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II. Haifa-Konferenz für Einen Demokratischen Staat

21/6/2010
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Vom 28.-31. Mai 2010 fand die “Zweite Haifa-Konferenz für Einen Demokratischen Staat und für das Recht auf Rückkehr” statt. Sowohl hinsichtlich der Teilnehmerzahl als auch was die politische Breite betrifft handelte es sich um ein außergewöhnliches und bedeutendes Ereignis. Der Erfolg der Initiative hängt auch mit dem Faktum der historischen Krise des Linkszionismus zusammen, der in einem gewissen Milieu einer Dezionisierung den Weg ebnet. Das Antiimperialistische Lager rechnet nicht nur mit dem Wachstum der Bewegung, sondern wird dieses mit seiner tatkräftigen Unterstützung … [weiterlesen]

Die Flügel der Solidarität - Tagung über Volontariatsarbeit

organisiert von Sumud
Termin: 13/11/2024
Isola Polvese, Trasimenischer See, Italien, 9. - 11. Juli 2010
In einer von Egoismus und Indifferenz geprägten Gesellschaft entstehen neue Erfahrungen von Engagement, Volontariatsarbeit und Geschwisterlichkeit. Sumud spricht darüber mit den Vereinen: „Aiutiamoli a Vivere” („Helfen wir ihnen zu leben“) - www.aiutiamoliavivere.it „Gazzella ONLUS” („Gemeinnütziger Verein Gazelle”) - www.gazzella-onlus.com „Ragazzi Missionari” („Missionarsjugend”) - www.ragazzimissionari.it „Peace Reporter” - http://it.peacereporter.net Freitag, 9. Juli 16.00 – Ankunft auf der Isola Polvese, Beziehen der Unterkunft, Kennen Lernen 20.00 – Abendessen 21.00 – Kurzpräsentation des Wochenendes: Programm, Profil und Ziele 22.00 – Dokumentarfilm des griechischen Regisseurs Nikos Klitsikas über die palästinensischen … [weiterlesen]

Ein Staat, zwei Völker

17/6/2010 · Von Werner Pirker
Der israelisch-palästinensische Antagonismus kann nur in einem gemeinsamen ­demokratischen Staat aufgehoben werden
In Haifa, der stark arabisch geprägten israelischen Hafenstadt, fand vom 28. bis 30. Mai die »Zweite Konferenz für einen säkularen, demokratischen Staat im historischen Palästina und das Recht auf Rückkehr« statt. Initiiert von der jüdisch-arabischen Organisation »Abnaa el Balad« (Kinder des Landes) zog die Veranstaltung, auf die drei Tage verteilt, mehr als tausend Teilnehmer von allen fünf Kontinenten an. Auf der Eröffnungsveranstaltung sprachen unter anderen Omar Barghuti, Koordinator der internationalen Kampagne für Investitionsstopp, Boykott und Sanktionen (BDS), Jamal Jumaa von Stop the Wall, per Videoübertragung aus Gaza Haidar Eid, Koordinator der Bewegung gegen die Blockade, Abd el Latif Gheit, Vorsitzender der Gefangenenhilfsorganisation »Adameer«, sowie der in … [weiterlesen]

Gemeinsam für den Widerstand und die Flüchtlinge in Libanon und Gaza

12/6/2010 · Von Initiativ e.V.
Bericht vom SUMUD Solidaritätskonzert in Duisburg
Am Samstag fanden sich mehr als 350 Menschen ein, um am Konzert für SUMUD (Standhaftigkeit) teilzunehmen. Eingeladen war zum Benefizkonzert für palästinensische Flüchtlingskinder und Jugendliche. Das Konzert soll Helfen im südlibanesischen Flüchtlingslager Ein el-Hilwe ein Bildungszentrum für die Jugend aufzubauen und zu betreiben. Einführend wurde über die bisher geleistete Arbeit von SUMUD berichtet, und über die Idee eines freiwilligen Einsatzes als Ausdruck unserer Solidarität mit den Menschen und ihres Widerstandes. Vor einem Jahr dann wurde aus der Idee Realität. Aus einem leer stehenden und im letzten Krieg Israels gegen den Libanon zerstörten Gebäude, wurde wieder ein benutzbares Haus, mit Versammlungs -und Unterrichtsräumen. Nun geht es darum, dieses Haus … [weiterlesen]

Bericht aus dem Libanon

Termin: 13/11/2024
mit Zafer Khateeb
Zafer Khateeb ein Palästinenser aus dem Flüchtlingslager in Saida (Libanon) ist derzeit auf Österreich-Besuch und wird über die Situation des Palästinensischen Volkes nach 65 Jahres der Vertreibung, Unterdrückung und Demütigung sprechen, sowie über das Projekt SUMUD. Zur Veranstaltung laden ein ATIGF, Kommun-al und … [weiterlesen]

Ein-Staaten-Lösung gewinnt an Boden

Konferenz in Haifa inmitten des Zerfalls des Linkszionismus
9/6/2010 · Von Wilhelm Langthaler
Vom 28.-30. Mai 2010 fand in Haifa die „Zweite Konferenz für einen säkularen demokratischen Staat im historischen Palästina und das Recht auf Rückkehr“ statt.
Sowohl hinsichtlich der Zahl als auch der politischen Breite der Teilnehmer/innen kann von einem großen Schritt nach vorne gesprochen werden. Das offensichtliche Scheitern der Zwei-Staaten-Formel, sichtbar durch die ungeschminkte Fortsetzung der zionistischen Landnahme, nimmt dem links angestrichenen Zionismus jede Glaubwürdigkeit. Immer mehr fortschrittliche Jüdinnen und Juden in Israel und in aller Welt freunden sich mit der Perspektive eines demokratischen Staates nicht nur für Juden, sondern auch für die Kolonisierten an. Insgesamt, über den dreitägigen Verlauf der Tagung verteilt, beteiligten sich mehr als Tausend Menschen an der Konferenz. Von der arabischen Linken war alles vertreten, was Rang und Namen hat. (Dabei muss man im Kopf behalten, dass die arabische politische … [weiterlesen]

Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge, ein demokratischer Staat sowie die Trennung von Staat und Religion

7/6/2010 · Erklärung des Vorbereitungskomitees der 2. Konferenz von Haifa
Für die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge und für einen nicht-religiösen demokratischen Staat im historischen Palästina
Angenommen von einer Sitzung des Komitees in Jaffa am 9. April 2010 Das Vorbereitungskomitee Das Vorbereitungskomitee ist eine Gruppe von Aktivist/innen und Einzelpersonen von verschiedenen politischen Bewegungen und Parteien, Menschenrechtsorganisationen, Organisationen der Zivilgesellschaft und verschiedener Bereiche des öffentlichen Lebens wie Kunst, akademische Forschung und Kultur. Wir haben beschlossen, gemeinsam diese Konferenz zu organisie-ren, da wir überzeugt sind, dass ihre Botschaft wichtig ist. Warum fordern wir die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge, einen demokratischen Staat sowie die Trennung von Staat und Religion? Dem palästinensischen Volk werden das Recht auf Selbstbestimmung und Menschenrechte vorenthalten; es leidet an ethnischer … [weiterlesen]

Alltag im Flüchtlingslager

Termin: 13/11/2024
Diskussions- und Info-Abend zum Freiwilligeneinsatz im Libanon (Sommer 2010)
mit Zafer Khateeb (Flüchtlingslager Ain el Hilweh, Libanon) Abdalla Chehade (Flüchtlingslager Tyrus, Libanon) Freiwilligenarbeit mit Flüchtlingen Die länderübergreifende Freiwilligenorganisation Sumud (arabisch für „Standhaftigkeit“) hat sich zum Ziel gesetzt, im größten Flüchtlingslager Ain el Hilweh ein soziokulturelles Zentrum aufzubauen. Letzten Sommer wurde zu diesem Zweck gemeinsam mit der Partnerorganisation Nashet ein von israelischen Bomben zerstörtes Haus renoviert. Diesen Sommer soll der Innenausbau fertig gestellt und gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Lager ein Dokumentarfilmprojekt durchgeführt werden. Im Rahmen des Informationsabends wird der Freiwilligeneinsatz vorgestellt, darüber hinaus ist Raum für einen Meinungsaustausch über die … [weiterlesen]

Die israelische Militäraktion löst in der ganzen Welt Empörung aus!

Termin: 13/11/2024
Protest in Duisburg
Aufgrund des brutalen Überfalls eines israelischen Militärkommandos auf die Schiffsflotte eines internationalen Hilfskonvois mit Hilfsgütern für die eingeschlossenen Menschen im Gaza-Streifen wurden zahlreiche Passagiere getötet und eine noch grössere Zahl verletzt. Selten wurde eine israelische Militäraktion derart einhellig von der Weltöffentlichkeit verurteilt. Neben zahlreichen Regierungen hat auch der UN-Sicherheitsrat am selben Abend sein Unverständnis und seine Empörung zum Ausdruck gebracht. Nachdem ein Teil der deutschen TeilnehmerInnen nach Deutschland zurückgekehrt war, erklärte Prof. Dr. Norman Paech, der sich auf dem überfallenen türkischen Schiff befand: „Dies war keine Selbstverteidigung. Dies war ein Kriegsverbrechen.“ Er versicherte gleichzeitig, dass … [weiterlesen]

Passiver Widerstand gegen die Mauer

Veranstaltung mit Mazin Qumsiyeh, Betlehem
Termin: 13/11/2024
Professor Mazin Qumsiyeh lehrt in Birzeit, Bericht aus Betlehem und den Kampf gegen die Apartheidmauer
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Die Apartheid-Mauer zieht sich durch das besetzte Westjordanland und trennt die Bevölkerung vom eigenen Leben. Die palästinensischen Bauern sind von ihren Äckern getrennt und können sie nicht bestellen. Sie können auch nicht zu ihren Verwandten zu Besuch in andere Städte oder Dörfer innerhalb des palästinensischen Gebiets fahren. Hunderte israelische Militärsperren verhindern die freie Bewegung der Palästinenser. Wo die Armee und die Mauer nicht sind, dort sorgen die israelischen Siedler dafür, dass das Alltagsleben der Palästinenser erschwert wird. Täglich werden junge Palästinenser erschossen oder verhaftet. Bei den wöchentlichen friedlichen Protestmärschen gegen die unmenschliche Mauer werden die Protestanten angeschossen oder mit Stink- und Tränengas attackiert. Seit … [weiterlesen]

Protest gegen Überfall auf Solidaritätsflotte

Termin: 13/11/2024
Anlässlich des brutalen Überfalls des israelischen Militärs auf die mit Hilfsgütern beladene Solidaritätsflotte für Gaza bei dem mehrere Menschen ermordet wurden finden weltweit Proteste statt, so auch erneut in Wien.

Israelisches Massakers an der Gaza-Solidaritätsflottille

Protestkundgebung in Wien
2/6/2010 · AIK
Heute, 1. Juni, versammelten sich anlässlich des Angriffes des israelischen Militärs auf die Gaza-Solidaritätsflotte ungefähr 2000 Menschen um 14:00 vor der israelischen Botschaft. Aufrufende und mobilisierende Gruppen waren vor allem türkische religiöse und Kulturvereine, darunter die Organisation IHH, die auch die Hauptrolle im türkischen Teil der Freiheitsflotille spielte.
01062010_a
Präsent waren ebenfalls Vertreter der arabischen und islamischen Vereine, sowie auch die österreichischen solidarischen Organisationen, wie etwa "Gaza Muss Leben", die Antiimperialistische Koordination, LSR, Linkswende, Dar-El-Janub und andere. Auffällig war vor allem die Vielzahl an jungen DemonstrantInnen, welche nach der Kundgebung vor der israelischen Botschaft die Zügel der Demonstration spontan an sich rissen und die Kundgebung in einen Marsch durch Währing verwandelten. Die Demonstration zog von der israelischen Botschaft in die Stadt an der US-Botschaft vorbei, um vor dem Parlament eine Abschlusskundgebung abzuhalten. Lange schon haben die Straßen von Wien nicht mehr eine derart kraftvolle Demonstration gesehen. Die Demonstration war die größte seit dem israelischen … [weiterlesen]

Israelisches Massaker im internationalen Gewässer. Keine Konsequenzen?

1/6/2010 · Antiimperialistische Koordination; Initiativ e.V.
Nicht dass der Staat Israel von einer Gruppe verrückter Generäle regiert wird, welche die Konsequenzen nicht einschätzen würden. Vielmehr wissen die Generäle und Politiker Israels, dass es für sie keine Konsequenzen geben wird. Genau so wenig Konsequenzen gab es beim Gaza-Krieg Ende 2008, als z.B. die deutsche Bundeskanzlerin "bedingungslose Solidarität" mit dem Angreifer verkündete.
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Das Ausmaß an Gewalt beim israelischen Angriff auf die Gaza-Solidaritätsflotte überstieg jede Erwartung. Die israelische Marine griff im Morgengrauen des 31. Mai in internationalem Gewässer die Freiheitsflotte an. Laut der letzten Meldung des Al-Jazeera-Jounalisten am Bord (bevor die Verbindung unterbrochen wurde) fingen die Elitesoldaten der israelischen Marine an zu schießen, "sobald ihre Füße den Boden berührten". Die ersten Zählungen sprechen von neunzehn ermordeten Solidaritätsaktivist/innen und 27 verletzten. Die sechs Schiffe samt 750 Teilnehmer/innen der Aktion Freiheitsflotille wurden in den israelischen Hafen Aschdod verschleppt. Nach weiteren Meldungen wurden 18 Personen aus dem für diesen Zweck vorbereiteten Gefangenenlager zum berüchtigten Gefängnis von Aschkelon … [weiterlesen]

Sumud kehrt nach Ein el-Hilweh zurück

Kreative, konstruktive und politische Solidarität
30/5/2010 · SUMUD
In diesem Jahr beginnt die zweite Phase für Sumud: Eine neue Brigade wird das Lager besuchen. Mit Hilfe von gesammelten Spenden sollen weitere Restaurationsarbeiten und die Möblierung des Hauses in Angriff genommen werden. Das Ziel ist aber noch höher gesteckt: Neben der Freiwilligenarbeit im Gebäude wird es einen Film-Workshop für palästinensische und libanesische Jugendliche sowie die internationalen Freiwilligen geben, die eine Videodokumentation über das Lager und das Projekt drehen werden.
SUMUD
Im August 2009 besuchte eine internationale Jugendbrigade das palästinensische Flüchtlingslager Ein El-Hilweh. Der Einsatz war Teil des gemeinsamen Projektes der europäischen Freiwilligenorganisation Sumud (arabisch für „Standhaftigkeit“) mit der palästinensisch-libanesischen Organisation Nashet. Junge Palästinenser/innen und Europäer/innen renovierten gemeinsam ein Gebäude, das im Zuge der aufeinander folgenden Belagerungen und Bombardierungen des Lagers zerstört worden war. Das wieder hergestellte Gebäude wurde ein vielseitig nutzbares Gemeinschaftszentrum, ein Ort des Austauschs, des Erinnerns und des zivilen Engagements, ein Treffpunkt für die Jugend im palästinensischen Flüchtlingslager: Das Kulturzentrum trägt nun den Namen „Sumud“. In diesem Jahr beginnt … [weiterlesen]

Der „antideutsche“ Neokonservatismus als Klassenkampf von oben

Eine Veranstaltung der Tierrechts-Aktion-Nord (TAN)
30/5/2010 · TAN - Hamburg
„Dieses Verständnis des Kapitalismus ist verkürzt und damit strukturell antisemitisch“ – so oder ähnlich klingt es immer öfter aus den Reihen der linken, autonomen und Antifa-Szene, wenn Kritiker der kapitalistischen Ausbeutungsordnung die Profiteure dieser Ordnung beim Namen nennen. Kapitalismus, heißt es dagegen aus der Szene, sei ein „abstraktes System“, in dem es Kapitalisten gar nicht gebe. Wer das trotzdem behaupte, personifiziere das „apersonale“ System Kapitalismus – wer von „Kapitalisten“ rede, meine eigentlich „die Juden“. Antikapitalismus und Antiimperialismus werden so als „antisemitisch“ diskreditiert.
Der „antideutsche“ Neokonservatismus als Klassenkampf von oben Wo immer Menschen gegen kapitalistische Ausbeutung aktiv werden, sehen sie sich mit (Verbal-)Attacken und Denunziationen konfrontiert. Gewerkschaftliche Aktionen für die Regulierung der Finanzmärkte werden ebenso unter Antisemitismusverdacht gestellt wie zuletzt die Demonstration zum Revolutionären 1. Mai in Hamburg, auf der der Kampf zwischen Kapital und Arbeit – Klasse gegen Klasse – im Mittelpunkt stand. Weil die Theoretiker der „verkürzten Kapitalismuskritik“ ihre Traktate mit marxistisch klingenden Begriffen garnieren, wirkt es oft so, als handele es sich um eine linke Kritik an rechten Tendenzen. Aber in Wahrheit richtet sich diese Kritik am Antikapitalismus – entstanden in der … [weiterlesen]

Israel mobilisiert Marine gegen Solidaritätsflotte

30/5/2010 · Mohammed Aburous
Von den deutschsprachigen Mainstream-Medien weitgehend ignoriert, findet in diesen Tagen am Mittelmeer eine weitere Konfrontation zwischen der „Freiheitsflotte“ der Solidaritätsbewegung und der israelischen Marine statt.
Freiheitsflotte
Ein Konvoi von mehreren Schiffen segelt in Richtung Gaza, um Hilfsgüter und eine Solidaritätsbotschaft zum belagerten Streifen zu bringen. Die rechtsextreme israelische Regierung gab am Mittwoch 26. Mai der Armee und der Marine die Anweisung, den Schiffkonvoi daran zu hindern, Gaza zu erreichen. Die israelische Marine droht, die Schiffe mit Gewalt zu kapern. Im israelischen Hafen Aschdod wurden provisorische Baracken errichtet, um inhaftierte Schiffinsassen einzuquartieren. Aussagen des israelischen Sozialministers Itzak Herzog, der eine Landeerlaubnis für die Schiffe mit der Freilassung des von Hamas gefangenen israelischen Soldaten verknüpft, stellt die Ernsthaftigkeit israelischer Sicherheitsbedenken in Frage und entlarvt die israelische Haltung als eine erpresserische … [weiterlesen]

Lesekreis arabische Literatur

Termin: 13/11/2024
Diskutiert wird der Roman „Salzstädte“ von Abdelrachman Munif
„Wadi al-Ujun, das Tal der Wasserquellen. Nur der Regen, die Karawanen und das Gebet bestimmen den Rhythmus der Oase. Bis eines Tages Fremde die Stille jäh zerreißen, Amerikaner, die nur nach einem trachten: dem Öl unter dem Wüstensand. Voller Schrecken erleben die Dorfbewohner, wie erst die Palmen, dann sie entwurzelt werden…..“ Abdelrachman Munif bearbeitet in seinem Roman die Entstehung von Saudi-Arabien und spart dabei die Widersprüche und dunklen Seiten nicht aus. Der brutale Aufprall der nomadischen Gesellschaft auf die Moderne erzeugt zahlreiche Konflikte, die Munif ohne Schonfärberei darstellt. Munif galt dem saudi-arabischen Regime als kritischer Autor. Seine schriftstellerische Freiheit musste er mit dem Exil erkaufen. Aus Saudi-Arabien ausgewiesen, lebte er bis … [weiterlesen]

Lesung: „Ahasver kehrt zurück“

Ein Roman von Helmut Rizy
Termin: 13/11/2024
Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor dem Nazi-Einmarsch in Österreich aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹.
Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor dem Nazi-Einmarsch in Österreich aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹. Hier wird er einerseits mit einer Vergangenheit konfrontiert, die in seinem bisherigen Leben kaum eine Rolle gespielt hat, aber auch mit der Fremdsicht auf den Nahostkonflikt. Diesem, wie auch der zunehmenden Radikalisierung der israelischen Gesellschaft ohne Bereitschaft zu einer dauerhaften Lösung, wollte er mit seiner Reise nach Wien entkommen, wobei ihm anfangs noch unklar ist, ob er lediglich einer Auszeit bedarf oder der Aufenthalt zur letzten Station seiner Lebensreise würde. Eine späte Liebe scheint ihm die Entscheidung zu erleichtern. Helmut Rizy wurde am 4. Oktober 1943 in Linz, geboren. Er übersiedelte zum Studium der … [weiterlesen]

Die Kunst des Widerstands

Reisebericht & Diashow
Termin: 13/11/2024
Im Sommer 2009 baute eine europäische Gruppe von Freiwilligen gemeinsam mit der palästinensisch-libanesischen Jugendorganisation Nashet ein zuvor zerstörtes Kultur- und Jugendzentrum im größten Flüchtlingslager des Libanon, Ein el Hilweh, wieder auf.
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Teilnehmer aus Palästina und Österreich berichten über ihren Einsatz, die aktuelle Lage in Ein el Hilweh sowie über ihre Erfahrungen mit dem politischen Widerstand vor Ort - und präsentieren die Projekte für den Sommereinsatz 2010. Zafer Khateeb, Vorsitzender von Nashet Drago Sticker, Delegationsteilnehmer aus Österreich Veranstalter: SUMUD (Arabisch für … [weiterlesen]

Diashow von einer Solidaritätsreise, Aufruf zu einem Hilfsprojekt

Termin: 13/11/2024
Diashow Indien
Die indischen Adivasi (Hindi für Ureinwohner, Selbstbezeichnung) waren immer schon unterdrückt, ähnlich wie die Kaste der Unberührbaren. Doch der ungebremste Kapitalismus der letzten Periode gefährdet selbst ihre nackte Existenz.Bergbaukonzerne, Staudammprojekte und Großgrundbesitzer vertreiben sie von ihrem Land und zerstören ihre natürliche Lebensgrundlage. „Shining India“ heißt Industrialisierung brutal. Mit aller Gewalt wird gegen die am Rande der Gesellschaft in Subsistenz lebenden Bäuerinnen und Bauern nicht nur von Seiten der Armee und Polizei, sondern auch von hindu-chauvinistischen Milizen, bezahlt von Landbesitzern und Konzernen, vorgegangen. Angesichts der Brutalität von Armee, Polizei und Milizen sehen sich die Adivasi gezwungen, zum Mittel des bewaffneten … [weiterlesen]

II. Haifa-Konferenz für Einen Demokratischen Staat

21/6/2010
Bild
Vom 28.-31. Mai 2010 fand die “Zweite Haifa-Konferenz für Einen Demokratischen Staat und für das Recht auf Rückkehr” statt. Sowohl hinsichtlich der Teilnehmerzahl als auch was die politische Breite betrifft handelte es sich um ein außergewöhnliches und bedeutendes Ereignis. Der Erfolg der Initiative hängt auch mit dem Faktum der historischen Krise des Linkszionismus zusammen, der in einem gewissen Milieu einer Dezionisierung den Weg ebnet. Das Antiimperialistische Lager rechnet nicht nur mit dem Wachstum der Bewegung, sondern wird dieses mit seiner tatkräftigen Unterstützung … [weiterlesen]

Die Flügel der Solidarität - Tagung über Volontariatsarbeit

organisiert von Sumud
Termin: 13/11/2024
Isola Polvese, Trasimenischer See, Italien, 9. - 11. Juli 2010
In einer von Egoismus und Indifferenz geprägten Gesellschaft entstehen neue Erfahrungen von Engagement, Volontariatsarbeit und Geschwisterlichkeit. Sumud spricht darüber mit den Vereinen: „Aiutiamoli a Vivere” („Helfen wir ihnen zu leben“) - www.aiutiamoliavivere.it „Gazzella ONLUS” („Gemeinnütziger Verein Gazelle”) - www.gazzella-onlus.com „Ragazzi Missionari” („Missionarsjugend”) - www.ragazzimissionari.it „Peace Reporter” - http://it.peacereporter.net Freitag, 9. Juli 16.00 – Ankunft auf der Isola Polvese, Beziehen der Unterkunft, Kennen Lernen 20.00 – Abendessen 21.00 – Kurzpräsentation des Wochenendes: Programm, Profil und Ziele 22.00 – Dokumentarfilm des griechischen Regisseurs Nikos Klitsikas über die palästinensischen … [weiterlesen]

Ein Staat, zwei Völker

17/6/2010 · Von Werner Pirker
Der israelisch-palästinensische Antagonismus kann nur in einem gemeinsamen ­demokratischen Staat aufgehoben werden
In Haifa, der stark arabisch geprägten israelischen Hafenstadt, fand vom 28. bis 30. Mai die »Zweite Konferenz für einen säkularen, demokratischen Staat im historischen Palästina und das Recht auf Rückkehr« statt. Initiiert von der jüdisch-arabischen Organisation »Abnaa el Balad« (Kinder des Landes) zog die Veranstaltung, auf die drei Tage verteilt, mehr als tausend Teilnehmer von allen fünf Kontinenten an. Auf der Eröffnungsveranstaltung sprachen unter anderen Omar Barghuti, Koordinator der internationalen Kampagne für Investitionsstopp, Boykott und Sanktionen (BDS), Jamal Jumaa von Stop the Wall, per Videoübertragung aus Gaza Haidar Eid, Koordinator der Bewegung gegen die Blockade, Abd el Latif Gheit, Vorsitzender der Gefangenenhilfsorganisation »Adameer«, sowie der in … [weiterlesen]

Gemeinsam für den Widerstand und die Flüchtlinge in Libanon und Gaza

12/6/2010 · Von Initiativ e.V.
Bericht vom SUMUD Solidaritätskonzert in Duisburg
Am Samstag fanden sich mehr als 350 Menschen ein, um am Konzert für SUMUD (Standhaftigkeit) teilzunehmen. Eingeladen war zum Benefizkonzert für palästinensische Flüchtlingskinder und Jugendliche. Das Konzert soll Helfen im südlibanesischen Flüchtlingslager Ein el-Hilwe ein Bildungszentrum für die Jugend aufzubauen und zu betreiben. Einführend wurde über die bisher geleistete Arbeit von SUMUD berichtet, und über die Idee eines freiwilligen Einsatzes als Ausdruck unserer Solidarität mit den Menschen und ihres Widerstandes. Vor einem Jahr dann wurde aus der Idee Realität. Aus einem leer stehenden und im letzten Krieg Israels gegen den Libanon zerstörten Gebäude, wurde wieder ein benutzbares Haus, mit Versammlungs -und Unterrichtsräumen. Nun geht es darum, dieses Haus … [weiterlesen]

Bericht aus dem Libanon

Termin: 13/11/2024
mit Zafer Khateeb
Zafer Khateeb ein Palästinenser aus dem Flüchtlingslager in Saida (Libanon) ist derzeit auf Österreich-Besuch und wird über die Situation des Palästinensischen Volkes nach 65 Jahres der Vertreibung, Unterdrückung und Demütigung sprechen, sowie über das Projekt SUMUD. Zur Veranstaltung laden ein ATIGF, Kommun-al und … [weiterlesen]

Ein-Staaten-Lösung gewinnt an Boden

Konferenz in Haifa inmitten des Zerfalls des Linkszionismus
9/6/2010 · Von Wilhelm Langthaler
Vom 28.-30. Mai 2010 fand in Haifa die „Zweite Konferenz für einen säkularen demokratischen Staat im historischen Palästina und das Recht auf Rückkehr“ statt.
Sowohl hinsichtlich der Zahl als auch der politischen Breite der Teilnehmer/innen kann von einem großen Schritt nach vorne gesprochen werden. Das offensichtliche Scheitern der Zwei-Staaten-Formel, sichtbar durch die ungeschminkte Fortsetzung der zionistischen Landnahme, nimmt dem links angestrichenen Zionismus jede Glaubwürdigkeit. Immer mehr fortschrittliche Jüdinnen und Juden in Israel und in aller Welt freunden sich mit der Perspektive eines demokratischen Staates nicht nur für Juden, sondern auch für die Kolonisierten an. Insgesamt, über den dreitägigen Verlauf der Tagung verteilt, beteiligten sich mehr als Tausend Menschen an der Konferenz. Von der arabischen Linken war alles vertreten, was Rang und Namen hat. (Dabei muss man im Kopf behalten, dass die arabische politische … [weiterlesen]

Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge, ein demokratischer Staat sowie die Trennung von Staat und Religion

7/6/2010 · Erklärung des Vorbereitungskomitees der 2. Konferenz von Haifa
Für die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge und für einen nicht-religiösen demokratischen Staat im historischen Palästina
Angenommen von einer Sitzung des Komitees in Jaffa am 9. April 2010 Das Vorbereitungskomitee Das Vorbereitungskomitee ist eine Gruppe von Aktivist/innen und Einzelpersonen von verschiedenen politischen Bewegungen und Parteien, Menschenrechtsorganisationen, Organisationen der Zivilgesellschaft und verschiedener Bereiche des öffentlichen Lebens wie Kunst, akademische Forschung und Kultur. Wir haben beschlossen, gemeinsam diese Konferenz zu organisie-ren, da wir überzeugt sind, dass ihre Botschaft wichtig ist. Warum fordern wir die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge, einen demokratischen Staat sowie die Trennung von Staat und Religion? Dem palästinensischen Volk werden das Recht auf Selbstbestimmung und Menschenrechte vorenthalten; es leidet an ethnischer … [weiterlesen]

Alltag im Flüchtlingslager

Termin: 13/11/2024
Diskussions- und Info-Abend zum Freiwilligeneinsatz im Libanon (Sommer 2010)
mit Zafer Khateeb (Flüchtlingslager Ain el Hilweh, Libanon) Abdalla Chehade (Flüchtlingslager Tyrus, Libanon) Freiwilligenarbeit mit Flüchtlingen Die länderübergreifende Freiwilligenorganisation Sumud (arabisch für „Standhaftigkeit“) hat sich zum Ziel gesetzt, im größten Flüchtlingslager Ain el Hilweh ein soziokulturelles Zentrum aufzubauen. Letzten Sommer wurde zu diesem Zweck gemeinsam mit der Partnerorganisation Nashet ein von israelischen Bomben zerstörtes Haus renoviert. Diesen Sommer soll der Innenausbau fertig gestellt und gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Lager ein Dokumentarfilmprojekt durchgeführt werden. Im Rahmen des Informationsabends wird der Freiwilligeneinsatz vorgestellt, darüber hinaus ist Raum für einen Meinungsaustausch über die … [weiterlesen]

Die israelische Militäraktion löst in der ganzen Welt Empörung aus!

Termin: 13/11/2024
Protest in Duisburg
Aufgrund des brutalen Überfalls eines israelischen Militärkommandos auf die Schiffsflotte eines internationalen Hilfskonvois mit Hilfsgütern für die eingeschlossenen Menschen im Gaza-Streifen wurden zahlreiche Passagiere getötet und eine noch grössere Zahl verletzt. Selten wurde eine israelische Militäraktion derart einhellig von der Weltöffentlichkeit verurteilt. Neben zahlreichen Regierungen hat auch der UN-Sicherheitsrat am selben Abend sein Unverständnis und seine Empörung zum Ausdruck gebracht. Nachdem ein Teil der deutschen TeilnehmerInnen nach Deutschland zurückgekehrt war, erklärte Prof. Dr. Norman Paech, der sich auf dem überfallenen türkischen Schiff befand: „Dies war keine Selbstverteidigung. Dies war ein Kriegsverbrechen.“ Er versicherte gleichzeitig, dass … [weiterlesen]

Passiver Widerstand gegen die Mauer

Veranstaltung mit Mazin Qumsiyeh, Betlehem
Termin: 13/11/2024
Professor Mazin Qumsiyeh lehrt in Birzeit, Bericht aus Betlehem und den Kampf gegen die Apartheidmauer
Bild
Die Apartheid-Mauer zieht sich durch das besetzte Westjordanland und trennt die Bevölkerung vom eigenen Leben. Die palästinensischen Bauern sind von ihren Äckern getrennt und können sie nicht bestellen. Sie können auch nicht zu ihren Verwandten zu Besuch in andere Städte oder Dörfer innerhalb des palästinensischen Gebiets fahren. Hunderte israelische Militärsperren verhindern die freie Bewegung der Palästinenser. Wo die Armee und die Mauer nicht sind, dort sorgen die israelischen Siedler dafür, dass das Alltagsleben der Palästinenser erschwert wird. Täglich werden junge Palästinenser erschossen oder verhaftet. Bei den wöchentlichen friedlichen Protestmärschen gegen die unmenschliche Mauer werden die Protestanten angeschossen oder mit Stink- und Tränengas attackiert. Seit … [weiterlesen]

Protest gegen Überfall auf Solidaritätsflotte

Termin: 13/11/2024
Anlässlich des brutalen Überfalls des israelischen Militärs auf die mit Hilfsgütern beladene Solidaritätsflotte für Gaza bei dem mehrere Menschen ermordet wurden finden weltweit Proteste statt, so auch erneut in Wien.

Israelisches Massakers an der Gaza-Solidaritätsflottille

Protestkundgebung in Wien
2/6/2010 · AIK
Heute, 1. Juni, versammelten sich anlässlich des Angriffes des israelischen Militärs auf die Gaza-Solidaritätsflotte ungefähr 2000 Menschen um 14:00 vor der israelischen Botschaft. Aufrufende und mobilisierende Gruppen waren vor allem türkische religiöse und Kulturvereine, darunter die Organisation IHH, die auch die Hauptrolle im türkischen Teil der Freiheitsflotille spielte.
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Präsent waren ebenfalls Vertreter der arabischen und islamischen Vereine, sowie auch die österreichischen solidarischen Organisationen, wie etwa "Gaza Muss Leben", die Antiimperialistische Koordination, LSR, Linkswende, Dar-El-Janub und andere. Auffällig war vor allem die Vielzahl an jungen DemonstrantInnen, welche nach der Kundgebung vor der israelischen Botschaft die Zügel der Demonstration spontan an sich rissen und die Kundgebung in einen Marsch durch Währing verwandelten. Die Demonstration zog von der israelischen Botschaft in die Stadt an der US-Botschaft vorbei, um vor dem Parlament eine Abschlusskundgebung abzuhalten. Lange schon haben die Straßen von Wien nicht mehr eine derart kraftvolle Demonstration gesehen. Die Demonstration war die größte seit dem israelischen … [weiterlesen]

Israelisches Massaker im internationalen Gewässer. Keine Konsequenzen?

1/6/2010 · Antiimperialistische Koordination; Initiativ e.V.
Nicht dass der Staat Israel von einer Gruppe verrückter Generäle regiert wird, welche die Konsequenzen nicht einschätzen würden. Vielmehr wissen die Generäle und Politiker Israels, dass es für sie keine Konsequenzen geben wird. Genau so wenig Konsequenzen gab es beim Gaza-Krieg Ende 2008, als z.B. die deutsche Bundeskanzlerin "bedingungslose Solidarität" mit dem Angreifer verkündete.
Bild
Das Ausmaß an Gewalt beim israelischen Angriff auf die Gaza-Solidaritätsflotte überstieg jede Erwartung. Die israelische Marine griff im Morgengrauen des 31. Mai in internationalem Gewässer die Freiheitsflotte an. Laut der letzten Meldung des Al-Jazeera-Jounalisten am Bord (bevor die Verbindung unterbrochen wurde) fingen die Elitesoldaten der israelischen Marine an zu schießen, "sobald ihre Füße den Boden berührten". Die ersten Zählungen sprechen von neunzehn ermordeten Solidaritätsaktivist/innen und 27 verletzten. Die sechs Schiffe samt 750 Teilnehmer/innen der Aktion Freiheitsflotille wurden in den israelischen Hafen Aschdod verschleppt. Nach weiteren Meldungen wurden 18 Personen aus dem für diesen Zweck vorbereiteten Gefangenenlager zum berüchtigten Gefängnis von Aschkelon … [weiterlesen]

Sumud kehrt nach Ein el-Hilweh zurück

Kreative, konstruktive und politische Solidarität
30/5/2010 · SUMUD
In diesem Jahr beginnt die zweite Phase für Sumud: Eine neue Brigade wird das Lager besuchen. Mit Hilfe von gesammelten Spenden sollen weitere Restaurationsarbeiten und die Möblierung des Hauses in Angriff genommen werden. Das Ziel ist aber noch höher gesteckt: Neben der Freiwilligenarbeit im Gebäude wird es einen Film-Workshop für palästinensische und libanesische Jugendliche sowie die internationalen Freiwilligen geben, die eine Videodokumentation über das Lager und das Projekt drehen werden.
SUMUD
Im August 2009 besuchte eine internationale Jugendbrigade das palästinensische Flüchtlingslager Ein El-Hilweh. Der Einsatz war Teil des gemeinsamen Projektes der europäischen Freiwilligenorganisation Sumud (arabisch für „Standhaftigkeit“) mit der palästinensisch-libanesischen Organisation Nashet. Junge Palästinenser/innen und Europäer/innen renovierten gemeinsam ein Gebäude, das im Zuge der aufeinander folgenden Belagerungen und Bombardierungen des Lagers zerstört worden war. Das wieder hergestellte Gebäude wurde ein vielseitig nutzbares Gemeinschaftszentrum, ein Ort des Austauschs, des Erinnerns und des zivilen Engagements, ein Treffpunkt für die Jugend im palästinensischen Flüchtlingslager: Das Kulturzentrum trägt nun den Namen „Sumud“. In diesem Jahr beginnt … [weiterlesen]

Der „antideutsche“ Neokonservatismus als Klassenkampf von oben

Eine Veranstaltung der Tierrechts-Aktion-Nord (TAN)
30/5/2010 · TAN - Hamburg
„Dieses Verständnis des Kapitalismus ist verkürzt und damit strukturell antisemitisch“ – so oder ähnlich klingt es immer öfter aus den Reihen der linken, autonomen und Antifa-Szene, wenn Kritiker der kapitalistischen Ausbeutungsordnung die Profiteure dieser Ordnung beim Namen nennen. Kapitalismus, heißt es dagegen aus der Szene, sei ein „abstraktes System“, in dem es Kapitalisten gar nicht gebe. Wer das trotzdem behaupte, personifiziere das „apersonale“ System Kapitalismus – wer von „Kapitalisten“ rede, meine eigentlich „die Juden“. Antikapitalismus und Antiimperialismus werden so als „antisemitisch“ diskreditiert.
Der „antideutsche“ Neokonservatismus als Klassenkampf von oben Wo immer Menschen gegen kapitalistische Ausbeutung aktiv werden, sehen sie sich mit (Verbal-)Attacken und Denunziationen konfrontiert. Gewerkschaftliche Aktionen für die Regulierung der Finanzmärkte werden ebenso unter Antisemitismusverdacht gestellt wie zuletzt die Demonstration zum Revolutionären 1. Mai in Hamburg, auf der der Kampf zwischen Kapital und Arbeit – Klasse gegen Klasse – im Mittelpunkt stand. Weil die Theoretiker der „verkürzten Kapitalismuskritik“ ihre Traktate mit marxistisch klingenden Begriffen garnieren, wirkt es oft so, als handele es sich um eine linke Kritik an rechten Tendenzen. Aber in Wahrheit richtet sich diese Kritik am Antikapitalismus – entstanden in der … [weiterlesen]

Israel mobilisiert Marine gegen Solidaritätsflotte

30/5/2010 · Mohammed Aburous
Von den deutschsprachigen Mainstream-Medien weitgehend ignoriert, findet in diesen Tagen am Mittelmeer eine weitere Konfrontation zwischen der „Freiheitsflotte“ der Solidaritätsbewegung und der israelischen Marine statt.
Freiheitsflotte
Ein Konvoi von mehreren Schiffen segelt in Richtung Gaza, um Hilfsgüter und eine Solidaritätsbotschaft zum belagerten Streifen zu bringen. Die rechtsextreme israelische Regierung gab am Mittwoch 26. Mai der Armee und der Marine die Anweisung, den Schiffkonvoi daran zu hindern, Gaza zu erreichen. Die israelische Marine droht, die Schiffe mit Gewalt zu kapern. Im israelischen Hafen Aschdod wurden provisorische Baracken errichtet, um inhaftierte Schiffinsassen einzuquartieren. Aussagen des israelischen Sozialministers Itzak Herzog, der eine Landeerlaubnis für die Schiffe mit der Freilassung des von Hamas gefangenen israelischen Soldaten verknüpft, stellt die Ernsthaftigkeit israelischer Sicherheitsbedenken in Frage und entlarvt die israelische Haltung als eine erpresserische … [weiterlesen]

Lesekreis arabische Literatur

Termin: 13/11/2024
Diskutiert wird der Roman „Salzstädte“ von Abdelrachman Munif
„Wadi al-Ujun, das Tal der Wasserquellen. Nur der Regen, die Karawanen und das Gebet bestimmen den Rhythmus der Oase. Bis eines Tages Fremde die Stille jäh zerreißen, Amerikaner, die nur nach einem trachten: dem Öl unter dem Wüstensand. Voller Schrecken erleben die Dorfbewohner, wie erst die Palmen, dann sie entwurzelt werden…..“ Abdelrachman Munif bearbeitet in seinem Roman die Entstehung von Saudi-Arabien und spart dabei die Widersprüche und dunklen Seiten nicht aus. Der brutale Aufprall der nomadischen Gesellschaft auf die Moderne erzeugt zahlreiche Konflikte, die Munif ohne Schonfärberei darstellt. Munif galt dem saudi-arabischen Regime als kritischer Autor. Seine schriftstellerische Freiheit musste er mit dem Exil erkaufen. Aus Saudi-Arabien ausgewiesen, lebte er bis … [weiterlesen]

Lesung: „Ahasver kehrt zurück“

Ein Roman von Helmut Rizy
Termin: 13/11/2024
Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor dem Nazi-Einmarsch in Österreich aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹.
Ein Israeli, dessen Eltern einst rechtzeitig vor dem Nazi-Einmarsch in Österreich aus Wien geflüchtet sind, kommt in die ›Stadt seiner Väter‹. Hier wird er einerseits mit einer Vergangenheit konfrontiert, die in seinem bisherigen Leben kaum eine Rolle gespielt hat, aber auch mit der Fremdsicht auf den Nahostkonflikt. Diesem, wie auch der zunehmenden Radikalisierung der israelischen Gesellschaft ohne Bereitschaft zu einer dauerhaften Lösung, wollte er mit seiner Reise nach Wien entkommen, wobei ihm anfangs noch unklar ist, ob er lediglich einer Auszeit bedarf oder der Aufenthalt zur letzten Station seiner Lebensreise würde. Eine späte Liebe scheint ihm die Entscheidung zu erleichtern. Helmut Rizy wurde am 4. Oktober 1943 in Linz, geboren. Er übersiedelte zum Studium der … [weiterlesen]

Die Kunst des Widerstands

Reisebericht & Diashow
Termin: 13/11/2024
Im Sommer 2009 baute eine europäische Gruppe von Freiwilligen gemeinsam mit der palästinensisch-libanesischen Jugendorganisation Nashet ein zuvor zerstörtes Kultur- und Jugendzentrum im größten Flüchtlingslager des Libanon, Ein el Hilweh, wieder auf.
Bild
Teilnehmer aus Palästina und Österreich berichten über ihren Einsatz, die aktuelle Lage in Ein el Hilweh sowie über ihre Erfahrungen mit dem politischen Widerstand vor Ort - und präsentieren die Projekte für den Sommereinsatz 2010. Zafer Khateeb, Vorsitzender von Nashet Drago Sticker, Delegationsteilnehmer aus Österreich Veranstalter: SUMUD (Arabisch für … [weiterlesen]

Diashow von einer Solidaritätsreise, Aufruf zu einem Hilfsprojekt

Termin: 13/11/2024
Diashow Indien
Die indischen Adivasi (Hindi für Ureinwohner, Selbstbezeichnung) waren immer schon unterdrückt, ähnlich wie die Kaste der Unberührbaren. Doch der ungebremste Kapitalismus der letzten Periode gefährdet selbst ihre nackte Existenz.Bergbaukonzerne, Staudammprojekte und Großgrundbesitzer vertreiben sie von ihrem Land und zerstören ihre natürliche Lebensgrundlage. „Shining India“ heißt Industrialisierung brutal. Mit aller Gewalt wird gegen die am Rande der Gesellschaft in Subsistenz lebenden Bäuerinnen und Bauern nicht nur von Seiten der Armee und Polizei, sondern auch von hindu-chauvinistischen Milizen, bezahlt von Landbesitzern und Konzernen, vorgegangen. Angesichts der Brutalität von Armee, Polizei und Milizen sehen sich die Adivasi gezwungen, zum Mittel des bewaffneten … [weiterlesen]
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