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Altnazis, islamophobe Neue Rechte und Hooligans vereint?

HoGeSa Hooligans gegen den Salafismus
27/10/2014 · Initiative e.V.
Am Sonntagnachmittag des 26.10.14 gab es am Hauptbahnhof und im Kunibertsviertel in Köln die bisher die größte Demonstration der neuen HoGeSa (Hooligans gegen den Salafismus). Die Gründung der Hogesa war ein kluger Schachzug der Neuen Rechten das Gewaltpotenzial der Hooligans aus den Stadien auf die Straßen zu tragen. Sie politisch auszurichten und die offizielle islamophobe Hetze der deutschen Politik und Medien aufs äußerste zuzuspitzen und sich so eine Massenbasis zu schaffen wie sie es bisher noch nie hatten.
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Zur Demo: Auf dem Bahnhofsvorplatz (Dom) fand sich trotz des DGB-Aufrufes ein Häuflein linker Gegendemonstranten ein, das sich zum Schluß auf ca. 500 auffüllte. Von jeder Orga nur ein paar wenige. Es waren die üblichen Parolen wie: „Kein Mensch ist Illegal“, „Gegen rechts. Gegen IS. Für Menschlichkeit.“ „Diji Berxwedana Kobane. Demokratische Selbstverwaltung verteidigen!“ „Europa soll seine Grenzen für Flüchtlinge aufmachen“ , „Deutsch mich nicht an“ usw. Auf der anderen Seite des Hauptbahnhofs (Breslauer Platz) war dafür die zehnfache Menge, 3 - 4000 alkoholisierte muskulöse Glatzen-Gorillas, die immer wieder brüllten:“ AH- Uh, AH-Uh, Uh. Uh, wir wollen keine Sali-Schweine!“ (Salafisten) . Von der Ferne hörte sich das an wie: “Wir wollen keine … [weiterlesen]

Kundgebung: Selbstbestimmung für den Donbass

Termin: 22/1/2025
Sonntag 26.10.2014, Wien
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Selbstbestimmung für den Donbass- Schlüssel zu einer friedlichen Lösung in der Ukraine Die Protestkundgebung wird von der Aktionseinheit auf der Basis der folgenden vier Losungen organisiert: 1) Frieden und soziale Gerechtigkeit in der Ukraine 2) Solidarität mit der Bevölkerung des Donbas 3) Gegen jegliche ausländische Einmischung 4) Für aktive Neutralitätspolitik Österreichs. Ausgehend davon können alle Beteiligten ihre eigenen Positionen präsentieren. Forderungen der AIK: • Unterstützung des Waffenstillstands auf der Basis einer demokratischen Autonomie für den Donbass! • Keine ausländische Einmischung – Aufhebung aller Sanktionen! • Einhaltung der österreichischen Neutralität, d.h. Verhandlungen mit beiden Seiten, d.h. Schluss mit … [weiterlesen]

Nur die Meinungsfreiheit?

Tunesien vor der zweiten Wahl nach dem Sturz des Diktators Ben Ali
24/10/2014 · Von Imad Garbaya
Am 26. Oktober wählen die Tunesier ein neues Parlament, nach dem sie vor drei Jahren die Verfassungsgebende Versammlung in Volkswahl bestellt hatten.
Die Akteure Auch wenn die Ennahda-Partei (tunesisches Äquivalent zu den Moslembrüdern) im Wahlkampf einen Diskurs der Einheit betreibt, gehen die Tunesier so gespalten wie noch nie nach dem Sturz des Diktators in das Votum. Denn neben der Polarisierung zwischen dem „Identitäts-Flügel“ um Ennahda, anderen islamistischen Strömungen und den „quasi-laizistisch-liberalen“ Parteien (hier sei angemerkt, dass beide Seiten Teile der alten Elite und des alten Regimes „integriert“ haben), gibt es auch starke Differenzen unter den revolutionären Kräften und innerhalb der Linken im Allgemeinen. Dazu gibt es eine Fülle an Parteien, die auch bei der Wahl eine wichtige Rolle spielen werden, wie z.B. der CPR (Congrès pour la République – Kongress für die Republik) des … [weiterlesen]

Alles Kopfabschneider?

Islam als willkommenes Feindbild – Diskussionsthesen
21/10/2014 · Von Wilhelm Langthaler
Die Köpfungsvideos sind der absolute PR-Renner – nämlich für beide Seiten – vergleichbar nur mit dem „Gesamtkunstwerk“ 9/11. Der Unterschied: Damals war der Feind eine flüchtige globale Guerilla. Heute ist es ein manifester Protostaat.
Bahrainische Demonstrantin
Die Islam-feindliche Flut steigt höher und höher. Medien und selbst staatliche Institutionen führen eine regelrechte Kampagne, die im Volk zur Gleichsetzung von Islam = Jihadismus = Terrorismus führt. Der als liberal gefeierte österreichische Minister Kurz nimmt sich die Pekinger Beamten [fn] Peking akzeptiert keine ausländische Macht über chinesische Bürger, während der Papst in Rom als Herrscher über die katholische Kirche auch chinesischen Priestern vorsteht. Daher bestimmt Peking die Priester, was wiederum von Rom nicht hingenommen wird. [/fn] zum Vorbild und möchte gar eine staatliche Koranübersetzung verordnen. Millionen Menschen in Westeuropa stehen also unter Generalverdacht, genießen de facto nicht die gleichen Chancen und werden aus der Gesellschaft … [weiterlesen]

Aufruf zu einer umfassenden Solidarität am Beispiel der Linkswende!

21/10/2014 · Von Aug und Ohr
"Angesichts des umfassenden Charakters jedoch der ineinandergehenden Bereiche der extremen Rechten, des Nationalismus, der verschiedenen Spielarten des Faschismus und neuer „populistischer“ Recycling-Varianten ist Solidarität mit irgendeiner linken Gruppe, mit einer jeden linken Gruppe, unabhängig davon in welcher politischen Nähe oder Ferne man sich jeweils von ihr befinden mag, ein Gebot der Stunde..."
Auf einem Plakat der Linkswende, die seit einiger Zeit ihren Fokus unter anderem auf den Kampf gegen die Freiheitliche Partei gerichtet hat, findet sich unter den Gesichtern von Strache und Anders Breivik die Bemerkung „Verschiedene Gesichter – derselbe Haß“! Die Linkswende schreibt dazu: „“Wir wollen damit gegen die Verharmlosung der FPÖ vorgehen, Es ging uns darum, auf die Gefährlichkeit von rassistischem, ausgrenzenden Gedankengut hinzuweisen.“ Dagegen hat Strache Anzeige erstattet. Seine Anwaltskanzlei: Gheneff, Rami, Sommer – diese Kanzlei hat unter anderem einen Kurt Scheuch unter ihren Mandanten! Die Kanzlei ist spezialisiert auf die Unterstützung von wirtschaftlichen Entscheidungsträgern des rechten Milieus und auf den justiziellen Kampf gegen … [weiterlesen]

Zur Lage in und um Kobani

Bericht und Analyse
14/10/2014 · Von Mustafa Ilhan
Die folgenden Eindrücke und Schlußfolgerungen zu den aktuellen Entwicklungen in Syrien und der Türkei sind das Ergebnis dieser Reise die vom 09-12.10.2014 mit Unterstützung des Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke Andrej Hunko stattfand.
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Die Lage um die syrische Stadt Kobani wird immer verzweifelter, seit die Kräfte eines sunnitischen Aufstandes seit Juni 2014 die politische Nachkriegsordnung der USA mit Leichtigkeit hinwegzufegen scheinen. Doch während sich der Aufstand im Irak gegen diejenigen richtet die die US-amerikanische Nachkriegsordnung repräsentieren, richtet sich seine militärische Hauptkraft im heutigen Syrien gegen diejenigen Kräfte die bis heute ein Teil des Aufstandes gegen das Regime in Damaskus gewesen sind. Vor allem die im Zuge des Bürgerkriegs entstandenen autonomen kurdischen Gebiete im Norden Syriens, die sich selbst als „Rojawa „ bezeichnen, sind in Syrien aktuell zum Hauptziel des Islamischen Staates (IS) geworden. Seit ca. 3 Wochen tobt um die kleine Stadt Kobani an der türkischen … [weiterlesen]

Meinungsdiktatur und Staatsreligion

14/10/2014 · Von A.F.Reiterer
Das neue Islamgesetz und die österreichische Politik
Es ist eines der kennzeichnendsten und bösartigsten Produkte der neuesten österreichischen Politik. Der Entwurf des neuen Islam-Gesetzes kennzeichnet die hiesige politische Klasse und ihre Bürokratie wahrhaft. Es ist ein Sprung zurück ins 18. Jahrhundert. Der Josephinismus, diese so kennzeichnende Variante des aufgeklärten Absolutismus, feiert fröhliche Urständ. Es begann mit der Idee von der „Einheitsübersetzung“ des Koran. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, denn es zeigt gleichzeitig, dass die Herrschaften nicht die geringste Ahnung haben von dem, was sie da beschließen wollen. Der postmoderne bürokratische Staat nimmt für sich in Anspruch, einen sprachlich ungeheuer schwierigen Text aus dem 7. Jahrhundert, aus einem Arabisch, das auch für viele … [weiterlesen]

Sonntagsmatinee zur Situation in Syrien/Irak/Rojava

Termin: 22/1/2025
Andrej Hunko, Mitglied des Deutschen Bundestags und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, lädt in Zusammenarbeit mit Initiativ e.V. ein zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung über die aktuelle Lage in Syrien und Irak.
Der Soziologe und Menschenrechter Martin Dolzer berichtet von seiner kürzlichen Reise nach Rojava. Außerdem wird Dr. Khaled Issa, Vizepräsident der PYD, über die aktuelle Lage berichten. Anschließend besteht Gelegenheit zu Nachfragen und zur Diskussion mit den Referenten. Moderation: Andrej Hunko. Flugblatt siehe … [weiterlesen]

Und es gibt sie doch!

Termin: 22/1/2025
Syrer für eine politische Lösung berichten über ihre Pläne
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Diskussion u.a. mit: Arif Dalila, ehemaliger Rektor der Wirtschaftsuniversitär Damaskus, Vertreter des Damaszener Frühlings und langjähriger politischer Häftling, und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in und aus Syrien. Diese Woche findet in Wien ein Treffen von syrischen AktivistInnen und PolitikerInnen zur Vorbereitung einer Nationalen Versammlung statt. Das Zustandekommen dieses Projekts, das jetzt im Schatten der dramatischen Ereignisse im Kurdengebiet Syriens steht, war das wichtigste Ergebnis des „Allseitigen Ratschlags für eine politische Lösung in Syrien“, der im vergangenen März auf Burg Schlaining stattgefunden hat. Diese Nationale Versammlung steht auch für all jene im Zentrum der Diskussionen, die nach wie vor eine demokratische Lösung des … [weiterlesen]

Anti-Imperialismus-Rap

Termin: 22/1/2025
Berliner Rapper Kaveh im Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum, 11. November 2014, Wien
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Der im Iran geborene Berliner Rapper KAVEH begann 1995 seine ersten Songs zu schreiben und ist seit mehreren Jahren auch in der Jugendarbeit aktiv. Seine Kindheit verbrachte KAVEH in Frankreich und lebte auch schon in Kanada und Spanien. Die verschiedenen Sprachen lässt er in seine Musik mit einfließen. Seit Beginn seiner Raplaufbahn beschäftigt sich KAVEH mit kontroversen Themen, die vom Alltagsrassismus bis zum lyrischen Widerstand gegen Unterdrückung, Kapitalismus und imperialistischen Kriegen handeln. 3. Intifada: http://www.youtube.com/watch?v=2X8emiAO_ls Das Kapital: http://www.youtube.com/watch?v=MwiEcY2zeEU Eskalation: http://www.youtube.com/watch?v=Y64YxMVWPoQ KAVEH wird einige seiner Songs live darbieten. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit mit dem … [weiterlesen]

Der Punkt des Archimedes

8/10/2014 · Von A.F.Reiterer
Und wieder das Geld: Die Schweizer Gold-Initiative
Die Schweizer Nationalbank (SNB) soll wenigstens 20 % ihrer Währungsreserven in Gold halten. Derzeit sind es nur 7 1/2 %. Das fordert eine Volksinitiative, die am 30. November zur Abstimmung stehen wird. Dazu ist zu ergänzen: Der Schweizer Bundesrat, die dortige Regie­rung, hat seit Beginn des Jahrtausends mehrere Tonnen des "überflüssigen" Golds verkauft. Ein gutes Geschäft war dies für den Schweizer Staat nicht – oder höchstens i. S. der unsägli­chen gewesenen österreichischen Finanzministerin Fekter. Der Goldpreis stand im Schnitt des Jahrs 2000 bei US-$ 280,- die Feinunze, auch 2005 erst bei 445,- Im Moment steht er bei $ 1.208,- (7. Okt.), aber zwischenzeitlich war er bereits bei 1.900. Dafür wurden u. a. US-$ und Euros angeschafft. Der US-$ war im Oktober 2000 … [weiterlesen]

Bericht von der Delegationsreise nach Diyarbakir und Van

8/10/2014 · Von Martin Flückiger, BastA! Schweiz
Reise vom 26.09. bis 03.10.2014
1. Rojava Unsere Delegationsreise war überschattet von der dramatischen Entwicklung in Rojava (so nennen die KurdInnen das kurdische Gebiet im Norden Syriens). Täglich erreichten uns neue Schreckens-nachrichten aus dem Kriegsgebiet rund um die Stadt Kobanê. Um zu verstehen, was sich dort abspielt, sollte man Folgendes Wissen: Rojava ist mehr als irgendein von KurdInnen bewohntes Gebiet. Rojava ist quasi die Zukunftswerkstatt der Kurdinnen und Kurden. Was diese dort in der kurzen Zeit, die man ihnen gelassen hat, aufgebaut haben, ist beeindruckend und hat Vorbildcharakter nicht nur für den ganzen mittleren und Nahen Osten, sondern weltweit. In Rojava ist eine Gesellschaftsform entstanden, die sich nicht entlang religiöser oder ethnischer Unterschiede organisiert, sondern alle … [weiterlesen]

Türkei lässt Kurden ausbluten

Was kann angesichts der Tragödie um Kobane getan werden?
6/10/2014 · von Wilhelm Langthaler
Seit 16. September 2014 konzentriert Isis ihre Angriffe auf die zentrale Stadt des De-facto-Autonomiegebietes der syrischen Kurden. Obwohl die kurdischen Einheiten YPG zähen Widerstand leisten, käme ihr Überleben einem Wunder gleich. Denn der Islamische Staat ist ausrüstungsmäßig qualitativ überlegen. Gegen dessen schwere Artillerie haben die Kurden keine Chance. Indes wartet die Türkei die so gut wie sichere Niederlage der PYD/YPG ab, während die USA ihre Luftangriffe auf andere Ziele fokussieren.
In Kobane gefallene Kämpferin der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ)
Unter dem Strich: Die kurdische Selbstverwaltung im Norden Syriens will von den regionalen und globalen Spielern niemand! Entscheidende Kraft dabei ist die Türkei. Ankara hat in der Schlacht um Kobani das letzte Wort, in der wiederum das Schicksal des Kurdengebietes Rojava auf dem Spiel steht. Das türkische Kalkül ist augenfällig: Der IS soll zuerst die PYD, die Schwesterpartei der PKK, ausschalten. Denn wenn Rojava sich halten könnte, würde das einen starken Präzedenzfall schaffen und die PKK über alle Maßen stärken. Der Druck auf Ankara, den Millionen von Kurden in der Türkei eine ähnlich geartete Lösung zuzugestehen, stiege enorm an. Seitens der USA war Ankara zusehends unter Zugzwang gekommen sich als Nato-Land der amerikanischen Allianz gegen den IS … [weiterlesen]

Überlebt der arabische Frühling an seinem Ausgangspunkt?

Termin: 22/1/2025
Diskussion über die Wahlen in Tunesien, 2. November 2014, Wien
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mit: Imad Garbaya, linker Aktivist und Kommentator Lotfi Majdoub, islamischer Intellektueller (beide sprechen in Deutsch) Am 26. Oktober finden in Tunesien zum zweiten Mal Wahlen nach dem Sturz des Diktators Ben Ali statt. Die erste Wahl im Oktober 2011 bestellte die Verfassungsgebende Versammlung, vielleicht die größte Errungenschaft des Arabischen Frühlings überhaupt. Seit dem Umsturz hat Tunesien mehrere politische Erdbeben erlebt. Was mit einem sozialen Aufstand in den benachteiligten Regionen begann, führte zu einem revolutionären Prozess mit wenigen revolutionären Kräften aber auch zu einem Demokratisierungsprozess mit vielen konservativen und gut organisierten Kräften. Gleichzeitig beobachtet man eine Rückkehr der alten Elite des gestürzten Regimes zur … [weiterlesen]

"Damit wieder mehr im Börsel bleibt"

25/9/2014 · Von A.F.Reiterer
Einkommensentwicklung und nochmals die "Steuerreform"
Die Entwicklung der Brutto-Löhne und Gehälter ist in Österreich nicht leicht vergleichbar zurückzuverfolgen. Das Median-Einkommen, das Einkommen, wo genau die Hälfte mehr bzw. weniger verdient, ist nach den von der Statistik Österreich veröffentlichten Steuerdaten nominell deutlich gestiegen. Im Jahr 1997 betrug es € 19.800,- , damals allerdings noch in Schilling, also rund 272.600,-, monatlich 19.500,- 14 mal ausbezahlt. 2012, die letzten vor­handenen Daten,  machte es 25.370,- im Jahr aus. Das wäre immerhin ein Anstieg um 28 %. Aber da gab es die Geldentwertung. Und die machte sogar etwas mehr aus, gerade 30 % seit 1997. Das Medianeinkommen der Unselbständigen stieg also in diesen eineinhalb Jahrzehnten überhaupt nicht, wenn man die Kaufkraft berücksichtigt, es … [weiterlesen]

Frieden für die Ukraine – Autonomie für den Donbass

25/9/2014
Vorschlag für die Mobilisierung: Aktionstreffen 10. Oktober, 19h, Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (Okaz), Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
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Wir rufen alle Demokraten, Friedliebenden und Antiimperialisten dazu auf, sich an der Mobilisierung gegen die aggressive westliche Politik in der Ukraine zu beteiligen. Nachstehend findet ihr einen Entwurf für eine gemeinsame und breite Protestkundgebung. Sie versucht die Kernanliegen in einer Weise zu formulieren, dass nicht nur eine gewisse Bandbreite an Positionen innerhalb der Linken sich darin wiederfinden können. Viel wichtiger ist, dass die Forderungen die Meinung einer starken Minderheit, wenn nicht sogar Mehrheit, der Österreicher zum Ausdruck bringen: • Unterstützung des Waffenstillstands auf der Basis einer demokratischen Autonomie für den Donbass! • Keine ausländische Einmischung – Aufhebung aller Sanktionen! • Einhaltung der österreichischen … [weiterlesen]

Frieden für die Ukraine – Autonomie für den Donbass

Termin: 22/1/2025
Vorschlag für die Mobilisierung: Aktionstreffen 10. Oktober, 19h, Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (Okaz), Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
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Wir rufen alle Demokraten, Friedliebenden und Antiimperialisten dazu auf, sich an der Mobilisierung gegen die aggressive westliche Politik in der Ukraine zu beteiligen. Nachstehend findet ihr einen Entwurf für eine gemeinsame und breite Protestkundgebung. Sie versucht die Kernanliegen in einer Weise zu formulieren, dass nicht nur eine gewisse Bandbreite an Positionen innerhalb der Linken sich darin wiederfinden können. Viel wichtiger ist, dass die Forderungen die Meinung einer starken Minderheit, wenn nicht sogar Mehrheit, der Österreicher zum Ausdruck bringen: Frieden für die Ukraine • Unterstützung des Waffenstillstands auf der Basis einer demokratischen Autonomie für den Donbass! • Keine ausländische Einmischung – Aufhebung aller Sanktionen! • Einhaltung der … [weiterlesen]

Verrat an Kurden - Verschwörungstheoretiker versus US-Militäreinsatz

Gastbeitrag
14/9/2014 · Von Stephan, Berlin
Der folgende Beitrag versteht sich als Diskussionsbeitrag und spiegelt nicht die Meinung der Antiimperialistischen Koordination wider (siehe Verweis in der Link-Box).
Wie weit gehen eigentlich anti-amerikanische Ressentiments? Wie weit behindern sie bei der objektiven Betrachtung einer humanitären Katastrophe? Sind geopolitische Erwägungen immer ein guter Ratgeber? Diese Frage muss man sich dieser Tage wirklich stellen, wenn man die grauenhaften Vorgänge im Nordirak beobachtet. So schreibt z.B. der Herausgeber des Compact-Magazins, Jürgen Elsässer, am vergangenen Freitag auf seinem Blog: "Die ganze Bagage ist sich einig, von der Leyen über Steinmeier bis Gysi: Deutschland soll den US-Krieg gegen ISIS unterstützen. Wieder einmal soll Deutschland hineingezogen werden in einen schmutzigen Krieg des Pentagon." Schmutziger Krieg? US-amerikanische Militärschläge, die fast 100.000 kurdischen Flüchtlingen das Leben gerettet haben sind ein … [weiterlesen]

Neutralität Jetzt!

9/9/2014 · Von Stefan Hirsch
Für das Selbstbestimmungsrecht des Donbass
1. Niederlage der ukrainischen Armee: Wir sind keine Nachrichtendienst und haben über die Ereignisse der letzten Wochen in der Ostukraine ein etwas verschwommenes Bild. Fakt ist, dass die ukrainische Armee ein Desaster erlitten hat. Der militärische Sieg der Truppen der Volksrepubliken hängt dabei nicht nur an russischer Unterstützung, sondern wohl ebenso an der Unterstützung der lokalen Bevölkerung (die durch Übergriffe und den Beschuss von Städten durch Artillerie und Raketen sicherlich noch zugenommen hat), sowie der schlechten Motivation und miserablen Führung der ukrainischen Verbände. Die Krokodilstränen des Westens sind dabei wenig glaubwürdig. Während die USA einst „Menschenrecht vor Völkerrecht“ proklamierten, beklagt man heute eine russische Verletzung des … [weiterlesen]

Gaza-Bilanz: Widerstand bestätigt

Kampf gegen das Embargo bleibt im Zentrum
8/9/2014 · Von Wilhelm Langthaler
Die jüngste israelische Attacke auf Gaza war ein schreckliches Massaker – eines von vielen in der Geschichte des israelischen Kolonialismus. Doch was bleibt als politisches Ergebnis?
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1) Israels Kriegsziele Israel hatte seine Ziele nie klar ausgesprochen, vielleicht auch selbst nicht so klar definiert. Es ging um die Schwächung des Widerstands und der Hamas, getragen von einer Welle des zionistischen Chauvinismus, der überwältigende Teile der israelischen Bevölkerung erfasst hatte. Das Maximalziel der Vernichtung des bewaffneten Widerstands war von Anfang an unrealistisch und wurde daher auch nicht proklamiert. Die Zerstörung zahlreicher Tunnelanlagen diente schließlich sowohl als Rechtfertigung des Krieges als auch seiner Beendigung. Doch bei der Bewertung des Ergebnisses muss vor allem die extreme Asymmetrie der Seiten in Rechnung gestellt werden. 2) Widerstand bestätigt Gaza wurde massiv zerstört. Es gab tausende Tote und Verletzte. Das … [weiterlesen]

Altnazis, islamophobe Neue Rechte und Hooligans vereint?

HoGeSa Hooligans gegen den Salafismus
27/10/2014 · Initiative e.V.
Am Sonntagnachmittag des 26.10.14 gab es am Hauptbahnhof und im Kunibertsviertel in Köln die bisher die größte Demonstration der neuen HoGeSa (Hooligans gegen den Salafismus). Die Gründung der Hogesa war ein kluger Schachzug der Neuen Rechten das Gewaltpotenzial der Hooligans aus den Stadien auf die Straßen zu tragen. Sie politisch auszurichten und die offizielle islamophobe Hetze der deutschen Politik und Medien aufs äußerste zuzuspitzen und sich so eine Massenbasis zu schaffen wie sie es bisher noch nie hatten.
Bild
Zur Demo: Auf dem Bahnhofsvorplatz (Dom) fand sich trotz des DGB-Aufrufes ein Häuflein linker Gegendemonstranten ein, das sich zum Schluß auf ca. 500 auffüllte. Von jeder Orga nur ein paar wenige. Es waren die üblichen Parolen wie: „Kein Mensch ist Illegal“, „Gegen rechts. Gegen IS. Für Menschlichkeit.“ „Diji Berxwedana Kobane. Demokratische Selbstverwaltung verteidigen!“ „Europa soll seine Grenzen für Flüchtlinge aufmachen“ , „Deutsch mich nicht an“ usw. Auf der anderen Seite des Hauptbahnhofs (Breslauer Platz) war dafür die zehnfache Menge, 3 - 4000 alkoholisierte muskulöse Glatzen-Gorillas, die immer wieder brüllten:“ AH- Uh, AH-Uh, Uh. Uh, wir wollen keine Sali-Schweine!“ (Salafisten) . Von der Ferne hörte sich das an wie: “Wir wollen keine … [weiterlesen]

Kundgebung: Selbstbestimmung für den Donbass

Termin: 22/1/2025
Sonntag 26.10.2014, Wien
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Selbstbestimmung für den Donbass- Schlüssel zu einer friedlichen Lösung in der Ukraine Die Protestkundgebung wird von der Aktionseinheit auf der Basis der folgenden vier Losungen organisiert: 1) Frieden und soziale Gerechtigkeit in der Ukraine 2) Solidarität mit der Bevölkerung des Donbas 3) Gegen jegliche ausländische Einmischung 4) Für aktive Neutralitätspolitik Österreichs. Ausgehend davon können alle Beteiligten ihre eigenen Positionen präsentieren. Forderungen der AIK: • Unterstützung des Waffenstillstands auf der Basis einer demokratischen Autonomie für den Donbass! • Keine ausländische Einmischung – Aufhebung aller Sanktionen! • Einhaltung der österreichischen Neutralität, d.h. Verhandlungen mit beiden Seiten, d.h. Schluss mit … [weiterlesen]

Nur die Meinungsfreiheit?

Tunesien vor der zweiten Wahl nach dem Sturz des Diktators Ben Ali
24/10/2014 · Von Imad Garbaya
Am 26. Oktober wählen die Tunesier ein neues Parlament, nach dem sie vor drei Jahren die Verfassungsgebende Versammlung in Volkswahl bestellt hatten.
Die Akteure Auch wenn die Ennahda-Partei (tunesisches Äquivalent zu den Moslembrüdern) im Wahlkampf einen Diskurs der Einheit betreibt, gehen die Tunesier so gespalten wie noch nie nach dem Sturz des Diktators in das Votum. Denn neben der Polarisierung zwischen dem „Identitäts-Flügel“ um Ennahda, anderen islamistischen Strömungen und den „quasi-laizistisch-liberalen“ Parteien (hier sei angemerkt, dass beide Seiten Teile der alten Elite und des alten Regimes „integriert“ haben), gibt es auch starke Differenzen unter den revolutionären Kräften und innerhalb der Linken im Allgemeinen. Dazu gibt es eine Fülle an Parteien, die auch bei der Wahl eine wichtige Rolle spielen werden, wie z.B. der CPR (Congrès pour la République – Kongress für die Republik) des … [weiterlesen]

Alles Kopfabschneider?

Islam als willkommenes Feindbild – Diskussionsthesen
21/10/2014 · Von Wilhelm Langthaler
Die Köpfungsvideos sind der absolute PR-Renner – nämlich für beide Seiten – vergleichbar nur mit dem „Gesamtkunstwerk“ 9/11. Der Unterschied: Damals war der Feind eine flüchtige globale Guerilla. Heute ist es ein manifester Protostaat.
Bahrainische Demonstrantin
Die Islam-feindliche Flut steigt höher und höher. Medien und selbst staatliche Institutionen führen eine regelrechte Kampagne, die im Volk zur Gleichsetzung von Islam = Jihadismus = Terrorismus führt. Der als liberal gefeierte österreichische Minister Kurz nimmt sich die Pekinger Beamten [fn] Peking akzeptiert keine ausländische Macht über chinesische Bürger, während der Papst in Rom als Herrscher über die katholische Kirche auch chinesischen Priestern vorsteht. Daher bestimmt Peking die Priester, was wiederum von Rom nicht hingenommen wird. [/fn] zum Vorbild und möchte gar eine staatliche Koranübersetzung verordnen. Millionen Menschen in Westeuropa stehen also unter Generalverdacht, genießen de facto nicht die gleichen Chancen und werden aus der Gesellschaft … [weiterlesen]

Aufruf zu einer umfassenden Solidarität am Beispiel der Linkswende!

21/10/2014 · Von Aug und Ohr
"Angesichts des umfassenden Charakters jedoch der ineinandergehenden Bereiche der extremen Rechten, des Nationalismus, der verschiedenen Spielarten des Faschismus und neuer „populistischer“ Recycling-Varianten ist Solidarität mit irgendeiner linken Gruppe, mit einer jeden linken Gruppe, unabhängig davon in welcher politischen Nähe oder Ferne man sich jeweils von ihr befinden mag, ein Gebot der Stunde..."
Auf einem Plakat der Linkswende, die seit einiger Zeit ihren Fokus unter anderem auf den Kampf gegen die Freiheitliche Partei gerichtet hat, findet sich unter den Gesichtern von Strache und Anders Breivik die Bemerkung „Verschiedene Gesichter – derselbe Haß“! Die Linkswende schreibt dazu: „“Wir wollen damit gegen die Verharmlosung der FPÖ vorgehen, Es ging uns darum, auf die Gefährlichkeit von rassistischem, ausgrenzenden Gedankengut hinzuweisen.“ Dagegen hat Strache Anzeige erstattet. Seine Anwaltskanzlei: Gheneff, Rami, Sommer – diese Kanzlei hat unter anderem einen Kurt Scheuch unter ihren Mandanten! Die Kanzlei ist spezialisiert auf die Unterstützung von wirtschaftlichen Entscheidungsträgern des rechten Milieus und auf den justiziellen Kampf gegen … [weiterlesen]

Zur Lage in und um Kobani

Bericht und Analyse
14/10/2014 · Von Mustafa Ilhan
Die folgenden Eindrücke und Schlußfolgerungen zu den aktuellen Entwicklungen in Syrien und der Türkei sind das Ergebnis dieser Reise die vom 09-12.10.2014 mit Unterstützung des Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke Andrej Hunko stattfand.
Bild
Die Lage um die syrische Stadt Kobani wird immer verzweifelter, seit die Kräfte eines sunnitischen Aufstandes seit Juni 2014 die politische Nachkriegsordnung der USA mit Leichtigkeit hinwegzufegen scheinen. Doch während sich der Aufstand im Irak gegen diejenigen richtet die die US-amerikanische Nachkriegsordnung repräsentieren, richtet sich seine militärische Hauptkraft im heutigen Syrien gegen diejenigen Kräfte die bis heute ein Teil des Aufstandes gegen das Regime in Damaskus gewesen sind. Vor allem die im Zuge des Bürgerkriegs entstandenen autonomen kurdischen Gebiete im Norden Syriens, die sich selbst als „Rojawa „ bezeichnen, sind in Syrien aktuell zum Hauptziel des Islamischen Staates (IS) geworden. Seit ca. 3 Wochen tobt um die kleine Stadt Kobani an der türkischen … [weiterlesen]

Meinungsdiktatur und Staatsreligion

14/10/2014 · Von A.F.Reiterer
Das neue Islamgesetz und die österreichische Politik
Es ist eines der kennzeichnendsten und bösartigsten Produkte der neuesten österreichischen Politik. Der Entwurf des neuen Islam-Gesetzes kennzeichnet die hiesige politische Klasse und ihre Bürokratie wahrhaft. Es ist ein Sprung zurück ins 18. Jahrhundert. Der Josephinismus, diese so kennzeichnende Variante des aufgeklärten Absolutismus, feiert fröhliche Urständ. Es begann mit der Idee von der „Einheitsübersetzung“ des Koran. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen, denn es zeigt gleichzeitig, dass die Herrschaften nicht die geringste Ahnung haben von dem, was sie da beschließen wollen. Der postmoderne bürokratische Staat nimmt für sich in Anspruch, einen sprachlich ungeheuer schwierigen Text aus dem 7. Jahrhundert, aus einem Arabisch, das auch für viele … [weiterlesen]

Sonntagsmatinee zur Situation in Syrien/Irak/Rojava

Termin: 22/1/2025
Andrej Hunko, Mitglied des Deutschen Bundestags und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, lädt in Zusammenarbeit mit Initiativ e.V. ein zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung über die aktuelle Lage in Syrien und Irak.
Der Soziologe und Menschenrechter Martin Dolzer berichtet von seiner kürzlichen Reise nach Rojava. Außerdem wird Dr. Khaled Issa, Vizepräsident der PYD, über die aktuelle Lage berichten. Anschließend besteht Gelegenheit zu Nachfragen und zur Diskussion mit den Referenten. Moderation: Andrej Hunko. Flugblatt siehe … [weiterlesen]

Und es gibt sie doch!

Termin: 22/1/2025
Syrer für eine politische Lösung berichten über ihre Pläne
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Diskussion u.a. mit: Arif Dalila, ehemaliger Rektor der Wirtschaftsuniversitär Damaskus, Vertreter des Damaszener Frühlings und langjähriger politischer Häftling, und anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in und aus Syrien. Diese Woche findet in Wien ein Treffen von syrischen AktivistInnen und PolitikerInnen zur Vorbereitung einer Nationalen Versammlung statt. Das Zustandekommen dieses Projekts, das jetzt im Schatten der dramatischen Ereignisse im Kurdengebiet Syriens steht, war das wichtigste Ergebnis des „Allseitigen Ratschlags für eine politische Lösung in Syrien“, der im vergangenen März auf Burg Schlaining stattgefunden hat. Diese Nationale Versammlung steht auch für all jene im Zentrum der Diskussionen, die nach wie vor eine demokratische Lösung des … [weiterlesen]

Anti-Imperialismus-Rap

Termin: 22/1/2025
Berliner Rapper Kaveh im Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum, 11. November 2014, Wien
Bild
Der im Iran geborene Berliner Rapper KAVEH begann 1995 seine ersten Songs zu schreiben und ist seit mehreren Jahren auch in der Jugendarbeit aktiv. Seine Kindheit verbrachte KAVEH in Frankreich und lebte auch schon in Kanada und Spanien. Die verschiedenen Sprachen lässt er in seine Musik mit einfließen. Seit Beginn seiner Raplaufbahn beschäftigt sich KAVEH mit kontroversen Themen, die vom Alltagsrassismus bis zum lyrischen Widerstand gegen Unterdrückung, Kapitalismus und imperialistischen Kriegen handeln. 3. Intifada: http://www.youtube.com/watch?v=2X8emiAO_ls Das Kapital: http://www.youtube.com/watch?v=MwiEcY2zeEU Eskalation: http://www.youtube.com/watch?v=Y64YxMVWPoQ KAVEH wird einige seiner Songs live darbieten. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit mit dem … [weiterlesen]

Der Punkt des Archimedes

8/10/2014 · Von A.F.Reiterer
Und wieder das Geld: Die Schweizer Gold-Initiative
Die Schweizer Nationalbank (SNB) soll wenigstens 20 % ihrer Währungsreserven in Gold halten. Derzeit sind es nur 7 1/2 %. Das fordert eine Volksinitiative, die am 30. November zur Abstimmung stehen wird. Dazu ist zu ergänzen: Der Schweizer Bundesrat, die dortige Regie­rung, hat seit Beginn des Jahrtausends mehrere Tonnen des "überflüssigen" Golds verkauft. Ein gutes Geschäft war dies für den Schweizer Staat nicht – oder höchstens i. S. der unsägli­chen gewesenen österreichischen Finanzministerin Fekter. Der Goldpreis stand im Schnitt des Jahrs 2000 bei US-$ 280,- die Feinunze, auch 2005 erst bei 445,- Im Moment steht er bei $ 1.208,- (7. Okt.), aber zwischenzeitlich war er bereits bei 1.900. Dafür wurden u. a. US-$ und Euros angeschafft. Der US-$ war im Oktober 2000 … [weiterlesen]

Bericht von der Delegationsreise nach Diyarbakir und Van

8/10/2014 · Von Martin Flückiger, BastA! Schweiz
Reise vom 26.09. bis 03.10.2014
1. Rojava Unsere Delegationsreise war überschattet von der dramatischen Entwicklung in Rojava (so nennen die KurdInnen das kurdische Gebiet im Norden Syriens). Täglich erreichten uns neue Schreckens-nachrichten aus dem Kriegsgebiet rund um die Stadt Kobanê. Um zu verstehen, was sich dort abspielt, sollte man Folgendes Wissen: Rojava ist mehr als irgendein von KurdInnen bewohntes Gebiet. Rojava ist quasi die Zukunftswerkstatt der Kurdinnen und Kurden. Was diese dort in der kurzen Zeit, die man ihnen gelassen hat, aufgebaut haben, ist beeindruckend und hat Vorbildcharakter nicht nur für den ganzen mittleren und Nahen Osten, sondern weltweit. In Rojava ist eine Gesellschaftsform entstanden, die sich nicht entlang religiöser oder ethnischer Unterschiede organisiert, sondern alle … [weiterlesen]

Türkei lässt Kurden ausbluten

Was kann angesichts der Tragödie um Kobane getan werden?
6/10/2014 · von Wilhelm Langthaler
Seit 16. September 2014 konzentriert Isis ihre Angriffe auf die zentrale Stadt des De-facto-Autonomiegebietes der syrischen Kurden. Obwohl die kurdischen Einheiten YPG zähen Widerstand leisten, käme ihr Überleben einem Wunder gleich. Denn der Islamische Staat ist ausrüstungsmäßig qualitativ überlegen. Gegen dessen schwere Artillerie haben die Kurden keine Chance. Indes wartet die Türkei die so gut wie sichere Niederlage der PYD/YPG ab, während die USA ihre Luftangriffe auf andere Ziele fokussieren.
In Kobane gefallene Kämpferin der Frauenverteidigungseinheiten (YPJ)
Unter dem Strich: Die kurdische Selbstverwaltung im Norden Syriens will von den regionalen und globalen Spielern niemand! Entscheidende Kraft dabei ist die Türkei. Ankara hat in der Schlacht um Kobani das letzte Wort, in der wiederum das Schicksal des Kurdengebietes Rojava auf dem Spiel steht. Das türkische Kalkül ist augenfällig: Der IS soll zuerst die PYD, die Schwesterpartei der PKK, ausschalten. Denn wenn Rojava sich halten könnte, würde das einen starken Präzedenzfall schaffen und die PKK über alle Maßen stärken. Der Druck auf Ankara, den Millionen von Kurden in der Türkei eine ähnlich geartete Lösung zuzugestehen, stiege enorm an. Seitens der USA war Ankara zusehends unter Zugzwang gekommen sich als Nato-Land der amerikanischen Allianz gegen den IS … [weiterlesen]

Überlebt der arabische Frühling an seinem Ausgangspunkt?

Termin: 22/1/2025
Diskussion über die Wahlen in Tunesien, 2. November 2014, Wien
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mit: Imad Garbaya, linker Aktivist und Kommentator Lotfi Majdoub, islamischer Intellektueller (beide sprechen in Deutsch) Am 26. Oktober finden in Tunesien zum zweiten Mal Wahlen nach dem Sturz des Diktators Ben Ali statt. Die erste Wahl im Oktober 2011 bestellte die Verfassungsgebende Versammlung, vielleicht die größte Errungenschaft des Arabischen Frühlings überhaupt. Seit dem Umsturz hat Tunesien mehrere politische Erdbeben erlebt. Was mit einem sozialen Aufstand in den benachteiligten Regionen begann, führte zu einem revolutionären Prozess mit wenigen revolutionären Kräften aber auch zu einem Demokratisierungsprozess mit vielen konservativen und gut organisierten Kräften. Gleichzeitig beobachtet man eine Rückkehr der alten Elite des gestürzten Regimes zur … [weiterlesen]

"Damit wieder mehr im Börsel bleibt"

25/9/2014 · Von A.F.Reiterer
Einkommensentwicklung und nochmals die "Steuerreform"
Die Entwicklung der Brutto-Löhne und Gehälter ist in Österreich nicht leicht vergleichbar zurückzuverfolgen. Das Median-Einkommen, das Einkommen, wo genau die Hälfte mehr bzw. weniger verdient, ist nach den von der Statistik Österreich veröffentlichten Steuerdaten nominell deutlich gestiegen. Im Jahr 1997 betrug es € 19.800,- , damals allerdings noch in Schilling, also rund 272.600,-, monatlich 19.500,- 14 mal ausbezahlt. 2012, die letzten vor­handenen Daten,  machte es 25.370,- im Jahr aus. Das wäre immerhin ein Anstieg um 28 %. Aber da gab es die Geldentwertung. Und die machte sogar etwas mehr aus, gerade 30 % seit 1997. Das Medianeinkommen der Unselbständigen stieg also in diesen eineinhalb Jahrzehnten überhaupt nicht, wenn man die Kaufkraft berücksichtigt, es … [weiterlesen]

Frieden für die Ukraine – Autonomie für den Donbass

25/9/2014
Vorschlag für die Mobilisierung: Aktionstreffen 10. Oktober, 19h, Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (Okaz), Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
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Wir rufen alle Demokraten, Friedliebenden und Antiimperialisten dazu auf, sich an der Mobilisierung gegen die aggressive westliche Politik in der Ukraine zu beteiligen. Nachstehend findet ihr einen Entwurf für eine gemeinsame und breite Protestkundgebung. Sie versucht die Kernanliegen in einer Weise zu formulieren, dass nicht nur eine gewisse Bandbreite an Positionen innerhalb der Linken sich darin wiederfinden können. Viel wichtiger ist, dass die Forderungen die Meinung einer starken Minderheit, wenn nicht sogar Mehrheit, der Österreicher zum Ausdruck bringen: • Unterstützung des Waffenstillstands auf der Basis einer demokratischen Autonomie für den Donbass! • Keine ausländische Einmischung – Aufhebung aller Sanktionen! • Einhaltung der österreichischen … [weiterlesen]

Frieden für die Ukraine – Autonomie für den Donbass

Termin: 22/1/2025
Vorschlag für die Mobilisierung: Aktionstreffen 10. Oktober, 19h, Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (Okaz), Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
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Wir rufen alle Demokraten, Friedliebenden und Antiimperialisten dazu auf, sich an der Mobilisierung gegen die aggressive westliche Politik in der Ukraine zu beteiligen. Nachstehend findet ihr einen Entwurf für eine gemeinsame und breite Protestkundgebung. Sie versucht die Kernanliegen in einer Weise zu formulieren, dass nicht nur eine gewisse Bandbreite an Positionen innerhalb der Linken sich darin wiederfinden können. Viel wichtiger ist, dass die Forderungen die Meinung einer starken Minderheit, wenn nicht sogar Mehrheit, der Österreicher zum Ausdruck bringen: Frieden für die Ukraine • Unterstützung des Waffenstillstands auf der Basis einer demokratischen Autonomie für den Donbass! • Keine ausländische Einmischung – Aufhebung aller Sanktionen! • Einhaltung der … [weiterlesen]

Verrat an Kurden - Verschwörungstheoretiker versus US-Militäreinsatz

Gastbeitrag
14/9/2014 · Von Stephan, Berlin
Der folgende Beitrag versteht sich als Diskussionsbeitrag und spiegelt nicht die Meinung der Antiimperialistischen Koordination wider (siehe Verweis in der Link-Box).
Wie weit gehen eigentlich anti-amerikanische Ressentiments? Wie weit behindern sie bei der objektiven Betrachtung einer humanitären Katastrophe? Sind geopolitische Erwägungen immer ein guter Ratgeber? Diese Frage muss man sich dieser Tage wirklich stellen, wenn man die grauenhaften Vorgänge im Nordirak beobachtet. So schreibt z.B. der Herausgeber des Compact-Magazins, Jürgen Elsässer, am vergangenen Freitag auf seinem Blog: "Die ganze Bagage ist sich einig, von der Leyen über Steinmeier bis Gysi: Deutschland soll den US-Krieg gegen ISIS unterstützen. Wieder einmal soll Deutschland hineingezogen werden in einen schmutzigen Krieg des Pentagon." Schmutziger Krieg? US-amerikanische Militärschläge, die fast 100.000 kurdischen Flüchtlingen das Leben gerettet haben sind ein … [weiterlesen]

Neutralität Jetzt!

9/9/2014 · Von Stefan Hirsch
Für das Selbstbestimmungsrecht des Donbass
1. Niederlage der ukrainischen Armee: Wir sind keine Nachrichtendienst und haben über die Ereignisse der letzten Wochen in der Ostukraine ein etwas verschwommenes Bild. Fakt ist, dass die ukrainische Armee ein Desaster erlitten hat. Der militärische Sieg der Truppen der Volksrepubliken hängt dabei nicht nur an russischer Unterstützung, sondern wohl ebenso an der Unterstützung der lokalen Bevölkerung (die durch Übergriffe und den Beschuss von Städten durch Artillerie und Raketen sicherlich noch zugenommen hat), sowie der schlechten Motivation und miserablen Führung der ukrainischen Verbände. Die Krokodilstränen des Westens sind dabei wenig glaubwürdig. Während die USA einst „Menschenrecht vor Völkerrecht“ proklamierten, beklagt man heute eine russische Verletzung des … [weiterlesen]

Gaza-Bilanz: Widerstand bestätigt

Kampf gegen das Embargo bleibt im Zentrum
8/9/2014 · Von Wilhelm Langthaler
Die jüngste israelische Attacke auf Gaza war ein schreckliches Massaker – eines von vielen in der Geschichte des israelischen Kolonialismus. Doch was bleibt als politisches Ergebnis?
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1) Israels Kriegsziele Israel hatte seine Ziele nie klar ausgesprochen, vielleicht auch selbst nicht so klar definiert. Es ging um die Schwächung des Widerstands und der Hamas, getragen von einer Welle des zionistischen Chauvinismus, der überwältigende Teile der israelischen Bevölkerung erfasst hatte. Das Maximalziel der Vernichtung des bewaffneten Widerstands war von Anfang an unrealistisch und wurde daher auch nicht proklamiert. Die Zerstörung zahlreicher Tunnelanlagen diente schließlich sowohl als Rechtfertigung des Krieges als auch seiner Beendigung. Doch bei der Bewertung des Ergebnisses muss vor allem die extreme Asymmetrie der Seiten in Rechnung gestellt werden. 2) Widerstand bestätigt Gaza wurde massiv zerstört. Es gab tausende Tote und Verletzte. Das … [weiterlesen]
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