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Ungleichheit und noble Preise

15/10/2015 · Von A. Reiterer
Die Manöver der Eliten – Ungleichheit wegdiskutieren
Die diversen Nobel-Preise erregen immer noch die Aufmerksamkeit zumindest der Journaille. Über die Preise für Physik, Chemie und Medizin möchte ich nicht sprechen. Dazu fehlt mir die Kompetenz. Aber die anderen Preise ähneln mittlerweile sehr den "Ig-Nobel-Preisen", jenen Scherz-Preisen, welche für unsinnige oder belanglose Arbeiten vergeben werden. Sie sind allerdings oft schlimmer. Denn sie werden eingesetzt, um konservative Politik zu machen, und doch nehmen ziemlich viele Menschen solche Preise ernst. Der "Frieden-Nobelpreis" der norwegischen Parlamentarier sticht dabei besonders hervor. Ich will mich nicht näher darauf einlassen. Aber diesen Preis einem kriegsführenden US-Präsi­denten zu verleihen, ist denn doch eine offene Verhöhnung der Berta von Suttner. Obama hat … [weiterlesen]

Verfassungsklage gegen das Islamgesetz

9/10/2015
Diskussionsveranstaltung: Überdosis Josephinismus?
Eine der größten islamischen Vereine Österreichs, die Atib-Union, die traditionellerweise im guten Einvernehmen mit der Glaubensgemeinschaft steht, hat kürzlich die Novellierung des Islamgesetzes beim Verfassungsgericht angefochten. Sie ist durch dieses akut von der Auflösung bedroht. Die Atib argumentiert mit den grundlegend demokratischen Grundrechten und bezieht sich auf die Europäische Menschenrechtscharta. Es geht um die Vereinsfreiheit, gegen die Monopolisierung der Glaubensverbreitung, sowie um die Gleichstellung der Religionsgemeinschaften. Nach der Judikatur des Europäischen Gerichthof für Menschenrechte darf in demokratischen Gesellschaften die Behörde die einheitliche Führung einer Glaubensgemeinschaft nicht mit Zwang herstellen. Selbst wenn zwischen zwei … [weiterlesen]

Angi Kreilinger kämpft nicht mehr

3/10/2015
Nachruf auf eine unbequeme Engagierte
In den letzten Jahren hatten sich Angis und unsere Wege entzweit, doch wir erinnern uns gut an diese unbequeme, doch immer aufrechte Frau, die sich unermüdlich für die Entrechteten engagiert hat. Angi stieß in den 1990er Jahren zu uns, als wir alle noch Teenager oder kaum diesem Alter entwachsen waren. Damals unterstützte sie die Sache der radikalen Linken mit einer Energie und Überzeugungskraft, die viele von uns vor Neid erblassen ließen. Es verwunderte uns nicht sehr, dass Angi uns nach einigen Jahren den Rücken kehrte, um nach konkreteren Betätigungsfeldern für ihre Energie zu suchen, als sie eine kleine Gruppe der Wiener Linken bieten konnte. Doch immer wieder trug sie ein Stück weit unsere Arbeit mit, in der Solidaritätsarbeit mit Palästina, in der Bewegung gegen den … [weiterlesen]

Was bleibt nach dem (Wahl)sieg von Berlin und Brüssel in Griechenland?

25/9/2015
Der Wahlausgang in Griechenland stand nach dem neuen Memorandums-Abkommen vom 15. Juli im wesentlichen fest: Eine Regierung mit eingeschränkter Souveränität, die die im Memorandum vorgegebenen Gesetze (bis Jahresende 120) unter der Leitung des designierten Protektors aus Brüssel, dem Holländer Maarten Verwery, durchs Parlament bringt und ausführt. Einzig die Frage, ob dies unter der Schirmherrschaft von Syriza oder von Nea Dimokratia gesehen wird stand zur Entscheidung. Und einige Vertreter in Brüssel scheinen, vor allem seit dem Hinauswarf des Störenfrieds Varoufakis und dann der linken Rebellen im Parlament, durchaus Gefallen an der hörigen Truppe von Alexis Tsipras gefunden zu haben.
Vor diesem Hintergrund war zu erwarten, dass die wesentlichste Verschiebung in der Wählerschaft zu den enttäuschten Nichtwählern erfolgte, die mit 4.3 Millionen im Vergleich zu Januar 2015 einen Zuwachs um 7 Prozentpunkte verzeichneten (36,4 % zu 43,4 %). Von den bis zuletzt Unentschlossenen (die letzten Vorwahlprognosen lagen bei etwa 17 %) waren offenbar die Mehrheit enttäuschte Syriza-Anhänger, die sich am Wahltag teils doch wieder für Tsipras entschieden und teils nicht zur Wahl gingen. Die Prognosen von Nea Dimokratia (ND) dagegen bestätigten sich in der Wahl. Mit Ausnahme eines kleinen Zuwachses im neoliberalen Zentrum (Union der Zentristen und PASOK-DIMAR) verzeichneten alle im Parlament vertretenen Parteien in absoluten Zahlen Wählerverluste im Vergleich zu den Wahlen im … [weiterlesen]

Wir klagen an!

20/9/2015 · Von Euskal Herriaren Lagunak - Freundinnen und Freunde des Baskenland
Der spanische Staat fordert 6 Jahre Gefängnis für die Internationalisten Gabi Basañez, Walter Wendelin, Unai Vázquez, David Soto und Aritz Ganboa und das Verbot der internationalistischen Organisation Askapena
Bild
Am 19. Oktober 2015 beginnt vor dem spanischen Sondergericht für Terorismus und Drogendelikte Audiencia Nacional in Madrid ein weiterer Massenprozess gegen baskische politische AktivistInnen. Schon wieder steht die Drohung im Raum, eine politische Organisationen zu verbieten und einige ihrer führenden Mitglieder als Terroristen zu kriminalisieren und auf Jahre hinter Gitter zu bringen. Diesmal trifft es Askapena (Befreiung), eine linke internationalistische Gruppe, die seit 27 Jahren internationale Brigaden organisiert, um auf friedliche Weise Solidarität mit unterdrückten Völkern anderer Länder zu üben, um von ihren politischen und sozialen Kämpfen zu lernen und Solidarität mit dem Baskenland zu organisieren. Eine besonders enge Beziehung pflegen AktivistInnen von Askapena … [weiterlesen]

Reisebericht aus dem Donbass Juli 2015

Termin: 23/1/2025
Mit vielen Videos und Fotos präsentierter Vortrag von Alfred Almeder
Alfred Almeder ist Gründungsmitglied d. Personenkomitees "Frieden für die Ukraine" Es wird libanesische Küche angeboten Personenkomitee „Frieden für die … [weiterlesen]

Alavanos öffnet sich nach allen Seiten.

2/9/2015 · Von Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative
Er öffnet sich gegenüber der Linken Plattform.
Eine kleine Sensation: Ein Spitzenaktivist im Bereich von Antarsya verbündet sich mit der Volkseinheit. Es ist in gewissem Sinn eine kleine Öffnung, ein Riß in der Mauer zwischen Antarsya und Syriza, ein Lichtblick - den aber nicht alle in Antarsya positiv einschätzen. Und folgende Positionierung Alavanos´ stand am 19. 8. In der Iskra, dem Organ der Linken Plattform: „Von unserer Seite aus besteht Hochachtung vor der Aufrichtigkeit und Integrität und konsequenten Wahrnehmung des Auftrags, der vom griechischen Volk gekommen ist, die die Linke Plattform zusammen mit anderen Abgeordneten bewiesen hat, als die Mehrzahl der Syriza-Abgeordneten mit Ja stimmte und damit ihre Selbstachtung und die Würde der Partei verletzt hat. Mit einem anderen Programm waren sie angetreten, … [weiterlesen]

Lafazanis und Mélenchon: ein Plan B für Europa.

1/9/2015 · Von Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative
Lafazanis hat, als er vom griechischen Parlamentspräsidenten das Sondierungsmandat erhielt (1), sich nicht nur, wie in der starren Parteiendemokratie üblich, mit den Vertretern von Parteien getroffen, sondern auch mit sozialen Bewegungen. Damit hat er die politische Linie der Linken Plattform veranschaulicht, die, ganz im Geiste von Ada Colau, auf Rückkoppelung zur Basis setzt und sich markant zum prioritären Bewegungsmoment in der Gesellschaft bekennt, oder bekennen möchte (2)
Über die nationale Ebene hinaus beginnt international/internationalistisch zusätzlich eine intensive Fühlungnahme mit anderen linken (radikal linken) Parteien, die sich auch in ihren Ländern vom Bereich des Sozialdemokratismus gelöst haben und eine eigenständige Politik einer neuen europäischen „anderen Linken“, in die Wege leiten wollen: an erster Stelle stand die französische Parti de Gauche (Linkspartei). Andere Linke ? Der durch die Antiglobalisierungsbewegung schon etwas abgenützte Ausdruck autre gauche (« eine andere Linke ») hat im Nahbereich der Parti de Gauche und der Front de Gauche (3) eine spezifische Bedeutung: faßt als Terminus sämtliche Kräfte, die sich gegen die Austeritätspolitik richten, linke Umweltschützer, alle Komponenten der Front de Gauche, … [weiterlesen]

Griechenland: Nach Erpressungen und Syriza-Spaltung

Wie weiter in der Solidaritätsarbeit?
Termin: 23/1/2025
organisiert vom Komitee "Solidarität mit dem Widerstand in Griechenland"
Griechenland ist seit Jahren Zielscheibe einer umfassenden Ausplünderungs- und Erpressungspolitik. Seit dem Wahlsieg von Syriza in diesem Jahr haben sich diese Attacken der "Institutionen" (früher Troika) weiter intensiviert. Mit allen nur möglichen Strangulierungen soll gezeigt werden, daß ein "linkes Experiment" unmöglich sein soll. Die von Syriza (mit der kleinen Rechtspartei Anel) gebildete Regierung hat nach dem Wahlerfolg einige wichtige positive Veränderungen durchgeführt (gewisse Rentenanhebungen; Gratisstrom für besonders Bedürftige;...). Sofort wurden von den EU-Granden scharf geschossen und stattdessen Reformen im Interesse des Kapitals gefordert: Schuldenrückzahlung, Privatisierungen öffentlicher Unternehmen etc. Unter dem enormen Druck des internationalen … [weiterlesen]

Ukraine zwischen Krieg und Frieden

Termin: 23/1/2025
Öffentliche Diskussion am Volksstimmefest
Die militärischen Konfrontationen in und um die Donbass-Region, die Tausende Opfer gefordert hat, bedrohen die Bevölkerung im Westen und im Osten Europas mit einem Szenarium, das an den Kalten Krieg erinnert. Aber der Friede ist mehr als das bloße Schweigen der Waffen. Er umfasst die Ausschaltung der Herrschaft der Oligarchien, den Rückzug der Großmächte ebenso wie die Durchsetzung demokratischer Rechte einschließlich Autonomieregelungen. Was können wir im Rahmen einer gesamteuropäischen Friedensbewegung tun, eine politische Lösung dieses Konflikts voranzutreiben? Darüber diskutieren: Marcus Strohmeier, Internationaler Sekretär des ÖGB Alfred Almeder, Personenkomitee für Frieden in der Ukraine Alexej Klutschewsky, Linguist und Ethologe Igor Belov, Journalist und … [weiterlesen]

Ein Kommuniqué der Syriza-Jugend zum Erpressungsabkommen und zur EU.

25/8/2015 · Von Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative
Kurzfassung
Extrem hartes Urteil der Syriza-Jugend zu der am 13. Juli abgeschlossenen „Vereinbarung“: Das sei eine „ungeheure Niederlage der Kräfte der radikalen Linken in Griechenland … ein Staatstreich neuer Qualität, der von den Gläubigern ins Werk gesetzt wurde, aber bloß die letzte Etappe einer ganzen Reihe von extremen Erpressungsmanövern darstellt, die die Regierung in eine politische Sackgasse geführt hat, in der sie erstickt.“ Man habe die Kräfteverhältnisse unterschätzt, man habe geglaubt, daß man dem Gegner mit rationalen Argumenten beizukommen könne. Es habe keinen Plan für eine vollkommenen Bruch gegeben, weder als Druckmittel bei den Verhandlungen, noch als Option an sich. All das habe dazu beigetragen, daß wir praktisch gekidnappt wurden. In der Folge … [weiterlesen]

NATO wünscht mehr Einfluss in der Ukraine

21/8/2015 · Von Sergei Kirichuk
Direktor des Verbindungsbüros der NATO in Ukraine bei Geheimtreffen im Büro des ukrainischen Präsidenten: Ukraine soll Strategie ändern und die EU, USA und NATO direkt in den Konflikt hineinziehen soll, anstatt ständig um Hilfe zu bitten
Verehrte Kolleginnen und Kollegen, Ich würde gerne eure Aufmerksamkeit auf eine wichtige Angelegenheit lenken. Eine Quelle in der Ukraine, die anonym bleiben will, hat uns gegenüber von einem geheimen Treffen erzählt, das im Büro des Präsidenten der Ukraine stattgefunden hat. An diesem Treffen nahm der Direktor des Verbindungsbüros der NATO in Ukraine teil, Marcin Kuziel. Während dieses Treffens wurde er von den Teilnehmenden wegen der Untätigkeit seitens der NATO kritisiert und unter Druck gesetzt, mit dem Argument, dass sowohl die NATO als auch die EU zu wenig unternehmen würden, um der Ukraine zu helfen, und dass sie sich mehr engagieren müssten. Kuziel antwortete, dass die Ukraine selbst mehr dafür tun müsste, um sowohl die NATO als auch die EU in den Konflikt … [weiterlesen]

Humanitäre Hilfsaktion für den Donbass

Termin: 23/1/2025
Ein Augenzeugenbericht 3.8.2015, Wien
Ein Augenzeugenbericht eines Österreichers aus der umkämpften Ostukraine (Donbass) im Rahmen einer humanitären Hilfsmission im Juli 2015 – ein Vortrag mit Bildern und Videos von Alfred Almeder, Mitbegründer des Österreichischen Personenkomitees Frieden für die … [weiterlesen]

EU zeigt wahres Gesicht

28/7/2015
Erklärung des Internationalen Anti-EU-Forums
Wir rufen die demokratischen und linken Kräfte, die Interessensvertreter des Volkes, auf gemeinsam gegen die EU aufzustehen. Die tragische Kapitulation und der Niedergang der griechischen Regierung, die aus der radikalen Linken kommt, müssen die Alarmglocken läuten lassen. Eine Regierung, die gewählt wurde um die Austerität zu beenden, stimmt nach 5 Monaten „Verhandlungen“ noch schlimmeren Maßnahmen zu. Eine Regierung, die den Griechen die Widerherstellung der verlorenen Würde und Volkssouveränität versprach, akzeptierte die schlimmste Demütigung – beispielsweise repräsentiert durch den Austausch des Finanzministers beim Treffen der Eurogruppe (27.6.2015) oder die internationale Demütigung des Premier beim Gipfel der Eurozone (13.7.2015). Am schlimmsten war … [weiterlesen]

Syriza-Regierung unterzeichnet militärisches Abkommen mit Israel

28/7/2015 · von Willi Langthaler
Symbol einer zweiten Kapitulation nun gegenüber den USA
Bei seinem Besuch am 19. Juli 2015 schloss der griechische Verteidigungsminister Kammenos ein “status of forces”-Abkommen mit Israel. Obwohl keine Einzelheiten bekannt wurden, dienen solche Abkommen üblicherweise dazu die Rechte fremder Truppen auf dem eigenen Hoheitsgebiet zu regeln. Es ist bemerkenswert, dass Israel bisher nur mit seinem Beschützer, den USA, ein solches Abkommen unterhalten hat. Hier der entsprechende Bericht aus der Jerusalem Post: http://www.jpost.com/Israel-News/Israel-Greece-sign-status-of-forces-agreement-409492 Und aus Mondoweiss: http://mondoweiss.net/2015/07/greeces-syriza-military Das kann kaum ein Zufall sein. Man könnte einwenden, dass Kammenos der kleinen rechten Anel-Partei angehört, die als Mehrheitsbeschaffer für Syriza diente. Aber eine … [weiterlesen]

"Kalter Krieg" als Ideologie

15/7/2015 · Von A.F.Reiterer
Die Ideologisierung eines Machtkampfs und unsere Wahrnehmung
In der Ukraine sehen wir einen imperialistischen Eingriff, wie er geradezu lehrbuchhaft dasteht. Und das wird seit etwa einem Jahr und ein bisschen mehr von westlichen Politikern und Zeitungen als ein neuer „Kalter Krieg“ beschrieben, ein „Systemkonflikt“. Das lässt im Nachhinein noch einmal fragen: Was stand wirklich hinter dem Kalten Krieg? Denn auch nicht wenige Linke sind damals auf den Slogan vom Systemkonflikt eingestiegen. Wenn nun dieser Ukraine-Konflikt in solchen Termini beschrieben wird, dann wird im Nachhinein noch einmal über jeden Zweifel klar: Der so genannte Systemkonflikt war einfach ein Machtkampf, ein Widerstand eines Teils der Welt gegen den Anspruch des Westens, damals hauptsächlich der USA, dem Rest der Welt die eigene Herrschaft überzustülpen. Ob man … [weiterlesen]

Griechenland Euro-Protektorat

Syriza am Ende, genauso wie die Chimäre von der sozialen EU
15/7/2015 · von Wilhelm Langthaler
Das griechische Drama hat den schlechtest möglichen Ausgang genommen: totaler Sieg für die Euro-Oligarchie. Sie konnte ihren Gegner sogar zu ihrem Erfüllungsgehilfen degradieren – weil Syriza den Bruch mit dem Euro-Regime kategorisch ausschloss. Nichts kann so bleiben wir bisher, weder in Griechenland noch in der EU. Was da dräut bleibt indes unklar.
Ein neoliberales Armaggedon Das sich abzeichnende dritte Bailout ist eine soziale und politische Horrorshow: .) Weiterer Verlust der Souveränität und offene Deklaration eines Protektorates des Zentrums geführt von Deutschland. Das Parlament darf nur mehr Brüsseler und Berliner Beschlüsse durchwinken, sonst wird der Geldhahn abgedreht. .) Symbolisiert wird die Schuldknechtschaft durch den Privatisierungsfond, eine schlichte Enteignung durch Feudalherren und Wucherer wie gegenüber den Bauern im Mittelalter. .) Asoziale Erhöhung der Massensteuern. .) Die übliche neoliberalen Maßnahmen zur Senkung der Löhne, Auslöschung des Sozialstaates, Minimierung der Pensionen. .) Alle dämpfenden Maßnahmen der Tsipras-Regierung müssen rückgängig gemacht werden. Es ist … [weiterlesen]

OXI heißt OXI! Keine Unterwerfung von Griechenland! Nein zur Austeritätspolitik!

Termin: 23/1/2025
"Europe says OXI" ruft zum weltweiten Protest und Solidaritätskundgebungen auf! Wir schließen uns an.
Grund: aus dem griechischen OXI (Nein zur Austeritätspolitik) wurde ein NAI (Ja), weil die Politiker*innen Europas über die demokratische Entscheidung der Griechen einfach drübergefahren sind. Das bedeutet, die vom Volk abgewählte Austeritätspolitik (="Sparpolitik" - vgl. Krankenhausschliessungen in der Steiermark, etc) wird jetzt auf Druck der Gläubiger in ähnlichem Maße fortgeführt. Viele meinen, man wollte schlicht und einfach eine linke Regierung untergehen sehen. Denn nicht nur die Griech*innen sehnen sich nach einer Alternative, auch in Spanien und Portugal ist die Linke im Aufwind. Dem "müssen" Merkel und Schäuble natürlich einen Strich durch die Rechnung machen. Werde jetzt mit uns gegen zunehmenden Abbau der sozialen und demokratischen Errungenschaften aktiv! … [weiterlesen]

Erklärung von Athen gegen die EU

14/7/2015
Das internationale Anti-EU-Forum am vom 26 – 28. Juni 2015 in Athen nimmt Fahrt auf. Unser Ziel ist die Stärkung der populären und linken Kräfte, die für einen sozialen Wandel eintreten, die durch das Anti-EU-Forum koordiniert werden, sowie die Verbreitung des Kampfes gegen die EU und sowohl für den Rückzug der europäischen Staaten aus der Eurozone als auch für den Kampf gegen die imperialistische EU.
Bild
1. Sieben Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise können wir beobachten wie die Europäische Union immer reaktionärer, volksfeindlicher und neoliberaler wird. Austerität scheint das gesamteuropäische Rezept zu sein, und niemand darf es in Frage zu stellen. Diese volksfeindliche Politik findet heute in der EU-Flagge und der Euro-Verfassung ihren Ausdruck. Dies ist nicht nur eine zufällige Richtung. Der Neoliberalismus, die Sparpolitik, die Erosion der sozialen Rechte, die Verschlechterung der Bedingungen in der Arbeitswelt sind tief in die Natur der EU eingeschrieben. Die Europäische Union stand im Mittelpunkt der globalen Krise und es zeigte sich noch einmal, dass sie sich nicht ändern, reformiert oder verbessert werden kann. Im Gegenteil, die Mitgliedstaaten der EU zwingen der … [weiterlesen]

Aleviten: Gott ins Verhör nehmen

Termin: 23/1/2025
Buchpräsentation von Reza Algül, 24.9.2015, 19 Uhr, Wien
Bild
Als Mitglied einer alevitischen Lehrerfamilie versucht der Autor sowohl aufgrund der in seiner Familie gepflegten Traditionen als auch auf Basis eigener weiterer Recherchen die über den Alevismus bestehenden Missverständnisse beleuchten und ausräumen. Die Grundthesen: Der Alevismus ist keine Religion, sondern eine Philosophie, die Aufklärung Anatoliens. Seine Quellen sind die unzähligen Lehr-Gedichte, Sinnsprüche und Aphorismen, die von den alevitischen Dichter-Philosophen aufgeschrieben, überwiegend aber wegen der steten Verfolgung nur mündlich überliefert worden sind. Er lehnt Begriffe wie „Gott“ ab und stellt den Menschen in das Zentrum seiner Lehre: „Unser Gebetstempel ist der Mensch.“ Reza Algül Der Alevismus Eine Lehre, die Gott ins Verhör … [weiterlesen]

Ungleichheit und noble Preise

15/10/2015 · Von A. Reiterer
Die Manöver der Eliten – Ungleichheit wegdiskutieren
Die diversen Nobel-Preise erregen immer noch die Aufmerksamkeit zumindest der Journaille. Über die Preise für Physik, Chemie und Medizin möchte ich nicht sprechen. Dazu fehlt mir die Kompetenz. Aber die anderen Preise ähneln mittlerweile sehr den "Ig-Nobel-Preisen", jenen Scherz-Preisen, welche für unsinnige oder belanglose Arbeiten vergeben werden. Sie sind allerdings oft schlimmer. Denn sie werden eingesetzt, um konservative Politik zu machen, und doch nehmen ziemlich viele Menschen solche Preise ernst. Der "Frieden-Nobelpreis" der norwegischen Parlamentarier sticht dabei besonders hervor. Ich will mich nicht näher darauf einlassen. Aber diesen Preis einem kriegsführenden US-Präsi­denten zu verleihen, ist denn doch eine offene Verhöhnung der Berta von Suttner. Obama hat … [weiterlesen]

Verfassungsklage gegen das Islamgesetz

9/10/2015
Diskussionsveranstaltung: Überdosis Josephinismus?
Eine der größten islamischen Vereine Österreichs, die Atib-Union, die traditionellerweise im guten Einvernehmen mit der Glaubensgemeinschaft steht, hat kürzlich die Novellierung des Islamgesetzes beim Verfassungsgericht angefochten. Sie ist durch dieses akut von der Auflösung bedroht. Die Atib argumentiert mit den grundlegend demokratischen Grundrechten und bezieht sich auf die Europäische Menschenrechtscharta. Es geht um die Vereinsfreiheit, gegen die Monopolisierung der Glaubensverbreitung, sowie um die Gleichstellung der Religionsgemeinschaften. Nach der Judikatur des Europäischen Gerichthof für Menschenrechte darf in demokratischen Gesellschaften die Behörde die einheitliche Führung einer Glaubensgemeinschaft nicht mit Zwang herstellen. Selbst wenn zwischen zwei … [weiterlesen]

Angi Kreilinger kämpft nicht mehr

3/10/2015
Nachruf auf eine unbequeme Engagierte
In den letzten Jahren hatten sich Angis und unsere Wege entzweit, doch wir erinnern uns gut an diese unbequeme, doch immer aufrechte Frau, die sich unermüdlich für die Entrechteten engagiert hat. Angi stieß in den 1990er Jahren zu uns, als wir alle noch Teenager oder kaum diesem Alter entwachsen waren. Damals unterstützte sie die Sache der radikalen Linken mit einer Energie und Überzeugungskraft, die viele von uns vor Neid erblassen ließen. Es verwunderte uns nicht sehr, dass Angi uns nach einigen Jahren den Rücken kehrte, um nach konkreteren Betätigungsfeldern für ihre Energie zu suchen, als sie eine kleine Gruppe der Wiener Linken bieten konnte. Doch immer wieder trug sie ein Stück weit unsere Arbeit mit, in der Solidaritätsarbeit mit Palästina, in der Bewegung gegen den … [weiterlesen]

Was bleibt nach dem (Wahl)sieg von Berlin und Brüssel in Griechenland?

25/9/2015
Der Wahlausgang in Griechenland stand nach dem neuen Memorandums-Abkommen vom 15. Juli im wesentlichen fest: Eine Regierung mit eingeschränkter Souveränität, die die im Memorandum vorgegebenen Gesetze (bis Jahresende 120) unter der Leitung des designierten Protektors aus Brüssel, dem Holländer Maarten Verwery, durchs Parlament bringt und ausführt. Einzig die Frage, ob dies unter der Schirmherrschaft von Syriza oder von Nea Dimokratia gesehen wird stand zur Entscheidung. Und einige Vertreter in Brüssel scheinen, vor allem seit dem Hinauswarf des Störenfrieds Varoufakis und dann der linken Rebellen im Parlament, durchaus Gefallen an der hörigen Truppe von Alexis Tsipras gefunden zu haben.
Vor diesem Hintergrund war zu erwarten, dass die wesentlichste Verschiebung in der Wählerschaft zu den enttäuschten Nichtwählern erfolgte, die mit 4.3 Millionen im Vergleich zu Januar 2015 einen Zuwachs um 7 Prozentpunkte verzeichneten (36,4 % zu 43,4 %). Von den bis zuletzt Unentschlossenen (die letzten Vorwahlprognosen lagen bei etwa 17 %) waren offenbar die Mehrheit enttäuschte Syriza-Anhänger, die sich am Wahltag teils doch wieder für Tsipras entschieden und teils nicht zur Wahl gingen. Die Prognosen von Nea Dimokratia (ND) dagegen bestätigten sich in der Wahl. Mit Ausnahme eines kleinen Zuwachses im neoliberalen Zentrum (Union der Zentristen und PASOK-DIMAR) verzeichneten alle im Parlament vertretenen Parteien in absoluten Zahlen Wählerverluste im Vergleich zu den Wahlen im … [weiterlesen]

Wir klagen an!

20/9/2015 · Von Euskal Herriaren Lagunak - Freundinnen und Freunde des Baskenland
Der spanische Staat fordert 6 Jahre Gefängnis für die Internationalisten Gabi Basañez, Walter Wendelin, Unai Vázquez, David Soto und Aritz Ganboa und das Verbot der internationalistischen Organisation Askapena
Bild
Am 19. Oktober 2015 beginnt vor dem spanischen Sondergericht für Terorismus und Drogendelikte Audiencia Nacional in Madrid ein weiterer Massenprozess gegen baskische politische AktivistInnen. Schon wieder steht die Drohung im Raum, eine politische Organisationen zu verbieten und einige ihrer führenden Mitglieder als Terroristen zu kriminalisieren und auf Jahre hinter Gitter zu bringen. Diesmal trifft es Askapena (Befreiung), eine linke internationalistische Gruppe, die seit 27 Jahren internationale Brigaden organisiert, um auf friedliche Weise Solidarität mit unterdrückten Völkern anderer Länder zu üben, um von ihren politischen und sozialen Kämpfen zu lernen und Solidarität mit dem Baskenland zu organisieren. Eine besonders enge Beziehung pflegen AktivistInnen von Askapena … [weiterlesen]

Reisebericht aus dem Donbass Juli 2015

Termin: 23/1/2025
Mit vielen Videos und Fotos präsentierter Vortrag von Alfred Almeder
Alfred Almeder ist Gründungsmitglied d. Personenkomitees "Frieden für die Ukraine" Es wird libanesische Küche angeboten Personenkomitee „Frieden für die … [weiterlesen]

Alavanos öffnet sich nach allen Seiten.

2/9/2015 · Von Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative
Er öffnet sich gegenüber der Linken Plattform.
Eine kleine Sensation: Ein Spitzenaktivist im Bereich von Antarsya verbündet sich mit der Volkseinheit. Es ist in gewissem Sinn eine kleine Öffnung, ein Riß in der Mauer zwischen Antarsya und Syriza, ein Lichtblick - den aber nicht alle in Antarsya positiv einschätzen. Und folgende Positionierung Alavanos´ stand am 19. 8. In der Iskra, dem Organ der Linken Plattform: „Von unserer Seite aus besteht Hochachtung vor der Aufrichtigkeit und Integrität und konsequenten Wahrnehmung des Auftrags, der vom griechischen Volk gekommen ist, die die Linke Plattform zusammen mit anderen Abgeordneten bewiesen hat, als die Mehrzahl der Syriza-Abgeordneten mit Ja stimmte und damit ihre Selbstachtung und die Würde der Partei verletzt hat. Mit einem anderen Programm waren sie angetreten, … [weiterlesen]

Lafazanis und Mélenchon: ein Plan B für Europa.

1/9/2015 · Von Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative
Lafazanis hat, als er vom griechischen Parlamentspräsidenten das Sondierungsmandat erhielt (1), sich nicht nur, wie in der starren Parteiendemokratie üblich, mit den Vertretern von Parteien getroffen, sondern auch mit sozialen Bewegungen. Damit hat er die politische Linie der Linken Plattform veranschaulicht, die, ganz im Geiste von Ada Colau, auf Rückkoppelung zur Basis setzt und sich markant zum prioritären Bewegungsmoment in der Gesellschaft bekennt, oder bekennen möchte (2)
Über die nationale Ebene hinaus beginnt international/internationalistisch zusätzlich eine intensive Fühlungnahme mit anderen linken (radikal linken) Parteien, die sich auch in ihren Ländern vom Bereich des Sozialdemokratismus gelöst haben und eine eigenständige Politik einer neuen europäischen „anderen Linken“, in die Wege leiten wollen: an erster Stelle stand die französische Parti de Gauche (Linkspartei). Andere Linke ? Der durch die Antiglobalisierungsbewegung schon etwas abgenützte Ausdruck autre gauche (« eine andere Linke ») hat im Nahbereich der Parti de Gauche und der Front de Gauche (3) eine spezifische Bedeutung: faßt als Terminus sämtliche Kräfte, die sich gegen die Austeritätspolitik richten, linke Umweltschützer, alle Komponenten der Front de Gauche, … [weiterlesen]

Griechenland: Nach Erpressungen und Syriza-Spaltung

Wie weiter in der Solidaritätsarbeit?
Termin: 23/1/2025
organisiert vom Komitee "Solidarität mit dem Widerstand in Griechenland"
Griechenland ist seit Jahren Zielscheibe einer umfassenden Ausplünderungs- und Erpressungspolitik. Seit dem Wahlsieg von Syriza in diesem Jahr haben sich diese Attacken der "Institutionen" (früher Troika) weiter intensiviert. Mit allen nur möglichen Strangulierungen soll gezeigt werden, daß ein "linkes Experiment" unmöglich sein soll. Die von Syriza (mit der kleinen Rechtspartei Anel) gebildete Regierung hat nach dem Wahlerfolg einige wichtige positive Veränderungen durchgeführt (gewisse Rentenanhebungen; Gratisstrom für besonders Bedürftige;...). Sofort wurden von den EU-Granden scharf geschossen und stattdessen Reformen im Interesse des Kapitals gefordert: Schuldenrückzahlung, Privatisierungen öffentlicher Unternehmen etc. Unter dem enormen Druck des internationalen … [weiterlesen]

Ukraine zwischen Krieg und Frieden

Termin: 23/1/2025
Öffentliche Diskussion am Volksstimmefest
Die militärischen Konfrontationen in und um die Donbass-Region, die Tausende Opfer gefordert hat, bedrohen die Bevölkerung im Westen und im Osten Europas mit einem Szenarium, das an den Kalten Krieg erinnert. Aber der Friede ist mehr als das bloße Schweigen der Waffen. Er umfasst die Ausschaltung der Herrschaft der Oligarchien, den Rückzug der Großmächte ebenso wie die Durchsetzung demokratischer Rechte einschließlich Autonomieregelungen. Was können wir im Rahmen einer gesamteuropäischen Friedensbewegung tun, eine politische Lösung dieses Konflikts voranzutreiben? Darüber diskutieren: Marcus Strohmeier, Internationaler Sekretär des ÖGB Alfred Almeder, Personenkomitee für Frieden in der Ukraine Alexej Klutschewsky, Linguist und Ethologe Igor Belov, Journalist und … [weiterlesen]

Ein Kommuniqué der Syriza-Jugend zum Erpressungsabkommen und zur EU.

25/8/2015 · Von Aug und Ohr, Gegeninformationsinitiative
Kurzfassung
Extrem hartes Urteil der Syriza-Jugend zu der am 13. Juli abgeschlossenen „Vereinbarung“: Das sei eine „ungeheure Niederlage der Kräfte der radikalen Linken in Griechenland … ein Staatstreich neuer Qualität, der von den Gläubigern ins Werk gesetzt wurde, aber bloß die letzte Etappe einer ganzen Reihe von extremen Erpressungsmanövern darstellt, die die Regierung in eine politische Sackgasse geführt hat, in der sie erstickt.“ Man habe die Kräfteverhältnisse unterschätzt, man habe geglaubt, daß man dem Gegner mit rationalen Argumenten beizukommen könne. Es habe keinen Plan für eine vollkommenen Bruch gegeben, weder als Druckmittel bei den Verhandlungen, noch als Option an sich. All das habe dazu beigetragen, daß wir praktisch gekidnappt wurden. In der Folge … [weiterlesen]

NATO wünscht mehr Einfluss in der Ukraine

21/8/2015 · Von Sergei Kirichuk
Direktor des Verbindungsbüros der NATO in Ukraine bei Geheimtreffen im Büro des ukrainischen Präsidenten: Ukraine soll Strategie ändern und die EU, USA und NATO direkt in den Konflikt hineinziehen soll, anstatt ständig um Hilfe zu bitten
Verehrte Kolleginnen und Kollegen, Ich würde gerne eure Aufmerksamkeit auf eine wichtige Angelegenheit lenken. Eine Quelle in der Ukraine, die anonym bleiben will, hat uns gegenüber von einem geheimen Treffen erzählt, das im Büro des Präsidenten der Ukraine stattgefunden hat. An diesem Treffen nahm der Direktor des Verbindungsbüros der NATO in Ukraine teil, Marcin Kuziel. Während dieses Treffens wurde er von den Teilnehmenden wegen der Untätigkeit seitens der NATO kritisiert und unter Druck gesetzt, mit dem Argument, dass sowohl die NATO als auch die EU zu wenig unternehmen würden, um der Ukraine zu helfen, und dass sie sich mehr engagieren müssten. Kuziel antwortete, dass die Ukraine selbst mehr dafür tun müsste, um sowohl die NATO als auch die EU in den Konflikt … [weiterlesen]

Humanitäre Hilfsaktion für den Donbass

Termin: 23/1/2025
Ein Augenzeugenbericht 3.8.2015, Wien
Ein Augenzeugenbericht eines Österreichers aus der umkämpften Ostukraine (Donbass) im Rahmen einer humanitären Hilfsmission im Juli 2015 – ein Vortrag mit Bildern und Videos von Alfred Almeder, Mitbegründer des Österreichischen Personenkomitees Frieden für die … [weiterlesen]

EU zeigt wahres Gesicht

28/7/2015
Erklärung des Internationalen Anti-EU-Forums
Wir rufen die demokratischen und linken Kräfte, die Interessensvertreter des Volkes, auf gemeinsam gegen die EU aufzustehen. Die tragische Kapitulation und der Niedergang der griechischen Regierung, die aus der radikalen Linken kommt, müssen die Alarmglocken läuten lassen. Eine Regierung, die gewählt wurde um die Austerität zu beenden, stimmt nach 5 Monaten „Verhandlungen“ noch schlimmeren Maßnahmen zu. Eine Regierung, die den Griechen die Widerherstellung der verlorenen Würde und Volkssouveränität versprach, akzeptierte die schlimmste Demütigung – beispielsweise repräsentiert durch den Austausch des Finanzministers beim Treffen der Eurogruppe (27.6.2015) oder die internationale Demütigung des Premier beim Gipfel der Eurozone (13.7.2015). Am schlimmsten war … [weiterlesen]

Syriza-Regierung unterzeichnet militärisches Abkommen mit Israel

28/7/2015 · von Willi Langthaler
Symbol einer zweiten Kapitulation nun gegenüber den USA
Bei seinem Besuch am 19. Juli 2015 schloss der griechische Verteidigungsminister Kammenos ein “status of forces”-Abkommen mit Israel. Obwohl keine Einzelheiten bekannt wurden, dienen solche Abkommen üblicherweise dazu die Rechte fremder Truppen auf dem eigenen Hoheitsgebiet zu regeln. Es ist bemerkenswert, dass Israel bisher nur mit seinem Beschützer, den USA, ein solches Abkommen unterhalten hat. Hier der entsprechende Bericht aus der Jerusalem Post: http://www.jpost.com/Israel-News/Israel-Greece-sign-status-of-forces-agreement-409492 Und aus Mondoweiss: http://mondoweiss.net/2015/07/greeces-syriza-military Das kann kaum ein Zufall sein. Man könnte einwenden, dass Kammenos der kleinen rechten Anel-Partei angehört, die als Mehrheitsbeschaffer für Syriza diente. Aber eine … [weiterlesen]

"Kalter Krieg" als Ideologie

15/7/2015 · Von A.F.Reiterer
Die Ideologisierung eines Machtkampfs und unsere Wahrnehmung
In der Ukraine sehen wir einen imperialistischen Eingriff, wie er geradezu lehrbuchhaft dasteht. Und das wird seit etwa einem Jahr und ein bisschen mehr von westlichen Politikern und Zeitungen als ein neuer „Kalter Krieg“ beschrieben, ein „Systemkonflikt“. Das lässt im Nachhinein noch einmal fragen: Was stand wirklich hinter dem Kalten Krieg? Denn auch nicht wenige Linke sind damals auf den Slogan vom Systemkonflikt eingestiegen. Wenn nun dieser Ukraine-Konflikt in solchen Termini beschrieben wird, dann wird im Nachhinein noch einmal über jeden Zweifel klar: Der so genannte Systemkonflikt war einfach ein Machtkampf, ein Widerstand eines Teils der Welt gegen den Anspruch des Westens, damals hauptsächlich der USA, dem Rest der Welt die eigene Herrschaft überzustülpen. Ob man … [weiterlesen]

Griechenland Euro-Protektorat

Syriza am Ende, genauso wie die Chimäre von der sozialen EU
15/7/2015 · von Wilhelm Langthaler
Das griechische Drama hat den schlechtest möglichen Ausgang genommen: totaler Sieg für die Euro-Oligarchie. Sie konnte ihren Gegner sogar zu ihrem Erfüllungsgehilfen degradieren – weil Syriza den Bruch mit dem Euro-Regime kategorisch ausschloss. Nichts kann so bleiben wir bisher, weder in Griechenland noch in der EU. Was da dräut bleibt indes unklar.
Ein neoliberales Armaggedon Das sich abzeichnende dritte Bailout ist eine soziale und politische Horrorshow: .) Weiterer Verlust der Souveränität und offene Deklaration eines Protektorates des Zentrums geführt von Deutschland. Das Parlament darf nur mehr Brüsseler und Berliner Beschlüsse durchwinken, sonst wird der Geldhahn abgedreht. .) Symbolisiert wird die Schuldknechtschaft durch den Privatisierungsfond, eine schlichte Enteignung durch Feudalherren und Wucherer wie gegenüber den Bauern im Mittelalter. .) Asoziale Erhöhung der Massensteuern. .) Die übliche neoliberalen Maßnahmen zur Senkung der Löhne, Auslöschung des Sozialstaates, Minimierung der Pensionen. .) Alle dämpfenden Maßnahmen der Tsipras-Regierung müssen rückgängig gemacht werden. Es ist … [weiterlesen]

OXI heißt OXI! Keine Unterwerfung von Griechenland! Nein zur Austeritätspolitik!

Termin: 23/1/2025
"Europe says OXI" ruft zum weltweiten Protest und Solidaritätskundgebungen auf! Wir schließen uns an.
Grund: aus dem griechischen OXI (Nein zur Austeritätspolitik) wurde ein NAI (Ja), weil die Politiker*innen Europas über die demokratische Entscheidung der Griechen einfach drübergefahren sind. Das bedeutet, die vom Volk abgewählte Austeritätspolitik (="Sparpolitik" - vgl. Krankenhausschliessungen in der Steiermark, etc) wird jetzt auf Druck der Gläubiger in ähnlichem Maße fortgeführt. Viele meinen, man wollte schlicht und einfach eine linke Regierung untergehen sehen. Denn nicht nur die Griech*innen sehnen sich nach einer Alternative, auch in Spanien und Portugal ist die Linke im Aufwind. Dem "müssen" Merkel und Schäuble natürlich einen Strich durch die Rechnung machen. Werde jetzt mit uns gegen zunehmenden Abbau der sozialen und demokratischen Errungenschaften aktiv! … [weiterlesen]

Erklärung von Athen gegen die EU

14/7/2015
Das internationale Anti-EU-Forum am vom 26 – 28. Juni 2015 in Athen nimmt Fahrt auf. Unser Ziel ist die Stärkung der populären und linken Kräfte, die für einen sozialen Wandel eintreten, die durch das Anti-EU-Forum koordiniert werden, sowie die Verbreitung des Kampfes gegen die EU und sowohl für den Rückzug der europäischen Staaten aus der Eurozone als auch für den Kampf gegen die imperialistische EU.
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1. Sieben Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise können wir beobachten wie die Europäische Union immer reaktionärer, volksfeindlicher und neoliberaler wird. Austerität scheint das gesamteuropäische Rezept zu sein, und niemand darf es in Frage zu stellen. Diese volksfeindliche Politik findet heute in der EU-Flagge und der Euro-Verfassung ihren Ausdruck. Dies ist nicht nur eine zufällige Richtung. Der Neoliberalismus, die Sparpolitik, die Erosion der sozialen Rechte, die Verschlechterung der Bedingungen in der Arbeitswelt sind tief in die Natur der EU eingeschrieben. Die Europäische Union stand im Mittelpunkt der globalen Krise und es zeigte sich noch einmal, dass sie sich nicht ändern, reformiert oder verbessert werden kann. Im Gegenteil, die Mitgliedstaaten der EU zwingen der … [weiterlesen]

Aleviten: Gott ins Verhör nehmen

Termin: 23/1/2025
Buchpräsentation von Reza Algül, 24.9.2015, 19 Uhr, Wien
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Als Mitglied einer alevitischen Lehrerfamilie versucht der Autor sowohl aufgrund der in seiner Familie gepflegten Traditionen als auch auf Basis eigener weiterer Recherchen die über den Alevismus bestehenden Missverständnisse beleuchten und ausräumen. Die Grundthesen: Der Alevismus ist keine Religion, sondern eine Philosophie, die Aufklärung Anatoliens. Seine Quellen sind die unzähligen Lehr-Gedichte, Sinnsprüche und Aphorismen, die von den alevitischen Dichter-Philosophen aufgeschrieben, überwiegend aber wegen der steten Verfolgung nur mündlich überliefert worden sind. Er lehnt Begriffe wie „Gott“ ab und stellt den Menschen in das Zentrum seiner Lehre: „Unser Gebetstempel ist der Mensch.“ Reza Algül Der Alevismus Eine Lehre, die Gott ins Verhör … [weiterlesen]
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