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NATO wünscht mehr Einfluss in der Ukraine

21/8/2015 · Von Sergei Kirichuk
Direktor des Verbindungsbüros der NATO in Ukraine bei Geheimtreffen im Büro des ukrainischen Präsidenten: Ukraine soll Strategie ändern und die EU, USA und NATO direkt in den Konflikt hineinziehen soll, anstatt ständig um Hilfe zu bitten
Verehrte Kolleginnen und Kollegen, Ich würde gerne eure Aufmerksamkeit auf eine wichtige Angelegenheit lenken. Eine Quelle in der Ukraine, die anonym bleiben will, hat uns gegenüber von einem geheimen Treffen erzählt, das im Büro des Präsidenten der Ukraine stattgefunden hat. An diesem Treffen nahm der Direktor des Verbindungsbüros der NATO in Ukraine teil, Marcin Kuziel. Während dieses Treffens wurde er von den Teilnehmenden wegen der Untätigkeit seitens der NATO kritisiert und unter Druck gesetzt, mit dem Argument, dass sowohl die NATO als auch die EU zu wenig unternehmen würden, um der Ukraine zu helfen, und dass sie sich mehr engagieren müssten. Kuziel antwortete, dass die Ukraine selbst mehr dafür tun müsste, um sowohl die NATO als auch die EU in den Konflikt … [weiterlesen]

Humanitäre Hilfsaktion für den Donbass

Termin: 20/9/2024
Ein Augenzeugenbericht 3.8.2015, Wien
Ein Augenzeugenbericht eines Österreichers aus der umkämpften Ostukraine (Donbass) im Rahmen einer humanitären Hilfsmission im Juli 2015 – ein Vortrag mit Bildern und Videos von Alfred Almeder, Mitbegründer des Österreichischen Personenkomitees Frieden für die … [weiterlesen]

EU zeigt wahres Gesicht

28/7/2015
Erklärung des Internationalen Anti-EU-Forums
Wir rufen die demokratischen und linken Kräfte, die Interessensvertreter des Volkes, auf gemeinsam gegen die EU aufzustehen. Die tragische Kapitulation und der Niedergang der griechischen Regierung, die aus der radikalen Linken kommt, müssen die Alarmglocken läuten lassen. Eine Regierung, die gewählt wurde um die Austerität zu beenden, stimmt nach 5 Monaten „Verhandlungen“ noch schlimmeren Maßnahmen zu. Eine Regierung, die den Griechen die Widerherstellung der verlorenen Würde und Volkssouveränität versprach, akzeptierte die schlimmste Demütigung – beispielsweise repräsentiert durch den Austausch des Finanzministers beim Treffen der Eurogruppe (27.6.2015) oder die internationale Demütigung des Premier beim Gipfel der Eurozone (13.7.2015). Am schlimmsten war … [weiterlesen]

Syriza-Regierung unterzeichnet militärisches Abkommen mit Israel

28/7/2015 · von Willi Langthaler
Symbol einer zweiten Kapitulation nun gegenüber den USA
Bei seinem Besuch am 19. Juli 2015 schloss der griechische Verteidigungsminister Kammenos ein “status of forces”-Abkommen mit Israel. Obwohl keine Einzelheiten bekannt wurden, dienen solche Abkommen üblicherweise dazu die Rechte fremder Truppen auf dem eigenen Hoheitsgebiet zu regeln. Es ist bemerkenswert, dass Israel bisher nur mit seinem Beschützer, den USA, ein solches Abkommen unterhalten hat. Hier der entsprechende Bericht aus der Jerusalem Post: http://www.jpost.com/Israel-News/Israel-Greece-sign-status-of-forces-agreement-409492 Und aus Mondoweiss: http://mondoweiss.net/2015/07/greeces-syriza-military Das kann kaum ein Zufall sein. Man könnte einwenden, dass Kammenos der kleinen rechten Anel-Partei angehört, die als Mehrheitsbeschaffer für Syriza diente. Aber eine … [weiterlesen]

"Kalter Krieg" als Ideologie

15/7/2015 · Von A.F.Reiterer
Die Ideologisierung eines Machtkampfs und unsere Wahrnehmung
In der Ukraine sehen wir einen imperialistischen Eingriff, wie er geradezu lehrbuchhaft dasteht. Und das wird seit etwa einem Jahr und ein bisschen mehr von westlichen Politikern und Zeitungen als ein neuer „Kalter Krieg“ beschrieben, ein „Systemkonflikt“. Das lässt im Nachhinein noch einmal fragen: Was stand wirklich hinter dem Kalten Krieg? Denn auch nicht wenige Linke sind damals auf den Slogan vom Systemkonflikt eingestiegen. Wenn nun dieser Ukraine-Konflikt in solchen Termini beschrieben wird, dann wird im Nachhinein noch einmal über jeden Zweifel klar: Der so genannte Systemkonflikt war einfach ein Machtkampf, ein Widerstand eines Teils der Welt gegen den Anspruch des Westens, damals hauptsächlich der USA, dem Rest der Welt die eigene Herrschaft überzustülpen. Ob man … [weiterlesen]

Griechenland Euro-Protektorat

Syriza am Ende, genauso wie die Chimäre von der sozialen EU
15/7/2015 · von Wilhelm Langthaler
Das griechische Drama hat den schlechtest möglichen Ausgang genommen: totaler Sieg für die Euro-Oligarchie. Sie konnte ihren Gegner sogar zu ihrem Erfüllungsgehilfen degradieren – weil Syriza den Bruch mit dem Euro-Regime kategorisch ausschloss. Nichts kann so bleiben wir bisher, weder in Griechenland noch in der EU. Was da dräut bleibt indes unklar.
Ein neoliberales Armaggedon Das sich abzeichnende dritte Bailout ist eine soziale und politische Horrorshow: .) Weiterer Verlust der Souveränität und offene Deklaration eines Protektorates des Zentrums geführt von Deutschland. Das Parlament darf nur mehr Brüsseler und Berliner Beschlüsse durchwinken, sonst wird der Geldhahn abgedreht. .) Symbolisiert wird die Schuldknechtschaft durch den Privatisierungsfond, eine schlichte Enteignung durch Feudalherren und Wucherer wie gegenüber den Bauern im Mittelalter. .) Asoziale Erhöhung der Massensteuern. .) Die übliche neoliberalen Maßnahmen zur Senkung der Löhne, Auslöschung des Sozialstaates, Minimierung der Pensionen. .) Alle dämpfenden Maßnahmen der Tsipras-Regierung müssen rückgängig gemacht werden. Es ist … [weiterlesen]

OXI heißt OXI! Keine Unterwerfung von Griechenland! Nein zur Austeritätspolitik!

Termin: 20/9/2024
"Europe says OXI" ruft zum weltweiten Protest und Solidaritätskundgebungen auf! Wir schließen uns an.
Grund: aus dem griechischen OXI (Nein zur Austeritätspolitik) wurde ein NAI (Ja), weil die Politiker*innen Europas über die demokratische Entscheidung der Griechen einfach drübergefahren sind. Das bedeutet, die vom Volk abgewählte Austeritätspolitik (="Sparpolitik" - vgl. Krankenhausschliessungen in der Steiermark, etc) wird jetzt auf Druck der Gläubiger in ähnlichem Maße fortgeführt. Viele meinen, man wollte schlicht und einfach eine linke Regierung untergehen sehen. Denn nicht nur die Griech*innen sehnen sich nach einer Alternative, auch in Spanien und Portugal ist die Linke im Aufwind. Dem "müssen" Merkel und Schäuble natürlich einen Strich durch die Rechnung machen. Werde jetzt mit uns gegen zunehmenden Abbau der sozialen und demokratischen Errungenschaften aktiv! … [weiterlesen]

Erklärung von Athen gegen die EU

14/7/2015
Das internationale Anti-EU-Forum am vom 26 – 28. Juni 2015 in Athen nimmt Fahrt auf. Unser Ziel ist die Stärkung der populären und linken Kräfte, die für einen sozialen Wandel eintreten, die durch das Anti-EU-Forum koordiniert werden, sowie die Verbreitung des Kampfes gegen die EU und sowohl für den Rückzug der europäischen Staaten aus der Eurozone als auch für den Kampf gegen die imperialistische EU.
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1. Sieben Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise können wir beobachten wie die Europäische Union immer reaktionärer, volksfeindlicher und neoliberaler wird. Austerität scheint das gesamteuropäische Rezept zu sein, und niemand darf es in Frage zu stellen. Diese volksfeindliche Politik findet heute in der EU-Flagge und der Euro-Verfassung ihren Ausdruck. Dies ist nicht nur eine zufällige Richtung. Der Neoliberalismus, die Sparpolitik, die Erosion der sozialen Rechte, die Verschlechterung der Bedingungen in der Arbeitswelt sind tief in die Natur der EU eingeschrieben. Die Europäische Union stand im Mittelpunkt der globalen Krise und es zeigte sich noch einmal, dass sie sich nicht ändern, reformiert oder verbessert werden kann. Im Gegenteil, die Mitgliedstaaten der EU zwingen der … [weiterlesen]

Aleviten: Gott ins Verhör nehmen

Termin: 20/9/2024
Buchpräsentation von Reza Algül, 24.9.2015, 19 Uhr, Wien
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Als Mitglied einer alevitischen Lehrerfamilie versucht der Autor sowohl aufgrund der in seiner Familie gepflegten Traditionen als auch auf Basis eigener weiterer Recherchen die über den Alevismus bestehenden Missverständnisse beleuchten und ausräumen. Die Grundthesen: Der Alevismus ist keine Religion, sondern eine Philosophie, die Aufklärung Anatoliens. Seine Quellen sind die unzähligen Lehr-Gedichte, Sinnsprüche und Aphorismen, die von den alevitischen Dichter-Philosophen aufgeschrieben, überwiegend aber wegen der steten Verfolgung nur mündlich überliefert worden sind. Er lehnt Begriffe wie „Gott“ ab und stellt den Menschen in das Zentrum seiner Lehre: „Unser Gebetstempel ist der Mensch.“ Reza Algül Der Alevismus Eine Lehre, die Gott ins Verhör … [weiterlesen]

Reisebericht aus dem Donbass

Termin: 20/9/2024
Öffentliches Treffen des Komitees Frieden für die Ukraine, 15.7.2015, Wien
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Im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion befand sich ein Initiator des Komitees Frieden für die Ukraine in Lugansk. Es wurden Medikamente im Wert von mehreren Tausend Euro an ein Altersheim und eine Krebsstation überreicht. Alfred Almeder berichtet von seinen Eindrücken. Im Anschluss wird es einen Meinungsaustausch zu den weiteren Aktivitäten des Komitees geben. Nach den erfolgreichen Aktionen im Frühjahr (Gedenkkundgebung an das Massaker von Odessa am 2. Mai; Veranstaltung mit Tetiana Montian einer demokratischen Anwältin am 16. Juni anlässlich einer Nato-Tagung in Wien zur Ukraine; Kinderhilfsaktion Lugansk) wollen wir im Herbst weitermachen, was angesichts der kriegerischen Eskalation dringend notwendig ist. Eines der Ziele: Dialog mit dem … [weiterlesen]

Islamgesetz und 1848er-Werte

Termin: 20/9/2024
Muslime Staatskirche zur Verteidigung der Demokratie? 23.10.2015, Wien
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Es diskutieren: • Hannes Hofbauer, Verleger und Autor des Buches „Verordnete Wahrheit, bestrafte Gesinnung“ • Farid Hafiz, Politikwissenschaftler • Anna Maria Steiner, katholischer Theologien und Religionslehrerin in Graz • Dudu Kücükgöl, Muslimische Jugend • Richard Potz, Professor für Rechtsphilosophie an der Universität Wien Moderation: • Murat Gürol, Netzwerk Muslimische Zivilgesellschaft • Wilhelm Langthaler, Palästina-Aktivist Minister Kurz gab an, mit der Novellierung des Islamgesetzes einen Beitrag zur Integration der Muslime bei gleichzeitiger Abwehr der Bedrohung durch den radikalen Islam leisten zu wollen – einem Islam, der insgesamt für Intoleranz anfällig sei, weil er die Säkularisierung, die Trennung von Kirche und Staat, nicht … [weiterlesen]

Diskussion “Griechenland nach Referendum”

Termin: 20/9/2024
Nach dem Referendum – Neubeginn jenseits der Eurozone? 6. Juli 2015, Wien
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“Ein Ausscheiden aus der Eurozone ist nicht vorgesehen.” Diese Worte hörte man in den letzten Wochen nicht nur von den Gläubigervertretern im Sinne ihrer TINA (”There is no alternative”)-Ideologie. Auch die griechische Seite betonte, dass man das Land nicht einfach aus dem Euro drängen könne. Jenseits des Euro scheint eine Zukunft nicht denkbar, zu groß die Risiken, zu unkalkulierbar die Ereignisse. Wie ein revolutionäres Abenteuer wirkt der mögliche Bruch mit der Währungszone. Die Gläubigerseite hat ihren Standpunkt klar gemacht: friss-oder-stirb. Die griechische Bevölkerung ist trotz aller Leiden und Angriffe geteilt. Der Ausgang des Referendums ist offen. Ein NEIN ist eine große Chance, die Tür zu einer offenen Zukunft für Griechenland und Europa … [weiterlesen]

Wie breit wird die Front für das griechische Nein?

30/6/2015 · von Willi Langthaler
Bericht vom Anti-EU-Forum am entscheidenden Wochenende Vom 26.-28. Juni 2015 fand in Athen ein von europäischen demokratischen Anti-Euro-Kräften organisierte Treffen statt, das für den Austritt aus dem Euro und aus der EU aufrief.
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Als wir am Freitag, den 28.6., in der Schule der Schönen Künste, untergebracht in einer schon ziemlich heruntergekommenen ehemaligen Fabrik, eintrafen, herrschte gedämpfte Stimmung. Man musste davon ausgehen, dass die Syriza-Regierung das Diktat der Troika nach schwerem Ringen doch angenommen hatte. Allein auf die Kräfte der Linken außerhalb Syrizas gestützt und vielleicht mit der Unterstützung einiger vom linken Flügel der Regierungspartei wäre es unrealistisch gewesen, den neuen Angriff der Gläubiger zu verhindern. Auf der anderen Seite fühlen sich einige in der griechischen Linken bestätigt, dass von Syriza nichts als heiße Luft und letztlich Verrat zu erwarten wäre. Die ideologische Ausstrahlung der Kommunistischen Partei KKE, die hinter sozialistischen Phrasen passiv … [weiterlesen]

Laut für ein griechisches NEIN

29/6/2015
Gemeinsamer Kampf der europäischen Völker gegen die Austerität
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Der Sieg eines NEINS in dem Referendum wird ein Sieg für alle Völker Europas sein und ein Zeichen der Hoffnung, des Widerstands und der Würde. Ein NEIN wird eine Stimme für eine Konfrontation mit der EU sein und nicht für erneute Verhandlungen mit ihr. Die Delegationen und Teilnehmer des Athener Anti-EU-Forums rufen zu einem deutlichen NEIN des Volkes zu den alten und neuen Memoranden, zu Arbeitslosigkeit, Austerität, der Verletzung sozialer und politischer Rechte und der Abschaffung der nationalen Souveränität auf: NEIN zu Schulden, dem EURO und der EU! Wir rufen für eine gemeinsam Front des Kampfes aller demokratischen und Volkskräfte auf, für einen Sieg der Stimmen für ein NEIN. Der Zusammenbruch der Verhandlungen Griechenlands mit der EU zeigen in aller Klarheit die … [weiterlesen]

Vortrag und Buchsignierung mit Prof. Dr. Mazin Qumsiyeh

Termin: 20/9/2024
Freitag 3.7.2015, 19 Uhr Wien
Professor Mazin Qumsiyeh lehrt und forscht an den Universitäten von Betlehem und Birzeit im besetzten Palästina. Er ist Vorsitzender des palästinensischen Zentrums zur Versöhnung der Völker, Koordinator des Volkskomitees gegen die Mauer und illegalen Siedlungen in Beit Sahour, Gründer und Leiter des Palestine Museum of Natural History. Professor Mazin Qumsiyeh wird die deutsche Ausgabe seines 2004 in englischer Sprache erschienenen Buches Sharing The Land of Canaan: Human Rights and the Israeli-Palestinian Struggle signieren. Sein Buch „Kanaan ein Gemeinsames Land: Menschenrechte und der Israelisch-Palästinensische Kampf“ zeigt den Weg zu einer friedlichen Koexistenz in diesem 70jährigen blutigen Kampf und seinen verheerenden Auswirkungen im Nahen Osten. Der Weg ist ein … [weiterlesen]

Frieden und soziale Gerechtigkeit in der Ukraine

15/6/2015 · Von Personenkomitee "Frieden in der Ukraine"
In der Ukraine herrscht Krieg- ein Krieg der an die 10 000 Personen das Leben gekostet hat und ganze Regionen verwüstete.
Die Ursachen für diesen Krieg sind vielfältig: der Sturz des korrupten Janukowitisch-Regimes, die Entstehung des „Maidan“, die Bildung einer rechten, neoliberalen Regierung/ Präsidentschaft in Kiew, die massiv auf Sozialabbau setzt, deren Ignorierung der Rechte der russisch sprechenden Menschen im Donbass, die Intervention von EU, NATO und Russland in den Konflikt etc. Auch unter fortschrittlichen Kräften gibt es unterschiedliche, ja gegensätzliche Gewichtungen der Ursachenstränge. Unabhängig von solchen Differenzen wollen wir für Frieden und soziale Gerechtigkeit wirken. Frieden ist mehr als das bloße Schweigen der Waffen. Er umfasst unter anderem: Ausschaltung der Herrschaft der Oligarchen; Selbstbestimmungsrecht der Völker- konkret: Autonomie für den Donbass; keine … [weiterlesen]

Türkei nach den Wahlen

15/6/2015 · von Mustafa Ilhan
Am Sonntag haben die Parlamentswahlen in der Türkei stattgefunden. Kandidiert haben 4 Parteien. AKP (islamisch-konservativ), CHP (Kemalisten), MHP (Nationalisten) und die kurdisch-türkische Linkspartei HDP. Die Ergebnisse der Wahlen waren sehr überraschend. Der Gewinner der Wahlen sind die Kurden bzw. die HDP und der Verlierer ist die AKP. Die Endergebnisse sehen wie folgt aus: AKP 40,9%, CHP 25,0%, MHP 16,3%, HDP 13,1%.
Im Vergleich zu den Wahlen in 2011 hat die AKP 9% Verluste zu verzeichnen. Die CHP hat 0,9% verloren, die MHP 3% hinzugewonnen und die HDP 6,52% zugelegt.   Die Faktoren die der kurdischen Partei ins Parlament verholfen haben. Die Kurden sind zum ersten Mal als eine Partei in Wahlen angetreten. Bis jetzt waren  kurdische Kandidaten zu den Wahlen immer als Einzelkandidaten angetreten. Das Parteiprogramm der HDP war ausgezeichnet bereit und sehr umfangreich. Es hat sämtliche Minderheiten  repräsentiert und war zu jenen offen und solidarisch. Die Strategie der HDP war nicht wie üblich nur prokurdisch, sondern war von Anfang an umfangreich multireligiös und multikulturell aufgestellt. Die außerparlamentarische linke Opposition hatte sich ein neuen Platz ausgesucht und … [weiterlesen]

Zivilgesellschaft im Konflikt – Vom Gelingen und Scheitern in Krisengebieten

Termin: 20/9/2024
Sommerakademie auf Burg Schlaining
Die ÖSFK-Sommerakademie auf Burg Schlaining widmet sich heuer dem Thema „Zivilgesellschaft im Konflikt – Vom Gelingen und Scheitern in Krisengebieten“ und findet vom 5.-10. Juli 2015 statt. Über 20 ExpertInnen aus den verschiedensten Bereichen über die Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlichen Engagements in der internationalen Konfliktbearbeitung sprechen und diskutieren. Neben Vorträgen und Workshops gibt es auch ein interessantes Abendprogramm mit Filmvorführungen, Kamingesprächen und Podiumsdiskussionen. Nähere Infos zu Programm und Anmeldungen finden Sie hier … [weiterlesen]

Demokratie und Selbstbestimmung als Schlüssel für den Frieden in der Ukraine

11/6/2015 · Von Wilhelm Langthaler
Aufruf an die Öffentlichkeit und Forderungen an die österreichische Regierung
Seit vergangenem Jahr erleben wir in der Ukraine einen Konflikt, der zeitweilig bereits zum Bürgerkrieg eskaliert ist. Er droht abermals auszubrechen und birgt die Gefahr der Ausbreitung über die Grenzen des Landes hinaus, in dem er Russland gegen Westeuropa stellt. Allzu schnell wird hierzulande der Bösewicht dingfest gemacht und an das traditionelle Feindbild aus dem Kalten Krieg angeknüpft. Der Blick auf die inneren Ursachen und vor allem auf die Beteiligung des „Friedensprojekts Europäische Union“ bleibt verstellt. Wir rufen zur Besonnenheit und Selbstreflexion auf. Gleichzeitig wollen wir den offiziellen Antifaschismus beim Wort nehmen. Warum das Schweigen, wenn es um das Wiederaufleben historischer Konfliktlinien geht, in denen der deutsche Nationalismus und … [weiterlesen]

Demo gegen die aggressive antirussische Politik von EU und NATO

Autonomie für den Donbass
Termin: 20/9/2024
Antikriegsdemo 16. Juni 2015, 17 Uhr, Wien
Am 16.-17.6. tagt in Wien die „Münchner Sicherheitskonferenz“, eine Vorfeldorganisation der Nato. Es geht um die Ukraine – ganz als ob man die österreichische Bevölkerung, die in ihrer Mehrheit keinen Konflikt mit Russland will, auf Linie bringen wollte. Beim G7-Gipfel in Elmau gab Obama abermals die bekannte Linie vor: „Russische Aggression stoppen“. Merkel und die EU sekundierten. Dreist legten sie drauf, dass Moskau die Vereinbarungen von Minsk nicht einhalten würde. Kein Wort der Kritik an ihrer Kiewer Regierung, die mehrfach explizit einen Autonomiestatus für Donezk und Lugansk ausgeschlossen hat – den politischen Kern von Minsk mit Füßen tretend. Im Gegenteil, das ultranationalistische Regime wird mit Krediten in der Höhe von dutzenden Milliarden aufrecht … [weiterlesen]

NATO wünscht mehr Einfluss in der Ukraine

21/8/2015 · Von Sergei Kirichuk
Direktor des Verbindungsbüros der NATO in Ukraine bei Geheimtreffen im Büro des ukrainischen Präsidenten: Ukraine soll Strategie ändern und die EU, USA und NATO direkt in den Konflikt hineinziehen soll, anstatt ständig um Hilfe zu bitten
Verehrte Kolleginnen und Kollegen, Ich würde gerne eure Aufmerksamkeit auf eine wichtige Angelegenheit lenken. Eine Quelle in der Ukraine, die anonym bleiben will, hat uns gegenüber von einem geheimen Treffen erzählt, das im Büro des Präsidenten der Ukraine stattgefunden hat. An diesem Treffen nahm der Direktor des Verbindungsbüros der NATO in Ukraine teil, Marcin Kuziel. Während dieses Treffens wurde er von den Teilnehmenden wegen der Untätigkeit seitens der NATO kritisiert und unter Druck gesetzt, mit dem Argument, dass sowohl die NATO als auch die EU zu wenig unternehmen würden, um der Ukraine zu helfen, und dass sie sich mehr engagieren müssten. Kuziel antwortete, dass die Ukraine selbst mehr dafür tun müsste, um sowohl die NATO als auch die EU in den Konflikt … [weiterlesen]

Humanitäre Hilfsaktion für den Donbass

Termin: 20/9/2024
Ein Augenzeugenbericht 3.8.2015, Wien
Ein Augenzeugenbericht eines Österreichers aus der umkämpften Ostukraine (Donbass) im Rahmen einer humanitären Hilfsmission im Juli 2015 – ein Vortrag mit Bildern und Videos von Alfred Almeder, Mitbegründer des Österreichischen Personenkomitees Frieden für die … [weiterlesen]

EU zeigt wahres Gesicht

28/7/2015
Erklärung des Internationalen Anti-EU-Forums
Wir rufen die demokratischen und linken Kräfte, die Interessensvertreter des Volkes, auf gemeinsam gegen die EU aufzustehen. Die tragische Kapitulation und der Niedergang der griechischen Regierung, die aus der radikalen Linken kommt, müssen die Alarmglocken läuten lassen. Eine Regierung, die gewählt wurde um die Austerität zu beenden, stimmt nach 5 Monaten „Verhandlungen“ noch schlimmeren Maßnahmen zu. Eine Regierung, die den Griechen die Widerherstellung der verlorenen Würde und Volkssouveränität versprach, akzeptierte die schlimmste Demütigung – beispielsweise repräsentiert durch den Austausch des Finanzministers beim Treffen der Eurogruppe (27.6.2015) oder die internationale Demütigung des Premier beim Gipfel der Eurozone (13.7.2015). Am schlimmsten war … [weiterlesen]

Syriza-Regierung unterzeichnet militärisches Abkommen mit Israel

28/7/2015 · von Willi Langthaler
Symbol einer zweiten Kapitulation nun gegenüber den USA
Bei seinem Besuch am 19. Juli 2015 schloss der griechische Verteidigungsminister Kammenos ein “status of forces”-Abkommen mit Israel. Obwohl keine Einzelheiten bekannt wurden, dienen solche Abkommen üblicherweise dazu die Rechte fremder Truppen auf dem eigenen Hoheitsgebiet zu regeln. Es ist bemerkenswert, dass Israel bisher nur mit seinem Beschützer, den USA, ein solches Abkommen unterhalten hat. Hier der entsprechende Bericht aus der Jerusalem Post: http://www.jpost.com/Israel-News/Israel-Greece-sign-status-of-forces-agreement-409492 Und aus Mondoweiss: http://mondoweiss.net/2015/07/greeces-syriza-military Das kann kaum ein Zufall sein. Man könnte einwenden, dass Kammenos der kleinen rechten Anel-Partei angehört, die als Mehrheitsbeschaffer für Syriza diente. Aber eine … [weiterlesen]

"Kalter Krieg" als Ideologie

15/7/2015 · Von A.F.Reiterer
Die Ideologisierung eines Machtkampfs und unsere Wahrnehmung
In der Ukraine sehen wir einen imperialistischen Eingriff, wie er geradezu lehrbuchhaft dasteht. Und das wird seit etwa einem Jahr und ein bisschen mehr von westlichen Politikern und Zeitungen als ein neuer „Kalter Krieg“ beschrieben, ein „Systemkonflikt“. Das lässt im Nachhinein noch einmal fragen: Was stand wirklich hinter dem Kalten Krieg? Denn auch nicht wenige Linke sind damals auf den Slogan vom Systemkonflikt eingestiegen. Wenn nun dieser Ukraine-Konflikt in solchen Termini beschrieben wird, dann wird im Nachhinein noch einmal über jeden Zweifel klar: Der so genannte Systemkonflikt war einfach ein Machtkampf, ein Widerstand eines Teils der Welt gegen den Anspruch des Westens, damals hauptsächlich der USA, dem Rest der Welt die eigene Herrschaft überzustülpen. Ob man … [weiterlesen]

Griechenland Euro-Protektorat

Syriza am Ende, genauso wie die Chimäre von der sozialen EU
15/7/2015 · von Wilhelm Langthaler
Das griechische Drama hat den schlechtest möglichen Ausgang genommen: totaler Sieg für die Euro-Oligarchie. Sie konnte ihren Gegner sogar zu ihrem Erfüllungsgehilfen degradieren – weil Syriza den Bruch mit dem Euro-Regime kategorisch ausschloss. Nichts kann so bleiben wir bisher, weder in Griechenland noch in der EU. Was da dräut bleibt indes unklar.
Ein neoliberales Armaggedon Das sich abzeichnende dritte Bailout ist eine soziale und politische Horrorshow: .) Weiterer Verlust der Souveränität und offene Deklaration eines Protektorates des Zentrums geführt von Deutschland. Das Parlament darf nur mehr Brüsseler und Berliner Beschlüsse durchwinken, sonst wird der Geldhahn abgedreht. .) Symbolisiert wird die Schuldknechtschaft durch den Privatisierungsfond, eine schlichte Enteignung durch Feudalherren und Wucherer wie gegenüber den Bauern im Mittelalter. .) Asoziale Erhöhung der Massensteuern. .) Die übliche neoliberalen Maßnahmen zur Senkung der Löhne, Auslöschung des Sozialstaates, Minimierung der Pensionen. .) Alle dämpfenden Maßnahmen der Tsipras-Regierung müssen rückgängig gemacht werden. Es ist … [weiterlesen]

OXI heißt OXI! Keine Unterwerfung von Griechenland! Nein zur Austeritätspolitik!

Termin: 20/9/2024
"Europe says OXI" ruft zum weltweiten Protest und Solidaritätskundgebungen auf! Wir schließen uns an.
Grund: aus dem griechischen OXI (Nein zur Austeritätspolitik) wurde ein NAI (Ja), weil die Politiker*innen Europas über die demokratische Entscheidung der Griechen einfach drübergefahren sind. Das bedeutet, die vom Volk abgewählte Austeritätspolitik (="Sparpolitik" - vgl. Krankenhausschliessungen in der Steiermark, etc) wird jetzt auf Druck der Gläubiger in ähnlichem Maße fortgeführt. Viele meinen, man wollte schlicht und einfach eine linke Regierung untergehen sehen. Denn nicht nur die Griech*innen sehnen sich nach einer Alternative, auch in Spanien und Portugal ist die Linke im Aufwind. Dem "müssen" Merkel und Schäuble natürlich einen Strich durch die Rechnung machen. Werde jetzt mit uns gegen zunehmenden Abbau der sozialen und demokratischen Errungenschaften aktiv! … [weiterlesen]

Erklärung von Athen gegen die EU

14/7/2015
Das internationale Anti-EU-Forum am vom 26 – 28. Juni 2015 in Athen nimmt Fahrt auf. Unser Ziel ist die Stärkung der populären und linken Kräfte, die für einen sozialen Wandel eintreten, die durch das Anti-EU-Forum koordiniert werden, sowie die Verbreitung des Kampfes gegen die EU und sowohl für den Rückzug der europäischen Staaten aus der Eurozone als auch für den Kampf gegen die imperialistische EU.
Bild
1. Sieben Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise können wir beobachten wie die Europäische Union immer reaktionärer, volksfeindlicher und neoliberaler wird. Austerität scheint das gesamteuropäische Rezept zu sein, und niemand darf es in Frage zu stellen. Diese volksfeindliche Politik findet heute in der EU-Flagge und der Euro-Verfassung ihren Ausdruck. Dies ist nicht nur eine zufällige Richtung. Der Neoliberalismus, die Sparpolitik, die Erosion der sozialen Rechte, die Verschlechterung der Bedingungen in der Arbeitswelt sind tief in die Natur der EU eingeschrieben. Die Europäische Union stand im Mittelpunkt der globalen Krise und es zeigte sich noch einmal, dass sie sich nicht ändern, reformiert oder verbessert werden kann. Im Gegenteil, die Mitgliedstaaten der EU zwingen der … [weiterlesen]

Aleviten: Gott ins Verhör nehmen

Termin: 20/9/2024
Buchpräsentation von Reza Algül, 24.9.2015, 19 Uhr, Wien
Bild
Als Mitglied einer alevitischen Lehrerfamilie versucht der Autor sowohl aufgrund der in seiner Familie gepflegten Traditionen als auch auf Basis eigener weiterer Recherchen die über den Alevismus bestehenden Missverständnisse beleuchten und ausräumen. Die Grundthesen: Der Alevismus ist keine Religion, sondern eine Philosophie, die Aufklärung Anatoliens. Seine Quellen sind die unzähligen Lehr-Gedichte, Sinnsprüche und Aphorismen, die von den alevitischen Dichter-Philosophen aufgeschrieben, überwiegend aber wegen der steten Verfolgung nur mündlich überliefert worden sind. Er lehnt Begriffe wie „Gott“ ab und stellt den Menschen in das Zentrum seiner Lehre: „Unser Gebetstempel ist der Mensch.“ Reza Algül Der Alevismus Eine Lehre, die Gott ins Verhör … [weiterlesen]

Reisebericht aus dem Donbass

Termin: 20/9/2024
Öffentliches Treffen des Komitees Frieden für die Ukraine, 15.7.2015, Wien
Bild
Im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion befand sich ein Initiator des Komitees Frieden für die Ukraine in Lugansk. Es wurden Medikamente im Wert von mehreren Tausend Euro an ein Altersheim und eine Krebsstation überreicht. Alfred Almeder berichtet von seinen Eindrücken. Im Anschluss wird es einen Meinungsaustausch zu den weiteren Aktivitäten des Komitees geben. Nach den erfolgreichen Aktionen im Frühjahr (Gedenkkundgebung an das Massaker von Odessa am 2. Mai; Veranstaltung mit Tetiana Montian einer demokratischen Anwältin am 16. Juni anlässlich einer Nato-Tagung in Wien zur Ukraine; Kinderhilfsaktion Lugansk) wollen wir im Herbst weitermachen, was angesichts der kriegerischen Eskalation dringend notwendig ist. Eines der Ziele: Dialog mit dem … [weiterlesen]

Islamgesetz und 1848er-Werte

Termin: 20/9/2024
Muslime Staatskirche zur Verteidigung der Demokratie? 23.10.2015, Wien
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Es diskutieren: • Hannes Hofbauer, Verleger und Autor des Buches „Verordnete Wahrheit, bestrafte Gesinnung“ • Farid Hafiz, Politikwissenschaftler • Anna Maria Steiner, katholischer Theologien und Religionslehrerin in Graz • Dudu Kücükgöl, Muslimische Jugend • Richard Potz, Professor für Rechtsphilosophie an der Universität Wien Moderation: • Murat Gürol, Netzwerk Muslimische Zivilgesellschaft • Wilhelm Langthaler, Palästina-Aktivist Minister Kurz gab an, mit der Novellierung des Islamgesetzes einen Beitrag zur Integration der Muslime bei gleichzeitiger Abwehr der Bedrohung durch den radikalen Islam leisten zu wollen – einem Islam, der insgesamt für Intoleranz anfällig sei, weil er die Säkularisierung, die Trennung von Kirche und Staat, nicht … [weiterlesen]

Diskussion “Griechenland nach Referendum”

Termin: 20/9/2024
Nach dem Referendum – Neubeginn jenseits der Eurozone? 6. Juli 2015, Wien
Bild
“Ein Ausscheiden aus der Eurozone ist nicht vorgesehen.” Diese Worte hörte man in den letzten Wochen nicht nur von den Gläubigervertretern im Sinne ihrer TINA (”There is no alternative”)-Ideologie. Auch die griechische Seite betonte, dass man das Land nicht einfach aus dem Euro drängen könne. Jenseits des Euro scheint eine Zukunft nicht denkbar, zu groß die Risiken, zu unkalkulierbar die Ereignisse. Wie ein revolutionäres Abenteuer wirkt der mögliche Bruch mit der Währungszone. Die Gläubigerseite hat ihren Standpunkt klar gemacht: friss-oder-stirb. Die griechische Bevölkerung ist trotz aller Leiden und Angriffe geteilt. Der Ausgang des Referendums ist offen. Ein NEIN ist eine große Chance, die Tür zu einer offenen Zukunft für Griechenland und Europa … [weiterlesen]

Wie breit wird die Front für das griechische Nein?

30/6/2015 · von Willi Langthaler
Bericht vom Anti-EU-Forum am entscheidenden Wochenende Vom 26.-28. Juni 2015 fand in Athen ein von europäischen demokratischen Anti-Euro-Kräften organisierte Treffen statt, das für den Austritt aus dem Euro und aus der EU aufrief.
Bild
Als wir am Freitag, den 28.6., in der Schule der Schönen Künste, untergebracht in einer schon ziemlich heruntergekommenen ehemaligen Fabrik, eintrafen, herrschte gedämpfte Stimmung. Man musste davon ausgehen, dass die Syriza-Regierung das Diktat der Troika nach schwerem Ringen doch angenommen hatte. Allein auf die Kräfte der Linken außerhalb Syrizas gestützt und vielleicht mit der Unterstützung einiger vom linken Flügel der Regierungspartei wäre es unrealistisch gewesen, den neuen Angriff der Gläubiger zu verhindern. Auf der anderen Seite fühlen sich einige in der griechischen Linken bestätigt, dass von Syriza nichts als heiße Luft und letztlich Verrat zu erwarten wäre. Die ideologische Ausstrahlung der Kommunistischen Partei KKE, die hinter sozialistischen Phrasen passiv … [weiterlesen]

Laut für ein griechisches NEIN

29/6/2015
Gemeinsamer Kampf der europäischen Völker gegen die Austerität
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Der Sieg eines NEINS in dem Referendum wird ein Sieg für alle Völker Europas sein und ein Zeichen der Hoffnung, des Widerstands und der Würde. Ein NEIN wird eine Stimme für eine Konfrontation mit der EU sein und nicht für erneute Verhandlungen mit ihr. Die Delegationen und Teilnehmer des Athener Anti-EU-Forums rufen zu einem deutlichen NEIN des Volkes zu den alten und neuen Memoranden, zu Arbeitslosigkeit, Austerität, der Verletzung sozialer und politischer Rechte und der Abschaffung der nationalen Souveränität auf: NEIN zu Schulden, dem EURO und der EU! Wir rufen für eine gemeinsam Front des Kampfes aller demokratischen und Volkskräfte auf, für einen Sieg der Stimmen für ein NEIN. Der Zusammenbruch der Verhandlungen Griechenlands mit der EU zeigen in aller Klarheit die … [weiterlesen]

Vortrag und Buchsignierung mit Prof. Dr. Mazin Qumsiyeh

Termin: 20/9/2024
Freitag 3.7.2015, 19 Uhr Wien
Professor Mazin Qumsiyeh lehrt und forscht an den Universitäten von Betlehem und Birzeit im besetzten Palästina. Er ist Vorsitzender des palästinensischen Zentrums zur Versöhnung der Völker, Koordinator des Volkskomitees gegen die Mauer und illegalen Siedlungen in Beit Sahour, Gründer und Leiter des Palestine Museum of Natural History. Professor Mazin Qumsiyeh wird die deutsche Ausgabe seines 2004 in englischer Sprache erschienenen Buches Sharing The Land of Canaan: Human Rights and the Israeli-Palestinian Struggle signieren. Sein Buch „Kanaan ein Gemeinsames Land: Menschenrechte und der Israelisch-Palästinensische Kampf“ zeigt den Weg zu einer friedlichen Koexistenz in diesem 70jährigen blutigen Kampf und seinen verheerenden Auswirkungen im Nahen Osten. Der Weg ist ein … [weiterlesen]

Frieden und soziale Gerechtigkeit in der Ukraine

15/6/2015 · Von Personenkomitee "Frieden in der Ukraine"
In der Ukraine herrscht Krieg- ein Krieg der an die 10 000 Personen das Leben gekostet hat und ganze Regionen verwüstete.
Die Ursachen für diesen Krieg sind vielfältig: der Sturz des korrupten Janukowitisch-Regimes, die Entstehung des „Maidan“, die Bildung einer rechten, neoliberalen Regierung/ Präsidentschaft in Kiew, die massiv auf Sozialabbau setzt, deren Ignorierung der Rechte der russisch sprechenden Menschen im Donbass, die Intervention von EU, NATO und Russland in den Konflikt etc. Auch unter fortschrittlichen Kräften gibt es unterschiedliche, ja gegensätzliche Gewichtungen der Ursachenstränge. Unabhängig von solchen Differenzen wollen wir für Frieden und soziale Gerechtigkeit wirken. Frieden ist mehr als das bloße Schweigen der Waffen. Er umfasst unter anderem: Ausschaltung der Herrschaft der Oligarchen; Selbstbestimmungsrecht der Völker- konkret: Autonomie für den Donbass; keine … [weiterlesen]

Türkei nach den Wahlen

15/6/2015 · von Mustafa Ilhan
Am Sonntag haben die Parlamentswahlen in der Türkei stattgefunden. Kandidiert haben 4 Parteien. AKP (islamisch-konservativ), CHP (Kemalisten), MHP (Nationalisten) und die kurdisch-türkische Linkspartei HDP. Die Ergebnisse der Wahlen waren sehr überraschend. Der Gewinner der Wahlen sind die Kurden bzw. die HDP und der Verlierer ist die AKP. Die Endergebnisse sehen wie folgt aus: AKP 40,9%, CHP 25,0%, MHP 16,3%, HDP 13,1%.
Im Vergleich zu den Wahlen in 2011 hat die AKP 9% Verluste zu verzeichnen. Die CHP hat 0,9% verloren, die MHP 3% hinzugewonnen und die HDP 6,52% zugelegt.   Die Faktoren die der kurdischen Partei ins Parlament verholfen haben. Die Kurden sind zum ersten Mal als eine Partei in Wahlen angetreten. Bis jetzt waren  kurdische Kandidaten zu den Wahlen immer als Einzelkandidaten angetreten. Das Parteiprogramm der HDP war ausgezeichnet bereit und sehr umfangreich. Es hat sämtliche Minderheiten  repräsentiert und war zu jenen offen und solidarisch. Die Strategie der HDP war nicht wie üblich nur prokurdisch, sondern war von Anfang an umfangreich multireligiös und multikulturell aufgestellt. Die außerparlamentarische linke Opposition hatte sich ein neuen Platz ausgesucht und … [weiterlesen]

Zivilgesellschaft im Konflikt – Vom Gelingen und Scheitern in Krisengebieten

Termin: 20/9/2024
Sommerakademie auf Burg Schlaining
Die ÖSFK-Sommerakademie auf Burg Schlaining widmet sich heuer dem Thema „Zivilgesellschaft im Konflikt – Vom Gelingen und Scheitern in Krisengebieten“ und findet vom 5.-10. Juli 2015 statt. Über 20 ExpertInnen aus den verschiedensten Bereichen über die Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlichen Engagements in der internationalen Konfliktbearbeitung sprechen und diskutieren. Neben Vorträgen und Workshops gibt es auch ein interessantes Abendprogramm mit Filmvorführungen, Kamingesprächen und Podiumsdiskussionen. Nähere Infos zu Programm und Anmeldungen finden Sie hier … [weiterlesen]

Demokratie und Selbstbestimmung als Schlüssel für den Frieden in der Ukraine

11/6/2015 · Von Wilhelm Langthaler
Aufruf an die Öffentlichkeit und Forderungen an die österreichische Regierung
Seit vergangenem Jahr erleben wir in der Ukraine einen Konflikt, der zeitweilig bereits zum Bürgerkrieg eskaliert ist. Er droht abermals auszubrechen und birgt die Gefahr der Ausbreitung über die Grenzen des Landes hinaus, in dem er Russland gegen Westeuropa stellt. Allzu schnell wird hierzulande der Bösewicht dingfest gemacht und an das traditionelle Feindbild aus dem Kalten Krieg angeknüpft. Der Blick auf die inneren Ursachen und vor allem auf die Beteiligung des „Friedensprojekts Europäische Union“ bleibt verstellt. Wir rufen zur Besonnenheit und Selbstreflexion auf. Gleichzeitig wollen wir den offiziellen Antifaschismus beim Wort nehmen. Warum das Schweigen, wenn es um das Wiederaufleben historischer Konfliktlinien geht, in denen der deutsche Nationalismus und … [weiterlesen]

Demo gegen die aggressive antirussische Politik von EU und NATO

Autonomie für den Donbass
Termin: 20/9/2024
Antikriegsdemo 16. Juni 2015, 17 Uhr, Wien
Am 16.-17.6. tagt in Wien die „Münchner Sicherheitskonferenz“, eine Vorfeldorganisation der Nato. Es geht um die Ukraine – ganz als ob man die österreichische Bevölkerung, die in ihrer Mehrheit keinen Konflikt mit Russland will, auf Linie bringen wollte. Beim G7-Gipfel in Elmau gab Obama abermals die bekannte Linie vor: „Russische Aggression stoppen“. Merkel und die EU sekundierten. Dreist legten sie drauf, dass Moskau die Vereinbarungen von Minsk nicht einhalten würde. Kein Wort der Kritik an ihrer Kiewer Regierung, die mehrfach explizit einen Autonomiestatus für Donezk und Lugansk ausgeschlossen hat – den politischen Kern von Minsk mit Füßen tretend. Im Gegenteil, das ultranationalistische Regime wird mit Krediten in der Höhe von dutzenden Milliarden aufrecht … [weiterlesen]
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