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Israel mordet mit großer Vorsicht und Präzision!

Kommentar zu den Ereignissen von Toulouse
25/3/2012 · Von Evelyn Hecht-Galinski
Evelyn Hecht-Galinski ist Publizistin und Tochter des 1992 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski. [Zudem ist sie Unterstützerin des Globalen Marsch nach Jerusalem, Anm. d. Red.]
Nach den schrecklichen Anschlägen eines Einzeltäters in Toulouse kommen die durch nichts zu belegenden Aussagen israelischer und jüdischer Organisationen. Immerhin einmal hörte ich im DLF von seiner dort wiedergegebenen Äußerung der Polizei gegenüber, dass er die jüdische Schule nur "aus Versehen" angegriffen habe, es aber eigentlich nur auf Soldaten und Polizisten abgesehen hätte, die den französischen Staat repräsentieren, der am Afghanistan-Einsatz beteiligt ist. Also darf man sehr in Frage stellen, ob der Täter tatsächlich antisemitische Motive hatte. Als die ersten drei Opfer, Soldaten, deren Familien aus Nordafrika stammten, ermordet wurden, hielt sich die Erregung noch in Grenzen. Als aber die jüdischen Kinder und der jüdische Lehrer ermordet wurden, war die … [weiterlesen]

Demokratie statt Depression

21/3/2012 · Von AIK
Sparen zu Lasten der Allgemeinheit – Geld für die Banken
Das Belastungspaket der Bundesregierung ist ein gewaltiger Angriff auf die Interessen einer breiten Mehrheit der österreichischen Bevölkerung. Mit ein paar Alibi-Vermögenssteuern und kleinen Verschlechterungen für Großverdiener, sollen hauptsächlich Staatsbedienstete und Pensionisten die Euro- und Bankenkrise bezahlen und perspektivisch ein völlig sinnloses „Nulldefizit“ herstellen. Nach der Rettung des Bankensystems (und damit der großen Anteilseigner) von 2008 (Risiko über 120 Mrd. Euro), der Rettung der Hypo Alpe Adria und der jetzt zweimaligen Rettung der Kommunalkredit werden auf der anderen Seite den Großbanken Milliarden an Steuergeld zugeschoben. „Fiskalpakt“ statt Demokratie Der „Fiskalpakt“ ist schließlich der totale Angriff auf die Demokratie. … [weiterlesen]

1230 Milliardäre bei „Forbes“

20/3/2012 · Von A.F. Reiterer
Die Giga-Reichen und der Rest
1.226 Milliardäre, auf US-$-Basis, listet die Zeitschrift „Forbes“ dieses Mal, für 2012, auf. Die ORF-Nachrichten-Sprecherin teilt uns dies am 8. März 2012 um ½ 7 Uhr früh mit, eine Nachricht im Seitenblicke-Format. Aber dann fängt man an zu recherchieren und zu rechnen. Leicht macht es einem „Forbes“ nicht. Das Magazin ist kein Datenlieferant für Sozialwissenschafter. Die Kurve Vermögen nach Rang des Vermögens ist eine typische Pareto-Verteilung. Sie hat einen nahezu perfekten fit (r2 = 0,98). Man kann sie also unbesorgt verlängern und z. B. das Vermögen der 2000 Reichsten recht genau schätzen. Da macht es dann nichts, dass man für die zweite Hälfte der Liste keine Namen und sonstigen konkreten Angaben mehr hat. Im übrigen wäre diese Liste gut für mehrere … [weiterlesen]

Demokratiebewegung in Jordanien

Vortrag und Diskussion mit Dr. Hisham Bustani
Termin: 15/11/2024
Sonntag, 22.04.2012, 19 Uhr im Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum (OKAZ), Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien. // Seit der gewaltsamen Auflösung der jordanischen Tahrir-Kopie im März 2011 entwickelten sich in Jordanien neue Formen des politischen Protests. Neue Fronten der Opposition entsprechen nicht den traditionellen Positionierungen und das Regime sieht sich in Konfrontation mit Gruppen, die historisch als loyal galten. Umgeben von vier spannungsreichen Ländern können die Entwicklungen in diesem Kleinstaat nicht von jenen der Region getrennt betrachtet werden.
Bild
Dr. Hisham Bustani wurde 1975 in Amman, Jordanien geboren. Der Zahnarzt, Schriftsteller und politische Aktivist gilt seit den 1990er Jahren als einer der bekanntesten Gesichter der jordanischen Opposition. Als Mitbegründer des „Sozialistischen Forums“ ist er Mitgestalter mehrerer politischer und gewerkschaftlicher Initiativen im Land. Wegen regimekritischer Schriften wurde er mehrmals verhaftet. In zahlreichen Publikationen in prominenten arabischen Medien tritt Bustani für eine gemeinsame arabische Identität über die Kolonialgrenzen und über die Polarisierung Palästinenser/Jordanier hinaus, welche die Reformbewegung im Land hemmt und oft vom Regime gesteuert ist, auf. Einige seiner politischen Analysen erscheinen auch in deutscher Sprache, unter anderen: Neo-liberales … [weiterlesen]

Reise- und Redefreiheit für Awni al Kalemji

17/3/2012 · Von Initiativ e.V.
Revisionsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg
Vor sechs Jahren verhängte der Berliner Senat ein Einreiseverbot gegen den irakischen Politiker Awni Kalemji. Eine Klage Kalemjis gegen dieses Verbot verlief erfolgreich: Im Juni 2009 erklärte das Berliner Verwaltungsgericht das Einreiseverbot für rechtswidrig. Dagegen legte der Berliner Senat Revision ein. Am kommenden Montag findet nun die entscheidende Gerichtsverhandlung statt. Die Vorgeschichte Im Frühjahr 2006 begab sich Awni al Kalemji, Sprecher der Irakischen Patriotischen Allianz (IPA), auf eine Vortragstour durch Deutschland. Doch die ersten Vorträge in Berlin und Hamburg wurden durch massiven Polizeieinsatz verhindert, Awni al Kalemji festgenommen und schließlich abgeschoben. Im Herbst 2006 ging der Beliner Senat einen Schritt weiter und verhängte ein bundesweites … [weiterlesen]

Ausländische Intervention zerstört die Revolution

Warum die USA stattdessen einen geschwächten Assad bevorzugen würden
15/3/2012 · Von Abdel-Halim Qandil
Eine ausländische Intervention zu fordern dient dem Assad-Regime, verrät die revolutionäre Sache und bedroht Syrien mit Desintegration. Es ist nicht notwendig Syrien, sondern das Regime zu zerstören. Syrien soll sich danach gemäß den Vorstellungen seines Volkes, welches sich nach einer arabischen Heimat sehnt, erneut aus seiner Asche erheben.
Geht die Krise in Syrien den Pfad eines Libyschen Szenarios? Und bis zu welchem Grad bereiten die Sturheit und Gewalttätigkeit des Regimes ein offenes Tor für eine bewaffnete ausländische Intervention, welche die syrische Revolution in eine Tragödie verwandeln und das Überleben des syrischen Staates selbst gefährden würde? Die Gefahr ist gegenwärtig, wenn auch unwahrscheinlich, da Syrien das Öl fehlt – die Beute, welche die westliche Gier im Falle von Libyien und zuvor im Irak angezogen hatte. Amerika und seine Satelliten agieren sehr pragmatisch. Die zehntausenden Verwundeten und Märtyrer kümmern sie nicht. Sie würden die Situation so wie sie jetzt ist sogar noch begrüßen: Die arabische syrische Armee reibt sich in einem blutigen Krieg gegen das Volk auf. Und das … [weiterlesen]

Der Globale Marsch nach Jerusalem gewinnt weitere Unterstützung

Beratungsausschuss nimmt Nobelpreisträger auf, und gibt Unterstützungserklärung heraus.
15/3/2012
Presseerklärung
Pressekontakte des Komitees zur Vorbereitung des Global Marches to Jerusalem im deutschsprachigen Raum In Österreich: Wilhelm Langthaler +43(0)650 4134677 In der Schweiz: Franz Fischer + 41(0)61 301 19 21 In Deutschland: Attia Rajab +49(0)15253193104, Elsa Rassbach +49(0)30 32601540 Email: kontakt@jerusalem-marsch.de http://www.jerusalem-marsch.de Dieses Jahr am 30. März werden sich Menschen aus aller Welt den PalästinenserInnen im Mittleren Osten und in der Diaspora in einer wegweisenden Initiative anschließen: dem Globalen Marsch nach Jerusalem, einem Tag friedlicher, gewaltfreier Demonstrationen in Palästina und in den Nachbarländern. Jedes Jahr am 30. März gedenken PalästinenserInnen in aller Welt dem Land Day (Tag des Bodens) anlässlich eines Generalstreiks … [weiterlesen]

Der „Arabische Frühling“ erreicht auch Arabien

Volksaufstand im Osten Saudi-Arabiens
13/3/2012 · Mohammad Aburous
Ein Jahr nach der frühzeitigen Niederschlagung der ersten Zeichen einer Demokratiebewegung in Saudi-Arabien erreicht die Revolte doch das Reich der Saudis. Das Wiederaufflammen des Aufstands in der Ostregion droht nun, sich auf andere Gebiete des saudischen Reiches auszuweiten.
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Revolte in der Ostregion entflammt von neuem Seit Wochen brodelt es in den Straßen von Qatif, Awamiyya, Hufouf und den anderen Städten des östlichen Teils der Halbinsel, wo die schiitische Regionalmehrheit am meisten unter politischer Repression, wirtschaftlicher Marginalisierung und zusätzlich religiöser Verfolgung leidet. Bei den Repressalien der Sicherheitskräfte gab es hunderte Verletzte. Duzende Personen wurden verhaftet, darunter Studenten, Religionsgelehrte, Künstler, Webseitenbetreiber und nicht zuletzt Kinder. Am heftigsten waren die Proteste im Ort Awamiyya, wo die Polizei ältere Personen verschleppte, um Druck auf die Familien auszuüben, gesuchte Jugendliche auszuliefern. Die Demonstrationen fordern elementare Menschen- und Bürgerrechte und religiöse Freiheiten … [weiterlesen]

Grexit

Der Probelauf des postdemokratischen Systems
5/3/2012 · Von A.F. Reiterer
Mario Draghi ist ein vollendeter Zyniker. Deswegen wurde er auch zum Präsidenten der EZB gemacht. Gegen ihn war sein Vorgänger Trichet fast schon ein Lämmchen. Im Interview mit dem Wallstreet Journal vom 24. Feber 2012 – es schaffte es sogar, wenn auch verzerrt, in die „Krone“ – meinte er auf die Frage nach dem europäischen Sozialmodell, „das Europa definiert hat“ (der Journalist): „Aber das gibt es doch ohnehin nicht mehr….“
Und zu Griechenland bemerkt er: „Die Zahl derer, die den Bankrott oder den Austritt aus dem Euro wollen, scheint nicht zu überwiegen.“ Und er hat (noch) recht. Und das ist das Problem. Denn die Menschen haben Angst. Doch der Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone hat schon begonnen. Aber er läuft unter den für das Land schlechtesten Bedingungen ab, weil man dies nicht zugibt. Überlassen wir die juristischen Probleme den Advokaten. Hier soll es um Politik und Wirtschaft gehen. Die politischen Spitzen Europas und Griechenlands haben in ihrer unglaublichen Verblendung und Hirnlosigkeit ihr eigenes Mantra ernst genommen: „irrevocably“ – unwiderruflich. Für Eventualitäten ist kein Weg vorgesehen. Das bedeutet unter den Umständen eine Beinahe-Katastrophe. Zwar ist der … [weiterlesen]

Fiskalpakt beschlossen, Sparpaket vor Umsetzung

Der Tragödie nächster Akt
5/3/2012 · Von Stefan Hirsch
Nachdem Bundeskanzler Faymann den „Fiskalpakt“ der EU unterschrieben hat, folgt die Umsetzung des Sparpakets in Österreich. Am Dienstag den 6. März geht die Sache durch den Ministerrat, danach wird im Parlament abgenickt.
An der Oberfläche ist das Sparpaket ein gewaltiger Angriff auf die Interessen einer breiten Mehrheit der österreichischen Bevölkerung. Insgesamt nicht ungeschickt gemacht, mit ein paar Alibi-Vermögenssteuern und kleinen Verschlechterungen für Großverdiener, sollen hauptsächlich Staatsbedienstete und Pensionisten die Euro- und Bankenkrise bezahlen und perspektivisch ein völlig sinnloses „Nulldefizit“ herstellen. Der „Fiskalpakt“ ist schließlich der totale Angriff auf die Demokratie. Wer den Vorgaben des Kahlschlags nicht folgt, dem drohen die Strafen der EU-Kommission. Ungarn und Belgien wurden schon verwarnt, weil beschlossene Budget-Pfade nicht eingehalten wurden. Das Ganze folgt dem bekannten Muster neoliberaler und europäischer Politik: Wesentliche Entscheidungen … [weiterlesen]

Kundgebung gegen das asoziale „Sparpaket“

Termin: 15/11/2024
Vor dem Ministerrat protestieren eine Reihe von Organisationen gegen das Spardiktat.

Nein zur ethnischen Säuberung Jerusalems

Kundgebung in Wien am 30.3.2012
Termin: 15/11/2024
Gegen die israelische Besatzung! Boykottiert den Apartheidstaat Israel!
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Der palästinensische Tag des Bodens (30. März) jährt sich dieses Jahr mitten in einer großen israelischen Offensive zur Kolonisierung Jerusalems und des Westjordanlands, um die arabischen Merkmale der Stadt Jerusalem ein für allemal zu eliminieren. Der Tag erinnert an den ersten Generalstreik der Palästinenser in Galiläa am 30. März 1976 gegen die Konfiszierung von Land durch Israel. Damals forderte die israelische Repression sechs Todesopfer. Die darauf folgenden Massenproteste dauerten mehrere Monate und gelten als die erste Intifada. Seit damals wird der Tag als Ausdruck des Widerstandwillens gegen die zionistische Expansion begangen. Die rechtsextreme israelische Regierung nützt die Ablenkung durch die Ereignisse in der Region aus, um sich die letzten arabischen Teile … [weiterlesen]

Globaler Marsch nach Jerusalem formiert sich

5/3/2012 · Deutschsprachiges Vorbereitungskomitee des GMJ
Lokale Komitees bereit zum Empfang der internationalen Teilnehmer
Der Globale Marsch nach Jerusalem (GMJ) war von Anfang an ein höchst ambitioniertes Vorhaben. Es galt als utopisch, war von keiner Partei getragen und die Initiatoren saßen weder in Europa noch in Nahost. Die Idee stammt von Feroze Mithiborwala, einem indischen Linksaktivisten und Teilnehmer zahlreicher Sozialforen. Er hatte zuvor bereits einen Hilfskonvoi und das indische Schiff nach Gaza organisiert. Selbst mit muslimischem Hintergrund, kämpft er in Indien für ein säkulares System gegen den Hindu-Chauvinismus, der den Islam in ähnlicher Weise verfolgt wie der liberale Westen. Die anfänglicher Skepsis zunehmend überwindend, schlossen sich Schritt für Schritt Initiativen aus der Region an: Linke, nationalistische und säkulare Kräfte genauso wie islamische und … [weiterlesen]

Demokratiebewegung in Saudi-Arabien

Vortrag und Diskussion mit Dr. Fouad Ibrahim
Termin: 15/11/2024
Vortrag und Diskussion mit dem Oppositionellen Dr. Fouad Ibrahim, Chefredakteur von "Saudi Affairs" Freitag, 23. März, 19:00, im Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum (OKAZ)
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Auch in Saudi-Arabien gehen die Menschen für demokratische und Menschenrechte auf die Straßen. Trotz der (Selbst?)-zensur der Medien kommen wiederholt Nachrichten über Protestaktionen in mehreren Orten des saudischen Reiches. Besonders im erdölreichen Osten des Landes toben die Massenproteste der schiitischen lokalen Mehrheit, die zusätzlich zur allgemeinen staatlichen Repression unter konfessioneller Diskriminierung leidet. Im Staat, der sich über den wahabitischen Islam definiert, fühlt sich der größte Teil der Bevölkerung entfremdet und marginalisiert. Schiiten, Sufis und auch sunnitische Richtungen leiden nicht nur unter religiöser Verfolgung, sondern auch unter politischer, akademischer und wirtschaftlicher Diskriminierung. Unfähig, über die lokalen Loyalitäten im … [weiterlesen]

Globaler Marsch nach Jerusalem (Reise)

Termin: 15/11/2024
Wir werden uns vor dem Tag des Bodens, am 30.3.2012 in Amman, Beirut und Cairo treffen und unseren gemeinsamen Marsch nach Jerusalem beginnen, zusammen mit den lokalen Vorbereitungskomitees.
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GMJ am Tag des Bodens

Internationale Protestaktion "Globaler Marsch nach Jerusalem" gegen die israelische Apartheid- und Besatzungspolitik
24/2/2012
Der internationale Protest gegen die Vertreibung und Verdrängung der Palästinenser durch den israelischen Staat verstärkt sich. Am Freitag, 30. März 2012, werden Convoys der Initiative „Global March to Jerusalem“, versuchen, aus Asien, Afrika und Europa möglichst nahe an die Stadt heranzukommen, das heißt voraussichtlich an den von der israelischen Besatzungsmacht kontrollierten Grenzen des historischen Palästinas gegen die ethnische Säuberung zu protestieren.
Die Initiatoren stellen das Projekt in die Tradition der zivilen Proteste Mohandas K. Gandhis und Martin Luther Kings Jr. „Wir lehnen die Politik der Judaisierung ab, die darauf abzielt die demografischen und geografischen Verhältnisse zu verändern. Wir kämpfen gegen die anhaltenden Versuche der zionistischen Besatzung die Apartheid-Mauer aufzurichten, um so palästinensisches Land zu enteignen, es zu besetzen und die schrumpfenden palästinensischen Enklaven von einander zu isolieren“, heißt es im Aufruf. Palästina-Solidaritäts-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereiten sich derzeit ebenfalls auf den „Global March to Jerusalem“ vor. Das Projekt geht ursprünglich von Teilnehmern der „ Asia to Gaza Solidarity Caravan“ aus. Heute wird der … [weiterlesen]

Italien solidarisch mit Griechenland

24/2/2012 · Von Aug und Ohr - Gegeninformationsinitiative
Ebenso wie bei Ungarn und Italien, maßt sich die Troika, Europas diktatorische Kernregierung - bestehend aus Europäischer Kommission (dem exquisiten Gremium der europäischen Staatschefs), Europäischer Zentralbank und dem Internationalem Währungsfonds - auch im Falle Griechenlands an, dessen Gesetzeslage von außen gewaltsam zu verändern und soziale Errungenschaften brutal abzubauen, ohne daß der Bevölkerung das geringste Mitspracherecht gewährt wird.
Insbesondere werden die landesweit geltenden Kollektivverträge systematisch, wie in den anderen „exemplarischen“ Staaten, außer Kraft gesetzt und durch betriebsinterne Vereinbarungen oder gar auf Einzelpersonen zugeschnittene Verträge ersetzt: damit werden Errungenschaften der Arbeiterbewegung mit einem Strich zunichte gemacht. Das Arbeitsgesetz wird, wie in Italien und Ungarn, unterlaufen, verstümmelt und langfristig zerschlagen, und sogar der Mindestlohn wird gekürzt. Man schreckt schon gar nicht vor Angriffen auf die Ärmsten zurück, und dies mit der vollen Komplizität der Nea Dimokratia und immer noch eines Großteils der Sozialdemokraten. Dagegen stellen sich die offiziell-staatsnahen Gewerkschaften, stellt sich die Kommunistische Partei mit ihrer mächtigen … [weiterlesen]

Globaler Marsch nach Jerusalem - Präsentation

Die österreichischen Teilnehmer stellen sich vor
Termin: 15/11/2024
Eine breite und bunte Koalition von Initiativen aus Nahost, Asien, Europa und Amerika wird sich am Tag des Bodens, dem 30.März, zu einem Globalen Marsch nach Jerusalem (GMJ) zusammenfinden.
Desmond Tutu
Ausgangspunkte sind Beirut, Amman und eventuell Kairo, während es gleichzeitig Kundgebungen in Jerusalem, dem Westjordanland, Gaza und auch Israel geben wird. Unterstützung haben so prominente wie unterschiedliche Leute wie der südafrikanische Erzbischof und Friedensnobelpreis Desmond Tutu, der amerikanische Wissenschaftler und Kritiker Noam Chomsky, Gretta Duisenberg, die amerikanische Reformrabbinerin Lynn Gottlieb oder der britische Parlamentarier George Galloway zugesagt. Politisch mit dabei sind in Deutschland die Parlamentarierin der Linken, Annette Groth, die bereits am Schiff nach Gaza beteiligt war, Felicia Langer, die deutsch-jüdische Anwältin und Menschenrechtsaktivisten oder auch Evelyn Hecht-Galinski, die scharfzüngige Publizistin und Tochter des ehemaligen … [weiterlesen]

Eine Kämpferin für die Gerechtigkeit ist von uns gegangen

Wir trauern um unsere Genossin Margarete
17/2/2012
Totenwache: 28. Februar 2012, 15 Uhr, Feuerhalle Simmering, Wien
MosaikMargarete
Margarete Gal hat ihr langes Leben dem Widerstand gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung gewidmet. Sie kämpfte in unterschiedlichsten Zusammenhängen, doch konstant war ihr Engagement für Gerechtigkeit, Solidarität und die Würde des Menschen.Geboren in eine sozialdemokratische, später kommunistische Familie, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv ist, wächst Margarete im politischen Kollektiv auf. Nach dem Krieg wird sie selbst Mitglied der Kommunistischen Partei, distanziert sich jedoch nach 1968 wieder. Ihr politischer Kampf geht weiter, in der Gewerkschaft, bei verschiedenen sozialen und politischen Bewegungen, bei den Grünen. Im Frühling 1999, als die NATO Jugoslawien angreift, schließt sich Margarete, für die Jugoslawien persönlich und politisch immer … [weiterlesen]

Ägypten: Teilerfolg für Generalstreik

Trotz Gegenkampagne der Moslembrüder
13/2/2012 · von Mohammad Aburous
Am 11. Februar gedachten die Ägypter des Abgangs von Diktator Housni Mubarak vor einem Jahr. Der von den revolutionären Gruppen ausgerufene Generalstreik wurde trotz der Gegenkampagne des Regimes, der Moslembrüder sowie der islamischen und christlichen Institutionen von mehreren Sektoren eingehalten. Die neuen politischen Fronten konsolidieren sich.
Schulstreik in Alexandria
Ein Jahr Aufstand, Feier oder Protest? So wie der 25. Jänner, hat der Jahrestag des Abgangs Mubaraks wiederum die neue Anordnung der politischen Kräfte in Ägypten gezeigt. Auf der einen Seite feiern die Moslembrüder (MB) und manche liberale Parteien den Tag als Gedenken an den „Sieg der demokratischen Revolution“. Tatsächlich sehen die MB das Werk der Revolution mit den neuen parlamentarischen Wahlen vollendet. Ihr Anliegen als Wahlsieger ist es, eine Form der Machtbeteiligung mit dem noch bestehenden Ancien Regime zu finden. Auf der anderen Seite forderten die Linke und die Basisorganisationen des Tahrir-Aufstands den Sturz des Militärrats und riefen zu einem Generalstreik auf. Die staatliche Kampagne gegen die „linken Verschwörer“ und „Nestbeschmutzer“ deckte sich … [weiterlesen]

Israel mordet mit großer Vorsicht und Präzision!

Kommentar zu den Ereignissen von Toulouse
25/3/2012 · Von Evelyn Hecht-Galinski
Evelyn Hecht-Galinski ist Publizistin und Tochter des 1992 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski. [Zudem ist sie Unterstützerin des Globalen Marsch nach Jerusalem, Anm. d. Red.]
Nach den schrecklichen Anschlägen eines Einzeltäters in Toulouse kommen die durch nichts zu belegenden Aussagen israelischer und jüdischer Organisationen. Immerhin einmal hörte ich im DLF von seiner dort wiedergegebenen Äußerung der Polizei gegenüber, dass er die jüdische Schule nur "aus Versehen" angegriffen habe, es aber eigentlich nur auf Soldaten und Polizisten abgesehen hätte, die den französischen Staat repräsentieren, der am Afghanistan-Einsatz beteiligt ist. Also darf man sehr in Frage stellen, ob der Täter tatsächlich antisemitische Motive hatte. Als die ersten drei Opfer, Soldaten, deren Familien aus Nordafrika stammten, ermordet wurden, hielt sich die Erregung noch in Grenzen. Als aber die jüdischen Kinder und der jüdische Lehrer ermordet wurden, war die … [weiterlesen]

Demokratie statt Depression

21/3/2012 · Von AIK
Sparen zu Lasten der Allgemeinheit – Geld für die Banken
Das Belastungspaket der Bundesregierung ist ein gewaltiger Angriff auf die Interessen einer breiten Mehrheit der österreichischen Bevölkerung. Mit ein paar Alibi-Vermögenssteuern und kleinen Verschlechterungen für Großverdiener, sollen hauptsächlich Staatsbedienstete und Pensionisten die Euro- und Bankenkrise bezahlen und perspektivisch ein völlig sinnloses „Nulldefizit“ herstellen. Nach der Rettung des Bankensystems (und damit der großen Anteilseigner) von 2008 (Risiko über 120 Mrd. Euro), der Rettung der Hypo Alpe Adria und der jetzt zweimaligen Rettung der Kommunalkredit werden auf der anderen Seite den Großbanken Milliarden an Steuergeld zugeschoben. „Fiskalpakt“ statt Demokratie Der „Fiskalpakt“ ist schließlich der totale Angriff auf die Demokratie. … [weiterlesen]

1230 Milliardäre bei „Forbes“

20/3/2012 · Von A.F. Reiterer
Die Giga-Reichen und der Rest
1.226 Milliardäre, auf US-$-Basis, listet die Zeitschrift „Forbes“ dieses Mal, für 2012, auf. Die ORF-Nachrichten-Sprecherin teilt uns dies am 8. März 2012 um ½ 7 Uhr früh mit, eine Nachricht im Seitenblicke-Format. Aber dann fängt man an zu recherchieren und zu rechnen. Leicht macht es einem „Forbes“ nicht. Das Magazin ist kein Datenlieferant für Sozialwissenschafter. Die Kurve Vermögen nach Rang des Vermögens ist eine typische Pareto-Verteilung. Sie hat einen nahezu perfekten fit (r2 = 0,98). Man kann sie also unbesorgt verlängern und z. B. das Vermögen der 2000 Reichsten recht genau schätzen. Da macht es dann nichts, dass man für die zweite Hälfte der Liste keine Namen und sonstigen konkreten Angaben mehr hat. Im übrigen wäre diese Liste gut für mehrere … [weiterlesen]

Demokratiebewegung in Jordanien

Vortrag und Diskussion mit Dr. Hisham Bustani
Termin: 15/11/2024
Sonntag, 22.04.2012, 19 Uhr im Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum (OKAZ), Gußhausstraße 14/3, 1040 Wien. // Seit der gewaltsamen Auflösung der jordanischen Tahrir-Kopie im März 2011 entwickelten sich in Jordanien neue Formen des politischen Protests. Neue Fronten der Opposition entsprechen nicht den traditionellen Positionierungen und das Regime sieht sich in Konfrontation mit Gruppen, die historisch als loyal galten. Umgeben von vier spannungsreichen Ländern können die Entwicklungen in diesem Kleinstaat nicht von jenen der Region getrennt betrachtet werden.
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Dr. Hisham Bustani wurde 1975 in Amman, Jordanien geboren. Der Zahnarzt, Schriftsteller und politische Aktivist gilt seit den 1990er Jahren als einer der bekanntesten Gesichter der jordanischen Opposition. Als Mitbegründer des „Sozialistischen Forums“ ist er Mitgestalter mehrerer politischer und gewerkschaftlicher Initiativen im Land. Wegen regimekritischer Schriften wurde er mehrmals verhaftet. In zahlreichen Publikationen in prominenten arabischen Medien tritt Bustani für eine gemeinsame arabische Identität über die Kolonialgrenzen und über die Polarisierung Palästinenser/Jordanier hinaus, welche die Reformbewegung im Land hemmt und oft vom Regime gesteuert ist, auf. Einige seiner politischen Analysen erscheinen auch in deutscher Sprache, unter anderen: Neo-liberales … [weiterlesen]

Reise- und Redefreiheit für Awni al Kalemji

17/3/2012 · Von Initiativ e.V.
Revisionsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg
Vor sechs Jahren verhängte der Berliner Senat ein Einreiseverbot gegen den irakischen Politiker Awni Kalemji. Eine Klage Kalemjis gegen dieses Verbot verlief erfolgreich: Im Juni 2009 erklärte das Berliner Verwaltungsgericht das Einreiseverbot für rechtswidrig. Dagegen legte der Berliner Senat Revision ein. Am kommenden Montag findet nun die entscheidende Gerichtsverhandlung statt. Die Vorgeschichte Im Frühjahr 2006 begab sich Awni al Kalemji, Sprecher der Irakischen Patriotischen Allianz (IPA), auf eine Vortragstour durch Deutschland. Doch die ersten Vorträge in Berlin und Hamburg wurden durch massiven Polizeieinsatz verhindert, Awni al Kalemji festgenommen und schließlich abgeschoben. Im Herbst 2006 ging der Beliner Senat einen Schritt weiter und verhängte ein bundesweites … [weiterlesen]

Ausländische Intervention zerstört die Revolution

Warum die USA stattdessen einen geschwächten Assad bevorzugen würden
15/3/2012 · Von Abdel-Halim Qandil
Eine ausländische Intervention zu fordern dient dem Assad-Regime, verrät die revolutionäre Sache und bedroht Syrien mit Desintegration. Es ist nicht notwendig Syrien, sondern das Regime zu zerstören. Syrien soll sich danach gemäß den Vorstellungen seines Volkes, welches sich nach einer arabischen Heimat sehnt, erneut aus seiner Asche erheben.
Geht die Krise in Syrien den Pfad eines Libyschen Szenarios? Und bis zu welchem Grad bereiten die Sturheit und Gewalttätigkeit des Regimes ein offenes Tor für eine bewaffnete ausländische Intervention, welche die syrische Revolution in eine Tragödie verwandeln und das Überleben des syrischen Staates selbst gefährden würde? Die Gefahr ist gegenwärtig, wenn auch unwahrscheinlich, da Syrien das Öl fehlt – die Beute, welche die westliche Gier im Falle von Libyien und zuvor im Irak angezogen hatte. Amerika und seine Satelliten agieren sehr pragmatisch. Die zehntausenden Verwundeten und Märtyrer kümmern sie nicht. Sie würden die Situation so wie sie jetzt ist sogar noch begrüßen: Die arabische syrische Armee reibt sich in einem blutigen Krieg gegen das Volk auf. Und das … [weiterlesen]

Der Globale Marsch nach Jerusalem gewinnt weitere Unterstützung

Beratungsausschuss nimmt Nobelpreisträger auf, und gibt Unterstützungserklärung heraus.
15/3/2012
Presseerklärung
Pressekontakte des Komitees zur Vorbereitung des Global Marches to Jerusalem im deutschsprachigen Raum In Österreich: Wilhelm Langthaler +43(0)650 4134677 In der Schweiz: Franz Fischer + 41(0)61 301 19 21 In Deutschland: Attia Rajab +49(0)15253193104, Elsa Rassbach +49(0)30 32601540 Email: kontakt@jerusalem-marsch.de http://www.jerusalem-marsch.de Dieses Jahr am 30. März werden sich Menschen aus aller Welt den PalästinenserInnen im Mittleren Osten und in der Diaspora in einer wegweisenden Initiative anschließen: dem Globalen Marsch nach Jerusalem, einem Tag friedlicher, gewaltfreier Demonstrationen in Palästina und in den Nachbarländern. Jedes Jahr am 30. März gedenken PalästinenserInnen in aller Welt dem Land Day (Tag des Bodens) anlässlich eines Generalstreiks … [weiterlesen]

Der „Arabische Frühling“ erreicht auch Arabien

Volksaufstand im Osten Saudi-Arabiens
13/3/2012 · Mohammad Aburous
Ein Jahr nach der frühzeitigen Niederschlagung der ersten Zeichen einer Demokratiebewegung in Saudi-Arabien erreicht die Revolte doch das Reich der Saudis. Das Wiederaufflammen des Aufstands in der Ostregion droht nun, sich auf andere Gebiete des saudischen Reiches auszuweiten.
Bild
Revolte in der Ostregion entflammt von neuem Seit Wochen brodelt es in den Straßen von Qatif, Awamiyya, Hufouf und den anderen Städten des östlichen Teils der Halbinsel, wo die schiitische Regionalmehrheit am meisten unter politischer Repression, wirtschaftlicher Marginalisierung und zusätzlich religiöser Verfolgung leidet. Bei den Repressalien der Sicherheitskräfte gab es hunderte Verletzte. Duzende Personen wurden verhaftet, darunter Studenten, Religionsgelehrte, Künstler, Webseitenbetreiber und nicht zuletzt Kinder. Am heftigsten waren die Proteste im Ort Awamiyya, wo die Polizei ältere Personen verschleppte, um Druck auf die Familien auszuüben, gesuchte Jugendliche auszuliefern. Die Demonstrationen fordern elementare Menschen- und Bürgerrechte und religiöse Freiheiten … [weiterlesen]

Grexit

Der Probelauf des postdemokratischen Systems
5/3/2012 · Von A.F. Reiterer
Mario Draghi ist ein vollendeter Zyniker. Deswegen wurde er auch zum Präsidenten der EZB gemacht. Gegen ihn war sein Vorgänger Trichet fast schon ein Lämmchen. Im Interview mit dem Wallstreet Journal vom 24. Feber 2012 – es schaffte es sogar, wenn auch verzerrt, in die „Krone“ – meinte er auf die Frage nach dem europäischen Sozialmodell, „das Europa definiert hat“ (der Journalist): „Aber das gibt es doch ohnehin nicht mehr….“
Und zu Griechenland bemerkt er: „Die Zahl derer, die den Bankrott oder den Austritt aus dem Euro wollen, scheint nicht zu überwiegen.“ Und er hat (noch) recht. Und das ist das Problem. Denn die Menschen haben Angst. Doch der Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone hat schon begonnen. Aber er läuft unter den für das Land schlechtesten Bedingungen ab, weil man dies nicht zugibt. Überlassen wir die juristischen Probleme den Advokaten. Hier soll es um Politik und Wirtschaft gehen. Die politischen Spitzen Europas und Griechenlands haben in ihrer unglaublichen Verblendung und Hirnlosigkeit ihr eigenes Mantra ernst genommen: „irrevocably“ – unwiderruflich. Für Eventualitäten ist kein Weg vorgesehen. Das bedeutet unter den Umständen eine Beinahe-Katastrophe. Zwar ist der … [weiterlesen]

Fiskalpakt beschlossen, Sparpaket vor Umsetzung

Der Tragödie nächster Akt
5/3/2012 · Von Stefan Hirsch
Nachdem Bundeskanzler Faymann den „Fiskalpakt“ der EU unterschrieben hat, folgt die Umsetzung des Sparpakets in Österreich. Am Dienstag den 6. März geht die Sache durch den Ministerrat, danach wird im Parlament abgenickt.
An der Oberfläche ist das Sparpaket ein gewaltiger Angriff auf die Interessen einer breiten Mehrheit der österreichischen Bevölkerung. Insgesamt nicht ungeschickt gemacht, mit ein paar Alibi-Vermögenssteuern und kleinen Verschlechterungen für Großverdiener, sollen hauptsächlich Staatsbedienstete und Pensionisten die Euro- und Bankenkrise bezahlen und perspektivisch ein völlig sinnloses „Nulldefizit“ herstellen. Der „Fiskalpakt“ ist schließlich der totale Angriff auf die Demokratie. Wer den Vorgaben des Kahlschlags nicht folgt, dem drohen die Strafen der EU-Kommission. Ungarn und Belgien wurden schon verwarnt, weil beschlossene Budget-Pfade nicht eingehalten wurden. Das Ganze folgt dem bekannten Muster neoliberaler und europäischer Politik: Wesentliche Entscheidungen … [weiterlesen]

Kundgebung gegen das asoziale „Sparpaket“

Termin: 15/11/2024
Vor dem Ministerrat protestieren eine Reihe von Organisationen gegen das Spardiktat.

Nein zur ethnischen Säuberung Jerusalems

Kundgebung in Wien am 30.3.2012
Termin: 15/11/2024
Gegen die israelische Besatzung! Boykottiert den Apartheidstaat Israel!
Bild
Der palästinensische Tag des Bodens (30. März) jährt sich dieses Jahr mitten in einer großen israelischen Offensive zur Kolonisierung Jerusalems und des Westjordanlands, um die arabischen Merkmale der Stadt Jerusalem ein für allemal zu eliminieren. Der Tag erinnert an den ersten Generalstreik der Palästinenser in Galiläa am 30. März 1976 gegen die Konfiszierung von Land durch Israel. Damals forderte die israelische Repression sechs Todesopfer. Die darauf folgenden Massenproteste dauerten mehrere Monate und gelten als die erste Intifada. Seit damals wird der Tag als Ausdruck des Widerstandwillens gegen die zionistische Expansion begangen. Die rechtsextreme israelische Regierung nützt die Ablenkung durch die Ereignisse in der Region aus, um sich die letzten arabischen Teile … [weiterlesen]

Globaler Marsch nach Jerusalem formiert sich

5/3/2012 · Deutschsprachiges Vorbereitungskomitee des GMJ
Lokale Komitees bereit zum Empfang der internationalen Teilnehmer
Der Globale Marsch nach Jerusalem (GMJ) war von Anfang an ein höchst ambitioniertes Vorhaben. Es galt als utopisch, war von keiner Partei getragen und die Initiatoren saßen weder in Europa noch in Nahost. Die Idee stammt von Feroze Mithiborwala, einem indischen Linksaktivisten und Teilnehmer zahlreicher Sozialforen. Er hatte zuvor bereits einen Hilfskonvoi und das indische Schiff nach Gaza organisiert. Selbst mit muslimischem Hintergrund, kämpft er in Indien für ein säkulares System gegen den Hindu-Chauvinismus, der den Islam in ähnlicher Weise verfolgt wie der liberale Westen. Die anfänglicher Skepsis zunehmend überwindend, schlossen sich Schritt für Schritt Initiativen aus der Region an: Linke, nationalistische und säkulare Kräfte genauso wie islamische und … [weiterlesen]

Demokratiebewegung in Saudi-Arabien

Vortrag und Diskussion mit Dr. Fouad Ibrahim
Termin: 15/11/2024
Vortrag und Diskussion mit dem Oppositionellen Dr. Fouad Ibrahim, Chefredakteur von "Saudi Affairs" Freitag, 23. März, 19:00, im Österreichisch-Arabischen Kulturzentrum (OKAZ)
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Auch in Saudi-Arabien gehen die Menschen für demokratische und Menschenrechte auf die Straßen. Trotz der (Selbst?)-zensur der Medien kommen wiederholt Nachrichten über Protestaktionen in mehreren Orten des saudischen Reiches. Besonders im erdölreichen Osten des Landes toben die Massenproteste der schiitischen lokalen Mehrheit, die zusätzlich zur allgemeinen staatlichen Repression unter konfessioneller Diskriminierung leidet. Im Staat, der sich über den wahabitischen Islam definiert, fühlt sich der größte Teil der Bevölkerung entfremdet und marginalisiert. Schiiten, Sufis und auch sunnitische Richtungen leiden nicht nur unter religiöser Verfolgung, sondern auch unter politischer, akademischer und wirtschaftlicher Diskriminierung. Unfähig, über die lokalen Loyalitäten im … [weiterlesen]

Globaler Marsch nach Jerusalem (Reise)

Termin: 15/11/2024
Wir werden uns vor dem Tag des Bodens, am 30.3.2012 in Amman, Beirut und Cairo treffen und unseren gemeinsamen Marsch nach Jerusalem beginnen, zusammen mit den lokalen Vorbereitungskomitees.
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GMJ am Tag des Bodens

Internationale Protestaktion "Globaler Marsch nach Jerusalem" gegen die israelische Apartheid- und Besatzungspolitik
24/2/2012
Der internationale Protest gegen die Vertreibung und Verdrängung der Palästinenser durch den israelischen Staat verstärkt sich. Am Freitag, 30. März 2012, werden Convoys der Initiative „Global March to Jerusalem“, versuchen, aus Asien, Afrika und Europa möglichst nahe an die Stadt heranzukommen, das heißt voraussichtlich an den von der israelischen Besatzungsmacht kontrollierten Grenzen des historischen Palästinas gegen die ethnische Säuberung zu protestieren.
Die Initiatoren stellen das Projekt in die Tradition der zivilen Proteste Mohandas K. Gandhis und Martin Luther Kings Jr. „Wir lehnen die Politik der Judaisierung ab, die darauf abzielt die demografischen und geografischen Verhältnisse zu verändern. Wir kämpfen gegen die anhaltenden Versuche der zionistischen Besatzung die Apartheid-Mauer aufzurichten, um so palästinensisches Land zu enteignen, es zu besetzen und die schrumpfenden palästinensischen Enklaven von einander zu isolieren“, heißt es im Aufruf. Palästina-Solidaritäts-Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereiten sich derzeit ebenfalls auf den „Global March to Jerusalem“ vor. Das Projekt geht ursprünglich von Teilnehmern der „ Asia to Gaza Solidarity Caravan“ aus. Heute wird der … [weiterlesen]

Italien solidarisch mit Griechenland

24/2/2012 · Von Aug und Ohr - Gegeninformationsinitiative
Ebenso wie bei Ungarn und Italien, maßt sich die Troika, Europas diktatorische Kernregierung - bestehend aus Europäischer Kommission (dem exquisiten Gremium der europäischen Staatschefs), Europäischer Zentralbank und dem Internationalem Währungsfonds - auch im Falle Griechenlands an, dessen Gesetzeslage von außen gewaltsam zu verändern und soziale Errungenschaften brutal abzubauen, ohne daß der Bevölkerung das geringste Mitspracherecht gewährt wird.
Insbesondere werden die landesweit geltenden Kollektivverträge systematisch, wie in den anderen „exemplarischen“ Staaten, außer Kraft gesetzt und durch betriebsinterne Vereinbarungen oder gar auf Einzelpersonen zugeschnittene Verträge ersetzt: damit werden Errungenschaften der Arbeiterbewegung mit einem Strich zunichte gemacht. Das Arbeitsgesetz wird, wie in Italien und Ungarn, unterlaufen, verstümmelt und langfristig zerschlagen, und sogar der Mindestlohn wird gekürzt. Man schreckt schon gar nicht vor Angriffen auf die Ärmsten zurück, und dies mit der vollen Komplizität der Nea Dimokratia und immer noch eines Großteils der Sozialdemokraten. Dagegen stellen sich die offiziell-staatsnahen Gewerkschaften, stellt sich die Kommunistische Partei mit ihrer mächtigen … [weiterlesen]

Globaler Marsch nach Jerusalem - Präsentation

Die österreichischen Teilnehmer stellen sich vor
Termin: 15/11/2024
Eine breite und bunte Koalition von Initiativen aus Nahost, Asien, Europa und Amerika wird sich am Tag des Bodens, dem 30.März, zu einem Globalen Marsch nach Jerusalem (GMJ) zusammenfinden.
Desmond Tutu
Ausgangspunkte sind Beirut, Amman und eventuell Kairo, während es gleichzeitig Kundgebungen in Jerusalem, dem Westjordanland, Gaza und auch Israel geben wird. Unterstützung haben so prominente wie unterschiedliche Leute wie der südafrikanische Erzbischof und Friedensnobelpreis Desmond Tutu, der amerikanische Wissenschaftler und Kritiker Noam Chomsky, Gretta Duisenberg, die amerikanische Reformrabbinerin Lynn Gottlieb oder der britische Parlamentarier George Galloway zugesagt. Politisch mit dabei sind in Deutschland die Parlamentarierin der Linken, Annette Groth, die bereits am Schiff nach Gaza beteiligt war, Felicia Langer, die deutsch-jüdische Anwältin und Menschenrechtsaktivisten oder auch Evelyn Hecht-Galinski, die scharfzüngige Publizistin und Tochter des ehemaligen … [weiterlesen]

Eine Kämpferin für die Gerechtigkeit ist von uns gegangen

Wir trauern um unsere Genossin Margarete
17/2/2012
Totenwache: 28. Februar 2012, 15 Uhr, Feuerhalle Simmering, Wien
MosaikMargarete
Margarete Gal hat ihr langes Leben dem Widerstand gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung gewidmet. Sie kämpfte in unterschiedlichsten Zusammenhängen, doch konstant war ihr Engagement für Gerechtigkeit, Solidarität und die Würde des Menschen.Geboren in eine sozialdemokratische, später kommunistische Familie, die im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv ist, wächst Margarete im politischen Kollektiv auf. Nach dem Krieg wird sie selbst Mitglied der Kommunistischen Partei, distanziert sich jedoch nach 1968 wieder. Ihr politischer Kampf geht weiter, in der Gewerkschaft, bei verschiedenen sozialen und politischen Bewegungen, bei den Grünen. Im Frühling 1999, als die NATO Jugoslawien angreift, schließt sich Margarete, für die Jugoslawien persönlich und politisch immer … [weiterlesen]

Ägypten: Teilerfolg für Generalstreik

Trotz Gegenkampagne der Moslembrüder
13/2/2012 · von Mohammad Aburous
Am 11. Februar gedachten die Ägypter des Abgangs von Diktator Housni Mubarak vor einem Jahr. Der von den revolutionären Gruppen ausgerufene Generalstreik wurde trotz der Gegenkampagne des Regimes, der Moslembrüder sowie der islamischen und christlichen Institutionen von mehreren Sektoren eingehalten. Die neuen politischen Fronten konsolidieren sich.
Schulstreik in Alexandria
Ein Jahr Aufstand, Feier oder Protest? So wie der 25. Jänner, hat der Jahrestag des Abgangs Mubaraks wiederum die neue Anordnung der politischen Kräfte in Ägypten gezeigt. Auf der einen Seite feiern die Moslembrüder (MB) und manche liberale Parteien den Tag als Gedenken an den „Sieg der demokratischen Revolution“. Tatsächlich sehen die MB das Werk der Revolution mit den neuen parlamentarischen Wahlen vollendet. Ihr Anliegen als Wahlsieger ist es, eine Form der Machtbeteiligung mit dem noch bestehenden Ancien Regime zu finden. Auf der anderen Seite forderten die Linke und die Basisorganisationen des Tahrir-Aufstands den Sturz des Militärrats und riefen zu einem Generalstreik auf. Die staatliche Kampagne gegen die „linken Verschwörer“ und „Nestbeschmutzer“ deckte sich … [weiterlesen]
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