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Damaskus - Ziviler Ungehorsam

Vortrag und Benefiz-Iftar
Termin: 15/11/2024
mit Salameh Kaileh
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Vortrag & Diskussion mit dem Schriftsteller und politischen Aktivisten Salameh Kaileh Im Anschluss Ramadan-Benifiz-Iftar zur Unterstützung humanitärer Hilfsaktionen in Syrien Salameh Kaileh ist Journalist und politischer Aktivist in Syrien. Er wurde 1955 in Bir Zeit in Palästina geboren, studierte Politikwissenschaft an der Universität von Bagdad und lebt seit dreißig Jahren in Damaskus. Er schloss sich dem palästinensischen Widerstand und später der syrischen Linken an. Als linker Oppositioneller wurde er vom syrischen Regime verfolgt und verbrachte insgesamt acht Jahre im Gefängnis. Salameh Kaileh publiziert in unterschiedlichen arabischen politischen Zeitschriften und Tageszeitungen. Er schrieb mehrere Arbeiten zu linker politischer Theorie, darunter “Critique of … [weiterlesen]

„Für den syrischen Volksaufstand, gegen türkische und westliche Intervention“

Interview mit Sedat Dogan von der „Antikapitalistischen Muslimischen Jugend“ in der Türkei (Teil 2)
14/7/2012 · Von Mustafa Ilhan und Wilhelm Langthaler
Über die Krise der Weltwirtschaft und der EU, die Occupy-Wall-Street-Bewegung, den Konflikt in Syrien und die Rolle der Türkei.
Frage: Was halten Sie von der Finanzkrise, insbesondere in Griechenland? Das Problem der griechischen Finanzkrise sollte man bei den sozio-ökonomischen Beziehungen der Europäischen Union mit ihren Mitgliedsstaaten suchen. Laut dem im Jahr 2009 in Kraft getretenen Lissabon-Vertrag, darf ein Mitgliedsstaat, der durch Naturkatastrophen oder sonstige außergewöhnliche Fälle sich in Schwierigkeiten befindet, mit finanzieller Unterstützung von der EU rechnen. Als im Jahr 2009 die griechische Regierung wechselte, revidierte man die Wirtschaftsdaten der alten Regierung und kündigte an, dass das Haushaltsdefizit 2008 nicht 5% des BIP ausmachte, sondern dass es bei 7,5% zum Liegen kommen würde. Diese Situation führte zu Misstrauen auf den Märkten und entsprechend dem … [weiterlesen]

„Allah, Brot und Freiheit“

Interview mit Abdulkadir Bal von der „Antikapitalistischen Muslimischen Jugend“ in der Türkei (Teil 1)
14/7/2012 · Von Mustafa Ilhan und Wilhelm Langthaler
Am 1. Mai in Istanbul hatte die Antikapitalistische Muslimische Jugend ihren ersten spektakulären Auftritt. Sie beteiligte sich an der Manifestation der Linken und unternahm damit einen Brückenschlag, der bisher noch kaum versucht wurde, geschweige denn gelungen wäre. Wir sprachen mit ihren Vertretern über die Verfälschung des Islam zugunsten der Herrschenden und ihren Versuch die soziale Botschaft des Islam hörbar zu machen.
Frage: Ihr bemüht euch die wahre Bedeutung des Islam den Massen zu vermitteln und zum Wesen des Islam zurückzukehren. Glaubt ihr, dass der Islam von den Herrschenden verfälscht wurde? Unserer Meinung nach wurde der Islam den Massen von den Herrschenden in einer Weise auferlegt, um die unteren Klassen zum Trauern und oberen Klassen zum Lächeln zu bringen. So haben sie die Stimme Allahs von den Armen getrennt. Nach unten rufen sie „sei geduldig“ und nach oben „raub sie aus wie ein geschälte Zwiebel“ [türkisches Sprichwort]. F: Beten, an der Hadsch teilnehmen, Fasten usw. sind die Grundsäulen der islamischen Religion. Seht ihr diese Pflichten mehr als ein Ritual an und stellt die sozialen Aspekte in den Vordergrund? Beten, zur Hadsch gehen, Fasten usw. sind ein … [weiterlesen]

Die Bedürfnisse, die Trends und die Bürokratie

Gesundheitspolitik, Organisation des Lebens und die Zukunft
14/7/2012 · Von A.F.Reiterer
Die Gesundheitsausgaben sollen in Hinkunft nicht stärker steigen dürfen als das BIP. Das lässt ihnen – und uns – der österreichische Gesundheitsminister und seine Umgebung am 14. Juni 2012 als seiner Weisheit letzten Schluss ausrichten. Es ist eine gefährliche Drohung.
7,9 Mrd. €, damals noch als 108,2 Mrd. öS notiert, gab die öffentliche Hand 1990 für Behandlung und Heilung aus, 6,1 % des BIP. 2010, die letzten verfügbaren Daten, waren es 23 Mrd., 8,4 % des BIP. Der Anteil am BIP stieg also um ein starkes Drittel. Die Zahlen sind nicht über jeden Zweifel erhaben; aber das ist ein anderes Problem. Vor fast einem halben Jahrhundert machte der US-Ökonom W. J. Baumol auf eine weit reichende Tendenz aufmerksam: Die Preise von Dienstleistungen steigen im Schnitt deutlich stärker als jene von „materiellen“ Waren. Denn die Produktion von Waren kann vom technischen Fortschritt viel stärker gewinnen als jene von Diensten – die Produktivität steigt also stärker. Weil aber viele Dienste fast unverzichtbar sind, steigt der Anteil der Dienste am … [weiterlesen]

Bürokratie der Weg, Kapitalismus das Ziel

„Innere Abwertung“: die Tagung des Europäischen Rates vom 28. / 29. Juni 2012
4/7/2012 · Von A.F.Reiterer
Lohnsenkung und Drücken des Lebensstandards bis weit in die Mittelschichten hinein hat mittlerweile den harmlosen Namen „Innere Abwertung“ erhalten. Ergänzt soll dies auf regionaler Ebene durch Abwanderung derer werden, die man anderswo noch braucht, die jüngeren und leistungsfähigeren Arbeitskräfte. „Innere Abwertung“ akzentuiert also die Zentrum-Peripherie-Struktur unserer schönen und nicht so neuen Welt.
„Innere Abwertung“ ist ein unerlässlicher Prozess in einem Währungsgebiet mit hohen Produktivitäts- und Wohlstands-Unterschieden. Aber die „Innere Abwertung“ hat in der Euro-Zone nach 1999 nicht funktioniert. Schließlich drängte eine Mehrheit der Griechen, Spanier, Portugiesen und Italiener gerade deswegen in den Euro, im Gegensatz zu vielen Deutschen und Österreichern, weil sie mit ihrem eigenen Zustand und der Regierung und folglich der jeweiligen Landeswährung unzufrieden waren. Sie wollten ihre Lage bessern, nicht verschlimmern – und das schien vorerst auch zu funktionieren: Die Zinsen sanken dramatisch, die Inflationsraten auch, und die Reallöhne verbesserten sich ein wenig. Von „Innerer Abwertung“ war keine Rede. Die Südländer wollten auch nicht abwandern. … [weiterlesen]

Mursi dazwischen

Nimmt der frisch gewählte Präsident den kalten Staatstreich der Armee hin oder stellt er sich auf die Seite der Volksbewegung?
27/6/2012 · Von Wilhelm Langthaler
Eine Woche lang hielt die Wahlkommission des alten Regimes die Ergebnisse der Präsidentenstichwahl unter Verschluss, während sich beide Kontrahenten zum Sieger deklarierten. Die Annahme, dass es hinter verschlossenen Türen zu intensiven Verhandlungen zwischen den Generälen und den Islamisten gekommen wäre, klingt plausibel. Doch wie lautet ihr Deal? Und werden sich die Partner so wenig daran halten, wie sie es bis jetzt getan haben?
Es liegt nahe, dass der Militärrat (SCAF) ernsthaft erwogen hatte, ihren Kandidaten Shafiq zum Präsidenten zu küren. Zumindest wollten sie das glauben machen, um Verhandlungsmasse und Druckmittel gegen die Muslimbrüder in der Hand zu haben. Doch Shafiq quasi als gewähltem Thronfolger von Mubarak die Krone aufzusetzen, hätte das Fass zum Überlaufen gebracht. Denn das wäre nichts weniger als die Vollendung des Verfassungsputsches gewesen, den die Generäle im Vorfeld der Kür Mursis schrittweise durchgezogen hatten. Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre damit eine abermalige Tahrir-Bewegung, ein richtiggehender Volksaufstand provoziert worden, der sehr viele Islamisten auf die Seite der Revolutionäre gezogen und die Gesellschaft noch weiter aufgewühlt hätte. Ein Szenario, dass … [weiterlesen]

Die Oligarchie kann nicht mit dem Stimmzettel besiegt werden

Der Kampf um die Macht des Volkes geht über die Straße
26/6/2012 · Von Wilhelm Langthaler
Alle jene, die auf der Seite der Subalternen stehen, hatten (berechtigterweise) auf einen Wahlsieg von Syriza gehofft. Tatsächlich ist das ausgezeichnete Ergebnis für das „Bündnis der radikalen Linken“ ein starkes Signal sowohl an die Eliten als auch an die europäische Bevölkerung. Doch zeigt es gleichzeitig auch die Grenzen.
1) Wer A sagt will B keinesfalls sagen Die Wahlergebnisse kann man in gewisser Weise als Pattsituation interpretieren. Auf der einen Seite steht die Mehrheit der Bevölkerung entschieden gegen das von der Troika diktierte Hungerprogramm. Auf der anderen Seite wollen sie keinen radikalen Bruch mit der Herrschaft der Oligarchie. Sie sind sich der Konsequenzen der Ablehnung des Austeritätsprogramm nicht bewusst oder sie scheuen davor zurück. Ausdruck dessen ist der mehrheitliche Wunsch nach dem Verbleib in der Eurozone, den auch Syriza proklamiert hat. Das ganze Programm von Syriza ist von diesem Widerspruch durchdrungen. 2) Euro-EU versus nationale Volkssouveränität Kern von Syrizas Konzept ist das „soziale Europa“, wie es von einem guten Teil der europäischen Linken … [weiterlesen]

„Zerfällt“ die Währungsunion?

Folgen eines griechischen Austritts aus der Eurozone
23/6/2012 · Von A.F.Reiterer
Gegen linke Krisen-Rhetorik und für eine nüchterne Analyse
(0) „Ökonomische“ und „politische“ Abläufe zu unterscheiden, ist stets höchst gefährlich: zu sehr sind sie in der Gegenwart verflochten. Doch ist dies auch immer wieder notwendig. Aber es muss gut überlegt werden. In der Ökonomie geht es unmittelbar um die Abläufe in Produktion und Verteilung der Lebens-Ressourcen, sozusagen um die „Primärverteilung“; um Gewinn und Verlust. Politik hat hingegen für die Gestaltung des allgemein-gesellschaftlichen Rahmens zu sorgen, und darüber hinaus für vieles Andere. Politik greift stets auch in den Verteilungsprozess ein, im Sinn einer „Sekundär“- oder Umverteilung, damit das System möglichst rund läuft. Aber es sind Entscheidungen einer anderen Art und sie werden auch auf andere Weise legitimiert. Und dabei gibt es immer … [weiterlesen]

Ägypten: Präsidentenwahlen und konstitioneller Putsch der Militärs

Vortrag und Diskussion mit Ing. Nivin Samir, Büroleiterin des Präsidentschaftskandidaten Hamdin Sabbahi
Termin: 15/11/2024
Samstag, 30.06.2012, 19 Uhr Im Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (OKAZ), Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
Nivin Samir
Die Ereignisse in Ägypten beschleunigen sich derartig, dass Beobachter die Motive und die Optionen des politischen Dreiecks Revolutionäre–Moslembrüder–Militärs nur mit Mühe verfolgen kann. Die Entwicklungen sind voller Überraschungen: Umstrittene Präsidentschaftswahlen, bei denen die Spaltung der Stimmen aus dem revolutionären Lager einen nicht-revolutionären und einen konterrevolutionären Kandidaten in die zweite Runde brachte. Vor der zweiten Runde wurde das Parlament aufgrund eines Formfehlers laut Wahlgesetz aufgelöst und kurz darauf verabschiedete der Militärrat eine Verfassungserklärung, die das Präsidentenamt völlig aushöhlt, was de facto einen Putsch der Militärs gegen zwei gewählte Institutionen bedeutet. Das Ganze ist von einer Verschärfung der … [weiterlesen]

Preise des Antiimperialistischen Sommerlagers 2012

19/6/2012
23.-26. August 2012, Assisi, Italien
Camping Fontemaggio, Assisi Frühstück nicht inkludiert! 1 Mittagessen bzw. Abendessen: 13 € Zelt 8 € pro Zelt und Tag zuzüglich 6 € pro Nacht pro Person 19 € pro Tag mit Mittag-, ODER Abendessen pro Person 32 € pro Tag mit Mittag-, und Abendessen pro Person Zimmer 27 € pro Nacht pro Person 40 € pro Tag mit Mittag-, ODER Abendessen pro Person 53 € pro Tag mit Mittag-, und Abendessen pro … [weiterlesen]

Sofortmaßnahmen einer griechischen Volksregierung

Überlegungen zu den Möglichkeiten und Zwängen
17/6/2012 · von Wilhelm Langthaler
Es geht nicht darum in alter, schlechter, linker Tradition Aktionsprogramme von weit weg zu verordnen und über eine nicht zugängliche konkrete Situation abstrakt drüberzustülpen. Doch Griechenland ist kein isolierter Fall. Sein Problem ist europäisch und sogar international.
Dann kommt hinzu: Es ist das erste Mal seit vielen Jahrzehnten, dass in Europa die Oligarchie auf massive und frontale Opposition der Mehrheit des Volkes trifft. Es ist die Wiederauferstehung eines totgesagten Subjekts, der Voraussetzung für alternative Politik schlechthin. Auf europäischer Ebene gibt es so was nur ansatzweise in Südeuropa, im Zentrum überhaupt nur in homöopathischen Dosen. Griechenland ist jedenfalls Ausgangspunkt und Fallbeispiel für Europa. Es kann nur von dort ausgehend diskutiert werden. Daher dieser Versuch. In einem europäischen Programm muss aber viel mehr enthalten sein, namentlich der Sprung von der Peripherie ins Zentrum – etwas, was bisher historisch bisher immer im Ansatz stecken blieb. 1) Sofortiges Schulden-Moratorium Die allererste … [weiterlesen]

Ägypten bereit für Tahrir III

Pro-revolutionäre Kräfte gewinnen fast die Hälfte der Stimmen, werden aber von der Stichwahl ausgeschlossen
12/6/2012 · Von Wilhelm Langthaler
Wären die Wahlen vom 23./24. Mai für ein proportionales Parlament gewesen, die die Tahrir Bewegung unterstützenden Kräfte wären mit etwa 40% der Stimmen als die stärkste Kraft hervorgegangen.
Dies ist ein großer Schritt vorwärts verglichen mit den Parlamentswahlen vom letzten Herbst. Die Stichwahl findet dennoch zwischen den zwei anderen Kräften des Machtdreiecks statt: nämlich dem alten Regime - unterstützt von der Armee - und der Moslemischen Bruderschaft (MB). Die Tahrir Kräfte werden darauf angewiesen sein, auf die Straße zu gehen. Die jüngsten Freisprüche von den Söhnen Mubaraks und hochrangingen Polizeioffizieren gießen weiteres Öl ins Feuer. Große Mobilisierungen auf den Straßen sind möglich. Linker Kandidat als Shooting Star Die Überraschung der ersten Runde der Präsidentenwahlen war das Ergebnis des linken Nasseristen Hamdeen Sabbahi. Er wurde Dritter mit 20,7%, das sind etwa 4,8 Millionen Stimmen. Sabbahi gewann in den meisten städtischen … [weiterlesen]

Lasst Mahmud Sarsak nicht sterben!

7/6/2012
Mahmud Sarsak ist seit 76 Tagen im Hungerstreik. Er ist unmittelbar mit dem Tod bedroht. Doch das rassistische Regime Israels rechnet damit, dass unsere Aufmerksamkeit nach dem jüngsten Massenhungerstreik und der erfolgreichen Solidaritätskampagne nachgelassen hat. Das israelische Regime treibt Mahmud bewusst in den Tod.
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Im Gegensatz zu Khader Adnan, der in das Krankenhaus Safad verlegt wurde, gewährt es Mahmud Sarsak und Akram Rikhawi, der seit 52 Tagen im Hungerstreik ist, absichtlich keine ordentliche medizinische Versorgung. Am 30. Mai räumte ein israelisches Gericht der Gefängnisverwaltung eine lange Frist ein, bis 10. Juni, bevor die Gefängnisleitung den beiden Hungerstreikenden auch nur Zugang zu unabhängigen Ärzten gewähren soll, obwohl ihr Leben unmittelbar in Gefahr ist. Der Massenhungerstreik erreichte das Versprechen, dass die meisten palästinensischen Gefangenen, die ohne Anklage und Gerichtsverfahren in so genannter „Verwaltungshaft“ festgehalten werden, freigelassen werden sollen, und dass die Kriterien für diese „Verwaltungshaft“ verschärft werden. Mahmud Sarsak wird … [weiterlesen]

Programm des Antiimperialistischen Sommerlagers 2012

5/6/2012
Assisi, Italien, 23.-26. August, 2012
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Donnerstag, 23. August Demokratische Revolution in Tunesien: politischer Islam, die Linke und die Zukunft der demokratischen Revolution Vorsitz: Daniela Di Marco · Ajmi Lourimi, Mitglied der politischen Führung der islamischen Bewegung Enahda Das Zerwürfnis der Linken über Libyen: Der NATO-Angriff und der Bürgerkrieg Vorsitz: Massimo De Santi · Angela Lano, InfoPal, Italy · Moreno Pasquinelli, Sprecher des Antiimperialistischen Lagers · Hamza Piccardo, ehemaliges führendes Mitglied der Union Islamischer Gemeinden in Italien (UCOII), ehemaliger Sprecher des Europäischen Muslimischen Netzwerkes Syrien: demokratischer Übergang oder Bürgerkrieg? Vorsitz: Wilhelm Langthaler · Haitham Manna, Sprecher des National Coordination Body for … [weiterlesen]

„Eurobonds“ – Der falsche Sozialismus der französischen Sozialdemokratie

5/6/2012 · Von A.F.Reiterer
François Hollande hat in seinem Wahlkampf die Ausgabe von Eurobonds versprochen. Eurobonds sollen den verschuldeten und vom Finanzkapital gehetzten Ländern des Olivengürtels – und vielleicht bald auch Frankreich? – zu niedrigen Zinsen bei der Refinanzierung ihrer Schulden verhelfen. Ist das nicht ein vernünftiges Anliegen? Wer möchte schon den Bank-Haien 11,7 % (derzeit, Mai-Ultimo 2012, Portugal für zehnjährige Staatsanleihen) in den Rachen werfen, wenn 2,5 % (derzeit Frankreich) oder gar 1,6 % (derzeit BRD) auch möglich sind?
Eurobonds sind der finanzpolitische Ausdruck einer akzentuierten Politik des „Weiter wie bisher“. Sie setzen die Währungsunion, die Ursache der derzeitigen Misere voraus und verewigen sie. Sie machen die „Schuldenbremse“ unumkehrbar, d. h. die Knebelung jeder aktiven Wirtschaftspolitik. Sie treiben also den Teufel mit Beelzebub aus. Wenig verwunderlich, dass die Kommission und insbesondere Baroso ein Fan der Eurobonds ist. Im „Grünbuch über die Durchführbarkeit der Einführung von Stabilitätsanleihen“ vom 23. November 2011 [KOM(2011)818] wird dies auch deutlich genug gesagt: Die „Stabilitätsbonds“, der Propaganda-Ausdruck für Eurobonds, sind ein ideales Mittel, um die Ziele der Kommission durchzubringen. Warum auch nicht? Solche Berichte lesen ohnehin fast nur … [weiterlesen]

Grexit: Merkels Falle

Errikos Finalis, führendes Mitglied der Kommunistischen Organisation Griechenlands (KOE), die Teil von Syriza ist, über Griechenland und die Eurozone
2/6/2012 · Von Wilhelm Langthaler
Die IWF-EU-EZB Troika ist ein Regime von kolonialer Art der politischen und wirtschaftlichen Besatzung, innerhalb der EU, welches die letzten Spuren der bürgerlichen Demokratie und nationalen Unabhängigkeit tilgt. Sie führt eine Politik der sozialen Auslöschung. Das Diktat aus Brüssel und besonders Deutschland führt Griechenland in die Richtung des Ausstieges aus der Eurozone um das griechische Volk zu bedrohen und es politisch unter Kontrolle zu halten.
Die Syriza Koalition wird in eine Partei umgewandelt. Besteht hierbei nicht die Gefahr, dass der linke Flügel von Syriza marginalisiert und unterdrückt wird? Die Wahlbestimmungen führen dazu, dass dieser Schritt praktisch obligatorisch ist. Der Erste bekommt einen Bonus von 50 Sitzen - unter der Bedingung, dass es sich um eine Partei handelt. Es ist also auch eine Botschaft an das Volk, dass wir wirklich gewinnen und eine Volksregierung bilden wollen, sofern wir dem enormen Druck der auf uns lastet standhalten. Wir halten die Transformation in eine Partei für ein technisches Detail ohne weitergehende politische Implikation. Synaspismos (Euro-kommunistische rechte Spaltung der Kommunistischen Partei) hält ohnehin die Mehrheit und es bleibt eine Art proportionale Vertretung in der … [weiterlesen]

Unterstützer der Internationalen Initiative in Solidarität mit dem syrischen Volk

Für Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Frieden und nationale Souveränität
1/6/2012
Wer diese Initiative unterstützen möchte ist eingeladen an aik@antiimperialista.org zu schreiben.
Für den aktuellen Stand der Unterstützer: https://www.antiimperialista.org/en/2012-05-31-endorsers_syria_initiative/ Liste der ersten Unterstützer und Unterstützerinnen der Internationalen Initiative in Solidarität mit dem syrischen Volk: • Leo Gabriel, journalist, social anthropologist and member of the International Council of the World Social Forum, Vienna, Austria • Moreno Pasquinelli, Anti-imperialist Camp, Assisi, Italy • Carlos Varea González, university professor and leading member of the “Campaign against the Occupation and for the Sovereignty of Iraq” (CEOSI), Madrid, Spain • Santiago Alba Rico, Spanish writer, resident in Tunis, Tunisia • Franz Fischer, Palestine activist and CC member of the Labour Party of Switzerland, Basel • Thomas Zmrzly, … [weiterlesen]

Syrien: Volksrevolution von unten zur Verhinderung des Bürgerkriegs

Präambel zur Internationalen Initiative in Solidarität mit dem syrischen Volk
1/6/2012 · Carlos Varea, Santiago Alba, Moreno Pasquinelli, Wilhelm Langthaler
Allem Anschein nach ist der Annan-Plan nicht fähig, die Repression und das Töten zu beenden – das jüngste Massaker in Houla legt davon Zeugnis ab. Die politische Verantwortung dafür trägt das Assad-Regime, das die legitimen demokratischen Forderungen des syrischen Volkes nach wie vor mit Füßen tritt. Es hört nicht auf jede unabhängige politische Willensäußerung zu unterdrücken, seien es friedliche Demonstrationen oder jeglicher Ausdruck der Organisation des Volkes.
Auf diese Weise stößt das Assad-Regime das Land in den konfessionellen Bürgerkrieg. Ihre marodierenden Schabiha-Milizen bereiten den bewaffneten konfessionellen Kräften, die von den Golf-Staaten gestützt werden, den politischen Boden in gleicher Weise zurückzuschlagen und nach einer ausländischen Militärintervention zu rufen. Die einzige Möglichkeit das Szenario des konfessionellen Bürgerkriegs zu vermeiden, der nur Israel, dem Imperialismus und seinen Handlangern am Golf hilft, ist eine Volksrevolution von unten die alle Konfessionsgruppen mit sich reißt. In diesem Sinn war die jüngste Streikbewegung in Damaskus ein gutes Zeichen und zeigt die Möglichkeit die vom Ausland unterstützten konfessionalistischen Takfiris zu marginalisieren. Wir erkennen das Recht auf … [weiterlesen]

Für Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Frieden und nationale Souveränität

Internationale Solidarität mit dem syrischen Volk
1/6/2012
Als demokratische, friedliebende und antikolonial eingestellte Menschen sind wir besorgt über die Eskalation des Konflikts in Syrien. Besonders bedrohlich ist die internationale Einmischung die zu einem konfessionellen Bürgerkrieg zum Schaden des syrischen, palästinensischen und der unterdrückten Völker im Allgemeinen führen könnte.
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Als die arabische Volksrevolte die vom Westen unterstützten Tyrannen in Tunesien und Ägypten zu Fall brachte, die unterdrückten Massen der arabischen Welt elektrisierte und schließlich auch Syrien erreichte, hofften wir alle auf einen schnellen Sieg der demokratischen Bewegung. Rasch stellte sich jedoch heraus, dass das Asad-Regime dazu unwillig und unfähig ist, den legitimen Forderungen des syrischen Volkes nach Freiheit und soziale Gerechtigkeit entgegenzukommen. Alle Versprechen nach mehr politischen Rechten erwiesen sich als leer. Die einzige Antwort war bisher blutige Repression zur Erstickung der demokratischen Bewegung. Tausende sind bisher getötet, Zehntausende verletzt worden oder in den Gefängnissen verschwunden. Trotz des eklatanten Ungleichgewichts der Kräfte … [weiterlesen]

Über den Tag hinaus!

Bemerkungen zum Wahlkampf der Partei Die Linke NRW, zu strukturellen Problemen und zur so genannten „Führungskrise“ der Linken im Allgemeinen!
1/6/2012 · Initiativ – Verein für Demokratie und Kultur von unten e.V.
Die Partei Die Linke wird in wenigen Tagen eine neue Führungsspitze wählen. Die Wahl wird darüber entscheiden, wie und ob sich das parteiförmige Projekt Die Linke erneuern wird, oder ob sie den Weg in die endgültige Integration ins politische System der BRD gehen wird, wie es die Parteirechte um das „Forum demokratischer Sozialismus“ (FDS), vertreten durch die Figur eines Dietmar Bartsch, im Verein mit den Konzernmedien (BILD, Spiegel etc.) wollen.
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Dies hat Bedeutung für jede soziale/sozialistische und antiimperialistische Kraft in diesem Lande. Denn sollten sich die von den Konzernmedien als „Reformer“ gepuschten Kräfte durchsetzen, so bedeutet dies einen Rückschritt für die gesamten Kräfte, die sich seit langen gemeinsam oder getrennt voneinander gegen Sozialraub, Privatisierung, Neoliberalismus und imperialistische Hegemonial –und Kriegspolitik zur Wehr setzen. Um die Lage einschätzen zu können ist es aber zunächst einmal notwendig eine Einschätzung der jüngeren Vergangenheit abzugeben und sich den möglichen Entwicklungen der kommenden Periode anzunähern: Wir wollen hier an erster Stelle Manfred Sohn zitieren der zu folgender Einschätzung kommt: „Diese Schwäche hat aus meiner Sicht zwei … [weiterlesen]

Damaskus - Ziviler Ungehorsam

Vortrag und Benefiz-Iftar
Termin: 15/11/2024
mit Salameh Kaileh
Bild
Vortrag & Diskussion mit dem Schriftsteller und politischen Aktivisten Salameh Kaileh Im Anschluss Ramadan-Benifiz-Iftar zur Unterstützung humanitärer Hilfsaktionen in Syrien Salameh Kaileh ist Journalist und politischer Aktivist in Syrien. Er wurde 1955 in Bir Zeit in Palästina geboren, studierte Politikwissenschaft an der Universität von Bagdad und lebt seit dreißig Jahren in Damaskus. Er schloss sich dem palästinensischen Widerstand und später der syrischen Linken an. Als linker Oppositioneller wurde er vom syrischen Regime verfolgt und verbrachte insgesamt acht Jahre im Gefängnis. Salameh Kaileh publiziert in unterschiedlichen arabischen politischen Zeitschriften und Tageszeitungen. Er schrieb mehrere Arbeiten zu linker politischer Theorie, darunter “Critique of … [weiterlesen]

„Für den syrischen Volksaufstand, gegen türkische und westliche Intervention“

Interview mit Sedat Dogan von der „Antikapitalistischen Muslimischen Jugend“ in der Türkei (Teil 2)
14/7/2012 · Von Mustafa Ilhan und Wilhelm Langthaler
Über die Krise der Weltwirtschaft und der EU, die Occupy-Wall-Street-Bewegung, den Konflikt in Syrien und die Rolle der Türkei.
Frage: Was halten Sie von der Finanzkrise, insbesondere in Griechenland? Das Problem der griechischen Finanzkrise sollte man bei den sozio-ökonomischen Beziehungen der Europäischen Union mit ihren Mitgliedsstaaten suchen. Laut dem im Jahr 2009 in Kraft getretenen Lissabon-Vertrag, darf ein Mitgliedsstaat, der durch Naturkatastrophen oder sonstige außergewöhnliche Fälle sich in Schwierigkeiten befindet, mit finanzieller Unterstützung von der EU rechnen. Als im Jahr 2009 die griechische Regierung wechselte, revidierte man die Wirtschaftsdaten der alten Regierung und kündigte an, dass das Haushaltsdefizit 2008 nicht 5% des BIP ausmachte, sondern dass es bei 7,5% zum Liegen kommen würde. Diese Situation führte zu Misstrauen auf den Märkten und entsprechend dem … [weiterlesen]

„Allah, Brot und Freiheit“

Interview mit Abdulkadir Bal von der „Antikapitalistischen Muslimischen Jugend“ in der Türkei (Teil 1)
14/7/2012 · Von Mustafa Ilhan und Wilhelm Langthaler
Am 1. Mai in Istanbul hatte die Antikapitalistische Muslimische Jugend ihren ersten spektakulären Auftritt. Sie beteiligte sich an der Manifestation der Linken und unternahm damit einen Brückenschlag, der bisher noch kaum versucht wurde, geschweige denn gelungen wäre. Wir sprachen mit ihren Vertretern über die Verfälschung des Islam zugunsten der Herrschenden und ihren Versuch die soziale Botschaft des Islam hörbar zu machen.
Frage: Ihr bemüht euch die wahre Bedeutung des Islam den Massen zu vermitteln und zum Wesen des Islam zurückzukehren. Glaubt ihr, dass der Islam von den Herrschenden verfälscht wurde? Unserer Meinung nach wurde der Islam den Massen von den Herrschenden in einer Weise auferlegt, um die unteren Klassen zum Trauern und oberen Klassen zum Lächeln zu bringen. So haben sie die Stimme Allahs von den Armen getrennt. Nach unten rufen sie „sei geduldig“ und nach oben „raub sie aus wie ein geschälte Zwiebel“ [türkisches Sprichwort]. F: Beten, an der Hadsch teilnehmen, Fasten usw. sind die Grundsäulen der islamischen Religion. Seht ihr diese Pflichten mehr als ein Ritual an und stellt die sozialen Aspekte in den Vordergrund? Beten, zur Hadsch gehen, Fasten usw. sind ein … [weiterlesen]

Die Bedürfnisse, die Trends und die Bürokratie

Gesundheitspolitik, Organisation des Lebens und die Zukunft
14/7/2012 · Von A.F.Reiterer
Die Gesundheitsausgaben sollen in Hinkunft nicht stärker steigen dürfen als das BIP. Das lässt ihnen – und uns – der österreichische Gesundheitsminister und seine Umgebung am 14. Juni 2012 als seiner Weisheit letzten Schluss ausrichten. Es ist eine gefährliche Drohung.
7,9 Mrd. €, damals noch als 108,2 Mrd. öS notiert, gab die öffentliche Hand 1990 für Behandlung und Heilung aus, 6,1 % des BIP. 2010, die letzten verfügbaren Daten, waren es 23 Mrd., 8,4 % des BIP. Der Anteil am BIP stieg also um ein starkes Drittel. Die Zahlen sind nicht über jeden Zweifel erhaben; aber das ist ein anderes Problem. Vor fast einem halben Jahrhundert machte der US-Ökonom W. J. Baumol auf eine weit reichende Tendenz aufmerksam: Die Preise von Dienstleistungen steigen im Schnitt deutlich stärker als jene von „materiellen“ Waren. Denn die Produktion von Waren kann vom technischen Fortschritt viel stärker gewinnen als jene von Diensten – die Produktivität steigt also stärker. Weil aber viele Dienste fast unverzichtbar sind, steigt der Anteil der Dienste am … [weiterlesen]

Bürokratie der Weg, Kapitalismus das Ziel

„Innere Abwertung“: die Tagung des Europäischen Rates vom 28. / 29. Juni 2012
4/7/2012 · Von A.F.Reiterer
Lohnsenkung und Drücken des Lebensstandards bis weit in die Mittelschichten hinein hat mittlerweile den harmlosen Namen „Innere Abwertung“ erhalten. Ergänzt soll dies auf regionaler Ebene durch Abwanderung derer werden, die man anderswo noch braucht, die jüngeren und leistungsfähigeren Arbeitskräfte. „Innere Abwertung“ akzentuiert also die Zentrum-Peripherie-Struktur unserer schönen und nicht so neuen Welt.
„Innere Abwertung“ ist ein unerlässlicher Prozess in einem Währungsgebiet mit hohen Produktivitäts- und Wohlstands-Unterschieden. Aber die „Innere Abwertung“ hat in der Euro-Zone nach 1999 nicht funktioniert. Schließlich drängte eine Mehrheit der Griechen, Spanier, Portugiesen und Italiener gerade deswegen in den Euro, im Gegensatz zu vielen Deutschen und Österreichern, weil sie mit ihrem eigenen Zustand und der Regierung und folglich der jeweiligen Landeswährung unzufrieden waren. Sie wollten ihre Lage bessern, nicht verschlimmern – und das schien vorerst auch zu funktionieren: Die Zinsen sanken dramatisch, die Inflationsraten auch, und die Reallöhne verbesserten sich ein wenig. Von „Innerer Abwertung“ war keine Rede. Die Südländer wollten auch nicht abwandern. … [weiterlesen]

Mursi dazwischen

Nimmt der frisch gewählte Präsident den kalten Staatstreich der Armee hin oder stellt er sich auf die Seite der Volksbewegung?
27/6/2012 · Von Wilhelm Langthaler
Eine Woche lang hielt die Wahlkommission des alten Regimes die Ergebnisse der Präsidentenstichwahl unter Verschluss, während sich beide Kontrahenten zum Sieger deklarierten. Die Annahme, dass es hinter verschlossenen Türen zu intensiven Verhandlungen zwischen den Generälen und den Islamisten gekommen wäre, klingt plausibel. Doch wie lautet ihr Deal? Und werden sich die Partner so wenig daran halten, wie sie es bis jetzt getan haben?
Es liegt nahe, dass der Militärrat (SCAF) ernsthaft erwogen hatte, ihren Kandidaten Shafiq zum Präsidenten zu küren. Zumindest wollten sie das glauben machen, um Verhandlungsmasse und Druckmittel gegen die Muslimbrüder in der Hand zu haben. Doch Shafiq quasi als gewähltem Thronfolger von Mubarak die Krone aufzusetzen, hätte das Fass zum Überlaufen gebracht. Denn das wäre nichts weniger als die Vollendung des Verfassungsputsches gewesen, den die Generäle im Vorfeld der Kür Mursis schrittweise durchgezogen hatten. Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre damit eine abermalige Tahrir-Bewegung, ein richtiggehender Volksaufstand provoziert worden, der sehr viele Islamisten auf die Seite der Revolutionäre gezogen und die Gesellschaft noch weiter aufgewühlt hätte. Ein Szenario, dass … [weiterlesen]

Die Oligarchie kann nicht mit dem Stimmzettel besiegt werden

Der Kampf um die Macht des Volkes geht über die Straße
26/6/2012 · Von Wilhelm Langthaler
Alle jene, die auf der Seite der Subalternen stehen, hatten (berechtigterweise) auf einen Wahlsieg von Syriza gehofft. Tatsächlich ist das ausgezeichnete Ergebnis für das „Bündnis der radikalen Linken“ ein starkes Signal sowohl an die Eliten als auch an die europäische Bevölkerung. Doch zeigt es gleichzeitig auch die Grenzen.
1) Wer A sagt will B keinesfalls sagen Die Wahlergebnisse kann man in gewisser Weise als Pattsituation interpretieren. Auf der einen Seite steht die Mehrheit der Bevölkerung entschieden gegen das von der Troika diktierte Hungerprogramm. Auf der anderen Seite wollen sie keinen radikalen Bruch mit der Herrschaft der Oligarchie. Sie sind sich der Konsequenzen der Ablehnung des Austeritätsprogramm nicht bewusst oder sie scheuen davor zurück. Ausdruck dessen ist der mehrheitliche Wunsch nach dem Verbleib in der Eurozone, den auch Syriza proklamiert hat. Das ganze Programm von Syriza ist von diesem Widerspruch durchdrungen. 2) Euro-EU versus nationale Volkssouveränität Kern von Syrizas Konzept ist das „soziale Europa“, wie es von einem guten Teil der europäischen Linken … [weiterlesen]

„Zerfällt“ die Währungsunion?

Folgen eines griechischen Austritts aus der Eurozone
23/6/2012 · Von A.F.Reiterer
Gegen linke Krisen-Rhetorik und für eine nüchterne Analyse
(0) „Ökonomische“ und „politische“ Abläufe zu unterscheiden, ist stets höchst gefährlich: zu sehr sind sie in der Gegenwart verflochten. Doch ist dies auch immer wieder notwendig. Aber es muss gut überlegt werden. In der Ökonomie geht es unmittelbar um die Abläufe in Produktion und Verteilung der Lebens-Ressourcen, sozusagen um die „Primärverteilung“; um Gewinn und Verlust. Politik hat hingegen für die Gestaltung des allgemein-gesellschaftlichen Rahmens zu sorgen, und darüber hinaus für vieles Andere. Politik greift stets auch in den Verteilungsprozess ein, im Sinn einer „Sekundär“- oder Umverteilung, damit das System möglichst rund läuft. Aber es sind Entscheidungen einer anderen Art und sie werden auch auf andere Weise legitimiert. Und dabei gibt es immer … [weiterlesen]

Ägypten: Präsidentenwahlen und konstitioneller Putsch der Militärs

Vortrag und Diskussion mit Ing. Nivin Samir, Büroleiterin des Präsidentschaftskandidaten Hamdin Sabbahi
Termin: 15/11/2024
Samstag, 30.06.2012, 19 Uhr Im Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum (OKAZ), Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien
Nivin Samir
Die Ereignisse in Ägypten beschleunigen sich derartig, dass Beobachter die Motive und die Optionen des politischen Dreiecks Revolutionäre–Moslembrüder–Militärs nur mit Mühe verfolgen kann. Die Entwicklungen sind voller Überraschungen: Umstrittene Präsidentschaftswahlen, bei denen die Spaltung der Stimmen aus dem revolutionären Lager einen nicht-revolutionären und einen konterrevolutionären Kandidaten in die zweite Runde brachte. Vor der zweiten Runde wurde das Parlament aufgrund eines Formfehlers laut Wahlgesetz aufgelöst und kurz darauf verabschiedete der Militärrat eine Verfassungserklärung, die das Präsidentenamt völlig aushöhlt, was de facto einen Putsch der Militärs gegen zwei gewählte Institutionen bedeutet. Das Ganze ist von einer Verschärfung der … [weiterlesen]

Preise des Antiimperialistischen Sommerlagers 2012

19/6/2012
23.-26. August 2012, Assisi, Italien
Camping Fontemaggio, Assisi Frühstück nicht inkludiert! 1 Mittagessen bzw. Abendessen: 13 € Zelt 8 € pro Zelt und Tag zuzüglich 6 € pro Nacht pro Person 19 € pro Tag mit Mittag-, ODER Abendessen pro Person 32 € pro Tag mit Mittag-, und Abendessen pro Person Zimmer 27 € pro Nacht pro Person 40 € pro Tag mit Mittag-, ODER Abendessen pro Person 53 € pro Tag mit Mittag-, und Abendessen pro … [weiterlesen]

Sofortmaßnahmen einer griechischen Volksregierung

Überlegungen zu den Möglichkeiten und Zwängen
17/6/2012 · von Wilhelm Langthaler
Es geht nicht darum in alter, schlechter, linker Tradition Aktionsprogramme von weit weg zu verordnen und über eine nicht zugängliche konkrete Situation abstrakt drüberzustülpen. Doch Griechenland ist kein isolierter Fall. Sein Problem ist europäisch und sogar international.
Dann kommt hinzu: Es ist das erste Mal seit vielen Jahrzehnten, dass in Europa die Oligarchie auf massive und frontale Opposition der Mehrheit des Volkes trifft. Es ist die Wiederauferstehung eines totgesagten Subjekts, der Voraussetzung für alternative Politik schlechthin. Auf europäischer Ebene gibt es so was nur ansatzweise in Südeuropa, im Zentrum überhaupt nur in homöopathischen Dosen. Griechenland ist jedenfalls Ausgangspunkt und Fallbeispiel für Europa. Es kann nur von dort ausgehend diskutiert werden. Daher dieser Versuch. In einem europäischen Programm muss aber viel mehr enthalten sein, namentlich der Sprung von der Peripherie ins Zentrum – etwas, was bisher historisch bisher immer im Ansatz stecken blieb. 1) Sofortiges Schulden-Moratorium Die allererste … [weiterlesen]

Ägypten bereit für Tahrir III

Pro-revolutionäre Kräfte gewinnen fast die Hälfte der Stimmen, werden aber von der Stichwahl ausgeschlossen
12/6/2012 · Von Wilhelm Langthaler
Wären die Wahlen vom 23./24. Mai für ein proportionales Parlament gewesen, die die Tahrir Bewegung unterstützenden Kräfte wären mit etwa 40% der Stimmen als die stärkste Kraft hervorgegangen.
Dies ist ein großer Schritt vorwärts verglichen mit den Parlamentswahlen vom letzten Herbst. Die Stichwahl findet dennoch zwischen den zwei anderen Kräften des Machtdreiecks statt: nämlich dem alten Regime - unterstützt von der Armee - und der Moslemischen Bruderschaft (MB). Die Tahrir Kräfte werden darauf angewiesen sein, auf die Straße zu gehen. Die jüngsten Freisprüche von den Söhnen Mubaraks und hochrangingen Polizeioffizieren gießen weiteres Öl ins Feuer. Große Mobilisierungen auf den Straßen sind möglich. Linker Kandidat als Shooting Star Die Überraschung der ersten Runde der Präsidentenwahlen war das Ergebnis des linken Nasseristen Hamdeen Sabbahi. Er wurde Dritter mit 20,7%, das sind etwa 4,8 Millionen Stimmen. Sabbahi gewann in den meisten städtischen … [weiterlesen]

Lasst Mahmud Sarsak nicht sterben!

7/6/2012
Mahmud Sarsak ist seit 76 Tagen im Hungerstreik. Er ist unmittelbar mit dem Tod bedroht. Doch das rassistische Regime Israels rechnet damit, dass unsere Aufmerksamkeit nach dem jüngsten Massenhungerstreik und der erfolgreichen Solidaritätskampagne nachgelassen hat. Das israelische Regime treibt Mahmud bewusst in den Tod.
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Im Gegensatz zu Khader Adnan, der in das Krankenhaus Safad verlegt wurde, gewährt es Mahmud Sarsak und Akram Rikhawi, der seit 52 Tagen im Hungerstreik ist, absichtlich keine ordentliche medizinische Versorgung. Am 30. Mai räumte ein israelisches Gericht der Gefängnisverwaltung eine lange Frist ein, bis 10. Juni, bevor die Gefängnisleitung den beiden Hungerstreikenden auch nur Zugang zu unabhängigen Ärzten gewähren soll, obwohl ihr Leben unmittelbar in Gefahr ist. Der Massenhungerstreik erreichte das Versprechen, dass die meisten palästinensischen Gefangenen, die ohne Anklage und Gerichtsverfahren in so genannter „Verwaltungshaft“ festgehalten werden, freigelassen werden sollen, und dass die Kriterien für diese „Verwaltungshaft“ verschärft werden. Mahmud Sarsak wird … [weiterlesen]

Programm des Antiimperialistischen Sommerlagers 2012

5/6/2012
Assisi, Italien, 23.-26. August, 2012
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Donnerstag, 23. August Demokratische Revolution in Tunesien: politischer Islam, die Linke und die Zukunft der demokratischen Revolution Vorsitz: Daniela Di Marco · Ajmi Lourimi, Mitglied der politischen Führung der islamischen Bewegung Enahda Das Zerwürfnis der Linken über Libyen: Der NATO-Angriff und der Bürgerkrieg Vorsitz: Massimo De Santi · Angela Lano, InfoPal, Italy · Moreno Pasquinelli, Sprecher des Antiimperialistischen Lagers · Hamza Piccardo, ehemaliges führendes Mitglied der Union Islamischer Gemeinden in Italien (UCOII), ehemaliger Sprecher des Europäischen Muslimischen Netzwerkes Syrien: demokratischer Übergang oder Bürgerkrieg? Vorsitz: Wilhelm Langthaler · Haitham Manna, Sprecher des National Coordination Body for … [weiterlesen]

„Eurobonds“ – Der falsche Sozialismus der französischen Sozialdemokratie

5/6/2012 · Von A.F.Reiterer
François Hollande hat in seinem Wahlkampf die Ausgabe von Eurobonds versprochen. Eurobonds sollen den verschuldeten und vom Finanzkapital gehetzten Ländern des Olivengürtels – und vielleicht bald auch Frankreich? – zu niedrigen Zinsen bei der Refinanzierung ihrer Schulden verhelfen. Ist das nicht ein vernünftiges Anliegen? Wer möchte schon den Bank-Haien 11,7 % (derzeit, Mai-Ultimo 2012, Portugal für zehnjährige Staatsanleihen) in den Rachen werfen, wenn 2,5 % (derzeit Frankreich) oder gar 1,6 % (derzeit BRD) auch möglich sind?
Eurobonds sind der finanzpolitische Ausdruck einer akzentuierten Politik des „Weiter wie bisher“. Sie setzen die Währungsunion, die Ursache der derzeitigen Misere voraus und verewigen sie. Sie machen die „Schuldenbremse“ unumkehrbar, d. h. die Knebelung jeder aktiven Wirtschaftspolitik. Sie treiben also den Teufel mit Beelzebub aus. Wenig verwunderlich, dass die Kommission und insbesondere Baroso ein Fan der Eurobonds ist. Im „Grünbuch über die Durchführbarkeit der Einführung von Stabilitätsanleihen“ vom 23. November 2011 [KOM(2011)818] wird dies auch deutlich genug gesagt: Die „Stabilitätsbonds“, der Propaganda-Ausdruck für Eurobonds, sind ein ideales Mittel, um die Ziele der Kommission durchzubringen. Warum auch nicht? Solche Berichte lesen ohnehin fast nur … [weiterlesen]

Grexit: Merkels Falle

Errikos Finalis, führendes Mitglied der Kommunistischen Organisation Griechenlands (KOE), die Teil von Syriza ist, über Griechenland und die Eurozone
2/6/2012 · Von Wilhelm Langthaler
Die IWF-EU-EZB Troika ist ein Regime von kolonialer Art der politischen und wirtschaftlichen Besatzung, innerhalb der EU, welches die letzten Spuren der bürgerlichen Demokratie und nationalen Unabhängigkeit tilgt. Sie führt eine Politik der sozialen Auslöschung. Das Diktat aus Brüssel und besonders Deutschland führt Griechenland in die Richtung des Ausstieges aus der Eurozone um das griechische Volk zu bedrohen und es politisch unter Kontrolle zu halten.
Die Syriza Koalition wird in eine Partei umgewandelt. Besteht hierbei nicht die Gefahr, dass der linke Flügel von Syriza marginalisiert und unterdrückt wird? Die Wahlbestimmungen führen dazu, dass dieser Schritt praktisch obligatorisch ist. Der Erste bekommt einen Bonus von 50 Sitzen - unter der Bedingung, dass es sich um eine Partei handelt. Es ist also auch eine Botschaft an das Volk, dass wir wirklich gewinnen und eine Volksregierung bilden wollen, sofern wir dem enormen Druck der auf uns lastet standhalten. Wir halten die Transformation in eine Partei für ein technisches Detail ohne weitergehende politische Implikation. Synaspismos (Euro-kommunistische rechte Spaltung der Kommunistischen Partei) hält ohnehin die Mehrheit und es bleibt eine Art proportionale Vertretung in der … [weiterlesen]

Unterstützer der Internationalen Initiative in Solidarität mit dem syrischen Volk

Für Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Frieden und nationale Souveränität
1/6/2012
Wer diese Initiative unterstützen möchte ist eingeladen an aik@antiimperialista.org zu schreiben.
Für den aktuellen Stand der Unterstützer: https://www.antiimperialista.org/en/2012-05-31-endorsers_syria_initiative/ Liste der ersten Unterstützer und Unterstützerinnen der Internationalen Initiative in Solidarität mit dem syrischen Volk: • Leo Gabriel, journalist, social anthropologist and member of the International Council of the World Social Forum, Vienna, Austria • Moreno Pasquinelli, Anti-imperialist Camp, Assisi, Italy • Carlos Varea González, university professor and leading member of the “Campaign against the Occupation and for the Sovereignty of Iraq” (CEOSI), Madrid, Spain • Santiago Alba Rico, Spanish writer, resident in Tunis, Tunisia • Franz Fischer, Palestine activist and CC member of the Labour Party of Switzerland, Basel • Thomas Zmrzly, … [weiterlesen]

Syrien: Volksrevolution von unten zur Verhinderung des Bürgerkriegs

Präambel zur Internationalen Initiative in Solidarität mit dem syrischen Volk
1/6/2012 · Carlos Varea, Santiago Alba, Moreno Pasquinelli, Wilhelm Langthaler
Allem Anschein nach ist der Annan-Plan nicht fähig, die Repression und das Töten zu beenden – das jüngste Massaker in Houla legt davon Zeugnis ab. Die politische Verantwortung dafür trägt das Assad-Regime, das die legitimen demokratischen Forderungen des syrischen Volkes nach wie vor mit Füßen tritt. Es hört nicht auf jede unabhängige politische Willensäußerung zu unterdrücken, seien es friedliche Demonstrationen oder jeglicher Ausdruck der Organisation des Volkes.
Auf diese Weise stößt das Assad-Regime das Land in den konfessionellen Bürgerkrieg. Ihre marodierenden Schabiha-Milizen bereiten den bewaffneten konfessionellen Kräften, die von den Golf-Staaten gestützt werden, den politischen Boden in gleicher Weise zurückzuschlagen und nach einer ausländischen Militärintervention zu rufen. Die einzige Möglichkeit das Szenario des konfessionellen Bürgerkriegs zu vermeiden, der nur Israel, dem Imperialismus und seinen Handlangern am Golf hilft, ist eine Volksrevolution von unten die alle Konfessionsgruppen mit sich reißt. In diesem Sinn war die jüngste Streikbewegung in Damaskus ein gutes Zeichen und zeigt die Möglichkeit die vom Ausland unterstützten konfessionalistischen Takfiris zu marginalisieren. Wir erkennen das Recht auf … [weiterlesen]

Für Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Frieden und nationale Souveränität

Internationale Solidarität mit dem syrischen Volk
1/6/2012
Als demokratische, friedliebende und antikolonial eingestellte Menschen sind wir besorgt über die Eskalation des Konflikts in Syrien. Besonders bedrohlich ist die internationale Einmischung die zu einem konfessionellen Bürgerkrieg zum Schaden des syrischen, palästinensischen und der unterdrückten Völker im Allgemeinen führen könnte.
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Als die arabische Volksrevolte die vom Westen unterstützten Tyrannen in Tunesien und Ägypten zu Fall brachte, die unterdrückten Massen der arabischen Welt elektrisierte und schließlich auch Syrien erreichte, hofften wir alle auf einen schnellen Sieg der demokratischen Bewegung. Rasch stellte sich jedoch heraus, dass das Asad-Regime dazu unwillig und unfähig ist, den legitimen Forderungen des syrischen Volkes nach Freiheit und soziale Gerechtigkeit entgegenzukommen. Alle Versprechen nach mehr politischen Rechten erwiesen sich als leer. Die einzige Antwort war bisher blutige Repression zur Erstickung der demokratischen Bewegung. Tausende sind bisher getötet, Zehntausende verletzt worden oder in den Gefängnissen verschwunden. Trotz des eklatanten Ungleichgewichts der Kräfte … [weiterlesen]

Über den Tag hinaus!

Bemerkungen zum Wahlkampf der Partei Die Linke NRW, zu strukturellen Problemen und zur so genannten „Führungskrise“ der Linken im Allgemeinen!
1/6/2012 · Initiativ – Verein für Demokratie und Kultur von unten e.V.
Die Partei Die Linke wird in wenigen Tagen eine neue Führungsspitze wählen. Die Wahl wird darüber entscheiden, wie und ob sich das parteiförmige Projekt Die Linke erneuern wird, oder ob sie den Weg in die endgültige Integration ins politische System der BRD gehen wird, wie es die Parteirechte um das „Forum demokratischer Sozialismus“ (FDS), vertreten durch die Figur eines Dietmar Bartsch, im Verein mit den Konzernmedien (BILD, Spiegel etc.) wollen.
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Dies hat Bedeutung für jede soziale/sozialistische und antiimperialistische Kraft in diesem Lande. Denn sollten sich die von den Konzernmedien als „Reformer“ gepuschten Kräfte durchsetzen, so bedeutet dies einen Rückschritt für die gesamten Kräfte, die sich seit langen gemeinsam oder getrennt voneinander gegen Sozialraub, Privatisierung, Neoliberalismus und imperialistische Hegemonial –und Kriegspolitik zur Wehr setzen. Um die Lage einschätzen zu können ist es aber zunächst einmal notwendig eine Einschätzung der jüngeren Vergangenheit abzugeben und sich den möglichen Entwicklungen der kommenden Periode anzunähern: Wir wollen hier an erster Stelle Manfred Sohn zitieren der zu folgender Einschätzung kommt: „Diese Schwäche hat aus meiner Sicht zwei … [weiterlesen]
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