Gespräch mit Waseem Haddad*, einem Aktivisten der syrischen demokratisch-revolutionären Bewegung, über die Genfer Verhandlungen, das Ziel einer Übergangsregierung und die konfessionell-militärische Eskalation
* Waseem Haddad, Mitte 30, Religionswissenschaftler an der Universität Wien, stammt aus Tartous, Syrien. Er engagiert sich in der demokratischen Opposition, tritt gegen ausländische Intervention und für eine politische Lösung ein, die keinen Verzicht auf die demokratischen Forderungen bedeutet.
F: Warum kommt Genf II, die Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition, nicht in die Gänge?
A: Viele Menschen sehen eine politische Lösung, konkret die Genfer Verhandlungen, als einzige Hoffnung. Doch die Vorbereitungen leiden unter zahlreichen Schwierigkeiten. Seitens des Regimes wird ein großer Teil der Opposition nicht anerkannt und entsprechend von Verhandlungen ausgeschlossen. Sie wollen mit niemandem an einem Tisch sitzen, der die Waffen gegen sie in die Hand genommen hat oder …
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