H. Manna, Sprecher des syrischen „National Coordination Body for Democratic Change” (NCB), in Wien
Am 11. Mai befand sich auf Einladung des Österreichisch-Arabischen Kulturzentrums (Okaz) einer der führenden Köpfe der syrischen linken Opposition, Haitham Manna, in Wien. Er sprach über die Notwendigkeit des Annan-Plans, um die Gewalt zu stoppen und schrittweise friedliche demokratische Reformen in Gang zu setzen.
Der NCB unterstützt den Friedensplan Kofi Annans, denn es gäbe derzeit nicht nur keine bessere Lösung, sondern er sei alternativlos, so Haitham Manna. Wichtigstes Hindernis für demokratische Fortschritte sei die ausufernde Gewalt, die das Land bereits an den Rand des Bürgerkriegs getrieben hätte. Die müsse gestoppt werden, erst dann könne sich die Volksbewegung wieder entfalten und entsprechend Druck entwickeln.
Dem Syrischen Nationalrat (SNC) und den bewaffneten Gruppen warf er vor, den Plan kippen zu wollen. Ihr Ziel sei die Militarisierung, auch um damit eine ausländische Intervention zu provozieren. Der aus dem Publikum stellvertretend für den SNC erhobene Vorwurf lautete, dass Manna so nur das Regime schützen würde, das sich mit tausenden Getöteten als mehr als …
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