 · Steirische Friedensplattform
Das Oberlandesgericht Graz hat in der Berufungsverhandlung vom 21.11. den Schuldspruch 1. Instanz gegen einen jungen Migranten wegen Verhetzung aufgehoben.
Zur Erinnerung: Bei der von der Steirischen Friedensplattform am 18. Juli 2014 unter dem Motto „Wir alle sind Gaza!“ veranstalteten Demo hatten vier zionistische Provokateure am Rande der Demo die israelische Fahne geschwenkt und mit Grimassen und Beschimpfungen die DemonstrantInnen provoziert. Da die Polizei nicht dagegen einschritt, hatte der als Ordner eingeteilte M. den Provokateuren die Fahne entrissen. In weiterer Folge wurde die Fahne von DemoteilnehmerInnen zerissen und verbrannt.M. wurde wegen 1. Nötigung, 2.Sachbeschädigung, 3. Verhetzung angeklagt. Das Straflandesgericht Graz hat ihn dafür am 13. Juni 2018 verurteilt. Der Prozeß war schauerlich, er strotzte vor Diskrimierung, Islamfeindlichkeit und politischer Desinformation. Der Staatsanwalt folgerte, dass sich das … [weiterlesen]

Buchpräsentation Operation Green Hunt Indien

Diskussion mit dem Autor Adolfo Naya Fernández
Termin: 21/11/2024
Die sozialen Praktiken des Genozides in der Strategie der Aufstandsbekämpfung „Hearts and Minds“
Verfolgung von Ureinwohnern in Indien
Der Autor Adolfo Naya Fernández widmet sich den, auch heute brandaktuellen Fragen des Genozides. Er weist mit umfangreichem Datenmaterial nach, dass unter dem Namen Operation „Green Hunt“ (Operation „Grüne Jagd“) heute in Indien, der angeblich „größten Demokratie der Welt“, einer der vielleicht größten Genozide des 21. Jahrhunderts stattfindet. Der Autor schildert mit diesem Buch sehr eindrucksvoll die verschiedenen sozialpolitischen Aspekte des Genozides, was unter anderem die Errichtung von Konzentrationslagern, die Auslöschung der Kultur und Sprache, sowie die wirtschaftlichen Interessen und aktive Beteiligung von Großkonzernen betrifft. Fernández hebt die Gewalt gegen Frauen im Genozid und als Mittel der Aufstandsbekämpfung besonders hervor. Er zeigt auf, … [weiterlesen]

Behörde durchlöchert beschönigendes Narrativ über Kiewer Regime

Kritischer ukrainischer Journalist Igor Guschwa erhält Asyl in Österreich
14/11/2018 · Von Wilhelm Langthaler
Igor Guschwa ist einer der bekanntesten Journalisten der Ukraine und Chefredakteur der Internet-Zeitung strana.ua (страна.ua). Diese gilt als eine der ganz wenigen verbliebenen oppositionellen Medien, denn der Druck ist erheblich. Das zeigt sich auch an den Morden an kritischen Journalisten wie beispielsweise Oleg Busina. Anfang Jänner wurden die Drohungen gegen Guschwa so akut, dass er nach Österreich flüchtete und um Asyl nachsuchte. Dieses wurde ihm nun gewährt – eine kleine politische Sensation, steht doch Österreich und die EU fest auf Seiten der Kiewer antirussischen Rechtsregierung.
igor_guzhva
Igor Guschwa ist eine zentrale Persönlichkeit des ukrainischen Journalismus. Vor der Gründung der Internet-Publikation strana.ua arbeitete er 2003-12 als Chefredakteur einer der größten Tageszeitungen Segodnya, damals noch unter der Regierung Janukowitsch. Er wurde gefeuert, weil er auch Letzterer gegenüber kritisch berichtete. Während des Maidan ließ er als Chefredakteur von Vesti in seinem Blatt beide Seiten zu Wort kommen, was ihn für die neuen Machthaber verdächtig machte. Denn jene handeln nach dem Prinzip: „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich.“ Das prowestliche Regime versucht systematisch oppositionelle Regungen mundtot zu machen. Das gilt zunächst direkt für die politische Sphäre (siehe das Beispiel von Vasilij Wolgas „Linke Union“ … [weiterlesen]

Protest gegen Kolonialisten Kurz

Menschenrechte sind unteilbar - sie gelten auch für das Palästinensische Volk
Termin: 21/11/2024
Protestkundgebung 21.11.2018, 14-15,30 Uhr, Wien
Israeli Apartheid Week Wien 2018
Bundeskanzler Sebastian Kurz veranstaltet am 20. und 21.11. in Wien eine Konferenz „Kampf gegen Antisemitismus und Antizionismus“. Als besonderer Ehrengast wird der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erwartet. Es ist zu erwarten, dass bei dieser Konferenz wieder einmal die absolute Solidarität mit Israel zum Ausdruck gebracht wird. Mit einem Israel das seit Jahrzehnten das palästinensische Volk brutal unterdrückt, Völker- und Menschenrecht ignoriert und verhöhnt. Es ist der offensichtliche Zweck dieser Veranstaltung davon abzulenken. Trotz zahlloser internationaler Beschlüsse und Resolutionen verweigert Israel dem palästinensischen Volk sein Recht auf Selbstbestimmung durch Gründung eines eigenen Staates oder durch ein gleichberechtigtes Zusammenleben in … [weiterlesen]

Solifest Anatolische Föderation

Veranstaltet vom Solidaritätskomitee Anatolische Föderation
Termin: 21/11/2024
Gegen Repression gegenüber politischem Widerstand und Kriminalisierung von MigrantInnen, 24. November 2018, Wien
solidaritaet
Abend im Zeichen der SolidaritätSchluss mit der Kriminalisierung durch §278!*Live-Musik*Grace Latigo / Kurt Winterstein / TopokeDevr-i Alem / Solidaritätsgruppe Grup YorumHozan Qamber & Selma Schacht / Pablo Matienzo*Redebeiträge*AFA-SolidaritätskomiteeRechtsanwältInnen der Angeklagtenund weitere...Zu Gast auch ein Mitglied der Band Grup Yorum. Der Abend wird von diversen musikalischen sowie Redebeiträgen begleitet. Solidaritätskomitee Anatolische Föderation, c/o Stiftgasse 8, 1070 Wien         E-Mail: … [weiterlesen]

EU-Afrika-Gipfel: Protestvorbereitung

Termin: 21/11/2024
Wien, 21. November 2018, 18:30
Am 18. Dezember findet der sogenannte EU-Afrika-Gipfel in Wien statt. Wir rufen zu gemeinsamen Protestaktionen dagegen auf. Ein erstes Bündnistreffen hierzu soll am 21.11.2018 in Wien stattfinden. Kontakt: … [weiterlesen]

Freispruch mit Haken

7/11/2018 · Von Wilhelm Langthaler
Eine junge Burgenländerin hat mit der Teilnahme an der Ersten-Mai-Demo den Terrorismus zwar subjektiv nicht gutgeheißen, dennoch war der Aufmarsch objektiv terroristisch – so das Landesgericht Wien
15.5.18: Anwalt Binder, Verleger Hofbauer, epicenter.works Gnauer, Angeklagte, SP-Nationalrat Jarolim, freigesprochener Tierschützer, Angeklagte
Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Die Staatsanwältin Viktoria Berente, offensichtlich eine Hardlinerin, hat Berufung angekündigt. Indes kann man sagen, dass Richter Christian Noe dann doch kalte Füße bekam, eine zum Tatzeitpunkt 23-jährige Studentin aus Mattersburg wegen Terrorismus zu verurteilen, nur weil sie sich am Maiaufmarsch des angemeldeten Vereins „Anatolische Föderation“ 2015 beteiligt hatte. Die Begründung hebt ausschließlich die subjektive Seite hervor. Da wird die persönliche Glaubwürdigkeit der Angeklagten betont, dass sie sich für rechtsstaatliche Verhältnisse in der Türkei einsetze und Gewalt ablehne. „Das Vorbringen von Umständen, welche die Tat in einem milderen Licht erscheinen lassen, ist nicht mit deren Gutheißung gleichzusetzen.“ … [weiterlesen]

Buchpräsentation: Ohne Prozess

Die Entrechtung unserer Feinde im Kampf gegen den Terror
Termin: 21/11/2024
14. November 2018, Wien, 19 Uhr, veranstaltet von Promedia
Alkatout, Josef: Ohne Prozess.Die Entrechtung unserer Feinde im Kampf gegen den TerrorPromedia 2018. 256 S.Print: € 19,90. ISBN: 978-3-85371-443-0.E-Book: € 15,99. ISBN: 978-3-85371-866-7. Wie freiheitlich ist eine sich auf die Werte der Aufklärung berufende Gesellschaft noch, wenn sie ihren Gegnern ein faires Verfahren vorenthält? Und wer sind die Terroristen, deren bloßes Erscheinen die Grundfesten unseres Rechtsstaats zu Fall zu bringen droht? Seit dem 11. September 2001 hält uns die offenbar allgegenwärtige Bedrohung durch den internationalen Terrorismus in Atem – und mit ihr der Anti-Terrorkampf, der immer häufiger grundlegende Menschenrechte aushebelt. Gegen die Aufständischen sowie deren Netzwerke setzen die USA, Europa und ihre Verbündeten auf eine weltumspannende … [weiterlesen]

Landraub in Afrika – Jeder sieht zu, aber niemand will die Folgen tragen.

3/11/2018 · Von Reinhard Loidl
2008, im Gefolge der Finanzkrise, entdeckte das globale Großkapital, sei es in Form von Investitions- und Pensionsfonds, Großbanken oder Agrarkonzernen, Ackerland verstärkt als begehrtes neues Spekulations- und Anlageobjekt. Diese für das Überleben von Menschen zentrale Ressource sichert aus (aufgrund der derzeitigen Bedingungen nicht falschen) Sicht des Kapitals hohe Gewinne bestens für die Zukunft ab.
Landraub_Huettenzerstoerung
  Bereits im Jahrzehnt bis 2011 wurden weltweit 227 Mio. Hektar Ackerland von ausländischen Großinvestoren aufgekauft oder langfristig gepachtet. Zum Vergleich: die gesamte Anbaufläche für Agrarprodukte der EU beträgt 170 Mio. Hektar. Das Ausmaß dieses Landgrabbing nimmt ungehindert zu.   Am Spiel steht nicht weniger als die Sicherung der Lebensgrundlage von Hunderten Millionen Menschen in Entwicklungsländern, vor allem in Afrika und Asien. Letztlich ist es aber die gesamte Überlebensmöglichkeit der Menschheit und unseres Planeten in seiner jetzigen Form, die zur Disposition steht.   Am allerschlimmsten schritt der Landraub bereits auf dem afrikanischen Kontinent voran. Agrarflächen in der Größe von mehr als der Hälfte Europas wurden bereits von … [weiterlesen]

Palästinenser erhält in Krems lebenslang

Ist das verhältnismäßig? Verdacht auf Gesinnungsjustiz
2/11/2018 · von Wilhelm Langthaler
Ein junger Palästinenser aus Gaza wird im Frühjahr 2018 von einem Geschworenengericht rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt – wegen Terrorismus. Aus der spärlichen Berichterstattung lässt sich entnehmen, dass die Tat, zu der es nie kam, im besetzten Jerusalem hätte stattfinden sollen und dass die Belastungszeugen, selbst jugendliche Palästinenser, aus einem israelischen Gefängnis per Skype ihre Aussagen machten.
Vor österreichischer Botschaft in London: für die Freilassung von Abu Habel
Als ich vom Hörensagen über den Fall Kenntnis erlangte, wollte ich es zuerst nicht glauben. Nur in seltenen Fällen erhält man in der Alpenrepublik, die sich für harmlos hält, für Mord die Höchststrafe. Aber die Höchststrafe für eine offensichtlich politisch motivierte Tat, die noch dazu im besetzten Palästina hätte stattfinden sollen und zu der es nicht einmal kam, das machte mich dann doch stutzig. Ich begab mich auf Recherche: Abdelkarim Abu Habel wurde 1990 in Jaballiya im Gazastreifen geboren. Bereits mit 14 Jahren wurde er von der israelischen Militärjustiz zu neun Jahren Haft verurteilt. Laut Medienberichten wurden ihm fünf Jahre der Besuch des Vaters verweigert, nur als willkürliches Beispiel für die Härte israelischer Haftbedingungen. Ohne über die Details … [weiterlesen]

Grazer Justiz auf kolonialen Spuren

31/10/2018 · Von Helga Suleiman (Steirische Friedensplattform)
Österreichische Justiz urteilt über Gaza-Demo von 2014, Fahnenverbrennung nach Provokation sei Verhetzung - 5 Monate bedingt
Neue Rheinische Zeitung über Gaza-Demo Prozess in Graz Ausdruck israelischer Koloniallogik       Interessant, welchen Gesetzesinterpretationen das Justizwesen in gewissen Teilen Österreichs – hier in Graz/Steiermark, dem Süden des Landes – folgt. Da gab es im Juli 2014 eine Demonstration gegen die israelische Militäroperation „Protective Edge“, welche damals gerade einen tragischen Höhepunkt mit der Bombardierung des Gaza-Streifens und Beginn einer Bodenoffensive erreichte. 2017 hat die Staatsanwaltschaft Graz nach intensiver dreijähriger Recherche Anklage gegen einen jungen Mann ägyptischer Herkunft erhoben, wegen dreier Tatbestände: Nötigung (Wegnehmen der israelischen Fahne von den Provokateuren), Sachbeschädigung (der israelischen Fahne), … [weiterlesen]

Und wenn Italien nicht kapituliert?

Eine Chance gegen das neoliberale Regime tut sich auf
22/10/2018 · von Wilhelm Langthaler
Die EU scheint mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. 2,4% Budgetdefizit sei völlig inakzeptabel, ein „beispielloser Bruch“ der Vereinbarungen, schreibt der Kommissar Moscovici, obwohl es noch unter der Maastricht-Grenze von 3% liegt.
Doch die italienische Regierung hat das erste Ultimatum verstreichen lassen und hält vorerst an ihrem Kurs fest – auch wenn sie Gesprächsbereitschaft signalisiert. Eine griechische Kapitulation scheint unwahrscheinlich, zumal die Regierung auf eine Welle der Zustimmung der großen Mehrheit der Bevölkerung schwimmt. Diese Mehrheit erwartet sich ultimativ ein Ende der verheerenden Austerität. Bereits jetzt haben die Regierungsparteien ihre Versprechungen arg zusammengestrichen, doch mehr geht kaum mehr. Das Grundeinkommen (Fünfsterne), die Rücknahme der Pensionsverschlechterungen (Fünfsterne), sowie Steuerkürzungen (Lega) – all das ist unverhandelbar, um die Unterstützung im Volk zu erhalten. Vielleicht ließe sich das eine oder andere Promillchen noch herausquetschen, aber … [weiterlesen]

Nein zu Lagezuschlägen!

Termin: 21/11/2024
Kundgebung 16. November 2018, Wien, 15 Uhr
  Lagezuschläge bedeuten Mietenexplosion und Verdrängung: für leistbare, regulierte Mieten! http://www.selbstbestimmtes-österreich.at/termin/134-nein-zu-lagezuschlaegen Die Regierung hat es sich zum Ziel gemacht, im Interesse der Immobilienwirtschaft „marktkonforme Mieten“ durchzusetzen. Die geplanten Mietrechtsänderungen werden das Wohnen im Altbaubestand um bis zu 60 Prozent (!) teurer machen. Bereits im Herbst sollen die ersten Gesetze verabschiedet werden: Darunter der Lagezuschlag in Gründerzeitvierteln.   Mieten regulieren Spekulation mit Grund und Wohnraum unterbinden Gemeindewohnungen bauen Nein zu Nulldefizit und … [weiterlesen]

Kundgebung: neutral statt EU-militarisiert

Termin: 21/11/2024
Kundgebung 26. Oktober 2018, Wien, 13-16 Uhr
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  Für ein lebenswertes Österreich!   Nein zur Regierung der Industriellenvereinigung!   Am 26. Oktober 2018, dem österreichischen National- und Neutralitätsfeiertag, ruft das Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich zu einer Kundgebung auf. Wir setzen uns für ein lebenswertes Österreich ein. Daher sagen wir „Nein zur Regierung der Industriellenvereinigung“ und ihrer Politik, die Sozialstaat, Arbeitsrechte, Demokratie und Neutralität demontiert. Wir wollen ein demokratisches, soziales, souveränes und neutrales Österreich. Das erfordert den Bruch mit der Unterordnung unter Einrichtungen und Verträge, die den neoliberalen Umbau und die Militarisierung der Gesellschaft vorantreiben.   Insbesondere fordern wir:   > Neutralität statt … [weiterlesen]

Gaza-Drama - Augenzeugenbericht

mit Perspektiven für eine gerechte Lösung
Termin: 13/10/2018
Dialog mit Attia Rajab, aufgewachsen in Gaza, Aktivist der Befreiungsbewegung und Exponent des Stuttgarter Palästinakomitees Veranstaltungen in Linz, Graz und Wien, 5.-7. Dezember 2018
attia_rajab
  Attia Rajab besuchte vor kurzem auf abenteuerliche Weise seine Familie und konnte sich dabei ein Bild von der verzweifelten Lage der Palästinenser verschaffen. Mehr als zwei Millionen Menschen sind ohne jede Lebensperspektive eingesperrt, ohne ausreichende Versorgung mit Wasser, Nahrung, Medizin, Ausbildung, Infrastruktur, ganz zu schweigen von Arbeit, Kultur und politischer Selbstbestimmung. Nicht zu vergessen die militärische Aggression durch Israel, mit ständigen größeren und kleineren Angriffen. Und nun hat die USA noch die Zahlungen an die UNWRA eingestellt, den wichtigsten Dienstleister und Arbeitgeber der Palästinenser. Auch ein Bild von der politischen Bewegung vor Ort versuchte sich Attia zu machen, die durch den Druck äußerer Mächte und die historischen … [weiterlesen]

Die ersten 100 Tage der gelb-grünen Regierung

6/10/2018 · Von Leonardo Mazzei
Präambel des Übersetzers: Dieser Artikel von Leonardo Mazzei erschien eine Woche vor Ankündigung des Budgetentwurfs (DEF, Documento di Economia e Finanza) durch die italienische Regierungskoalition aus Fünf Sterne Bewegung (Movimento 5 Stelle, M5S) und Lega. Mazzei endet mit der Betonung, dass die Budgetpläne der wichtigste Indikator für die künftige Dynamik der widersprüchlichen „Regierung der Populisten“ sein werden und dass er nicht von einer Kapitulation vor dem Druck nach Budgetdisziplin aus Brüssel auszugehe. Damit behielt er recht: entgegen dem Wunsch von Wirtschaftsminister Tria – dem von Staatspräsident Mattarella intonierten Stabilitätsgaranten gegen die „Populisten“ - setzten Di Maio und Salvini ein geplantes Haushaltsdefizit von 2,4 % gegen die 1,6 % von Tria durch. Ziel ist in erster Linie die Finanzierung des Grundeinkommens, zentrales Wahlversprechen der M5S, sowie einer Änderung des neoliberalen Pensionssystems zugunsten der Arbeitnehmer.
  In einem Kurzkommentar vom 1. Oktober schreibt Mazzei dazu: „Freilich ist der Budgetentwurf keine Revolution – aber wer hätte das schon erwartet. (…) Es ging um etwas anderes: wird die Regierung dem Druck aus Brüssel nachgeben oder sich wiedersetzten. Entscheidend war dabei auch die symbolische Ebene, etwa die angekündigte Rückabwicklung des neoliberalen Pensionssystems als Zeichen jahrzehntelanger Austerität. (…) Für die Regierung waren die 2,4 % der Versuch eines Kompromisses. Aber dass dieser für die andere Seite nur schwer verdaulich ist, das werden wir in den Angriffen der nächsten Wochen sehen.“ Und in der Tat bringt sich die Phalanx aus Brüssel, Berlin und „den Märkten“ bereits in Stellung für eine Konfrontation mit offenem … [weiterlesen]

Neonazi-Terror in Lemberg gegen Linke

30/9/2018 · Von S. Kiritschuk
Polizei hilft mit
  Am 25. September 2018 griffen in Lviv, Lemberg, griffen rund zwanzig Neonazis eine Gruppe von linken, sozialen AktivistInnen mit Messern und Stöcken an. Sie trugen davon zahlreiche, schwere Verletzungen davon, einige davon lebensgefährlich. Einer der Opfer, der sein Bewusstsein verlor, musste im Spital wiederbelegt werden. Ein Messerstich traf ihn in der Herzgegend.   Die AktivistInnen waren in der Lage einige Angreifer zu identifizieren. Es handelte sich um Mitglieder des „Nationalen Corps“, eine rechtsradikale Partei mit engen Verbindungen zur Azov-Miliz, die wiederum vom Innenminister Arsen Avakov protegiert wird.   Das ist nicht die erste Attacke auf die antifaschistische Organisation „Schwarze Flagge“. Im letzten Jahr war die Gruppe das Hauptziel der … [weiterlesen]

Nein zu Lagezuschlägen!

Termin: 21/11/2024
Lagezuschläge bedeuten Mietenexplosion und Verdrängung: für leistbare, regulierte Mieten! - 28. September 2018, 16 Uhr Vikto-Adler-Platz, Wien Die Regierung hat es sich zum Ziel gemacht, im Interesse der Immobilienwirtschaft „marktkonforme Mieten“ durchzusetzen. Die geplanten Mietrechtsänderungen werden das Wohnen im Altbaubestand um bis zu 60 Prozent (!) teurer machen. Bereits im Herbst sollen die ersten Gesetze verabschiedet werden: Darunter der Lagezuschlag in Gründerzeitvierteln.
lagezuschlag-mietenexplosion
KEIN LAGEZUSCHLAG in Gründerzeitvierteln! Von der Gesetzesänderung zum Lagezuschlag würden 100.000 Wohnungen in Wien betroffen sein. Die Nettomiete würde dort um bis zu 3,34 Euro/Quadratmeter steigen. Zu erwarten ist, dass sich das Wohnen in Gründerzeitvierteln dann nur mehr besserverdienende Mittelschichten leisten können – die dort lebende Bevölkerung wird verdrängt. Der Lagezuschlag ermöglicht private Bodenspekulation auf Kosten der Allgemeinheit. Denn der Lagezuschlag wird bei guter städtischer Infrastruktur verlangt. Diese Infrastruktur (U-Bahnen, Straßen, Parkplätze, Parks, Bäder usw.) wird von Steuergeldern aller Bürger_innen finanziert. Daher soll sie der Allgemeinheit zugutekommen und nicht den Profit einiger weniger Immobilienbesitzer_innen … [weiterlesen]
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